liebe ela, wolfsrau und frank-m,
habe ich über euroe postings gefreut. irgendwie konnte ich es heut früh kaum abwarten, hier ins forum zu kommen, weil es mich brennend interessiert hat, wie ihr über mein gestriges erlebnis und verhalten denkt.
habe gerade mit meiner schwiegermutter telefoniert, die ihre tochter heute zum erstenmal nach ihrem auszug bei mir sehen wird. sie will ihr nochmal die leviten lesen und in erfahrung bringen, was im kopf meine frau abgeht. ela ich kann auch noch nicht ex sagen, dafür ist dies trennung zu frisch und die beziehung mit 23 jahren zu lange.
danke für die gratulation, es zeigt mir, daß ich wohl auf dem richtigen weg bin und bin ganz deiner meinung, was die emfindungen der verlassenden angeht.
auch die umarmungen und küsschen, denke ich sind nur gemacht worden um ihr gewissen zu beruhigen, denn daß es ihr nicht geade gut geht, obwohl sie ja einen tröster hat, konnte man sehen und spüren.
vor allem, weil sie auch die verbindung zu unserem sohn nicht so aufbauen kann, wie sie sich das wohl dachte. in diesem punkt tut sie mir schon etwas leid, aber das ist halt nunmal der preis, den sie zahlen muss.
wolfsfrau, auch ich sage nie etwas schlechtes über sie, wenn unser sohn dabei ist, oder hetze ihn gegen sie auf. zum einen wäre es schlechter stil, zum anderen tue ich ihm weh damit, denn er liebt uns ja beide.
allerding schäme ich mich nicht vor ihm zu weinen, wenn ich eine rückfall habe und ich weiß, daß weitere kommen werden, und ihm damit wohl auch zu zeigen, wie schwer alles für mich ist, sein trost tut mir dann auch gut und ich denke das ist nicht gegen das fair-play
nein wolfsfrau, (freut mich, daß ich dich zum grinsen gebracht habe wegen des namens) ich hasse sie nicht, obwohl ich das wohl tun müsste, nach alldem was gewesen ist, aber kann man einen menschen, den man liebt gleichzeitig hassen?
ich vermute, wenn mal einige wochen oder monate vergangen sind, und ich das alles, hoffentlich, etwas nüchterner und mit sachlicher betrachten kann, und die liebe zu ihr weiter weg ist, wird es anderst sein.
hoffentlich kein hass, aber distanz.
frank, mein leben war auch nie auf monogamie ausgelegt, und es geht mir wie dir, ich möchte gerne einer frau (und am liebsten meiner frau) irgendwann einmal wieder meine liebe geben, eine frau, die mich liebt verwöhnen, für sie zu kochen und sie umsorgen. aber da muss ich ela recht geben, ob ich das jemals wieder kann weiß ich nicht und davor habe ich angst. angst, daß die fähigkeit zu lieben nachlassen könnte, wenn man pausiert.
so, ich muss schnell noch in die buchhandlung, habe mir bücher über die verabreitung einer trennung bestellt.
das schreiben tut gut, vor allem wenn man wie hier auf verständnis und unterstüzung bauen darf.
euch allen vielen dank, verbunden mit den liebsten wünschen daß ihr alle die kraft habt, die schlimmsten stunden, tage und wochen im leben eines menschen zu überstehen und irgendwann wieder positiv in die zukunft schauen mögt.
ich glaube man muss, nachdem man die wunden geleckt hat, etwas neues aus seinem leben machen. sich auch mal um sich selbst kümmern, ich habe es zumindest jetzt vor, denn man kann die vergangenheit nicht zurückholen. vor allem nicht, wenn die/der partnerin/partner die einen verlassen hat, neu verleibt ist.
den tatsachen ins auge zu schauen und neu anfangen, etwas neues aufbauen, muss unsere devise werden , auch wenn es so sehr schmerzt.
ich glaube mittlerweile erkannt zu haben, daß es keinen sinn mehr hat, zu versuchen sie zurück zu holen, sondern die dafür benötigte energie lieber in den neuanfang zu investieren.
vielleicht strafen mich diese gedanken noch lügen, wenn sie am sonntag wieder hier steht um unseren sohn zu bringen, aber es sind wieder 2 tage, die den abstand zu ihr verändern.
cu all.
euer wizard