Hallo ihr Hübschen!
Ich hab gerade mal wieder viele wertvolle Beiträge gelesen! In denen viele Wahrheiten stecken. Danke erstmal an alle hier an dieser Stelle!
Ich glaube allerdings auch immer mehr, dass Zeit eben nicht immer alle Wunden heilt... bzw, dass es immer mehr Zeit benötigt. Was mir tatsächlich am schwersten fällt, ist es nicht den Glauben zu verlieren. Den Glauben an Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe. Ich bin wirklich für vieles dankbar, vor allem da ich diese Eigenschaften ganz klar bei meiner Familie und meinen Freunden finde. Aber ich war so lange überzeugt, dass es auch diesen einen Menschen für mich gibt. Und nun ist mein Inneres im Umbruch. Ich bin generell eher der naturwissenschaftliche Typ, hab aber Liebe dabei immer ausgeblendet. Was ist, wenn dieses Prinzip der Liebe wirklich nur ein Modell von uns, weil wir es nicht ertragen, dass es keine Bestimmung sondern einfach nur die Natur ist? Weil wir was Besonderes für jemanden sein wollen? Was ja auch nicht verkehrt ist, es geht uns doch allen irgendwo so! Aber was ist, wenn das einfach nicht so ist?
Ich freue mich tatsächlich, für jeden einzelnen Mensch, wenn er glücklich ist und der Meinung, das er diesen einen Menschen gefunden hat. Auch für die, über die oft gesagt wird das hat er nicht verdient, Karma und so.... Ich kann den Ansatz verstehen, weil man sauer ist, soviel leiden zu müssen und dem anderen fällt das Glück in den Schoß. Aber sind wir dann im Endeffekt nicht genauso böse, wenn wir hoffen, das es jemanden schlecht geht? Ich kann das irgendwie nicht.
Der erste Mann, mit dem ich wirklich und wahrhaftig mein Leben verbringen wollte, eine Familie gründen wollte, hat mich verlassen, weil er mit meinem Beruf nicht klar kam. Obwohl es zwischen uns gestimmt hat, aber auf Dauer hatte er wohl Angst, das ihn die Angst diesbezüglich kaputt machen würde. Da wollte ich sterben ganz ehrlich. Aber irgendwie habe ich das überlebt. Jahre später konnte ich mich sogar wieder so langsam öffnen. Und heute haben wir ganz selten Kontakt (was völlig in Ordnung ist) und ich weiß, dass er nach Schweden ausgewandert ist, dort relativ schnell geheiratet hat, sie jetzt ein Haus gekauft haben und dieses Jahr gehts an die Familieplanung. Und ich finde das in Ordnung und denke gar nicht Warum hat er so ein Glück. Ich glaube, solche Gedanken machen uns auf Dauer einfach unglücklicher. Weil wenn wir ohne Wut und Hass abschließen können, dann ist es vielleicht einfach nachhaltiger oder?
Ohje ohje... ich schreibe schon wieder ohne Punkt ohne Komma und ohne wirkliche Struktur. Tut mir leid, aber hier kann ich einfach so herrlich frei weg von der Leber schreiben. Und der Text entsteht dann immer erst während ich tippe
@Svenson83 Ich finde, man merkt noch ganz arg, wie schlimm sie dich verletzt hat. Und wenn es dir hilft, wütend und sauer zu sein, dann ist das gut. Aber ich habe das Gefühl, du vergleichst noch so unsagbar viel. Wie sie wo was gemacht hat usw. Und wie sie so ist... kann das gar nicht so richtig in Worte fassen. Wenn dir das hilft, gut! Dann würde ich auch dabei bleiben. Aber vielleicht kannst du dich weiter so wunderbar reflektieren wie du es bis jetzt gemacht hast und für dich feststellen, es ist eigentlich völlig egal. Denn sie wird hoffentlich irgendwann völlig egal sein. Ich finde es gut, dass du gestern wohl einen schönen Tag hast! Klar, du warst ja auch im Europapark Und wenn die schlechten Gedanken dich einholen, versuche sie bewusst auf die Seite zu schieben und an den guten Gedanken festzuhalten. Um ehrlich zu sein, funktioniert das auch nicht immer gut bei mir, aber ab und zu funktioniert es eben doch!