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Ich soll zu ihm ziehen, er datet noch andere Frau

A
gestern hörte ich zum Thema giftige Beziehungen, dass in diesem Zusammenhang ein Mensch einen anderen auch in den Tod treiben kann. irgendwie musste ich da an diesen Mann und seine s.uzidierte Frau denken. Einfach so ein Gefühl. Ich weiss ja nicht, was wirklich passiert ist, nur eben, dass sie nicht mehr lebt (Todesanzeige)

06.11.2020 13:19 • #166


A
Zitat von Wollie:
sag mal.....willst du das wirklich ?...

wenn ich wüsste,dass es wirklich so ist: Dann nein !
Zitat von Wollie:
bist du dir selbst so wenig wert dass du dich auf so einen Psychopathen einlässt ?.

doch, eigentlich bin ich mir mehr wert, aber ich fühle mich wie gefangen in einer Falle und weiss nicht, wie ich da raus kommen soll

06.11.2020 13:20 • #167


A


Ich soll zu ihm ziehen, er datet noch andere Frau

x 3


nimmermehr
Tja, und wer weiß, warum seine Frau so verzweifelt war, dass sie sich umgebracht hat, in Dir hat er ja auch wieder eine labile Frau gefunden auf dem Kreuzzug ins eigene Unglück. Ich weiß wirklich nicht, wie man auf die Idee kommen kann, neben der emotionalen Abhängigkeit zu so einem Menschen auch noch die räumliche, soziale und wirtschaftliche Abhängigkeit zu suchen. Aber manche Menschen müssen erst ganz am Boden liegen, bevor es nicht mehr weiter nach unten geht. Ich sehe es leider so, dass Dir momentan nicht zu helfen ist, Dir gehts in allem Unglück immer noch zu gut scheinbar. Manche Menschen fühlen sich nur lebendig, wenn sie Drama haben.

06.11.2020 13:25 • x 5 #168


A
mir fällts so schwer, meinen Blickwinkel auf die ganze Sache zu ändern.

Ich stelle mir daher gerade vor, mir geht es gut: Ich bin eine unversehrte, untraumatisierte Frau, bin Schauspielerin und bekomme ein Drehbuch, in dem meine und diese Story drinsteht.

Ich glaube, ich könnte diese Rolle perfekt spielen.

Und nun zwecks Blickwinkeländerung: Ich würde mich beim Drehbuchator beschweren und sagen:
Nee, können wir das lamgfristig mal ändern ? Gib der Frau doch mal einen Exit (Exit im Sinne von Notausgang aus der Story).

Würde der Drehbauchautor sagen nee, geht nicht könnte ich ja zumindest sagen ist ne Scha.iß-Rolle und bestenfalls sagen nee, so nen Scha.iß spiele ich nicht.

Ich stelle fest: In der Rolle der Schauspielerin rebelliert es in mir.

In meiner eigenen Person hingegen - noch - nicht so sehr.

Wie kriege ich hier die Brücke ?

06.11.2020 13:31 • #169


Wollie
Die Brücke ist doch schon da....soviele hier haben sie dir gebaut....du musst sie nur betreten....tue es für dich....

06.11.2020 13:51 • x 1 #170


A
Ja, in der Theorie ist die Brücke da. Wie geht das in der Praxis ? Ich weiss nicht, wie man das umsetzt - einfach losgehen auf die Brücke ?

06.11.2020 13:53 • #171


Ufo
Zitat von Aufbruch:
uch, wenn es sich perfide anhört, aber so fühle ich: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich will mich nicht schon wideer getäuscht haben. Ich denke ja schon, dass sich die Gegebenheiten für Außenstehende strange anhören, aber der ganze Austausch, der ja teils auch sehr eng war mit ihm, kommt hier vllt. nicht so rüber.


Dieses Gefühl kann ich sehr gut verstehen. Am Ende ist es von außen auch immer einfacher zu beurteilen, weil man Emotional nicht in der Beziehung zu diesem Menschen steht. Es ist auch vollkommen okay sich so zu fühlen. Allerdings kann ich nur aus Erfahrung sagen, dass es manchmal nicht verkehrt ist auf die rationale Stimme eines (oder hier vieler) Außenstehenden zu hören. Lehn dich zurück, halte Abstand und sortiere erstmal deine Gefühle. Am Ende kannst du auch ohne ihn gut leben, wäre es nicht mehr in deinem Leben, würde sich für dich rein gar nichts ändern. Du wärst immer noch im gleichen Zuhause in dem er nie gelebt hat, du gehst immer noch jeden Tag auf die gleiche Arbeit und du hast weiterhin den gleichen Freundeskreis. Du kannst also aktuell nichts verlieren wenn du ihn auf Distanz hältst.

06.11.2020 13:59 • x 3 #172


Wasabix
Zitat von Aufbruch:
wenn ich wüsste,dass es wirklich so ist: Dann nein !

doch, eigentlich bin ich mir mehr wert, aber ich fühle mich wie gefangen in einer Falle und weiss nicht, wie ich da raus kommen soll


Fühlst du dich im Laufe der Zeit und Entwicklung ihm nun zu irgendwas verpflichtet..?
Hast du ihm indirekt oder direkt etwas in Aussicht gestellt, dass du nun absolut nicht mehr willst?
Es fühlt sich ein wenig so an, zwischen den Zeilen..

Wie auch immer, du darfst auch wieder NEIN sagen. Tut mir leid, fühlt sich nicht gut für mich an. Will meinen Wohnort nun doch nicht verlassen etc.
Du darfst das, liebe Aufbruch.
Die wahren Gründe, dass du dermaßen mistrauisch geworden bist, flaues Gefühle etc. braucht er ,sollte er nicht wissen.
Reicht wenn wir das wissen

06.11.2020 14:00 • x 1 #173


Wasabix
Zitat von Dediziert:
Entschuldige bitte, doch ich behaupte jetzt einfach mal das du nicht loslassen willst.
Gleichzeitig frage ich mich worin wohl deine Angst bestehen mag, nichts anderes als das lese ich aus deinen Beiträgen, diesen Kontak sofort und komplett abzubrechen bzw. einzustellen.
Hast du das nötig? Bist du dir selbst so wenig wert?
Es tut dir doch jetzt schon nicht gut!


Das hört sich nicht nur strange an.
Und nein, in meinen Augen gaukelst du dir da selbst etwas vor, was den engen Kontakt angeht.

Sagen kann er viel. Du glaubst das höchstwahrscheinlich auch noch.
Ich glaube hingegen das sehr wohl etwas gelaufen sein wird.



Der Hinweis auf die beiden anderen Ladies......erinnert mich an das Thema Triangulation.?.....oder ist das entwafffnende Ehrlichkeit?

06.11.2020 14:05 • #174


Wasabix
Natürlich ist es auch so,dass man manche Erfahrung machen will/ muss.
Was es einem brachte bzw bringt weiss man immer erst hinterher, gell

06.11.2020 14:08 • #175


I
Zitat von Aufbruch:
irgendwie musste ich da an diesen Mann und seine s.uzidierte Frau denken. Einfach so ein Gefühl. Ich weiss ja nicht, was wirklich passiert ist, nur eben, dass sie nicht mehr lebt

Es wundert mich ein wenig, dass dies offensichtlich nie Thema eurer Gespräche war.
Ihr habt doch so viel geschrieben und telefoniert, da wäre es doch auch angemessen diese wichtigen Details mal zu thematisieren.
Ich finde das sogar essentiell wichtig, wenn man eine Beziehung miteinander eingehen will.

Ich glaube schon an den Suizid, ich wüsste nicht warum er sich so eine Geschichte ausdenken sollte weil es ja eh rauskommen würde, solltest du zu ihm ziehen.
Und 'angeben' kann man damit schon gar nicht ...

Wenn er über dieses Thema nicht mit dir offen reden mag, ist schon alleine aus diesem Grund keine Basis vorhanden.
Bevor ich eine Partnerschaft mit jemandem eingehe und evtl. ein Zusammenziehen erwäge möchte ich auch seine Geschichte und das, was dazugehört von ihm kennen.
Vorher wäre Zusammenzug absolut kein Thema, wenn überhaupt nur eine lockere Freundschaft.

06.11.2020 14:23 • x 1 #176


Wasabix
Zitat von Aufbruch:
Ja, in der Theorie ist die Brücke da. Wie geht das in der Praxis ? Ich weiss nicht, wie man das umsetzt - einfach losgehen auf die Brücke ?


Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst...ich habe auch desöfteren hoch gepokert. Meine Familie konnte oft nur den Kopf schütteln.

Meine letztes russisch *beep*, ich glaub ich hatte das schon angedeutet, hatte ich dieses Jahr.
Gottseidank bin ich älter geworden, und ich hab einfach nicht mehr soviel Abenteuerlust wie früher. Mehr zu verlieren, wenig Kraft, und gelernt, dass ich keine kaputte Beziehung mehr brauche.

Du hast wohl noch soviel power unterm Hut, und wohl nicht viel zu verlieren, und bist einsam, dass du halt das russisch *beep* noch ne Weile spielen kannst.

Dahinter steckt aber wohl tatsächlich eine Störung. Bei mir ist das so.
Und ich weiß sehr genau, wie unsagbar schwer es ist auszusteigen, auch wenn diverese rote Ampeln leuchten.

Ein Aspekt meiner Störung war immer, die Sucht gebraucht zu werden, die Sucht geliebt zu werden, die Sehnsucht nach einer großen Liebe und Verbundenheit mit einem Mann. Koste es was es wolle.

Da schaltete mein Verstand einfach ab.

In meiner Herkunftsfamilie hab ich leider gelernt, lernen müssen, dem sinnlosen Sinn zu geben, den/ die Täter ( Eltern) zu schützen. Um zu psychisch emotional zu überleben
Was bei mir zu diversen Selbstzerstörungsmechanismen führte.
Das ist mein schema.
Dieser Mechanismus scheint bei dir evtl auch aktiv zu sein.
Du agierst das, wie ganz viele , auf der Beziehungsebene aus.

Der Grund mag sein, dass wir sooft durch den Schmerz gehen müssen, bis wir es so kaputt nicht mehr wollen bzw brauchen.

Ist schon therapiebedürftig.

Übernimm die Verantwortung für alle deine Entscheidungen, keine opferhaltung bitte.
Was auch immer du jetzt tun ,du trägst die volle Verantwortung für die Folgen.
Mach dir das vorher klar.

06.11.2020 14:46 • x 2 #177


R
Zitat von Wasabix:
Der Grund mag sein, dass wir sooft durch den Schmerz gehen müssen, bis wir es so kaputt nicht mehr wollen bzw brauchen.

Ich denke, dass es hier etwas anders gelagert ist. Nicht die *Sucht* nach Schmerz oder Drama steht im Vordergrund; sondern das immense Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung. Und weil eben diese elementaren Bedürfnisse von @Aufbruch in der ersten Zeit durch ihn gestillt wurden, ist ihre *Sucht* danach entstanden. Das Gefühl, dass er ihr gab; die Saiten, die er zum klingen brachte. All das war für sie ein stimmiges und willkommenes Gesamtpaket.
Deshalb tut sie sich so schwer, das differenzierter zu sehen. Weil das, was sie in ihm sah, ihrer Wunschvorstellung nach einem verlässlichen, aufmerksamen Partner so nahe kam.
Sie hofft immer noch, dass er sich ihr wieder so zuwendet, wie es anfänglich war. Darauf wartet sie - weil sie nicht verstehen kann, dass er von 0 auf 100 und zurück in dieser atemberaubenden Geschwindigkeit gehen kann.
Sie ist noch voller Hoffnung, dass der Mann, der sie anfänglich so aufmerksam und zuvorkommend behandelt hat, noch vorhanden sein muss. Er war ja so für sie existent.
Liebe @Aufbruch, er war so, wie Du es von ihm kennengelernt hast, nie real. Das war - um Dein Beispiel aufzugreifen - eine Rolle, die er perfekt für Dich spielte.
Aber es war eben nur ein Spiel - nicht all das, wonach Du Dich weiterhin verzehrst.
Ich verstehe Deinen Kummer absolut; nur hilft es Dir nichts, weiter an ihn zu glauben. Er ist nicht das, was Du in ihm gesehen hast. Er ist ein Spieler.

06.11.2020 15:18 • x 1 #178


Wasabix
Zitat von regenbogen05:
Ich denke, dass es hier etwas anders gelagert ist. Nicht die *Sucht* nach Schmerz oder Drama steht im Vordergrund; sondern das immense Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung. Und weil eben diese elementaren Bedürfnisse von @Aufbruch in der ersten Zeit durch ihn gestillt wurden, ist ihre *Sucht* danach entstanden. Das Gefühl, dass er ihr gab; die Saiten, die er zum klingen brachte. All das war für sie ein stimmiges und willkommenes Gesamtpaket.
Deshalb tut sie sich so schwer, das differenzierter zu sehen. Weil das, was sie in ihm sah, ihrer Wunschvorstellung nach einem verlässlichen, aufmerksamen Partner so nahe kam.
Sie hofft immer noch, dass er sich ihr wieder so zuwendet, wie es anfänglich war. Darauf wartet sie - weil sie nicht verstehen kann, dass er von 0 auf 100 und zurück in dieser atemberaubenden Geschwindigkeit gehen kann.
Sie ist noch voller Hoffnung, dass der Mann, der sie anfänglich so aufmerksam und zuvorkommend behandelt hat, noch vorhanden sein muss. Er war ja so für sie existent.
Liebe @Aufbruch, er war so, wie Du es von ihm kennengelernt hast, nie real. Das war - um Dein Beispiel aufzugreifen - eine Rolle, die er perfekt für Dich spielte.
Aber es war eben nur ein Spiel - nicht all das, wonach Du Dich weiterhin verzehrst.
Ich verstehe Deinen Kummer absolut; nur hilft es Dir nichts, weiter an ihn zu glauben. Er ist nicht das, was Du in ihm gesehen hast. Er ist ein Spieler.


Bin da voll bei dir. Was mir zu denken gibt bei ihr...hast du ihre anderen Themen hier gelesen?
Das ist nicht d as erste Beispiel dieser Problematik.
Deshalb meine weiterführenden Gedanken dazu.
Wenn der menschliche Wunsch nach Nähe und Annahme etc .in der Kindheit durch Umstände, in Verbindung mit Schmerz und Ablehnung (Unsichere Bindung))gelernt wurde, so ist das, je nach Typ, oft lebensbeherrschend .
Soweit meine Beobachtung.

06.11.2020 15:25 • #179


DieSeherin
puh... lass dich erst einmal drücken.... ich spüre beim lesen deiner beiträge schon fast körperlich die erschöpfung, die sich da in dir breit gemacht hat

weißt du, es ist mehr oder weniger schon alles geschrieben worden, was es dazu zu sagen gibt

was mich aber so richtig traurig macht, ist dieser satz...

Zitat von Aufbruch:
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich will mich nicht schon wideer getäuscht haben.



dieser satz gibt mir das gefühl, dass du dich innerlich schon so deiner illusion hingegeben hast, dass

dieser witwer, der seine kinder alleine großziehen muss ein wirklich lieber ist und dich so sehr will, dass er dich ja unter druck setzen muss, damit er dich endlich in den armen halten kann,

der einzig wahre ist... es kann nämlich gar nicht anders sein, weil du ja sonst wieder kein glück in der liebe hättest und schon wieder enttäuscht vom leben sein müsstest. Und ich bin zwischen dich schütteln wollen und dich fest umarmen wollen, weil ich das ganz grässlich finde

06.11.2020 15:27 • x 2 #180


A


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