@Angi2
deinen bisher geschriebenen Worten nach entnehme ich, daß du selbst nie Liebe in gesunder Form von Nähe und Distanz erfahren hast, sondern es eher um Grenzüberschreitung, Macht und Ohnmacht, Abhängigkeiten und Bedingungen ging und geht, die zu erfüllen waren. Aufgrund deiner Erfahrungen hast du dir eine (scheinbare) Härte und deine eigene Sichtweise angeeignet um Überleben zu können und genau das lebt dein Sohn auch weiter, denn du hast es ihm so gespiegelt. Eure -meiner Ansicht nach- ungesunde Symbiose muss aufgelöst werden, damit jeder von euch seine Freiheiten bekommt und sein eigenes Leben leben kann.
Aufgrund deiner eigenen Erfahrungen kann ich eher verstehen warum du den Teenie so ablehnst, und diesem so eine Kälte und Härte entgegenbringst - vielleicht weil das Mädel in ihrem Elend dich an dein eigenes Leid erinnert und du auch keine Hilfe und Unterstützung bekamst ?
Und all die Frauen, die dein Sohn dir vorstellt werden bekämpft und verurteilt weil sie anders und nicht gut genug sind - ja, und ich gehe davon aus, du kannst deinen Besitz=deinen Sohn- nicht hergeben, besonders nicht an Frauen, die dir ähneln, denn diese bekämpfst du statt deiner - im Aussen - das ist meine Meinung dazu, und die muss nicht stimmen, kann dich bestenfalls zum Nachdenken anregen.
Das was du über die Frau/en deines Sohnes und auch deren Kind schreibst finde ich zum Teil menschenverachtend.
Drücken sich so gebildete Menschen aus ?
Oder ist deren Bildung vielleicht auch nur Einbildung weil sie glauben dadurch etwas besseres zu sein ?
Die Partner meiner Kinder, samt deren Kinder, sind für mich familienzugehörig und integriert, auch wenn ich sie nicht unbedingt lieben muss kann ich sie dennoch akzeptieren.
Bevor ich einen Partner, den ich liebe verlasse, trenne ich mich eher von meinen Eltern, sollten sie das fordern, wenn ein Partner mich und mein Kind nicht akzeptieren kann, mit dem gehe ich keine Beziehung ein.
Da frage ich mich, was ist bei euch allen los, daß ihr alle aufeinander losgeht und das Kind euer Sündenbock ist ?
Kind und dessen Partner+Kind/er zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen wenn sie Hilfe benötigen und mich darum bitten, ist für mich selbstverständlich, ich achte darauf, daß sie mich nicht ausnutzen und setze Grenzen falls ich das Gefühl bekommen sollte.
Um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen: Ja, dumm warst du !
Dir unter diesen Umständen den Sohn samt Anhang ins Haus zu holen war mehr als dumm oder soll ich lieber schreiben : Blauäugig ?
Deinen Worten nach wird das Kind von der Mutter abgelehnt, mißachtet und vernachlässigt, sie kann diesem keinen geschützten Rahmen weder Geborgenheit noch die Liebe geben, auch nicht die Heimat, die der Teenie verdient.
Dein Sohn lehnt die Jugendliche ab,
du lehnst das Kind ab,
alles wartet nur darauf, dieses lästige Wesen endlich loszuwerden,
unter diesen Gesichtspunkten finde ich es zum Wohle des Kindes auch besser wenn es zumindest in der Phase der Pubertät im Betreuten Wohnen eine Heimat finden kann in der es hoffentlich akzeptiert und gewertschätzt werden und neue, liebevolle Erfahrungen machen kann.
Es ist Angelegenheit der Mutter sich darum zu kümmern, ist sie dazu nicht in der Lage und sehe ich, daß das Kind darunter leidet, würde ich mich an das JA wenden- wenn diesem z.B. der Schlüssel abgenommen wird und ich nicht bereit bin dem Kind dann die Tür zu öffnen, dann muss eine andere Lösung her.
Mir ist ein Kind nicht egal, auch wenn es nicht meins ist, Kinder können sich nicht wehren und sind auf unsere Hilfe angewiesen, was daraus entstehen kann wenn Kids sich allein überlassen werden kann schlimme Folgen für sie haben, besondern wirkt es sich auf ihre Beziehung zu sich selbst und zu anderen aus..
Besitz, egal in welcher Form, kann manchmal als einzige Möglichkeit von Macht empfunden und eingesetzt werden, das scheint die eigene Ohnmachtsgefühle etwas abmildern zu können.
Brauchst du als Einzelperson soviele Zimmer ?
Du kannst dich z.B. verkleinern, vielleicht eine Eigentumswohnung, die du besser bewirtschaften kannst oder eine seriöse Seniorenresidenz suchen, wo dir viel geboten und viel abgenommen werden kann.
Verkauf den schnöden Mammon und schaffe dir ein sorgenfreies, gutes Leben, das letzte Hemd hat keine Taschen und dein Sohn hat deinen Zeilen nach selbst ein Einkommen, mit dem er gut vorsorgen und leben kann.
Härte kann durch Verbitterung entstehen, versuche alten Ballast abzuwerfen und dein Leben weicher zu machen und dein Herz zu öffnen, nehme es wieder in Besitz, damit lebt es sich leichter und auch der Herbst des Lebens wirkt dadurch bunter.
Du hast hier viel Nachdenkenswertes zu lesen bekommen, auch wenn es nicht immer so bekömmlich war, nehme daraus mit, was dir vielleicht helfen kann und ändere was zu ändern nötig ist damit du dich gut fühlen kannst, ohne anderen damit zu schaden.
Ich wünsche dir eine gute, frohe Lebenszeit !
11.07.2019 22:44 •
x 4 #198