Hallo!
Noch 2 Tage dann kommen die Jungs wieder ein Wochenende zu mir. Darauf freue ich mich sehr und bin immer gleichzeitig aufgewühlt, weil ich ja wieder in meine alte Heimat fahren muss. Das zu akzeptieren fällt mir auch nach fast 7 Monaten immer noch sehr schwer.
Die Woche habe ich wenig von den Kindern gehört, mit dem Älteren ein wenig geschrieben und einmal mit beiden telefoniert.
Meine Nochfrau hat sich diese Woche ruhig gehalten. Sie hat jetzt drei Wochen Urlaub. Jetzt am Wochenende stünde eigentlich unser Urlaub in den Süden an, diesen hatte ich im Frühjahr storniert. Der Tuppes habe ich jetzt erfahren, wird in seinem männlichen Bekanntenkreis der Biber genannt, und nicht weil er mit dem *beep* gebaut hat, sondern in der Szene nicht unbekannt sein soll.
Ich bekomme da genaue Informationen. Soll ich diese verwenden? Den Schwiegereltern mal einen netten Gruß zukommen lassen.
Dann wüssten sie mal, was für einen tollen Hecht sie bald in der Familie haben.
Meine Schwiegereltern haben mir zum Geburtstag per sms gratuliert und lassen mich auf der anderen Seite nicht aus dem Mietvertrag. Was sind das für Menschen. Ich bin Ihnen immer mit Respekt begegnet und war immer loyal. Jetzt kochen sie mich mit ab. Wie sagt mein Anwalt und mein Berater, keine Emotionen zeigen, Form wahren! Tue ich ja, ist aber sehr anstrengend und demoralisierend. Am liebsten würde ich ja einen Rachefeldzug planen. Ich weiß, Energie besser für neue Dinge verbrauchen.
Sorgen macht mir, dass meine Frau nach Abwicklung der finanziellen Dinge an der Schraube Kind drehen wird. Die Kinder äußerten sich schonmal, ich hätte sie früher immer geschlagen. Stimmt nicht! Niemals! Was wohl stimmt, ich war streng, und habe wenig durchgehen lassen. Mal einen ins Zimmer gezogen, ja, leider, da war ich vielleicht auch zu grob. Das tat mir auch immer direkt leid.
Jetzt leide ich natürlich unter der Aussagen der Kinder. Meine Nochfrau wird versuchen mir die Kinder zu entfremden, davon bin ich überzeugt. Bislang sind leider fast alle Dinge eingetreten die ich befürchtet habe. Viele Möglichkeiten habe ich ja auch nicht, wie man hier überall liest. Ich versuche weiter ein wenig Kontakt zu den Kindern zu halten, und wenn sie kommen was mit ihnen zu unternehmen.
Bei der Therapie bin ich nochmal gewesen. Meine Therapeutin hat schon viel erlebt, auch krassere Fälle, und trotzdem schüttelt sie nur mit dem Kopf über die Vorgehensweise meiner bald Ex-Familie. Tabletten habe ich ja vor 14 Tagen abgesetzt. Nach einer Woche Entzug geht es mir wieder besser. Zumindest geht es mir emtonial nicht schlechter als mit Tabletten.
Richtig herzlich lachen fehlt mir. Ein Tag ohne Grübeleien fehlt mir und ein Tag ohne Sorgen fehlt mir auch.
Die Leidenszeit beträgt jetzt exakt 12 Monate. Hätte ich mir die 5 Monate Ehrenrunde doch gespart. Ich bin gewarnt worden.
Aber ich wollte kämpfen und ja leider habe ich verloren. Sie hat mich fast zerstört und psychisch kaputt gemacht.
Nur ganz langsam komme ich da wieder raus. Aber es gibt viele Tage, da kommt es mir wieder schlimmt vor.
Ich träume echt von einer Auszeit. Lässt sich beruflich und finanziell aber leider nicht darstellen.
Am Wochenende wünsche ich meiner Nochfrau und dem Biber eine schöne Magen-Darm-Grippe.
09.08.2017 16:08 •
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