Ich sitz wieder im Boot

Zitat von Hausgebrauch:

Nämlich?

Das gehört nicht in diesen Thread ,
aber wenn ich sage viel schlimmer geht nicht mehr, kannste dir den Rest zusammenreimen

Ich spreche morgen nochmal mit ihm, denke aber, das er es endgültig beendet.

Ich kann doch einem Menschen nicht einreden das er Angst hat und ich der große Retter bin. Er ist 32 Jahre alt, da muß er selber wissen, was er will.

@huhu79 doch ich verstehe ihn. Aber bei einer Beziehung weiß man nie, ob es hält oder nicht. Das er gleich von vornherein alles kanzelt und nicht weiß, was in zwei Jahren ist, das ist eben einfach nur bitter

@Mienchen

Er äußert seine Bedenken und das ist wichtig und richtig. Und es ist nicht schlecht. Er ist unsicher und vielleicht zweifelt er an allem. Aber sich nicht an seinen Gefühlen für Dich - nicht zuletzt zweifelst Du doch daran auch nicht.

Deshalb meine ich: Redet miteinander. Noch könnt Ihr das. Irgendwann werdet Ihr es nicht mehr wollen. Was in der Zwischenzeit passiert, liegt an Euch. Nicht alles, was Zweifel ist, ist gleich Ablehnung. Bedenken sind vollkommen okay und liegen häufig in der Geschichte desjenigen, der sie empfindet und nicht bei dem, der mit dieser Person zusammen ist.

Sein Retter sein sollst Du nicht. Aber interessiert an seinen Ängsten doch sicher. Für ihn und für Dich. Es ist auch Deine Geschichte, die hier geschrieben wird. Nicht interpretieren, was nicht gesagt wurde: lieber nachfragen!

Mein Reden! Was du willst ist vollkommen normal Mienchen. Dieses ewige Blabla von Männern: das hast du nicht verdient, es liegt nicht an dir, ich brauche noch Zeit, es wird mir zu eng...etc.! Wer will sich sowas mit 38 noch anhören? Und man hat das Gefühl, diese Beziehungsproblematik wird immer schlimmer. Kopf hoch Mienchen!

Zitat von Mienchen:

Ich kann doch einem Menschen nicht einreden das er Angst hat und ich der große Retter bin. Er ist 32 Jahre alt, da muß er selber wissen, was er will.

Wer sagt denn was von einreden?! Du sollst auch nicht den Retter spielen.... meine Güte, ihr sollt nur miteinander reden!
Er soll dir sagen wo seine Zweifel liegen, und dann sollt ihr eine mögliche Lösung finden. Wenn es keine geben sollte, kann man es immernoch beenden. Im moment zweifel ich daran ob er das beendet, habe eher das Gefühl das du damit abschließen willst....
Und irgendetwas an einem Alter festmachen ist das...wie sagt man das nett....dümmste was ich je gehört habe.
Darf man ab 30 keine Fehler, Probleme oder Zweifel mehr haben?
Ich mache mir hier mehr Gedanken um die seltsamen Meinungen von einigen reiferen Damen.

Zitat von Alex-ander:

Wer sagt denn was von einreden?! Du sollst auch nicht den Retter spielen.... meine Güte, ihr sollt nur miteinander reden!
Er soll dir sagen wo seine Zweifel liegen, und dann sollt ihr eine mögliche Lösung finden. Wenn es keine geben sollte, kann man es immernoch beenden. Im moment zweifel ich daran ob er das beendet, habe eher das Gefühl das du damit abschließen willst....
Und irgendetwas an einem Alter festmachen ist das...wie sagt man das nett....dümmste was ich je gehört habe.
Darf man ab 30 keine Fehler, Probleme oder Zweifel mehr haben?
Ich mache mir hier mehr Gedanken um die seltsamen Meinungen von einigen reiferen Damen.

Ich denke schon, dass man zielorientiert sein sollte. Sonst wird man die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen. Außerdem schrieb ja die TE, dass ihr Freund immer nur kurze Beziehungen hatte. Also ist es ein Muster von ihm und nicht von ihr. Wenn es ernst wird, bekommt er kalte Füße. Die beiden reden seit über einem Jahr, wie lange denn noch?

Zitat von Lilli70:

Die beiden reden seit über einem Jahr, wie lange denn noch?

Bis es klar ist.

Dass sie seit über einem Jahr reden, heißt noch nicht, dass die Gespräche auch zielführend waren. Offenbar gibt es ja wohl etwas, das hier tiefer in einem der Beteiligten steckt. Und statt anzuerkennen, dass er rechtzeitig, bevor alles gekündigt wird, damit rausrückt und das Problem kommuniziert, wird er hier als Versager bezeichnet und alles in den Wind geschnippt?
Das kann ich nicht nachvollziehen, tut mir leid.

Zitat von Lilli70:

Ich denke schon, dass man zielorientiert sein sollte. Sonst wird man die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen. Außerdem schrieb ja die TE, dass ihr Freund immer nur kurze Beziehungen hatte. Also ist es ein Muster von ihm und nicht von ihr. Wenn es ernst wird, bekommt er kalte Füße. Die beiden reden seit über einem Jahr, wie lange denn noch?

Zieleorientiert....genau! Das Ziel sollte sein, zusammen zu ziehen und die Beziehung fortzuführen.

Zitat von Lilli70:

Also ist es ein Muster von ihm und nicht von ihr. Wenn es ernst wird, bekommt er kalte Füße.

Kann durchaus sein, also war keine seiner vorherigen Beziehungen in der Lage dieses Muster zu durchbrechen....womöglich weil sie es gar nicht erst versucht haben? vielleicht hat er auch Angst davor das es so weiter geht und er wieder hängen gelassen wird? Wäre doch mal schön wenn er doch mal jemandem so wichtig wäre ihm da raus zu helfen, oder nicht?

Zitat von Lilli70:

Die beiden reden seit über einem Jahr, wie lange denn noch?

So lange bis die Beziehung tatsächlich zu Ende ist.

Zitat von huhu79:

Und statt anzuerkennen, dass er rechtzeitig, bevor alles gekündigt wird, damit rausrückt und das Problem kommuniziert, wird er hier als Versager bezeichnet und alles in den Wind geschnippt?

Er ist kein Versager. Das will ich auch klar sagen. Es tut mir nur weh, das ich mit seiner Angst nicht mehr mithalten kann

Zu einer Beziehung gehören immer zwei und wenn einer nicht mehr will, egal ob zusammenziehen oder zusammensein gehts halt nicht.

Er befindet sich in einer Beziehungsphase, in der er anzweifelt, mit Dir in Zukunft noch zusammen zu sein.

Ob Du seine One and Only auch in 5 Jahren sein wirst.

D.h. er befindet sich in einer anderen Bindungsphase als Du.

Du bist Dir sicher, ihn zu wollen.

Er hat die Türklinke noch in der Hand und zögert, reinzukommen und sich fest zu binden.

Scheint mir.

Was kann man da tun?

Ihn rausschieben und die Tür zuknallen ist sicher eine Möglichkeit.

Man kann aber auch diese unerwartete Wendung geschmeidig annehmen und dich selbst etwas Druck rausnehmen.

Ja, vielleicht hast Du Recht und das ist ein zu großer Schritt im Augenblick. Ich bin mir selber auch gerade unsicher, ob das so gut ist.

Und dann etwas auf Abstand gehen.

Nicht gleich Kind mit dem Bad auskippen, Wanne und Flinte ins Korn schmeißen, weil DEIN Plan nicht aufging.

Beziehung lebt. Es ist ein Tanz. Mal aufeinander zu. Dann voneinander weg und wieder zueinander.

In erster Linie muss er doch daran arbeiten sein Muster zu durchbrechen.@ Alexander, glaubst du wirklich, dass er noch keiner Frau wichtig genug war? Die TE hat ihm die Möglichkeiten aufgezeigt und auch den Kompromiss. Nur ist sie auch 38, und da hat man irgendwann auch keine Lust mehr Beziehung beizubringen. Ich muss immer grinsen Alexander, als ich so alt war wie du, war ich auch so idealistisch. Ist ja auch toll, wenn man glaubt, es wäre mit reden so einfach zu lösen. Mienchen möchte, dass sich ein Mann voll auf sie einlässt, dass kann er nicht. Also passt es nicht!

@Mienchen
Du hast ihn nicht als Versager bezeichnet, das kam von jemand anderem hier im Forum. Und ich finde, das geht gar nicht, wir wollen doch sachlich bleiben.

Ich kann Dir nur raten, nicht den Fehler zu machen, eine Erfahrung, auch wenn Du meinst, sie dreimal gemacht zu haben, auf alles zu beziehen, was noch kommt. Vielleicht hast Du dann etwas einfach nicht verarbeitet und tust jemandem unrecht, auf den das nicht anwendbar ist. Sieh auch das, was er damit positiv bewirkt, denn nicht alles an seiner Aussage ist rein negativ und ihm vorzuwerfen. Dazu habe ich ja schon ausgeführt.

Und mach Dir die Chance bewusst, die sich Euch noch bietet, weil Ihr noch Interesse aneinander habt. Wenn Du ihn liebst, sprich mit ihm. Du bist Dir seiner Gefühle für Dich sicher, sagst, dass er Dich liebt. Geht aufeinander zu, redet Klartext. Nehmt Euch Zeit, schau Dir vorher das Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun an - nur sicherheitshalber.

Zitat von Lilli70:

In erster Linie muss er doch daran arbeiten sein Muster zu durchbrechen.

Muss er das? Meiner Meinung nach müsste er das nur, wenn das sein alleiniges Problem wäre. Ohne Freundin, hätte er dieses Problem aber nicht. Ergo gehören 2 Leute dazu.

Zitat von Lilli70:

Nur ist sie auch 38, und da hat man irgendwann auch keine Lust mehr Beziehung beizubringen.

Ist 38 das neue 80 oder wie? Also ich meine, da ist man in der Blüte seines Lebens und sollte noch alle Kraft der Welt haben. Wäre sie 60 könnte ich dein Argument EVTL nachvollziehen. Außerdem muss ihm nichts beigebracht werden... ihm müssen seine Zweifel genommen werden. Ich erinnere mich daran gelesen zu haben, das er ein sehr zuvorkommender Freund war. Ich denke das mit der Beziehung hat er schon drauf. Sonst würde @Mienchen ihn wohl kaum lieben.

Zitat von Lilli70:

Ich muss immer grinsen Alexander, als ich so alt war wie du, war ich auch so idealistisch.

Ich bin absolut kein Idealist. Ich bin wenn überhaupt Optimist. Ich habe auch nie behauptet das Reden die Lösung für alles sei, aber ohne geht es nunmal nicht. Was ich dir aber definitiv weit vorraus habe.... das ich jede Geschichte als Individuell ansehe und nicht anfange zu verallgemeinern! Solltest du und auch einige andere aus diesem Forum auch mal probieren. Manchmal öffnet das auch eine etwas andere Sicht auf die Dinge.

Zitat von Lilli70:

In erster Linie muss er doch daran arbeiten sein Muster zu durchbrechen

Geht's?

Er muss null! Was ist denn mit Euch los?

Weil einer bei einer Fernbeziehung, inn der man sich... wie oft? ... zu Sonntagsbedingungen begegnet ist jetzt nicht gleich alles hinter sich lassen will und für ein Jahr in die Ferne zu einer Frau ziehen will, die er wie gesagt nur im Sonntagsmodus kennt, kann ich absolut nachvollziehen.

Gerade in diesen Zeiten.

Bei ihm zuhause schützt ihn alles. Er hat Ansehen an der Arbeit, ist behüteter Sohn mit allen Freiheiten im elterlichen Haus.

Der hat sich von seinem Zuhause noch nie wirklich abgelöst.

Er wird einfach mehr Zeit und mehr emotionale Sicherheit bei Dir brauchen.

Nicht etwa dadurch, dass DU Dich mehr bindest. Sondern dass ER sich stärker binden darf.

Im Augenblick kriegt er ja nur die Message Du Versager machst mich so unglücklich. Und die Tür ins Gedicht gedonnert.

Unter Watzlawiks negativer Vorwegannahme behalt doch Deinen blöden Hammer.

Weil man mit es liegt nicht an Dir schlechte Erfahrung gemacht hat, flippt wie nix Gutes und sich sagt: geh bloss mit diesem Mist weg, hat immer nur weh getan.

Ich kenn das. Ich versteh Dich da. Ich hab gestern einen üblen Tag gehabt wegen meiner eigenen Flipp-Worte (ich melde mich. Boah... könnte ich mit Brocken werfen! Hass ich wie die Pest.)

Der Punkt ist: Du kommst da nur dann raus, wenn Du für Dich verstehst, was ein anderer jetzt tun könnte, dsmit es Dir mit der Situation jetzt besser gehen kann.