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Ich stehen vor meinen persönlichen Scherbenhaufen

E
Hallo,

ich bin neu hier, w48. Zwei Jungs (15+13) uns stehe vor meinem ganz persönlichen riesigen Scherbenhaufen.

Mein Mann hat mir am 1 Juni eröffnet, dass er mich nicht liebt und er ausziehen wird. Seither bin ich verstummt, ich kann (wegen den Emotionen) mit ihm nicht reden. Wut und Trauer lösen sich ab. Er hat aber auch keinen Kontakt zu mir (scheint ihm eher recht zu sein). Wohnt aber noch im Haus.

Ich bin gelähmt, da behauptet jemand nach 20ig Jahren, dass er dich nicht mehr liebt, stürzt dich in ein Chaos - finanziell, emotional und lässt dich mit zwei pupertierenden Jungs alleine. Ist das fair?

Mein Rückblick oder meine Wahrnehmung.
Es war/ist meine große Liebe. 10 Jahre war es perfekt. Dann irgendwie beginnt er immer mehr zu arbeiten. Stört mich nicht. Selber viel zu tun. Kinder und Arbeit. Dann kommen die Kinder ins Gymnasium - Lernstreß, wir bauen Haus um, und er arbeitet immer mehr. Wenn ich es anmerke und mit ihm reden möchte, meint er, ich bilde es mir ein.

Im Jänner ging er in die Politik - Job rund um die Uhr - er meldet sich nicht mehr -. weder bei den Kindern, bei mir, bei Freunden.
Die Feinheiten lasse ich aus, aber dann kam der 1. Juni. . ich wäre immer unzufrieden gewesen, ich kritisiere ihn (früher fand er toll, dass ich meine eigene Meinung habe) und ich kontrolliere ihn. EHRLICH - ich habe ihn NIEEEEE kontrolliert. Handy durchsuchen etc. JA, was schon, wenn er länger weg war, habe ich geschrieben ob er gut angekommen ist, oder ob eh alles OK. ich habe mir Sorgen gemacht - er fühlt sich kontrolliert. Vom Typ - beruflich sehr loyal, Gewissenhaft. Hätte gerne dass es zu Hause blitzt und blankt. Ich habe lieber mit den Jungs den Tag genossen. Geschirr und Wäsche stehen in ein paar Stunden eh auch noch da

Viele Freundinnen haben sehr schlechte Erfahrungen gemacht, und drängen nun, dass ich zu einem Anwalt bzw. Detektiv gehen soll. Unter Tränen habe ich mir einen Anwalt gesucht, und werde mir nun einen Termin ausmachen.

In den vielen Beiträgen findet man sich selber immer wieder. Schade dass man nicht weiß, was aus den vielen Schicksalen geworden ist. Ich hoffe glücklich, wenn sie dieses Forum nicht mehr brauchen.

Danke fürs lesen, und freue mich auf Antworten.
LG

27.06.2018 15:35 • x 8 #1


Waldelfchen
Nach 20 Jahren verlassen zu werden, ist hart. Ich persönlich würde mir keinen Detektiv nehmen. Wofür? Es ist vorbei und was soll da noch nachgraben bringen, außer neue Wunden. Anwalt ist richtig, gerade wenn Haus und Kinder da sind. Ich würde trotzdem versuchen alles so vernünftig zu klären gerade wegen den Kindern. Ich kenne das aber selber. Gerade diese Situation ist so emotional, da ist es schwer alles vernünftig zu regeln.

Für mich hört sich das sehr danach an als hättet ihr euch auseinander gelebt, aber nie richtig darüber gesprochen. Und dein Mann scheint die Entscheidung scheinbar schon länger getroffen zu haben.
Auch wenn ich momentan selbst mit mir zu kämpfen habe, schicke ich dir Kraft für die nächste Zeit und fühl dich mal gedrückt

27.06.2018 15:50 • x 2 #2


A


Ich stehen vor meinen persönlichen Scherbenhaufen

x 3


unbel-Leberwurst
Sag ihm, dass er zu 50% Verantwortung für seine Kinder hat und sich um sie kümmern soll.

27.06.2018 22:16 • x 1 #3


E
Hallo liebe Engerling , find ich ja klasse, dein Mann ist Politiker und kann nichtmal seiner Frau erklären, warum er sie nicht mehr liebt. Im ersten Moment ging mir durch den Kopf der Typ hat eine Freundin, ich kenne auch Politiker , aber dass sie nicht mehr nach Hause kommen 24 Std rund um die Uhr arbeiten, ne , so kenne ich das nicht. Kannst du vielleicht die Zeit v Januar bis Juni doch noch genauer beschreiben? Detektiv braucht man in unserer Zeit nicht mehr , du kannst sein Handy orten, wenns dich noch interessiert , wo er sich rumtreibt. Kopf hoch , im Forum wissen immer viele einen Rat

27.06.2018 22:29 • x 2 #4


B
Es ist so wichtig dass du dich jetzt um dich kümmerst.. Jeden Tag etwas gutes für deine Seele..

27.06.2018 22:49 • x 2 #5


E
Guten Morgen,

dass Problem ist (und das bestätigst sich, wenn ich die Beiträge durchlese) die Trennenden lügen, dass sich die Balken biegen, wenn es um eine NEUE geht.

Wir wohnen ja noch unter einem Dach, ich rede kein Wort mit ihm - er meinte er möchte mit mir am Wochenende einige Dinge besprechen. Mir ist grad nur schlecht. Ich zittere, ich habe Angst.

LG

28.06.2018 09:14 • x 1 #6


L
Zitat von Engerling:
er meinte er möchte mit mir am Wochenende einige Dinge besprechen. Mir ist grad nur schlecht. Ich zittere, ich habe Angst.

Das hört sich nach Todesurteil an.......du Arme.

Ist es aber nicht.

Herzlich willkommen im Forum

Wann ist der Anwaltstermin?

28.06.2018 09:24 • x 4 #7


E
Todesurteil - machst mir noch mehr Angst.

Aber eigentlich kann mir eh nix mehr passieren, außer den Geldhahn zudreht. Und dann?

LG

28.06.2018 09:31 • x 1 #8


L
Das mit dem Todesurteil war so nicht gemeint.......eher vom Gefühl her.

Geldhahn abdrehen? Kann er ja versuchen. Geht aber nicht.

Deswegen die Frage : Wann ist der RA-Termin.

28.06.2018 09:32 • x 2 #9


E
Nächsten Freitag

28.06.2018 09:46 • x 2 #10


G
Engerling,

Du bist so sehr in der Defensive, dass es beim Lesen schmerzt.

Wenn Du Angst vor dem Gesprächstermin mit ihm hast, dann sag ihm ab. Sag ihm, dass Du Dich erstmal sammeln und sortieren musst und dann auf ihn zu kommst, aber diese Woche erstmal nichts mit ihm zu bereden hast. Lass Dich nicht von ihm überrollen - er ist viel weiter als Du in der Trennungsverarbeitung und sollte jetzt nicht den Ton angeben.

Und wenn Du ihn schockieren willst, dann mach es wie meine Mutter. Als mein Vater sich (zugunsten einer anderen Frau) trennen wollte, sagte die Überhaupt kein Problem. Aber eins ist klar: DU nimmst die Kinder und ich hab sie jedes 2. Wochenende und die Hälfte der Ferien. Und da ich beruflich die letzten Jahre nichts für mich tun konnte, muss ich erstmal wieder Fuß fassen und ggf. auch eine neue Ausbildung absolvieren, bevor ich Dir für die Kids Unterhalt zahlen kann. Aber ich stehe Deinem neuen Glück in keiner Weise im Weg. Und da ich auf Dich als Ernährer für mich ja nicht mehr zählen kann, stehst Du meinem beruflichen Neuanfang sicherlich auch nicht im Weg und kümmerst Dich jetzt ein paar Jahre mit Deiner Freundin um die Kinder.

Es hat keine 14 Tage gedauert, da war sein Traum von einem Neuanfang mit einer jüngeren Frau ausgeträumt. Denn uns Kinder hatte er immer nur als Kostenfaktor mit eingerechnet, nie als echte Verantwortung. Ob seine Freundin uns Kinder in ihrer Beziehung nicht haben wollte oder mein Vater sich ein echtes präsentes Familienleben mit uns nicht vorstellen konnte, weiß ich bis heute nicht. Auf jeden Fall blieb er bei uns wohnen und hat unlängst goldene Hochzeit mit meiner Mutter gefeiert.

Lass Dich nicht zum Opfer machen und zeig ihm Deine Abhängigkeit von ihm nicht. Nimm ihn in die Verantwortung und überlege Dir, wie Du leben willst und was es dazu braucht.

Denn was Du von Deiner Ehe schreibst, war sie in der letzten Zeit auch für Dich nur noch ein finanzieller, gewohnheitsmäßiger und organisatorischer, aber kein emotionaler, Kraft spendender Rahmen mehr.

Insofern hat er ja Recht: Du warst unzufrieden und hast ihn kritisiert. Weil ein Ehemann und Familienvater, der sich überall, nur nicht zu Hause, engagiert, fie Ehe und Familie durch Abwesenheit sabotiert, eben auch nichts ist, was Dich oder die Kinder glücklich und zufrieden machen kann.

Alles Gute für die kommenden, sehr anstrengenden Wochen.
Ich wünsche Dir, dass danach ein Leben für Dich bereit steht, das Dich besser erfüllt als die Ehe und das Familienleben der letzten Monate.

28.06.2018 11:51 • x 9 #11


Sabine
Kontrolle führen Männer an, wenn sie nichts mehr zu sagen haben. Jede Frage nervt einfach. Sie suchen nach Gründen, warum es ihnen so geht, wie es ihnen geht.

Das sie selbst das verursachten, geht ihnen so gar nicht durch den Kopf. ER machte sicherlich alles richtig, oder?

Hm . . . ich würde erst einmal gar kein Gespräch führen wollen. Er ist dir zeitlich sehr weit voraus. Du darfst dir ausbitten, da erst einmal hinterher kommen zu dürfen. Und du darfst dir da auch so viel Zeit nehmen, wie du brauchst um Fassung zu bekommen, um ein halbwegs selbstsicheres Gespräch führen kannst.

In keinem Fall hinterher laufen, betteln oder erdrücken. Und schon gar nicht ihm das Gefühl geben, dass er nur noch mit dem Finger zu schnippen braucht. Gib ihn keine Macht über dich. Bleibe dir treu. Rede erst einmal mit einem Anwalt. Auch zu Pro Familia, AWO etc.

28.06.2018 21:44 • x 8 #12


E
.....die Wochenenden sind so furchtbar

30.06.2018 09:11 • x 3 #13


Herzschmerz100
Ja @Engerling ... Geht mir auch so.
Obwohl ich seit ner Woche aus dem Urlaub zurück bin , hab ich das Bedürfnis mich schon wieder ins Auto zu setzen und an die Ostsee zu fahren.
Meine Gedanken kreisen seit der Kontaktsperre noch mehr. Ich muss raus , ich geh kaputt an den Schmerzen .

30.06.2018 09:25 • x 3 #14


M
Liebe Engerling

Fühl Dich erstmal gedrückt.

Ich weiss, Du stehst noch unter Schock. Das ist echt krass von quasi jetzt auf gleich vor den finalen Punkt gestellt zu werden.

Atme durch, sei lieb zu Dir, sei lieb zu Deinen Jungs, geh raus in die Sonne und denk nach, was Du jetzt brauchst und willst.

Hat zwischenzeitlich ein Gespräch stattgefunden zwischen Dir und Deinem Mann? Das hab ich jetzt irgendwie verpasst.

Grüsse

30.06.2018 10:32 • x 1 #15


A


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