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Ich merke grade, wie sehr ich dir hinterhergelebt habe

G
Lieber Christian...

Den Brief heute schreibe ich mit sehr schwerem Herzen, denn vermutlich habe ich erst heute, 1,5 Jahre nach der Trennung begriffen, dass die Beziehung vorbei ist.
Und das schmerzt.

Bis heute habe ich jeden Tag gedacht und gehofft und innerlich gewusst, du vermisst mich, trauerst mir vielleicht hinterher, denkst an mich, bedauerst die Trennung vielleicht..... Heute bei der Arbeit habe ich erfahren, dass du mit einer gemeinsamen Freundin ein Kind bekommst... da habe ich begriffen, dass ich mir das nur eingeredet habe... Und begriffen, dass du dich nicht aus einer Laune heraus getrennt hast, sondern um dein Leben anders und neu zu leben.

Du bist vermutlich nicht unglücklich und bedauerst die Trennung.... sondern du lebst in neuen Strukturen und ich bin nurnoch Teil deiner Vergangenheit, während du die letzten 1,5 Jahre Teil meines Alltags warst.
Während ich täglich auf Post, nen Besuch, ne Nachricht, Ne Mail gehofft habe und immer die Hoffnung hatte, dass wir irgendwann noch einmal zusammenkommen würden... Wie habe ich dir hinterhergelebt.

Es tut so weh, das zu erkennen... es schmerzt sehr... es ist ein anderer, tiefer, stiller Schmerz, der mir sagt, es ist aus. Zehn Jahre Beziehung seit 1,5 Jahre aus.... Es ist vorbei... und als ich das begriff, fing es sogar an zu regnen... alles war dunkel... und verlassen von dir.

Es wird weiter alles verlassen von dir sein... vermutlich wird es jetzt noch einmal richtig wehtun... und ich werde begreifen, dass es kein zurück zu dir gibt.

Ich habe es heute begriffen und es tut sehr weh....

Wie doof war ich

Machs gut, ich hoffe, nun wirst du endlich gehen

krischan

26.04.2015 19:42 • #1


G
Es schmerzt sehr, zu begreifen, dass du mich nicht mal als besten Freund vermisst....dass ich einfch raus bin aus deinem Leben. Nicht mal die Freundschaft ist dir mehr wichtig....

Du hast aufgehört mich zu lieben und aufgehört Freundschaft zu empfinden... Obwohl wir nicht mal im Streit auseinander gegagen sind...

Ich hoffe, dies ist der finale Schmerz...

26.04.2015 20:26 • #2


A


Ich merke grade, wie sehr ich dir hinterhergelebt habe

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Tränenlos
Ohne Worte

26.04.2015 21:43 • x 1 #3


G
danke... ich dachte bis heute ich gehe sehr gut mit der trennung um, und wäre schon sehr weit mit der trennung...aber ich merke, ich hatte die ganze wahrheit nur verdrängt....

kein kontakt mehr zu gemeinsamen freunden, zu ihm.... das wissen im hinterkopf, dass er jetzt vater wird, und ich eine konstellation 2 frauen, 2 männer, 1 kind garnicht wollen würde wird helfen....auch wenns grad total wehtut....meine mutter meinte, er die frage stellt sich garnicht, weil er mich garnicht will..

spannend, wie sehr man sich selbst belügen kann

26.04.2015 23:15 • #4


skywalkerweisnix
Man selbst ist der größte Lügner Glowlight, egal wie sehr etwas Glas klar ist, man belügt sich weil die wahrheit schmerzt. Man redet sich selbst dinge schön, die man gar nicht übersehen kann...

Ich habe sehr viel verdrängt, festgeklammert an das stück hoffnung das mir hingeworfen wurde...
... und am ende um festzustellen, hätte ich mich nicht belogen, wäre ich heute vielleicht schon frei...

26.04.2015 23:55 • x 1 #5


G
das zu erkennen schmerzt, oder?

ist das erkennen, dass man sich selbst belügt, der erste schritt zum endgültigen loslassen?

27.04.2015 05:21 • #6


skywalkerweisnix
Ja Glowligt, fest zu stellen das man selbst der idiot ist, schmerzt... weil man sich im nachhinein so viel erspart hätte...

Nein sicher nicht, es ist nur einer von vielen Schritten, dass loslassen kann ewig dauern... manche sitzen nach einem jahr da und weinen, andere sind nach 4 wochen schon frei... das kommt immer auf einen selbst an, wichtig ist dabei nicht mehr zu lügen, sich selbst gestehen, dass man noch gefühle hat und das es okay ist... das loslassen ist meine größte herausforderung...

27.04.2015 09:12 • #7


P
hey Glowlight..

ich habe deine Zeilen gelesen unnd es hat mich traurig gemacht..
ich bin seit Januar getrennt und habe das dummpfe Gefühl, dass diese Trennung nicht so einfach wird.

ich bin immer wieder geschockt, wie tief er noch in meinem Kopf ist. ich bin immer wieder traurig, dass ich mein Leben noch so von ihim beeinflussen lasse.

Ich kämpfe täglich, damit es mir gut geht. und ich spiele in seinem Leben eine geringe Rolle.
das ist einfach ätzend..

ich habe kommischerweise ganz in mir drin irgendwie so etwas wie eine Ahnung, dass es noch nicht vorbei ist mit ihm.
Und egal, wie ich mir einrede, dass tatsächlich die Beziehung vorbei ist, sitzt da irgndwas in mir, was davon überzeugt ist, dass es noch nicht das Ende ist..

ich glaube, zu erkennen, dass es eine Lüge ist, ist einn ganz wichtiger erster Schritt zum Loslassen..

27.04.2015 11:46 • #8




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