Ich habe noch einen Tipp für Dich. Schau Dir mal auf Youtube die Dharma Sitzungen von Ajahn Brahm an. Sind auf englisch, aber sehr erhellend.
empathy gone wrong ist einer der Themen, die er erörtert.
Es geht darum, dass Empathie bis zu einem gewissen Grad einsetzbar und produktiv ist.
Aber Empathie, die ins Leere läuft, die man also nur für sich empfindet, aber mit der man nichts ändern kann, ist eine falschgerichtete Empathie. Denn sie kommt nicht beim Empfänger an, sondern zerstört den Sender. Der leidet, weil all seine gut gemeinten Gefühle nicht von der Welt umgesetzt werden.
Die Buddhisten sind wirklich wahre Meister der Abgrenzung
Was zum Beispiel auch gut gegen dieses Gefühl des Ausgesetztseins hilft, ist ehrenamtliches Engagement. Ich bin z.B. in der Flüchtlingshilfe aktiv.
Dort kann man wirklich helfen und man merkt ausserdem, dass es auf der Welt viele Leute gibt, die sich so einen allgemeinen Weltschmerz gar nicht leisten können. Denen geholfen werden muss, damit sie am Abend wissen, ob sie für die Nacht ein Bett haben. Das verschiebt sehr die Perspektive.
Kopf hoch!
01.12.2016 13:28 •
#18