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Ich muss mich entscheiden nach 4 Jahren Affäre

S
Wenn ich mich an die Stelle der Betrogenen setze, dann läge für mich das Trauma da, wo ich über einen längeren Zeitraum unwissentlich dem Betrüger etwas weiterhin freimütig GEBE und zukommen lasse, das ich ihm nicht mehr geben wollte, wenn ich darüber Bescheid wüsste, dass ich a) hintergangen werde, und b) überhaupt eine andere Frau im Spiel ist.

Mit dem Wissen darum, hätte ich - neben dem Schock - immerhin noch die Würde, mich frei und selbstständig zu entscheiden, was mein Mann unter den neuen Voraussetzungen noch von mir an Zuwendungen u.s.w. bekommt!

Das empfände ich nahezu als Diebstahl. Ich würde mich beraubt fühlen - mindestens meiner ureigenen Entscheidungshoheit und dem, was ich wem und wann schenke.

Ich für meinen Teil würde das einem Menschen, dem ich vertraut habe, wenn überhaupt, dann nur sehr schwer verzeihen können.

Ist es nicht so, dass ein Betrüger sich auch deshalb um die Wahrheit drückt, um sich weiterhin die guten Sachen zu erschleichen? Er ahnt doch, dass der Hahn andernfalls zugedreht werden würde.

Wenn ich ein betrügender Ehemann wäre, würde ich die harte Abrechnung vor lauter Schiss wahrscheinlich auch hinaus zögern. Es fließt ja nicht nur keine Milch und Honig mehr, sondern man steht fortan auch noch vor Gericht, sieht die Verachtung in den Augen der Betrogenen gespiegelt, und muss sich mit diesem unliebsamen Selbstbild auseinandersetzen ...

Ich kann mir kaum vorstellen, dass unter diesen neuen Vorzeichen die Beziehung zur Geliebten weiter in der selben Weise genossen werden kann. Auch so ein weiterer Grund, es bis zum St. Nimmerleinstag hinaus zu zögern

26.08.2014 10:55 • #46


G
Aus dem Tagebuch eines Betrügers;:


Er: Schatz, ich wünsche mir mehr Nähe etc. von Dir

Sie: Ich aber nicht

Er: Kannst Du mir das erklären, warum nicht?

Sie: Keine Ahnung. Habe einfach keine Lust. Das geht gar nicht gegen Dich. Da könnte kommen, wer will. Ich habe einfach keine Lust.

Er: Und wie soll ich damit umgehen? Ist es dann nicht besser, wenn wir uns trennen?

Sie: Nein, auf keinen Fall. Ich möchte auf keinen Fall eine Trennung.

Er: Wenn Du mich nicht mehr liebst, ist doch eine Trennung das Beste.

Sie: Nein finde ich nicht. Ich habe Dich doch lieb, ich will nur keinen S. mehr.

Er: Was kann ich tun, dass unsere Nähe wieder besser wird?

Sie: Nichts. Nochmals. Es liegt nicht an Dir.

Er: Ich frage nochmals. Wie soll ich damit umgehen? Willst Du, dass ich mir die mir fehlende Nähe woanders hole?

Sie: Ach, mach, was Du willst


Sinngemäß wiedergegeben. Vielleicht kennen das einige in dieser oder ähnlicher Form.

26.08.2014 11:24 • #47


A


Ich muss mich entscheiden nach 4 Jahren Affäre

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V
Das empfände ich nahezu als Diebstahl. Ich würde mich beraubt fühlen - mindestens meiner ureigenen Entscheidungshoheit und dem, was ich wem und wann schenke.

das ist auch so, ohne frage!
ich war mal in dieser position, weiß wie es sich anfühlt.
da rutscht die tatsache des betruges als fremdgehen/fremdverlieben, fremde lust ausleben soweit nach hinten, dass man sie nicht mehr wirklich sieht.
was ganz nach vorne kommt, ist die unbeschreibliche enttäuschung/verletzung, dass der mensch, mit dem man bisher alles geteilt hat und auch noch gemeinsame kinder hat, dass dieser mich für so dumm hält, dass er mich nicht mehr respektiert und mich so ausnutzt!
dass er mich wie eine unzurechnungsfähige entmündet und alle entscheidungen nun selbst übernimmt!
so ob mich in diesem ehebündnis nicht mehr gäbe.

26.08.2014 11:26 • #48


V
Er: Ich frage nochmals. Wie soll ich damit umgehen? Willst Du, dass ich mir die mir fehlende Nähe woanders hole?

Sie: Ach, mach, was Du willst


Er: ok, danke. dann weißt du ab jetzt, dass ich die nähe mit jemanden anderen ausleben werde.
wundere dich nicht, wenn ich so manche nacht nicht nach hause komme oder ein we woanders verbringe.
verliebe ich mich in dieser person, so teilen wir die verantwortung diesbezüglich.

26.08.2014 11:31 • #49


H
Zitat von GastmitAffäre:
Aus dem Tagebuch eines Betrügers;:


Er: Schatz, ich wünsche mir mehr Nähe etc. von Dir

Sie: Ich aber nicht

Er: Kannst Du mir das erklären, warum nicht?

Sie: Keine Ahnung. Habe einfach keine Lust. Das geht gar nicht gegen Dich. Da könnte kommen, wer will. Ich habe einfach keine Lust.

Er: Und wie soll ich damit umgehen? Ist es dann nicht besser, wenn wir uns trennen?

Sie: Nein, auf keinen Fall. Ich möchte auf keinen Fall eine Trennung.

Er: Wenn Du mich nicht mehr liebst, ist doch eine Trennung das Beste.

Sie: Nein finde ich nicht. Ich habe Dich doch lieb, ich will nur keinen S. mehr.

Er: Was kann ich tun, dass unsere Nähe wieder besser wird?

Sie: Nichts. Nochmals. Es liegt nicht an Dir.

Er: Ich frage nochmals. Wie soll ich damit umgehen? Willst Du, dass ich mir die mir fehlende Nähe woanders hole?

Sie: Ach, mach, was Du willst


Sinngemäß wiedergegeben. Vielleicht kennen das einige in dieser oder ähnlicher Form.

26.08.2014 11:34 • #50


H
Aber warum sagt sie das denn
Schonmal nachgedacht , weil sie dich nicht verletzen
will da zu sie nicht befriedigen kannst
Oder wie ständet ihr da wenn ihr sowas von
euren Frauen gesagt bekommt

26.08.2014 11:38 • #51


V
Aber warum sagt sie das denn
Schonmal nachgedacht , weil sie dich nicht verletzen
will da zu sie nicht befriedigen kannst


na den schuh als mann würde ich jetzt nicht anziehen wollen!
muss er denn jetzt kristallkugel anschaffen und ihre gedanken lesen!?
so viel kann man schon von einer ehefrau erwarten, dass sie auch ehrlich kommuniziert, warum ihr die nähe nun nicht mehr wichtig ist.
und wenn sie mit einer antwort so ist es halt und es liegt an mir kommt, was soll denn der mann nun machen? die antwort erzwingen, rausprügeln?

26.08.2014 11:44 • #52


V
oder muss er jetzt mehr gedanken darüber machen als die frau es selbst tun?
sich auf dem kopf stellen, Kama. durchgehen u.s.w.
während die gattin in ihrem nichtwollen ausruht?
sie ist ja für so etwas gar nicht zuständig? ihr geht am ar... vorbei, dass der ehemann unzufrieden ist?
nene, so einseitig darf man das ganze auch nicht sehen......... so meine meinung.

26.08.2014 11:48 • #53


H
Ich meine ja auch nur damit, das man sich doch
auch mal wirklich Gedanken machen sollt
warum sie so etwas sagt...und nicht nur an sein
eigenes Ego denken sollte

26.08.2014 11:57 • #54


V
er darf durchaus an sein ego denken, denn schließlich lebt sie ihres auch offen aus!
und macht keine gedanken darüber! oder ist nur der mann für die gedankenmachen zuständig?

was mich dabei stört ist diese unehrlichkeiten.
die frau nimmt das recht ihm die nähe zu verweigern. ganz offen, ganz ehrlich
während der mann seine wünsche nur verdeckt ausleben kann.
warum eigentlich?
sind das alles pantoffelhelden?

26.08.2014 12:04 • #55


F
Zitat von vorbeigeschaut:
Aber warum sagt sie das denn
Schonmal nachgedacht , weil sie dich nicht verletzen
will da zu sie nicht befriedigen kannst


na den schuh als mann würde ich jetzt nicht anziehen wollen!
muss er denn jetzt kristallkugel anschaffen und ihre gedanken lesen!?
so viel kann man schon von einer ehefrau erwarten, dass sie auch ehrlich kommuniziert, warum ihr die nähe nun nicht mehr wichtig ist.
und wenn sie mit einer antwort so ist es halt und es liegt an mir kommt, was soll denn der mann nun machen? die antwort erzwingen, rausprügeln?


Wenn der Partner dies nicht kommunizieren kann/will und du selbst alles versucht hast
(Paartherapie etc.),dann wäre doch eine Trennung die sauberste Lösung....

26.08.2014 12:26 • #56


V
Wenn der Partner dies nicht kommunizieren kann/will und du selbst alles versucht hast
(Paartherapie etc.),dann wäre doch eine Trennung die sauberste Lösung....


sicher, sicher........woanders aber.
hier so zwei kameraden, wo bei einem die gattin die scheidung, trotz, dass sie die nähe verweigert, nicht will. und er dann für beide die lösung hinterm rücken findet.
und der andere 4 jahre! ! ! eine andere liebt, für die er auch so viel verständnis auf einmal hat.
nicht so für seine frau.
meiner meinung nach ist seine frau nur so nebenbei irgendwer und wird schon irgendwie. irgendwo muss er ja bleiben, irgendwie leben. denn die geliebte hat ciao gesagt.

26.08.2014 12:39 • #57


M
Interressant finde ich persönlich ja, dass es jetzt erst zum Problem wird wo die geliebte ciao gesagt hat, mir stellt sich da die frage, was passiert wäre hätte die ehefrau (aus welchem grund auch immer) sich getrennt und wäre gegangen, evtl mit neuem partner? wäre dann dem herrn die große liebe zu seiner frau auf einmal aufgefallen? ist das dann nicht mehr ein thema zur verlustangst als der wirklichen liebe?

26.08.2014 13:19 • #58


G
Wenn der Partner dies nicht kommunizieren kann/will und du selbst alles versucht hast
(Paartherapie etc.),dann wäre doch eine Trennung die sauberste Lösung....


Ja, vielleicht ist es die sauberste Lösung, aber die Beste? Vielleicht gibt es einfach -auf beiden Seiten- noch so viel Gutes in der Ehe, dass Mann und Frau sich nicht trennen wollen. Wäre wenig oder schlechter 6 für Euch auf jeden Fall ein Trennungsgrund? Ich glaube, das kommt immer auf die Situation an, in der sich das Ehepaar befindet und wer sagt mir, dass in der nächsten Beziehung alles gut ist?

Gestern habe ich hier irgend wo gelesen, dass sich ein Mann aus diesem Grund getrennt hat und jetzt am Existenzminimum lebt. Er wollte nicht auf 6 verzichten, aber auch keine Affäre. Ja, er war ehrlich, aber geht es ihm jetzt besser?

26.08.2014 13:21 • #59


V
je mehr ich in diesem forum lese und schreibe, desto mehr bekomme ich das gefühl, dass diese diskussionen unendlich sind.
egal wieviel emphatie man für jeden beteiligten solchen dreiecks aufbringt, so steckt dahinter noch zusätzlich das individum.
und da ist jeder anders geprägt. dem einen ist das existenzminimum wichtiger als dem anderen das gewissen. der eine schaufelt lieber die kohle auf kosten des inneren friedens, der andere wird lieber auf das verzichten, nur damit man sich selbst in einklag ist.
von lügen und scheinsein will ich gar nicht anfangen. denn die einen werden das verstehen und für anderen sind das alles fremde welten.
und so weiter und sofort.......

mir tun nur wie auch vorher immer diejenigen leid, die müssen, weil sie nicht wissen!
pech auch, dass man sich so eine hälfte geheiratet hat.

26.08.2014 13:46 • #60


A


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