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Ich lebe nur noch in den Tag hinein

E
Zitat von Perzet:
Und ihr seid seit eurer Teenagerzeit zusammen?


Da warst Du eigentlich noch ein Kind...

Ich glaube, Du musst mal die Paarebene und die Elternebene trennen....

08.03.2019 21:22 • #16


Brausekopf
Kinder brauchen glückliche und stabile Eltern. Man kann als Elternteam trotz einer Trennung gut sein.
Getrennte liebevolle Eltern sind langfristig besser für euer Kind als solche, die krampfhaft zusammen bleiben und die negativen Spannungen zu Hause erdulden.

08.03.2019 21:26 • x 2 #17


A


Ich lebe nur noch in den Tag hinein

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E
Ja wir waren Teenager, und seitdem nicht getrennt! naja Wunschvorstellung die erste große Liebe, und ja wahrscheinlich haben wir uns gegenseitig abhängig gemacht voneinander, weil wir es nicht anders gewöhnt sind....und genau das befürchte ich, das mein Mann abstürzt und wir das gemeinsam auf normalen Weg nicht hinbekommen?!

08.03.2019 21:28 • #18


B
Zitat von Elenor:
. . . ich bin nur noch gerädert.
Ohje ich weis nicht was ich machen soll. . ?
Soll ich so weiter leben, für unser Kind?

Ändern kann er sich nicht, die Aggression hat er in sich, auch wenn er sich bemüht.
Meine größte Angst ist, das ich einen großen Fehler mache wenn ich gehe, und meinem Kind schade?!
Und ich muss noch hinzufügen, er geht mich nicht körperlich an, er hat sich bei streitereien nicht unter Kontrolle, und wird da dann gemein.

Glaubst du denn, du tust deinem Kind etwas Gutes wenn du weiterhin in so einer aggressiven, lieb- und respektlosen Atmosphäre bleibst , bei einem Vater, der seine Mutter weder achten noch wertschätzen kann ?
Dein Kind ist in der Prägephase, es nimmt viel intensiver Stimmungen, Emotionen wahr, besonders von dir, kann das aber noch nicht richtig einordnen, das verursacht oft Ängste, Schuldgefühle u.m.

Schiebe nicht das Kind vor um nichts ändern zu müssen, gerade wegen des Kindes ist es notwendig etwas zu tun, damit es keinen Schaden nimmt.

Wenn du willst, daß sich etwas ändert liegt es an dir dieses auch umzusetzen, von ihm kommt nichts.
Änderst du dich wird er sich ändern müssen, vielleicht anders als du immer noch hoffst, mit dieser Konsequenz mußt du leben können.

Eine Möglichkeit wäre ihm noch eine letzte Chance zu geben sofern er bereit ist ein Aggressionstraining zu machen und an sich zu arbeiten, ob das erfolgreich wäre steht noch in den Sternen.
Im Anschluss oder begleitend könnte eine Paartherapie sinnvoll sein.

Dein Mann ist für sich selbst verantwortlich, wenn er abstürzt ist das sein Ding,
euer Kleiner geht vor !

Alles Gute !

08.03.2019 21:29 • x 1 #19


E
Zitat von Elenor:
wir uns gegenseitig abhängig gemacht voneinander,


Also entschuldige wenn ich Dir da widerspreche. Ich habe eher den Eindruck, dass Du in erster Linie abhängig bist. Er nimmt sich ja was er will und Du tust nichts dagegen.

Für ihn ist doch alles gut. Er macht was er will, hat seinen Spass...

08.03.2019 21:30 • x 4 #20


E
Vielen Dank für euere aufbauenden antworten....
Wir versuchen natürlich unsere streitereien nicht vor unserem Kind auszutragen, aber natürlich bekommt er die Spannung mit, auch wenn ich ihm vor alldem beschützen möchte...ich möchte nur keinen Fehler machen, weil ich meinen Gefühlen nachgehe?
Und natürlich bin ich abhängig und das schon seit Jahren, auch schon bevor wir unser Kind hatten, mittlerweile weis ich ja warum, wir sind hier finanziell abgesichert gemeinsame Freunde mit Kindern unsere Familie im Rückhalt, ich kann so mein Kind versorgen....
Doch warum war ich das vorher schon, ich hatte eine gute Arbeit, bin finanziell gut dar gestanden?!

08.03.2019 21:35 • #21


E
Zitat von Elenor:
Doch warum war ich das vorher schon,


Das ist die Frage. Und der kannst nur Du auf den Grund gehen. Und die wird vermutlich weh tun, wenn Du es kosequent zu Ende denkst. Niemand erwartet, dass Du ab morgen die Mega Selbstbewusste bist. Ausserdem geht es ja nicht um unsere Erwartungen, sondern darum, was Du von Dir erwartest. Aber wenn Du nur im stillen geheimen Kämmerlein mal darüber nachdenkst, und sei es so geheim, dass Du es sogar zunächst vor Dir selbst geheim halten musst, ist schon viel erreicht. Und Du bist an der Schmerzgrenze, ansonsten hättest Du hier nicht geschrieben. Jetzt musst Du Dich mit den Zugangswegen zu dem , was Du eigentlich willst auseinandersetzen.

Und ja...auch das ist ein langwirieger Prozess...

08.03.2019 21:40 • #22


B
Aus der gewohnten Kompfportzone herauszukommen kann Angst machen, so wie auch jedes Neue und Unbekannte auch, und es kann deine Chance sein dich wieder aufzustellen und deinen Rücken gerade zu machen.
Solltest du dich trennen wirst du und dein Kind überleben können, wirst dich zwar einschränken müssen, dafür kann dein Sohn bald wieder eine fröhliche, selbstbewußte und starke Mutter an seiner Seite haben, eine Mutter, die ihm zeigen kann wie man Krisen überwinden und gestärkt da herauskommen kann.

08.03.2019 21:43 • x 1 #23


E
Mir fehlt es an MUT, das durchzuziehen mit allen Konsequenzen, und meine traumvorstellung von unserem gemeinsamen Leben loslassen....ich habe immer gedacht festhalten ist das schwierigste und kostet alle Kraft, aber loslassen, zerreißt mich innerlich

08.03.2019 21:49 • #24


E
Zitat von Elenor:
und meine traumvorstellung von unserem gemeinsamen Leben loslassen.


Und das wären welche? Und ist die Realität denn so?

08.03.2019 21:54 • x 1 #25


Sandwich
Leider harren zu viele in einer nicht intakten Ehe aus,vor der Angst, was auf sie und die Kinder danach zukommt.
Man denkt, ich muss mein Kind beschützen und macht damit genau das Gegenteil, nur ist es einem nicht bewusst.
Kinder bekommen die Traurigkeit, Verzweiflung, Hass oder welche Gefühle auch immer in diesem Beziehungspiel mit und können nicht damit umgehen oder diese einordnen. Sie denken, das ist normal. Die erdachte Normalität nehmen Kinder mit in spätere Beziehungen. Und das Spiel beginnt erneut.....

Man sollte sich und seinen Mitspielern die Möglichkeit geben diese angespannte Lage aufzulösen.

Das Schöne daran ist, dass man wachsen kann, sich neu kennen lernen kann und selbstbewusster wird.
Auch dein Kind wird sich wieder entspannen können, wenn zu Hause keine dicke Luft und Spannungen mehr vorherrschen.

Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, wie hoch der Leidensdruck ist, aber eine Basis ist das nicht...

08.03.2019 21:55 • x 4 #26


B
Zitat von Elenor:
ich habe immer gedacht festhalten ist das schwierigste und kostet alle Kraft,

stimmt, deshalb fühlst du dich ja so ausgelutscht.
Du bist jetzt aus deinem Traum aufgewacht, hast viel zu lange Illusionen geträumt und schlägst jetzt hart auf der Realität auf.

Was brauchst du, damit du den Mut fassen kannst, der nötig wäre um deine Situation zu verändern ?
Wer kann dich darin unterstützen ?
Welche Kraftquellen hast du ?
Was willst du erreichen ?
Welche Angst hindert dich ?

08.03.2019 21:58 • x 2 #27


E
Ich verkrampfe mich an die schönen Momente die wir hatten ich weis total dumm

08.03.2019 21:58 • #28


J
Zitat von Elenor:
Hallo ihr Lieben, Vielleicht kann mir irgendwer Ratschläge geben. Mein Mann und ich sind mittlerweile seit 15 Jahren ein paar haben einen 4 jährigen Jungen, unsere Beziehung war leider immer schon verbunden mit Zorn und Hass, mein Mann beleidigt mich ziemlich oft und im nächsten Augenblick ist er wieder total liebevoll. ich habe ihn immer unsterblich geliebt, und deshalb all das ertragen, Haus gekauft geheiratet und ein gemeinsames Kind bekommen, ich habe immer gehofft alles wird besser. doch vor 2 Jahren hat sich mein Mann verplappert, das er vor 10 Jahren noch eine Affäre hatte die über ein Jahr ...


Gerade wegen Dir UND deinem Kind solltest Du so nicht weiter leben! Aggressionen innerhalb einer Familie schaden einem Kind enorm. Ich habe das selber durch u es ist grausam.

08.03.2019 22:02 • x 2 #29


E
Mir sind meine Eltern total wichtig, meine Mutter hat Depressionen, ich würde sie damit verletzen, weil sie meinen Partner als eigenes Kind sieht, und ich denke sie würden es nicht verstehen?
Die Angst vom alleine sein, kann ich meinem Kind das bieten was er braucht? Finanzielle Angst? Stürzt mein Mann ohne mich ab und ist er weiterhin so ein guter Vater? Und die größte Angst, das ich es irgendwann vielleicht bereue?

08.03.2019 22:02 • #30


A


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