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Ich mache mich immer kleiner und kann nicht mehr klar d

SilentOne78
Hallo Mee,

versuch Dich erst mal etwas zu beruhigen.

Du bist 36, eine erwachsene, selbstständige Frau und Mutter. Du bist auf diesen Mann nicht angewiesen. Du bist frei zu entscheiden, ob Du euch nach allem, was vorgefallen ist, als Paar noch eine Chance geben willst oder nicht. Du hast Dein Leben vor ihm gestemmt, und Du wirst es, falls es hart auf hart kommt, auch wieder ohne ihn stemmen können. Besinne Dich auf Deine Stärken, auf Deine Kraft, auf das, was Du schon alles geschafft und überstanden hast in Deinem Leben. Besinne Dich auf die Verantwortung, die Du für Dein Leben hast und für Deinen Sohn.

06.04.2016 21:47 • x 3 #16


L
Liebe Mee,

ich finde Ihr habt beide schwierige Verhaltensweisen und Altlasten, und Du bist zu abhängig von ihm.
Lass ihn, warte ab,
und,
entwickle Deine seelische Selbständigkeit mit SelbstLiebe !

Schlaft gut !

06.04.2016 22:20 • x 1 #17


A


Ich mache mich immer kleiner und kann nicht mehr klar d

x 3


Momoo
Zitat von Mee:
Ja, Du hast recht - ich merke es gar nicht mehr

ich komme mir vor, wie das Kaninchen vor der Schlange...


Liebe Mee, ich glaube du bist wirklich ganz durcheinander und kannst im moment kaum klar denken. Aber warum kommst du dir vor wie ein kaninchen das gleich gefressen wird? Wovor hast du denn solche angst? wenn ich deine beiträge lese habe ich das gefühl dass du richtig in panik geraten bist so als ob dein leben direkt bedroht wäre eben wie das kaninchen..Vielleicht kannst du versuchen hier zu schreiben was dir solche angst macht, manchmal hilft es wenn man es konkret beschreiben kann. Eventuel merkst du dann selbst dass alles nur in deiner fantasie so schlimm ist aber die realität im grunde gar nicht so schrecklich ist.

06.04.2016 22:48 • x 1 #18


M
Das Gefühl, dass ich nicht genug für ihn war, es aber hätte sein können wenn ich mich nur getraut hätte.

Mir wurde vor langer Zeit (ich war gerade 20) das Herz gebrochen, zudem habe ich als Kind nie die Erfahrung machen dürfen, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden. Meine Mutter war bei meiner Geburt schwer krank und konnte keine Bindung zu mir aufbauen, das prägt mich bis heute.

zum Glück kann ich meinem Sohn all meine Liebe geben, das war meine größte Angst in der Schwangerschaft.
All das weiß mein (noch) Freund, aber nach einem knappen Jahr Beziehung, fehlt ihm wohl endgültig so viel von meiner Seite, dass er sich eben neue Kontakte sucht.

Das zu realisieren ist hart. Fakt ist, ich habe mein Leben im Griff und stehe mit meinem Sohnauf eigenen Füßen. Trotzdem wünscheich mir tief im inneren jemanden an meiner Seite. Ich schaffe es nur nicht, das zu transportieren. Mein Partner warf mir oft vor, zu sehr mein eigenes Dingzu machen und ihn außen vor zu lassen.
Damit hatte er wohl recht.
Ich bin also zusammen gefasst selbst Schuld an der Misere und das auszuhalten, ist das allerschlimmste!

Ich habe ihn systematisch von mir weg getrieben und bin jetzt ins Mark erschüttert, dass er mir signalisiert, dass er mich nicht mehr will.

Ich danke euch allen, dass ihr meine Geschichte lest und antwortet. Es hilft sehr bei der Bearbeitung. Jetzt schon, obwohl das schlimmste ja noch auf mich zu kommt. Zu realisieren, dass er nicht mehr da sein wird, ich nie mehr in seinen Armen finde, was ich so dringend brauche. Dass er nicht mehrder Teil ist, der mich vervollständigt und ich alleine es vermasselt habe....

07.04.2016 01:09 • #19


Momoo
Liebe Mee,
Dann hast du jetzt angst dass jede neue beziehung ebenfalls kaputt geht weil du so bist?
Du hast nichts vermasselt, ich habe deine antwort ganz genau durchgelesen und du hast mit sicherheit ihm alles gegeben was DIR möglich war. Ein partner der dich aufrichtig liebt wird auch nicht von dir mehr verlangen als DU eben kannst. Solange beide sich zusammen wohl fühlen hat jede form einer beziehung eine sehr gute basis.
Und dieses Grundvertrauen was kinder von den eltern normalerweise auf dem weg bekommen fehlt dir eben.
Als kind lernst du dass du liebenswert bist und dass du anderen vertrauen kannst.
Du bist auch liebenswert nur zweifelst du oft daran!
Du solltest dir ganz konkret aufschreiben was DU alles bieten kannst, zum beispiel:
-ich bin finanziel selbständig, ich bin eine liebevolle mutter, ich bin treu, ich habe gute freunden, ich bin bei meinen kollegen beliebt, ect...und jedesmal wenn selbstzweifel aufkommen liest du deine liste durch.
Eins ist sicher, dein kleiner sohn liebt dich und du ihn also bist du beziehungsfähig oder zweifelst du auch diese liebe an?
Also kopf hoch, tief durchatmen und neuen mut fassen!

07.04.2016 08:18 • x 1 #20


SilentOne78
Zitat:
Das Gefühl, dass ich nicht genug für ihn war, es aber hätte sein können wenn ich mich nur getraut hätte.


Das gilt andersherum für IHN genau so. An der Qualität einer Beziehung haben immer BEIDE einen Anteil, im Guten wie im Schlechten.
Seinen eigenen Anteil zu leugnen bringt einen nicht weiter. Den anderen auf ein Podest zu stellen und alle Schuld allein auf sich zu nehmen aber auch nicht.


Zitat:
Mir wurde vor langer Zeit (ich war gerade 20) das Herz gebrochen, zudem habe ich als Kind nie die Erfahrung machen dürfen, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden. Meine Mutter war bei meiner Geburt schwer krank und konnte keine Bindung zu mir aufbauen, das prägt mich bis heute.


Natürlich prägt so etwas. Das ist ein Päckchen, das man nicht so einfach los wird. Selbst Menschen, die in einem liebevollen Elternhaus aufwachsen, sind vor Beziehungskonflikten nicht gefeit und müssen ihre Erfahrungen machen und lernen. Mit Vorbelastungen aus der Herkunftsfamilie tut man sich da noch schwerer. Aber es ist auch etwas, woraus man Kraft schöpfen kann, was einen antreiben kann: der Wunsch und Wille, es besser zu machen. Und nach dem, was Du über Dich und Deinen Sohn schreibst, bist Du da auf einem sehr guten Weg:
Zitat:
zum Glück kann ich meinem Sohn all meine Liebe geben, das war meine größte Angst in der Schwangerschaft.



Zitat:
All das weiß mein (noch) Freund, aber nach einem knappen Jahr Beziehung, fehlt ihm wohl endgültig so viel von meiner Seite, dass er sich eben neue Kontakte sucht. Das zu realisieren ist hart. Fakt ist, ich habe mein Leben im Griff und stehe mit meinem Sohn auf eigenen Füßen. Trotzdem wünsche ich mir tief im inneren jemanden an meiner Seite. Ich schaffe es nur nicht, das zu transportieren. Mein Partner warf mir oft vor, zu sehr mein eigenes Ding zu machen und ihn außen vor zu lassen. Damit hatte er wohl recht.
Ich bin also zusammen gefasst selbst Schuld an der Misere und das auszuhalten, ist das allerschlimmste!


Und noch mal: an der Misere haben BEIDE ihren Anteil, nicht nur Du allein.
Bei euch haben sich, so mein Eindruck, zwei Menschen gefunden, die beide verunsichert und bedürftig sind. Du mit Deinem Päckchen aus der Vergangenheit, der Schwierigkeit, Dich einzulassen. Er belastet durch die noch nicht verarbeitete Trennung von seiner Frau und den laufenden Scheidungskrieg.
Etwas überspitzt gesagt: zwei Nichtschwimmer, die zusammen ins tiefe Wasser gesprungen sind in der Hoffnung, der Erwartung und dem Wunsch, sich gegenseitig zu retten. Sowas geht selten gut.

Man könnte jetzt noch beliebig lange analysieren, was genau da schief gegangen ist bei euch. Da solltest Du Dir noch mal vor Augen halten, worüber wir weiter oben geschrieben haben… dass die „Augenhöhe“ offenbar ab dem Moment verloren gegangen ist, wo Du angefangen hast, Dich auf ihn einzulassen. Dann läge das Problem weniger darin, dass Du ihn aussen vor gelassen hast. Sondern darin, dass Du vom einen Extrem (ihn nicht an Dich heranlassen, deutliche Grenzen setzen) ins andere Extrem (emotionale Abhängigkeit, Verlustangst, keine Grenzen mehr setzen) übergegangen bist. Du bist vom Beckenrand ins tiefe Wasser gesprungen, hast gemerkt, dass plötzlich der Boden unter Deinen Füssen weg ist, und Dich in Deiner Panik an ihn geklammert... an jemanden, der auch nicht schwimmen kann.

Der Plan für die Zukunft sollte also sein: Schwimmen lernen. Erst mal allein für Dich (quasi im Nichtschwimmerbecken) bis Du Dich etwas sicherer im Wasser fühlst. Dann kannst Du den Schritt ins tiefe Wasser wagen mit jemandem an Deiner Seite, der schwimmen kann. Das muss kein Profi sein, der alle Schwimmstile beherrscht – DAS könnt ihr dann zusammen üben. Aber er sollte in der Lage sein, sich selbst ohne Hilfe über Wasser halten zu können.

Dein „noch Freund“ kann das offenbar nicht. Sonst würde er erst mal seine beiden „offenen Baustellen“ bearbeiten, den Scheidungskrieg und eure kriselnde Beziehung. Statt dessen lässt er das beides irgendwie mehr schlecht als recht laufen und macht die dritte Baustelle (Date mit einer anderen) auf.
Ich verstehe sehr gut, dass Du Dir jemanden an Deiner Seite wünschst. Aber noch mal die Frage: soll das SO ein „Partner“ sein?

Und rede Dir nicht ein, Du hättest nichts Besseres verdient weil Du selber so viele Fehler hast. An diesen „Fehlern“ kannst Du arbeiten. Du kannst schwimmen lernen - und dann klappt das beim nächsten Mal auch im tiefen Wasser schon deutlich besser.

Aber als Allererstes musst Du zur Ruhe kommen. Dich beruhigen, Deine Gedanken sortieren, den Schock überwinden. Das braucht Zeit, hab Geduld mit Dir.

Zitat:
Ich habe ihn systematisch von mir weg getrieben…


Ihr habt euch beide nicht gut getan. Es gibt Menschen, die bringen das Beste in uns hervor. Und Menschen, die unsere Schwächen und Fehler ans Licht zerren. Festzustellen, dass man an einen solchen Menschen geraten ist, tut verdammt weh. Aber es ist auch eine Chance, sich dieser Schwächen bewusst zu werden und sich ihnen zu stellen. Trau Dich das. Trau es Dir zu.
Und mach nicht denselben Fehler wie er… vor seinen Schwächen weglaufen und sich übergangs- und besinnungslos in die nächste Beziehung stürzen.

Zitat:
…und bin jetzt ins Mark erschüttert, dass er mir signalisiert, dass er mich nicht mehr will.


Hat er Dich je gewollt? Habt ihr euch je gewollt? Und nochmal: WOLLEN ist etwas anderes als BRAUCHEN.


Zitat:
Zu realisieren, dass er nicht mehr da sein wird, ich nie mehr in seinen Armen finde, was ich so dringend brauche. Dass er nicht mehr der Teil ist, der mich vervollständigt und ich alleine es vermasselt habe....


Du hast es nicht allein vermasselt. Konzentriere Dich auf Deinen Anteil, aber übernimm nicht für alles die Schuld.

Zu Deinem Anteil gehört, von diesem Bild wegzukommen, dass Du „unvollständig“ bist. Du bist vollständig, mit Stärken und Schwächen, wie jeder Mensch. Und Du kannst einen Partner finden, der selbst auch vollständig ist. Keine zwei Hälften, die sich ergänzen und eins werden. Sondern zwei vollständige Menschen, die zusammen eine Beziehung pflegen, die MEHR ist als die Summe ihrer Teile.

07.04.2016 10:20 • x 2 #21


M
Ihr lieben, nochmals vielen Dank!
Wieder ein Update zum Tag: ich habe heute Nacht kaum geschlafen und tagsüber viel geweint.
Mit Selbsmitleid meine Schwächen und die Situation beweint.

Heute Abend hat er angerufen. Wie haben unsere Verabredung für morgen bestätigt und sogar über eine WE Planung gesprochen. Irgendwann sind wir doch auf uns zu sprechen gekommen, mit folgendem Inhalt:
Er sagte es gehe ihm nicht gut. Mit der Scheidung natürlich nicht und auch wegen uns.
Er will Zeit vergehen lassen und sehen ob wir wieder werden. Ich soll nicht traurig sein, ich hätte ja meinen kleinen Sohn und jetzt im Sommer würde ja eh alles besser. Außerdem hat er mich dann noch an unseren schönen Urlaub, letztes Jahr, erinnert und gefragt, ob ich mich noch daran erinnere, wie schön es war... zum Abschied sagte er morgen machen wir was schönes

Ich habe hier im Forum sehr viel gelesen in den letzten Tagen und von allem auch durch die Antworten hier für mich, ist es mir quasi wie Schuppen von den Augen gefallen:
Er hat sich längst von mir verabschiedet. Er spricht es subtil sogar aus. Vielleicht mag er mich noch und schafft es daher nicht, die Trennung auszusprechen (das wäre ja noch ehrenwert), oder er wartet, bis er sich mit seinem aktuellen Date sicher ist.
So oder so, er ist innerlich schon längst weg (Danke für das vor Augen führen, Silentone! !)
Ich habe es gebraucht, habe mich beruhigt (vorerst? ) und glaube, ich denke ein ganzes Stück klarer, als gestern noch.
Ich habe vor ihn morgen mit meiner Einschätzung zu konfrontieren und auf Augenhöhe zurück zu kehren. Meine Einschätzung offen anzusprechen und auch zu sagen, dass ich mir für die Warteschlange zu viel wert bin.
Dank Euch habe ich verstanden, dass ich nur für meine 50 Prozent verantwortlich bin und wir uns gemeinsam in die gegenwärtige Situation gebracht haben.
Ich habe auch verstanden, dass wir die Trennung nur hinaus zögern und es am Ende nur noch viel schlimmer endet.
Natürlich existiert in meinem Kopf aktuell immer noch die Hoffnung auf ein Wunder, das muss ich einfach zugeben. Ich fühle mich aber nicht mehr so vernebelt wie gestern.
Ich werde berichten, wie es morgen gelaufen ist. Auf ein Wunder braucht ihr aber vermutlich nicht gespannt sein.... Ich werde mich aber nicht als kleines Häufchen Elend vor ihm sitzen.
Die Trennung wird schwer, da mache ich mir nichts vor. Aber zum Glück kann ich HIER meine Traurigkeit los werden.

Ich hoffe, ich höre mich besser an, als gestern. Es geht mir nicht gut und in der Nacht verstärkt sich die Traurigkeit nochmal, aber ich genieße auch die Pause vom verzweifelt sein.

07.04.2016 20:46 • x 1 #22


SilentOne78
Hallo Mee,

das klingt schon sehr viel besser.

Für das Gespräch morgen wünsche ich Dir Mut und Kraft und Zuversicht.
Du bist in einer schwierigen Phase, da wird es die nächsten Tage und Wochen wahrscheinlich noch ordentlich auf und ab und die Gefühle wild durcheinander gehen. Aber glaub mir: es wird besser. Glaub an Dich, und bleib bei Dir. Sei nachsichtig, wenn Du nicht gleich alles so hinbekommst wie Du es Dir vorgenommen hast, aber geb nicht auf. Du schaffst es da durch.

07.04.2016 21:06 • x 1 #23


Momoo
Hallo Mee,
ich freue mich aufrichtig dass es dir viel besser geht. Jetzt hast du ganz souverän und selbstsicher geschrieben.

Bleibe einfach du selbst, und wenn er um eine wartezeit bittet dann setze ihm klare grenzen, zum beispiel 3 tage oder was dir eben akzeptabel erscheint.
Ich drücke dir die daumen für morgen!

07.04.2016 23:25 • x 1 #24


M
Guten Morgen,
danke auch Dir liebe Momo! Eure Wünsche geben mir Kraft.
Eine zeitliche Grenze zu setzten, finde ich gut.

Ich konnte heute Nacht wieder nur wenig Schlaf finden, leider.


Ich muss den Tag jetzt schaffen und dann werden wir heute Abend sehen.
Ich habe große Angst vor danach: Denn heute weiß ich ja, dass ich ihn sehe und mit ihm sprechen kann.
Danach beginnt die Leere und damit geht es erst los.

Aber jetzt beginnt erstenmal der Tag.


Liebe Grüße
Mee

08.04.2016 06:14 • #25


G
Liebe Mee,
du musst keine Angst haben. Weißt du auch warum? Die Entscheidung mit ihm zu sprechen, auf Augenhöhe etc. - das ist die erwachsene Mee. Die, die Angst hat, sich ungeliebt, verstoßen fühlt, die Panik schiebt - das ist die kleine Mee (das innere Kind).

Das alles erinnert mich sehr an mich und es hat lang gedauert, bis ich das akzeptieren und annehmen konnte (bin in Therapie). Ich habe mich auch immer so gefühlt - und konnte mir nicht erklären warum - war ganz schrecklich.

Seit dem ich das begriffen (gelernt) habe, ist es mir möglich in solchen Situationen zu erkennen wer jetzt vorn an der Front steht - die erwachsene oder die kleine Grace. Und wenn es die kleine Grace ist, dann rede ich mit ihr, mach ihr klar, dass sie sich nicht kümmern muss, keine Angst haben muss usw. und das ich, die erwachsene Grace, jetzt die Regie übernehme.

Liebe Mee, ich wünsche dir sehr, das die erwachsene Mee die Regie übernimmt. Du schaffst das.

LG
Grace

08.04.2016 07:07 • x 2 #26


M
Liebe Grace,

deine Geschichte ist meiner wirklich so ähnlich! Die Gefühle, die Du beschrieben hast - genau das fühle ich auch!
Mei ganzer Körper krampft - ist der Ausgang des Abends heute doch so hervorsehbar.
Aber ich lese hier Geschichte, die sind viel viel schlimmer als meine. Es ist unglaublich, was die Seele alles überleben kann, wenn sie muß. Daran denke ich heute Abend!

Eure Mee

08.04.2016 11:28 • #27


SilentOne78
Hey Mee,

wie ist es Dir ergangen gestern, magst Du erzählen?

09.04.2016 15:14 • #28


M
Hey....
Er hat keine Gefühle mehr für mich und hat sich getrennt. Heute morgen.
Wir haben uns getroffen und ich habe ihm einen Brief gegeben, in dem ich meine Gefühle benannt habe, ihn fragte, ob wir aus dieser Krise zusammen einen Ausweg finden und dass ich es mir wünsche und will.
Heute morgen sagte er dann, er könne nicht mehr und es wäre keine Entscheidung seines Verstandes, sondern seines Gefühls. Sehr hart, aber ehrlich. Er hat sich entschuldigt, dass er mich die letzten Tage so gemein behandelt hat und wollte in zwei Wochen nochmal ein Treffen mit mir. Das habe ich abgelehnt. Ich sagte, ich bräuchte Ruhe. Er fragte mich, ob er mich in einiger Zeit anrufen oder schreiben dürfe, wie es mir geht - auch das habe ich abgelehnt. Er fragte dann, ob wir jetzt nie wieder von einander hören würden und ob wir nicht Freunde bleiben könnten, weil wir uns doch so gut verstehen. ..! So eine Erniedrigung habe ich selten erfahren...
Er fing sehr an zu weinen, ich auch und dann habe ich ihm gesagt, dass ich ihn jetzt loslasse.

Seit dem bin ich im Schockzustand. Wie gelähmt. Die Tränen finden noch nicht ihren Weg.

Ich traue es mich fast nicht zu fragen, aber im Moment empfinde ich fast Erleichterung. Ich bin geschockt und fühle mich vollkommen wertlos, aber irgendwie spüre ich auch Erleichterung. Gibt es dafür eine Erklärung?
In der letzten Zeit war ich so verzweifelt, habe so geweint und gehofft und jetzt, wo es entschieden empfinde ich leere, Traurigkeit, mich ganz klein, aber auch befreit.
Es schlägt sicher wieder um, richtig?

Es tut so gut, hier zu sein. Ich danke Euch allen so für Eure Unterstützung und Hilfe. Ganz besonders Dir, Silent.

Eure traurige Mee

09.04.2016 15:52 • #29


M
Gestern Abend haben wir den Abend verbracht und auch bei ihm geschlafen. In seinem Arm und dann heute morgen sagt er dann, er hätte es sich in den letzten Wochen sehr genau überlegt, es sei kein Schnellschuss und er hätte lange darauf gewartet, dass seine Gefühle zurück kommen.
Das ist ehrlich, tut aber so schrecklich weh.
Das Gefühl einfach nicht mehr gewollt zu werden...

09.04.2016 16:08 • #30


A


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