Vermutlich hast du schon recht mit dem, was du schreibst. Ich merke, dass ich wohl schon noch zu sehr da hinein interpretiere und mir irgendwie Hoffnungen mit sonst was mache und im Grunde weiß, dass es mich hinterher nur noch mehr wieder verletzen könnte.
Klar, kann man diesen Satz, .. ob ich nächste Woche dann und dann abends zu Hause bin oder ob er es nur hinstellen soll... so verstehen, dass er glauben könnte, dass ich noch mehr leide, aber man könnte auch zusätzlich denken, dass er mich gerne sehen möchte, weil er mich mag und das Rad als Grund nimmt.
Ich denke mir dauernd, klar kommt nun der Frühling, aber das Rad hätte bei ihm auch noch Wochen stehen können, wen juckts. Mich hat es auch gestört, dass das Rad nicht hier steht, aber ich hätte noch Wochen gewartet und wenn es nächstes Jahr geworden wäre. Ende Mai hat er Geb. vllt hätte ich es damit verbunden, wie auch immer.
Ich klammere mich noch an Sätze, die im Grunde nur das aussagen, was da steht, mehr wohl nicht.
Manchmal denke ich einfach nur mal so kurz, dass unsere Beziehung am Anfang so 1 1/2 Jahre wirklich gut klappte, ich war einfach nur glücklich, was ich nie so kannte, alles stimmte bis hin zum S., wirklich alles und nach und nach kam seine Ungeduld und Unruhe immer mehr zum Vorschein und bei mir wars leider der Beruf, der mich so tot unglücklich gemacht hat, sodass ich schon stärkere Depressionen bekam. Nur wir zusammen bekamen es nicht hin, da irgendwie weiter zu kommen. In einem Abschlussbrief meinte er mal, dass er schon hofft, dass wir eine super gute Freundschaft führen könnten, aber wir wohl beide die starke Schulter zum Anlehnen bräuchten! Tat schon weh. Generell sehe ich mich als garnicht so schwach an, nur wenn man beruflich einen Job hat, der am Selbstwertgefühl nagt, die Lebensfreude raubt, so ist es schwer für seinen Partner die starke Schulte und Geduld etc. zu haben. Es ärgert mich alles gewaltig, dass es so kam, ich wollte nie, dass es so weit kommt. Wer will schon Depressionen und Stimmungsschwankungen. Ich bin im tiefsten ein wirklich vertrauensvoller, liebenswürdiger, hilfsbereiter Mensch, der anderen gerne zuhört und für andere da sein möchte, nur in dieser Ausnahmesituation war das für mich leider nicht möglich.
Nun denke ich öfter, wie schön wäre es, wenn ich es ihm irgendwie spüren lassen könnte, was wirklich in mir steckt, dass er merkt, dass ich mich nun ins Zeug lege, Bewerbungen abschicke, keine (keinPlan) an seiner Seite hat, die so ist, wie sie einmal war, nur jammert und nix tut, weil sie im Hamsterrad des Grübelns gefangen war.
Mich juckt es innerlich wahnsinnig, dass ich ihm gerne die Änderung zeigen möchte und er sich ein neues Bild von mir machen soll! Das würde ich mir wünschen. Ich weiß, dass ich ihn als Menschen nicht ändern kann, das weiß ich. Jeder ist so, wie er ist, aber warum verdammt bekommen es zwei erwachsene Menschen nicht wieder hin an allem zu arbeiten und die Beziehung wieder aufblühen zu lassen, dem anderen die Möglichkeit zu geben, das Menschen sich ändern? Warum? Warum?
Im Grunde haben wir es damals beidseitig beendet, da ich jemand neues kennengelernt hatte.
Er meinte auch mal, dass er einen Neuanfang für nicht sinnvoll sieht, da wir keine gute Grundbasis hätten und es über kurz oder lang wieder bröckeln würde. Aber wo ist denn da mal die Chance sich zu ändern und es zu zeigen? Er hat mich im Kopf, wie ich war, das mag ja auch alles stimmen, aber inzwischen, wenn ich in mich hinein horche, hat sich ein bisschen was getan und geändert. Kann er mir da nicht eine Chance geben? Oder anders gesagt, kann ich mich da nicht irgendwie aufmerksam oder interessant machen, das natürlich nicht übertreiben, sondern schon auf eine gewisse Art und Weise von Distanz?!
Ein wenig besser komme ich inzwischen mit dem Thema klar, aber manches heilt doch sehr langsam, weil es für mich schwer zu akzeptieren und verstehen ist!
16.03.2011 17:58 •
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