Ich melde mich wieder. Das Seminar ist vorbei, es war schwierig/angespannt, ich war nicht in guter Form, , angstvoll und traurig, dauernd am Rand der Tränen. Wir haben uns bemüht so gut und pfleglich wie möglich miteinander umzugehen und das Seminar für die Teilnehmer gedeihlich zu gestalten. Er hat mir keine Hoffnungen gemacht, dass er aktuell etwas an seiner Einstellung ändern kann oder will, ich von dem Alles oder Nichts Abstand nehmen müsste, damit sich Neues entwickeln könne, nicht so starrsinnig sein solle. Unter Druck entwickle sich bei ihm gar nichts Über meinen Vorschlag einer Kontaktpause war er zunächst enttäuscht und zornig (hätten wir schon versucht, wären aber immer in die gleiche Sackgasse geraten-stimmt auch).Ich denke, er wünscht sich einfach, dass ich mich mit der Situation arrangieren kann. Na ja, ich habe gesagt, dass ich ohne ihn nicht leben kann, so aber auch nicht, verzweifelt bin, auf meine Wünsche nicht verzichten werde (kann ich nicht/will ich auch nicht, kein Leben zur linken Hand für immer), nichts anderes als Pause weiss.Er hat es dann akzeptiert. Die letzten beiden Tage waren voller Zuneigung.
So, jetzt sind wir beide allein zu Hause (seine Frau ist für eine Woche weg). Geschrieben habe ich doch, heute morgen, aus Alpträumen voller Verlassenheit erwachend. Er hat mir geantwortet, dass er nicht weggehen wird+ein paar liebevolle zusätzliche Nachrichten.
Ich glaube, wir hoffen jetzt beide, dass der Andere es sich überlegt.
Heute früh war mir so schrecklich zumute, dass ich gedacht habe, wenn es seiner Frau beim verlassenen Werden auch so geht wie mir, das Gefühl zu sterben, wie kann er sich da von ihr trennen,ihr einen Todesstoss versetzen-unmöglich. Die Alternative ist allerdings, dass ich über die Klinge springe.
Ich konnte heute arbeiten (ein eigenes Seminar vorbereiten), in einem leichten Betäubungszustand und weil ich von ihm aus nicht verlassen werde (wahrscheinlich) und muss den Abstand beibehalten(keine ständigen Nachrichten, Skypen, Treffen)
03.09.2016 22:59 •
#36