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Ich lasse mich gerade scheiden, es tut so weh

Sandy 41
Ich weiss nicht mehr weiter ...
2011 habe ich meinen Mann kennengelernt. Ich lebend in Duisburg und er arbeitend in Berlin und lebend in Minden. Ich habe 2012 alles in Duisburg aufgegeben, Beruf, Familie und bin nach Minden gezogen. Am 19.10.2012 haben wir standesamtlich geheiratet. Er ist ein wunderbarer, toller Mensch. Man kann sich wirklich keinen besseren Menschen wünschen. Wenn da nicht der Alk. im Spiel wäre. Er trinkt jeden Abend. Meist war soweit alles in Ordnung, er verhielt sich ruhig, machte keinen Stress. Im Juli 2014 haben wir kirchlich geheiratet. Wenn es einen Streit gab und er mehr getrunken hat konnte er unberechenbar werden. So kam es auch das er mir nach dem Tag der Hochzeit den Finger gebrochen hat. Ich weiss das Alkolismus eine Krankheit ist und ich habe alles versucht das er eine Therapie macht. Er sieht es aber einfach nicht ein. Zieht alles ins harmlose. So kam es das ich ihm 2015 mitteilte das ich wieder nach Duisburg ziehen werde weil ich das so nicht mehr aushalten konnte. Später war er so betrunken das er ausrastete und mich mitten in der Nacht rauswarf. Trotz alledem habe ich es immer wieder versucht alles aufrecht zu erhalten. Ohne Erfolg. Der Alk. hat weiterhin gewonnen und ich verloren.
Ich habe letzte Woche die Scheidung eingereicht und komme damit überhaupt nicht zurecht. Ich liebe ihn so sehr und doch weiss ich das es überhaupt keine Zukunft hat. Es tut so unglaublich weh wenn man sich scheiden lässt von einem Menschen den man so sehr liebt ...

27.03.2016 02:24 • #1


VictoriaSiempre
Weia Sandy!

Ich kann nachvollziehen, was Du durchmachst - meine erste große Liebe war ein (beim Kennenlernen abstinenter) J.. Googel mal nach Co-Abhängigkeit und such Dir Hilfe.

Ich wünsche Dir alles Gute!

27.03.2016 02:29 • x 2 #2


A


Ich lasse mich gerade scheiden, es tut so weh

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S
Krankheit hin, Krankheit her. Es ist nicht nur wenn er betrunken ist. Er ist auch nüchtern nur mit der Verleumdung beschäftigt. Er akzeptiert auch nüchtern, dass er dir betrunken Knochen bricht und greift danach wieder zur Flasche. Er will auch nüchtern nichts dagegen unternehmen.

Co-Abhängigkeit ist da schon ein sehr gutes Stichwort, solltest du es jetzt doch nicht schaffen. Aber ich hoffe für dich, dass du den Absprung jetzt auch so schaffst. Klingt nämlich so, als würde der Gute noch Jahre lang brauchen und noch sehr viel Unheil anrichten, bis er mal selbst was merkt(wenn überhaupt).

Viel Glück für die Zukunft.

27.03.2016 02:39 • x 2 #3


Vollmond
Hallo Sandy,

ich glaube Du hast richtig reagiert, wenn auch jetzt Dein Schmerz sehr groß ist.

Wenn jemand abhängig ist, egal von was auch immer, muss er das zu allererst selbst erkennen. Und dann kommt die Frage ob sich der Abhängige helfen lassen möchte und etwas ändern möchte. Leider ist das in der Regel eine ganz langer Prozess, der an irgendeinem Punkt scheitert.

Viel Kraft und liebe Grüße vom Vollmond

28.03.2016 09:17 • x 1 #4


H
Liebe Sandy,
du gehst gerade den richtigen Schritt in die richtige Richtung.
Bisher war es nur ein Finger, was soll es denn beim nächsten Mal sein.
Du magst ihn ja lieben , allerdings den Mann den du kennengelernt hast, gibt es nicht mehr - aber er liebt dich nicht.
Sonst hätte er doch längst schon eine Langzeittherapie anfangen können, um dich zurück zugewinnen.

28.03.2016 10:11 • #5




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