ich bin erst seit 2 Tagen im Forum und hab schon viel gelesen...
Jetzt möchte ich mich trotzdem schon mitteilen und freue mich über Erfahrungen und hilfreiche Worte.
Mein Freund (Ex) ,es fällt mir schwer es so zu sehen und auszusprechen
wir sind vor ca 5 Jahren zusammengekommen.
kennengelernt haben wir uns über meine Cousine in Facebook, die zufällig noch in meiner Heimat wohnt und er ein Freund in ihrer Freundesliste war und nur ein paar 100 Meter von ihr entfernt wohnte.
ich war damals 32 , er 31
Im November 2012 haben wir uns das erste mal getroffen ,alle zusammen , es war eine gemütliche Runde bis morgens um 5 Uhr.
Mein Freund und ich tanzten damals... es fühlt sich an als wäre es gestern gewesen. So haben wir nie mehr getanzt
Er hat damals noch bei seinen Eltern gelebt in einer eigenen Wohnung im Haus.
Ich habe 2 Kinder wovon eines leider eine Beeinträchtigung hat. Damals waren sie 9 /13 Jahre ..
Er war zum Zeitpunkt des Kennenlernens krank geschrieben und auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung,die er bald darauf auch fand. Eine Umschulung sollte es sein ab April 13 .
Wir waren beide erst kurz getrennt und haben beide etwas gefunden, nämlich Zuneigung , gegenseitigen Trost , Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit usw. ------------ heute nach dem reflektieren , kann ich sagen , wir waren beide nicht bereit... sondern haben uns etwas schönes gegeben..
Aus einer Verliebtheit und einem Gefühl des hingezogen seins zu ihm , wurden wir WIR
Wir führten 2 Jahre eine Fernbeziehung (350km) zwischen uns..
Die Zeit war schön, sehr schön anstrengend.
Wenn ich zu Hause ausbrechen konnte , bin ich zu ihm gefahren. Doch die meiste Zeit fuhr er..
Schule von Montag bis Freitag und dann rauf auf die Bahn und zu mir. Wenig Zeit füreinander gehabt ..
Ich war dankbar als das vorbei war. Im Nachhinein habe ich viel gelernt in der Zeit. Ich war immer gegen Fernbeziehungen.
Ich konnte damals nicht umziehen , das soziale Netzwerk der Kinder war aufgebaut und ich wollte es nicht einreißen. Er zog also zu mir...
das ist jetzt ca 3 Jahre her..
Wir lebten zusammen und auch wieder nicht. Ich hatte große Probleme und immer ein schlechtes Gewissen wenn ich zur Arbeit musste und ihn hier allein lassen musste mit meinen Kindern. Konnte nicht sehen das er ein Stück weit die Vaterrolle übernehmen wollte aus freien Stücken.. Ich wollte es nicht glauben und konnte wenig annehmen.
Hab ihm oft gesagt was er tun darf und was nicht reflektiert im Heute, waren wir damals schon nicht gesund
Er ist ein Mensch der schnell Kontakte (oberflächig) knüpft..eine Herzensgute Seele die man nur mögen kann. Ein sehr sympathischer Mensch mit einer guten Einstellung zum Leben ..
Ich konnte damals auch nicht richtig annehmen ,das er mich wirklich liebt.. hab es oft in Frage gestellt und er hat gekämpft um meinen Glauben.. ------- heute reflektiert , bin ich eine verletzte Frau die Trost suchte und sich zwingend mit sich beschäftigen darf.
Er , ein Mann mit anderen Lebenserfahrungen ,leicht und locker und nicht geprägt mit Ängsten und nicht vertrauen können ..wenig redend , wenig denkend , wenig von allem nicht genug für mich
Das ist so bitter das hier aufzuschreiben und zu lesen
Wir sind trotzdem gewachsen ...an allem hier ...hatten viel Spaß , waren oft im Urlaub ...
Aber nie richtig... Durch mein Kind mit der Beeinträchtigung ,mussten wir immer viel organisieren und managen bevor wir überhaupt mal weg konnten.
Wenn es nur eine abendliche Veranstaltung war konnten wir nie ausschlafen ,mussten früh nach Hause usw....
Viele große und kleine Probleme..die uns zusammen und getrennt haben..
ich habe ihn lieben gelernt und schätzen..hab ihm vertraut..
Im Oktober 16 , sagt er mir nach 2 Tagen depressiven auf dem Sofa liegen .... das er keine Gefühle mehr für mich hat.
Wir haben nach dem ersten Schock ( schreien , weinen , kuscheln und einander festhalten) eine Liste gemacht mit den Tatsachen.. Wir haben alle Dinge aufgeschrieben die uns nicht gefielen und dann die Trennung beschlossen .
Wir haben nie die positiven Seiten aufgeschrieben..
Wir suchten ihm gemeinsam eine Wohnung und richteten sie ein mit Möbeln die genauso aussahen wie in unserem zu Hause , selbst die Gardinen wollte er in den Farben wie im alten zu Hause.
4 Wochen vergingen bis wir die Wohnung hatten. Anfangs schliefen wir noch im gleichen Bett
Leider habe ich irgendwann ,da ich nicht glauben konnte das er keine Gefühle mehr hat , sein Handy in die Hand genommen ich weiß.
und festgestellt das es eine andere Frau gibt.
Ich sprach ihn darauf an und er sagte mir unter Tränen das es ihm leid tut ,das er mich so belogen hat ,das aber zwischen ihr und ihm nix läuft.
Das sagt er bis heute..Er trifft sich mit ihr ,sie schauen Filme und essen Pizza, gehen gemeinsam auf Pokerabende und er lernt ihre Freunde kennen. Er sagte zwar das es kein richtiges Kennenlernen ist und das er sie eigentlich kindisch findet usw... er aber herausfinden will warum sie in seinem Leben ist und er sich mehr oder weniger eingelassen hat.
1 Tag nach seinem Auszug kam er zurück und meinte er sei ein Idiot das er es hat soweit kommen lassen.
Seither geht es hin und her ...er macht mir Hoffnung ,sitzt weinend vor mir und sagt er liebt mich.. Gleichzeitig sagt er das er Erfahrungen sammeln möchte ,nicht s.ueller Hinsicht sondern wie es ist allein zu leben und eigene Entscheidungen zu treffen...
Er fühlte sich eingeengt ,genau wie ich ,wir haben unseren eigenen Käfig gebaut und hatten beide ein schlechtes Gewissen wenn wir die Tür offen gelassen haben.
Dieses Wochenende war er bei seinem besten Freund und mit ihm hab ich gerade noch telefoniert.
Dieser Freund bestätigt seine Aussagen. Er liebt mich und alles geht in meine Richtung...Er sagt auch das wir das jetzt selbst gestalten können und er hofft das wir wieder zusammen finden. Denn das war von Anfang an der Plan... Diese Vision ...wieder WIR zu sein..
Ich bin gerade froh...
Gibt es so etwas? Ich möchte einfach gern nur vertrauen und weiter lieben ... Ich weiß das ich in erster Linie dran bin ,denn ich habe viele Dinge mit mir selbst zu klären..
Ich habe trotzdem die Vision das wir irgendwann wieder zusammen kommen.
Ich möchte ihn ein Stück selbständig gehen lassen und auch mit mir ins reine kommen... Aber so oft holt es mich wieder ein..dieses Gefühl das ich vlt doch nur eine Hintertür bin...
Mein Problem ist Vertrauen! Vorallem mir selbst...
ich werde ihn immer lieben und da sein !
Ich denke das versteht keiner. zumindest tun es meine Freunde nicht so wirklich...
Aber ich bin da aus Liebe und Hoffnung und Glaube
Danke fürs lesen ...
-Moonshine-
13.02.2017 20:21 •
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