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Ich liebe dich nicht, wenn du mich liebst!

D
Ja, das ist das was ich meine. Dieses wegbeissen bedeutet nichts anderes, als das kann nicht sein, das du mich liebst. Dein vater mag mit der selben Problematik zu tun haben, aber er muß es für sich selbst lösen. Nur Du kannst Dich um Dich kümmern, soll heißen, das auch das Wissen über den Ursprung des Problems, Dich der Lösung nicht näher bringt.
Die Lösung liegt letzten Endes, glaube ich, in Dir selbst. Wäre Dein Problem das Dein Freund nicht nach Deiner Nase tanzt, dann würdest Du dieses Verhalten auch anderen Männern/ Menschen im Alltag zeigen, nicht? Tust Du aber offensichtlich nicht. Es hat also mit Liebe zu tun, aber, so glaube ich, eben nicht mit der Liebe anderer für Dich, sondern ausschließlich mit Deiner nicht vorhandenen Liebe Dir selbst gegenüber.

19.03.2014 10:24 • x 1 #31


S
Hallo der-feinsinnige,

Hmm ist für mich etwas schwer zu verstehen, da ich diese Sicht bisher noch nicht bedacht hatte.
Ich bin ja sonst schon sehr selbstbewusst, fühl mich wohl in meiner Haut, auch attraktiv, weiß wer ich bin und was ich kann. Dass ich keine Liebe für mich selbst aufbringen kann, ist mir daher nicht ganz schlüssig. Führe sonst sehr harmonische Freundschaften. Bin ein sehr umgänglicher Mensch, der auch auf andere zugehen kann, sich entschuldigt, versucht immer wieder den Frieden herzustellen. Auch in meinen Beziehungen kann ich nicht lange böse sein bzw. versuche ich immer, alles im Guten zu belassen. Alles andere tut mir weh.
Komisch Ich vermute, ich brauche immer eine eine Art von Bestätigung von dem Mann, den ich liebe/Gefühle habe - das Spiel Zuckerbrot Peitsche.

19.03.2014 10:53 • #32


A


Ich liebe dich nicht, wenn du mich liebst!

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H
Hallo zusammen,

wieso kann man nicht versuchen, sich dem Thema mal fragend anzunähern, statt gleich mit Diagnosen loszufeuern:
-nicht erwachsensein
-mangelne Selbstliebe usw.
Es gibt doch sehr viele Menschen mit dieser Problematik und gerade weil hier gesagt wird, es sei ein unbewusster Mechenismus, ist es doch unlogisch, diesen mit dem bloßen Willen entgegen zu steuern. Ich denke, dass eine Therapie sehr wohl sinnvoll ist, gerade um diesen unbewussten Mechenismen auf die Spur zu kommen. Das ist doch das Wesen aller tiefen inneren Konflikte: man WEiß dass es anders laufen sollte aber man fühlt sich außerstande, sein Verhalten zu ändern. Viele Menschen glauben jahrelang, sie könnten dem mit dem Willen beikommen und scheitern immer wieder eben weil sie nicht wissen, was da im Unbewussten genau passiert.
Banane schrieb hier an anderer Stelle (mein Thread unüberwindliche Hemmungen), dass 95% unseres Handelns vom Unbewussten gesteuert wird auch wenn wir annehmen, es seien rationale Entscheidungen. Das hat aufjedenfall mich zum Umdenken veranlasst.
Wenn man einem Menschen, ganz gleich welches Problem er nun hat, auch noch mit Forderungen oder Vorwürfen begegenet Sei mal erwachsen und packs an... dann kommen noch Schuldgefühle ins Spiel.
Ich denke, egal welches tiefe Problem, es ist eine tiefe Ambivalenz im Spiel, ein tiefer Konflikt, der nicht hinreichend erfühlt ist, indem man sich sagt Ja meine Eltern waren auch schon unnahbar oder ähnliches. Meine Erfahrung ist, dass man diesem Konflikt nicht mit dem Willen allein beikommen kann. Ich zweifle, ob sich dahinter wirklich mangelnde Selbstliebe verbirgt. Ich denke eher, es kann beides zusammen kommen: man liebt sich selbst aber hat eben auch Anteile in sich, die nach einem alten Muster funktionieren und alte Muster sind in der Vergangenheit immer die Lösung eines Problems oder auch Selbstschutz gewesen. Und m.E. kann daneben sehr wohl die Selbstliebe stehen wenn auch keine vollkommene Selbstliebe. Aber mal im ernst: welcher Mensch ist an dem Punkt, sich selbst vollständig zu lieben?
Aber dass ist nur meine Ansicht.

liebe Grüße

19.03.2014 11:30 • x 1 #33


S
Wisst ihr was mir auch aufgefallen ist? Auch wenn ich im Moment von ihm weggestoßen werde und er mir immer wieder zu verstehen gibt, er mag nicht mehr. Sobald ich anfange umzudenken, sprich keinen Groll oder Wut empfinde, sondern plötzlich wieder sachlich / rational die Situation betrachte und auch innerlich für mich festlege, Ok du bist auch ohne ihn glücklich und du schaffst das alles schon, dann geht es mir wesentlich besser und ich fühl mich erleichtert und frei. Ich habe ihm heute Morgen eine sehr sachlich / diplomatisch verfasste Nachricht zukommen lassen, in der auch nicht mehr diese Gefühlsduselei zum Vorschein kommt. Ich bin gespannt, ob eine Reaktion darauf kommt. Wenn ja, bin ich mir fast sicher, dass dieser Umkehrschluss - ich gebe weniger - er kommt wieder mehr auf mich zu - wieder langsam eintritt.

19.03.2014 13:34 • #34


D
[quote=Henrike]Hallo zusammen,

wieso kann man nicht versuchen, sich dem Thema mal fragend anzunähern, statt gleich mit Diagnosen loszufeuern:
-nicht erwachsensein
-mangelne Selbstliebe usw.

Hallo Henrike,

tut mir leid wenn ich hier den Eindruck erweckt habe Diagnosen stellen zu können. Das wollte ich nicht und habe anfangs auch gleich gesagt das was ich sage meine Erkenntnisse sind. Es scheint nach den Schilderungen eben exakt identisch zu sein und deshalb habe ich mein Wissen zum Besten gegeben.

19.03.2014 13:49 • #35


S
Zitat von Henrike:
Hallo zusammen,

wieso kann man nicht versuchen, sich dem Thema mal fragend anzunähern, statt gleich mit Diagnosen loszufeuern:
-nicht erwachsensein
-mangelne Selbstliebe usw.

die Fragen stellst doch Du bzw. was möchtest Du denn lesen ?
Bist Du hier hergekommen damit man Dir Dein Problem aufschlüsselt und Du danach eventuell die Möglichkeit bekommst etwas in Deinem Leben zu verändern, oder möchtest Du nur das man sich in der Art und Weise mit Dir beschäftigt , wie es Dir gefällt ?
Genau diese Fragestellungen und die Tatsache das Du wohl genau das bezweckst unterstreicht die Thesen von der-feinsinnige erst recht !

Zitat:
Hallo Henrike,

tut mir leid wenn ich hier den Eindruck erweckt habe Diagnosen stellen zu können. Das wollte ich nicht und habe anfangs auch gleich gesagt das was ich sage meine Erkenntnisse sind. Es scheint nach den Schilderungen eben exakt identisch zu sein und deshalb habe ich mein Wissen zum Besten gegeben.

wieso rechtfertigst Du Dich dafür das Du ihr durchaus belegbare Denkanstösse und Impulse setzt, Dir Zeit nimmst ihr zu schreiben um Dich dann so herablassend behandeln zu lassen ?
Selbstliebe ?

so ist das !

19.03.2014 14:09 • #36


D
wieso rechtfertigst Du Dich dafür das Du ihr durchaus belegbare Denkanstösse und Impulse setzt, Dir Zeit nimmst ihr zu schreiben um Dich dann so herablassend behandeln zu lassen ?
Selbstliebe ?

so ist das ![/quote]

Ich sehe, was ich schrieb, nicht als Rechtfertigung. Ich gehe nur davon aus, das die Menschen die hier sind auf die eine oder andere Weise eine verletzte Seele haben und deshalb hier sind.
Ich denke nur, das man das Rad nicht immer neu erfinden muss und deshalb gab ich aufgrund der Beschreibungen meine Sicht der Dinge zum Besten. So, nun muss sie doch selbst entscheiden, ob das in ihr eine Seite zum klingen bringt, oder nicht? Wenn ja, kann ich ihr vielleicht auf ihrem Weg ein kleines Stück weiterhelfen.
Jeder Mensch hat einen anderen Ansatz die Lebenssituation zu betrachten, somit ist grundsätzlich doch einmal jeder Beitrag unter Umständen ein hilfreicher Beitrag. Das herauszuspülen liegt nicht an uns. Im Großen und Ganzen denke ich sind die meisten Menschen hier um zu helfen und bislang glaube ich auch, das dies ein sehr gutes Forum ist und für viele Menschen eine Hilfe sein kann.
Sollte meine Vorschreiberin auch zur Lösung Ihrer Probleme eine Antwort finden, umso besser.

19.03.2014 14:33 • #37


H
Ich denke, das was ich rüberbringen wollte, ist nicht angekommen. Ich habe mich nicht beklagt, ich erwarte auch nichts, ich habe lediglich gesagt, wie ich die Dinge sehe.

@der Feinsinnige: alles in Ordnung. Hab mich eher auf Ralf bezogen.

Finde einfach nur, dass zu schnell Schlüsse gezogen werden. Ich selbst bin in Therapie und erfahre immer wieder dass bei jedem hartnäckigen Problem alles komplexer ist als es von außen zu sein scheint. Damit keine Missverständnisse aufkommen, beende ich meinen Beitrag mit dem Hinweis, dass es nur meine Meinung ist, weiß also nicht wieso Du so ist das, Dich so ereiferst.

19.03.2014 14:34 • #38


R
Auch Ralf kann hier seine Sicht der Dinge beitragen. Die muss von Gästen nicht bewertet werden.
Trag du deine vor und die TE nimmt sich das, was ihr hilft.
Eigenartigerweise hat sie Ralf in seinen wesentlichen Punkten zugestimmt.

19.03.2014 14:42 • #39


A
Zitat von StayStrong27:
Und nun sind wir wieder an dem Punkt, wie am Ende der Beziehung. Chaos, er will nicht mehr weil ich ihn wieder weggestoßen habe (wie in der Beziehung ungefähr) und das alles von vorne los geht.

Es hört sich skuril an, aber anders kann ich mir das nicht erklären. Ich nehme die Züge meinen Vaters an, wenn jemand nicht so tickt, wie ich es will.

So ist mein Vater auch. Er wird unzufrieden, mürrisch, teilweise auch böse, wenn es nicht nach seiner Nase läuft. Und genau so verhalte ich mich auch.

Alles ist gut, solange er mich seine Liebe zeigt, mich anhimmelt, mich bewundert. Ja, das ist ein Mangel an Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitskomplexe etc.

Und die kamen sicherlich auf, weil ich ja nie eine Wertschätzung von meinem Vater erhalten habe. Komischerweise verhalte ich mich auch immer nur Männern, mit denen ich eine Liebesbeziehung führe so.

Wisst ihr was mir auch aufgefallen ist? Auch wenn ich im Moment von ihm weggestoßen werde und er mir immer wieder zu verstehen gibt, er mag nicht mehr. Sobald ich anfange umzudenken, sprich keinen Groll oder Wut empfinde, sondern plötzlich wieder sachlich / rational die Situation betrachte und auch innerlich für mich festlege, Ok du bist auch ohne ihn glücklich und du schaffst das alles schon, dann geht es mir wesentlich besser und ich fühl mich erleichtert und frei.
hallo StayStrong

ja, du gibst das an deinen freund weiter, was du selbst schmerzhaft erfahren hast und deinem freund geht es damit wohl ähnlich wie dir damals und heute.
du arbeitest deine vatergeschichte bei deinem freund ab, er ist dafür aber nicht die richtige adresse.

unsere ersten liebesbeziehungen sind die zu unseren eltern und deshalb kann es dir später in anderen liebesbeziehungen ähnlich gehen sofern du dich nicht von deinen alten denkmustern und glaubenssätzen lösen kannst.

für mich zeigt o.g. verhalten einen mangel von eigenliebe, in den momenten, wo du wieder aufs alte pferd steigst. jedes problem ist ursprünglich mal aus einem mangelgefühl von liebe entstanden - alle probleme !

und wie du selbst festgestellt hast wenn es dir gelingt in der liebe zu bleiben und umdenkst gehts dir sofort besser.

anstatt zu glauben, er liebt mich nicht, ich fühle mich jetzt ungeliebt, und das macht mich rasend, dir einfach bewusst werden: ok, er hat gerade ein problem, ich habe mit meinen worten vielleicht in eine wunde von ihm gefasst und deshalb reagiert er jetzt so auf mich und ich trage meinen anteil daran. wenn du aus der verletzten kind-ebene herauskommst und auf die erwachsenen ebene gehst wandelt sich aggression in liebe und verständnis und mitgefühl, für euch beide.

liebe ist alles, sie beinhaltet auch selbstwertgefühl, selbstbewusstsein, selbstachtung, selbstschutz und selbstvertrauen und wenn es anfängt weh zu tun, bist du aus dem gefühl von liebe herausgetreten, dahin kannst du versuchen immer wieder zurückzukehren. bleibe in der liebe, atme tief durch bevor du spontan reagierst, werde dir immer wieder bewusst, dass du die absicht hast nicht mehr in alte muster zu verfallen, wie du erfahren hast, gehts euch dann besser.
bewusstsein ist der erste schritt, der zweite ist ein neues verhalten zu erlernen, damit es dir besser gehen kann und du den alten glaubenssatz : ich werde nicht geliebt - umwandeln kannst, z.b. in auch wenn er jetzt wütend auf mich reagiert, liebt er mich. ich bin davon überzeugt, dass auch dein vater dich liebt, auf seine eigene art und er gibt nur das weiter, was er selbst erfahren hat, genauso wie du es auch tust ... da kannst du aussteigen und deine gesunden anteile wirken lassen.

19.03.2014 14:50 • x 1 #40


S
Hallo Alena52,

herzlichen Dank für deinen tollen Beitrag. Er gibt mir wieder so viel positives
Ja, ich habe es schon öfters an mir selbst festgestellt, dass wenn ich umdenke, alles viel besserer /weniger
schmerzvoll und irgendwo auch einfach ist. Ich muss wirklich immer im liebenden Denken bleiben, auch wenn es manchmal sehr schwer erscheint. Auch wenn ich nun, egal wie er reagiert, im liebenden Modus bin und keinen Groll empfinde...die Angst, er löst sich von mir und könnte mit jemanden anderen glücklich werden, die ist leider dennoch vorhanden. Trotz diesem besagten Spruch: Wo Angst besteht ist keine Liebe.

19.03.2014 15:47 • #41


S
Und ergänzend: Auch wenn ich jetzt umdenke und mir sage, Ok er ist jetzt wütend auf mich, weil ich dies und jenes getan habe ich meinen Anteil dazu trage...wie schafft man es, dass die andere Person sich wieder beruhigt und selbst wieder anfängt, liebend zu denken? Abstand, auf nichts mehr reagieren (wobei ich hierbei denke, dass der andere irgendwann so eine Stärke entwickelt und sich sagt, Pfff dann eben nicht, weil man eben nicht mehr reagiert und damit nur noch mehr eine Rückzug der anderen Person erzwingt) oder einfach im liebenden Modus bleiben und wenn von der anderen Person rein gar nichts mehr kommt, es so stehen lassen?
Gibt es hier eine Anleitung für? (hört sich komisch an, ich weiß). Manchmal denke ich, dass ich vom Elternhaus keinegesunde Einstellung bekommen habe, sodass ich sogar solche Situationen nicht einschätzen kann.

19.03.2014 16:00 • #42


A
Zitat von StayStrong27:
Auch wenn ich nun, egal wie er reagiert, im liebenden Modus bin und keinen Groll empfinde...die Angst, er löst sich von mir und könnte mit jemanden anderen glücklich werden, die ist leider dennoch vorhanden. Trotz diesem besagten Spruch: Wo Angst besteht ist keine Liebe.
das ist auch ein prozess, StayStrong, der erst nach einiger zeit auch gefühlsmäßig für wahr und spürbar wird.
aber die umwandlung im kopf ist der erste schritt. je mehr du dich darin übst, je mehr macht entziehst du deiner angst.

eigentlich besteht immer liebe, weil liebe einfach ist und alles, alle gefühle sind immer da ! und wir haben immer die wahl auf welche ebene wir wechseln wollen, manchmal schaffen wir es aber nicht immer und decken aus angst die liebe zu und spüren liebe dann in einigen momenten nicht mehr, nämlich genau dann, wenn etwas altes, uns noch schadendes, an die oberfläche kommt , deshalb ist es wichtig sich bewusst zu sein, darüber wie man denkt, was man sagt und wie wir handeln.

wenn du dich veränderst und nicht mehr auf bestimmte worte, handlungen destruktiv reagierst wird damit auch der andere in eine andere energie kommen und braucht sich nicht mehr verteidigen.
natürlich wäre es auch gut wenn er mit lernt, dann geht die wandlung schneller. das kann innerhalb einer beziehung gelernt werden und das ist, für mich, auch mit sinn einer beziehung, aneinander wachsen und reifen.

19.03.2014 16:07 • #43


H
Ralf

Zitat:
Auch Ralf kann hier seine Sicht der Dinge beitragen. Die muss von Gästen nicht bewertet werden.
Trag du deine vor und die TE nimmt sich das, was ihr hilft.
Eigenartigerweise hat sie Ralf in seinen wesentlichen Punkten zugestimmt.


Sag mal, was soll das denn hier? Ich habe Bezug auf Dich genommen, mehr nicht. Ich war nicht entrüstet, nicht verärgert, nichts. Ich habe nur geäußert dass ich anders denke bzw. meine, man sollte viele Aspekte beherzigen, nicht einen Weg als DEN richtigen Weg betrachten. Also ruhig Blut. Ja und ist doch schön dass die TE Dir zustimmte, habe doch gar nichts dagegen.

19.03.2014 16:30 • #44


P
Hallo,
Ich glaube ich bin mit meiner letzten Beziehung in einem ähnlichen Muster gefangen gewesen. Der Beginn war wunderschön, fast schon zu schön um wahr zu sein.
Und dann fing das auf und ab an, nach einem radikalen Rückzug bzw Verhaltensänderung, die für mich unerklärlich war.

Naja, ich stimme Ralf jedenfalls zu, wenn er sagt, dass es sich dabei um kein reifes Verhalten handelt, gleichzeitig glaube ich aber auch, dass es ein Muster gibt, dass seinen Ursprung in Erfahrungen aus der Kindheit hat. Aber das schließt sich mMn nicht aus, im Gegenteil - das passt doch gut zusammen. Menschen, die genügend Liebe und Sicherheit in ihrer Kindheit erfahren haben, werden mit Nähe/Velustängsten leichter umgehen könne, als Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben. Logisch.


Was ich aber AUCH glaube, ist, dass man sich dieses reife Verhalten (wie auch immer man das interpretieren mag/bzw was man darunter versteht) zum Vorbild nehmen kann. Ich glaube fest daran, dass man sich und sein Verhalten durch Beobachten, Reflektieren und Lernen von anderen ändern kann.

Aber das erfordert viel Kraft und den Willen und natürlich auch die Fähigkeit, zu analysieren, was nun genau das Problem ist bei mir selbst, das ich angehen möchte.

Naja, und innerlich zu reifen, hat aus meiner Sicht auch viel damit zu tun, ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickelt und zu pflegen. Dann tritt das ein, was ich schon öfter hier gelesen habe: das man alleine aufgrund der. Tatsache, dass man sich selbst genügt und auch allein mit sich glücklich sein kann ein Partner sein kann, der keine Verlustängste mehr haben muss.

Aber an seinem Selbstwert zu arbeiten, ist dermaßen abstrakt formuliert und so individuell, das muss man mal für sich selbst definieren, was das bedeutet. Das wäre dann der erste Schritt.

Naja.... Ich wünsch euch allen alles Gute dabei... Glg

22.03.2014 17:18 • x 1 #45


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