Hallo Prinzessin ,
nun, auch ich will dich ernst nehmen.
Dass du mit deinem Seelenschmerz nicht zu deinen Eltern gehen kannst, ist schlimm.
Deine Geschichte erinnert mich an meine Jugendliebe. Auch ich war in diesen EINEN irrsinnig verschossen. Zuerst nur aus der Ferne und dann kam ich ihm immer näher, bis ich schlussendlich seine Gesellschaft genießen durfte. Hieß jedoch noch lange nicht, dass ich mit ihm dann zusammen war. Wir verbrachten unsere Freizeit und irgendwann einmal sagte er zu mir ebenfalls so ähnliche Worte: Ich mag dich, jedoch nicht mehr!
Auch ich war sehr betroffen, ließ es mir jedoch - so meine Meinung halt - nicht anmerken und machte weiter.
Kurze Zeit darauf fand er dann eine Freundin, seine jetzige Frau ...... . Ich ging ebenfalls durch ein tiefes Tal mit allen Schmerzen die dazu gehören und so wie bei dir, war es schlimm.
Da wir zudem den gleichen Freundeskreis hatten, sah ich ihn auch mit seiner Freundin ständig und kam ihm nicht wirklich aus.
Ich kann dich also verstehen ....... .
Doch glaube mir, liebe Prinzessin, so schlimm es im Moment für dich auch ist, wenn du nur ein bisschen an dir arbeitest, indem du dir sagst: Nein, mit diesem Schmerz möchte ich eigentlich gar nicht mehr leben., und du zudem auch noch tätig wirst, indem du dir sagst: Wenn ich ihn sehe, tut es weh, also versuche ich ihn nicht mehr zu sehen., dann kannst auch du es schaffen.
Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, die allesamt einen Sinn haben. Dein momentanes Tief hat auch eine Kehrseite und vielleicht siehst du sie auch nicht. Doch sagt dir diese Seite, dass du ein ganz großartiger Mensch bist, der LIEBEN kann und dies wirklich tief. Das ist schön.
Dieses Gefühl zu haben sagt dir, dass du auch weiterhin lieben werden wirst. Irgendwann einmal nicht mehr diesen Jungen, dafür aber wieder einen anderen.
Jetzt im Moment jedoch musst du durch dieses Tal wandern, weil es wichtig ist. Wichtig dabei sind all deine Gefühle, die dabei vorkommen. Die Verletztheit, die Verzweiflung, später die Wut, der Zorn und so weiter ..... . Hast du dich diese Stufen hochgearbeitet (vergleichbar mit einer Treppe in den ersten Stock, wo du unbedingt hin willst), siehst du symbolisch gesehen deine Tür, durch die du hindurch willst und wenn du dann den Knauf der Tür in der Hand hältst, weißt du, dass du es schon fast geschafft hast, denn dann brauchst du die Tür nur mehr zu öffnen.
Also, lass dir Zeit und denke daran: Wenn es dir wieder mal ganz mies geht ....... du bist der Mensch, der dir helfen kann und wenn der Mensch (also du) nicht in die Gänge kommt, schimpf ruhig mal. Sag dir selbst, dass man das mit sich nicht machen lassen kann.
Fühl dich ganz fest gedrückt
01.02.2013 15:08 •
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