Hallo Winterblume,
danke für Deine Zeilen.
Nutze die Antwort für kleines update.
Ich trauere nicht mehr um meine Ex.
Ich trauere immer noch ein nach meinem alten Leben und ein wenig nach der Frau die mich mal geliebt hat.
Mir geht es mittlerweile wieder ordentlich, ich schreibe bewusst nicht gut, dafür habe ich noch zu viele Baustellen,
auch Baustellen in mir selber. Aber so wie es viele hier gesagt haben, nur über die Zeit kann man heilen, wird es immer
ein wenig besser. Ich glaube ich versuche auch gegen meine Depression schon sehr aktiv anzukämpfen (Sport, Freunde, Hobby).
Und trotzdem vergeht kein Tag, kein Tag!, wo ich mal nicht kurz in der Vergangenheit schwelge.
Fassungslos bin ich auch jetzt im Moment wieder, über die immer währenden Attacken meiner Exe, sie lässt nicht locker beim
Unterhalt, beim Zugewinn, hat sogar die Anwältin gewechselt. Ich habe nie gemauert, immer fristgerecht wie gefordert vorgelegt
und errechnete Beträge gezahlt. Es ist ihr zu wenig, das tut mir leid für sie, sie hätte damals jemanden mit mehr Geld heiraten
sollen. Ich zahle entsprechend meiner wirtschaftlichen Leistungskraft, sie versucht immer mal wieder mehr rauszuschlagen.
Und das obwohl sie alles bekommen hat was sie wollte, sie wollte sich von mir befreien, sie wollte ihren Tuppes, sie wollte den
Luxustempel und sie wollte die Kinder. Eins habe ich noch vergessen: sie wollte mich vernichten. Warum? Ich weiß es nicht.
Natürlich sind mir und auch vielen anderen hier unsere Anteile bewusst und bekannt, aber bei uns waren es wirklich Peanuts,
nach meinem Verständnis des Eheversprechens echt sehr überschaubar das wie und wann.
Unsere Anwälte führen wieder heftigen Schriftverkehr, habe jetzt nochmal brav und noch viel mehr vorgelegt, mehr geht jetzt
wirklich nicht mehr. Bin mal gespannt ob eine Einigung in Sicht ist, oder ob dann noch andere Gehässigkeiten kommen.
Ihr Tuppes lacht mich jedenfalls bei jeder Begegnung nur blöd an und grinst sich tot, am liebsten würde ich den......................,
ich lächel kurz zurück und weiter.
Die Kinder......., kommen sofern ich das beurteilen kann gut im Alltag zurecht. Lieben mich glaube ich sehr, ich nehme mich in
den 14 Tagen immer sehr bewußt zurück und nerve nicht (außer tägliches schreiben und gelegentliche Anrufe und Post), biete
ihnen immer wieder an, dass ich jederzeit für sie da bin, viel mehr kann ich im Moment auch nicht tun.
Gelegentlich ertappe ich mich dabei, dass mir ein wenig Abstand gut tut, weil sie oftmals Dinge erzählen (ich unterbreche sie nicht)
die mich immer noch treffen, z.B. Verabredungen mit ehemaligen gemeinsamen Bekannten, Feiern etc.
Exe hat sich jetzt auch mal gemeldet als es nicht so gut in der Schule lief. Hatte ich ja bereits geschrieben, läuft es gut = ihr Verdienst, läuft es schlecht = unser Problem.
Dieses Jahr steht noch eine Kinderkommunion an, ich freue mich schon die ganze Sippe wieder zu sehen. Werde meinem Sohn
versuchen zu erklären, dass ich nur zur Kirche komme. Eine Feier mit meiner Familie hole ich eine Woche später nach.
Ich werde mich dort nicht mehr an einen Tisch setzen, zumal fraglich ist, ob überhaupt eine Einladung ausgesprochen wird.
So, ich melde mich die Tage mal wieder, ich hoffe das gelegentliche updates anderen vielleicht helfen können, die sich in einer Akkutphase der Trennung befinden. Leider schreiben viele ja nicht mehr hier wenn es ihnen wieder besser und gut geht.
Viele Grüße
Tom
09.01.2019 18:14 •
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