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Ich lass ihn gehen

Paulie
Lieber Wolf,

ich muss lachen. Ja, ich weiß, bescheuert.

Ich war nie richtig allein, seit ich 20 bin. Natürlich finde ich diese Reise (zu mir) interessant und irgendwie auch toll, denn ich entdecke viele neue Sachen an mir. Ich bin ja auch noch gar nicht bereit für Neues und sehne mich trotzdem nach einer Schulter zum anlehnen (in dem Fall Altes) da ich als Alleinerziehende auch oft kräftetechnisch am Limit bin.

Indisches Sprichwort: Nimm es als Vergnügen und es ist ein Vergnügen. Nimm es als Qual und es ist eine Qual.

Trotzdem heute: traurig

01.10.2014 08:54 • #571


Satine
So, melde mich mal zurück. Gestern hatte ich keine Zeit mehr.

Lieber Wolf, ich danke Dir für Deinen Beitrag, der mir sehr geholfen hat, die Dinge nochmal anders zu sehen. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht. Gestern Abend habe ich noch mit meiner Freundin telefoniert. Ich habe ihr von meinem schrecklichen Abend erzählt. Es tat ihr leid. Ich habe ihr aber gesagt, dass sie nichts dafür kann. Ich denke mal, dass dieser Tag sowieso doof geworden wäre, egal, ob jemand da gewesen wäre oder nicht. Und dass ich meinen Mund hätte aufmachen und sagen müssen, dass ich gern Besuch hätte an meinem Geburtstag. Zumal sie mich Sonntag noch gefragt hat, was ich denn mache. Sie ist nur nicht weiter darauf eingegangen, weil ich ja sagte, alles gut, mein Papa kommt. Sie hat sich schon gewundert, wollte sich aber nicht aufdrängen. Ja ja, so ist es halt manchmal. So entstehen Missverständnisse. Ich bin jedenfalls froh, dass wir das klären konnten. Sie ist jetzt übrigens mein Joker für Silvester, da ich noch nicht weiß, wie der Jahreswechsel begangen werden kann/soll. Und sie würde zu mir kommen und mit mir feiern, wenn alle Stricke reißen und ich zu Hause sein muss wegen Sohnemann. Ich würde schon gern feiern, weiß aber noch nicht, wie mein Ex sich das vorstellt. Ich denke, er will auch feiern. Allerdings will ich nicht mit ihm zusammen feiern. Egal. Jedenfalls, wenn wir beide feiern wollen, müssen wir wohl eine Münze schmeißen.

Was die Familie meines Ex angeht ... ich habe mich gestern gefragt, warum mir das so wichtig ist. Ist es das wirklich? Eigentlich bin ich doch ganz froh, dass ich etwas Abstand zu der Familie meines Ex habe, denn ich will ja auch gar nichts von ihm wissen. Ich höre aber immer was von ihm, wenn der Kontakt zu der Familie da ist. Also ist es besser so. Sie haben es sicherlich auch nicht böse gemeint, sondern wissen auch nicht so recht, was ich möchte bzw. wie sie mit mir umgehen sollen. Warum rege ich mich also auf? Ich habe jetzt einen Haken dran gemacht.

Heute bin ich übrigens wieder guter Dinge. Ich konnte mich wieder ganz gut auffangen. Nachdem ich gestern Feierabend gemacht habe, war ich einkaufen. Dann kam mein Papa mich besuchen. Ich habe dann in der Küche rumgewerkelt und ein kleines Buffett für's Büro heute vorbereitet. Er hat mir dabei Gesellschaft geleistet und ganz interessiert zugeschaut und probiert. Hat Spaß gemacht! Ich war in meinem Element. Heute im Büro sind auch alle begeistert vom Essen. Ich freu mich riesig!

Nachher hole ich Sohnemann von der Kita ab ... und dann ... hm, weiß ich noch nicht. Hängt vom Wetter ab. Wir gehen sicherlich nochmal raus.

01.10.2014 09:40 • #572


A


Ich lass ihn gehen

x 3


Satine
@Paulie:

Du bist krank, dann versinkt man sowieso oft in Selbstmitleid. Ich kenne das und kann Dich total verstehen. Kopf hoch, kleine Zaubermaus, bald wird es Dir wieder besser gehen ... in jeder Hinsicht.

Drück Dich!

01.10.2014 09:42 • #573


Paulie
Schön zu hören, dass es Dir, liebe Satine , wieder besser geht .
Danke. Ja wenn man krank ist hat frau zuviel Zeit nachzudenken.

Das mit der Familie tut immer wieder weh . Zum einen , weil einem bewusst wird, dass man irgendwie nicht mehr dazu gehört und zum anderen, weil man immer etwas vom ex erfährt. Also, den kontakt so gering wie möglich halten oder beenden .

Mmmhhhhhh Büffet ....ich komme vorbei ....

Süße silvester feiern wir sonst alle zusammen ...hihi und singen

Ein Hoch auf uns .......

Danke

01.10.2014 10:33 • #574


Satine
Zwischenmeldung:


Hab nicht viel Zeit. Heute ist hier irgendwie total der Stress auf der Arbeit. Und leider ja immer noch kein Internet daheim.

Mir geht es ganz gut, außer dass ich halt etwas genervt bin vom Stress. Hab heute morgen anderthalb Stunden im Auto verbracht. Hier in Hamburg ist seit Wochen Baustellenalarm ausgebrochen. Echt ätzend!

Heute Abend kommt mein Ex und wir besprechen endlich den Plan. Na ja, ich hoffe, dass er kommt. Wenn er es wieder vergisst, ist meine Geduld am Ende.

Morgen ist Sohnemann beim Ex und ich fahre wieder mal nach Bremen. Mein Freund hat Geburtstag. Am Samstag kommt nachmittags meine Mom, die ich seit der Trennung nicht mehr gesehen oder gesprochen habe, also gute vier Monate. Sonntag ist noch nichts geplant. Aber mir wird schon was einfallen.

Ich hoffe, Euch da draußen geht es gut. Ich wünsche Euch ein schönes verlängertes Wochenende.

Knutscher!

02.10.2014 09:56 • #575


Paulie
Guten Morgen,

wie geht es Euch?

Ich war die letze Woche und krank und wenn man krank ist, ja dann fällt einem die Decke auf den Kopf und man grübelt wieder und fällt in ein emotionales Loch.
Habe aber ein paar Stützen aufgestellt, dass die Decke nicht auf meinen Kopf fällt und bin aus dem emotionalen Loch wieder herausgekrabbelt.
Also, mir geht es gut. Habe immer weniger Grübelein im Kopf und das ist auch gut so.
Bin zwar heute wieder arbeiten, aber leider immer noch ein wenig krank.

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart.

LG
Paulie

06.10.2014 07:10 • #576


Satine
Hallöchen,

ich melde mich aus dem langen Wochenende zurück.

Am Donnerstag wollte mein Ex ja vorbeikommen, damit wir endlich die Umgangsregelung final besprechen können. Wir haben das dann aber telefonisch gemacht, was im Nachhinein ganz gut war. Manchmal ist es besser, sich nicht ins Gesicht sehen zu können. Die ersten zehn Minuten haben wir sehr gestritten. Das Problem, wenn man so wenig Kontakt hat, ist ja, dass sich einige Unsicherheiten und Missverständnisse aufstauen. Und dies war auf beiden Seiten so. Nachdem wir diese beseitigt hatten, denn es war wirklich lächerlich und unnötig, fing das Gespräch an, richtig gut zu werden. Wir haben ca. 2,5 Stunden telefoniert. Wir haben die Termine abgeklärt und auch ein paar Sätze über die derzeitige Situation bzw. unsere Beziehung bzw. das Beziehungsende gewechselt. Ich habe ihm allerdings nicht viel Neues erzählt, außer dass ich immer noch, wie schon vor ein paar Wochen, wo er mir das sicherlich nicht abgekauft hat, der Meinung bin, dass die Trennung die richtige Entscheidung war. Ich bin natürlich noch nicht darüber hinweg, aber es war halt nicht mehr viel in Ordnung zwischen uns und ich hätte mich niemals getraut, die Beziehung zu beenden. Dazu hat er nicht viel gesagt. Was soll er auch sagen? Er meinte nur, dass er zwar sicherlich schon weiter sei als ich, weil er ja derjenige war, der sich getrennt hat, dass er aber auch noch nicht durch sei damit, denn schließlich waren wir 16 Jahre zusammen. Er hätte immer noch Tage/Momente, wo er darüber nachdenkt und alles doch irgendwie „sch.“ findet. Und dass er feststellen muss, dass nicht nur er sich von mir entfernt hat in der Beziehung, sondern dass ich auch offensichtlich nicht mehr glücklich war, wäre nicht einfach für ihn, sondern würde ihm auch wehtun bzw. ihn verletzen.

Mehr ins Detail will ich jetzt nicht gehen, das würde ausarten. Das war jedenfalls das Wichtigste. Wir haben uns noch über ein paar andere Dinge unterhalten (Alltagsdinge). Das Gespräch war wirklich sehr gut. Ich habe gemerkt, dass der Abstand zwar gut war, aber leider auch dazu geführt hat, dass man den anderen nicht mehr versteht bzw. verstehen will. Ich war in den letzten Wochen sehr wütend auf alles, auf ihn und auf das, was mit uns passiert ist. Ich will jetzt nicht mehr wütend sein. Ich merke, dass mir die Kraft dafür ausgeht bzw. ich die Kraft lieber für etwas Anderes einsetzen möchte. Irgendwann ist auch mal gut, denke ich. Ob ich schon verzeihen kann? Hm, ich arbeite daran.

Ich schrieb ihm am nächsten Morgen, dass mir das Gespräch sehr gefallen hat. Ich dachte mir halt, dass dieser Schritt von mir kommen muss, denn schließlich wollte ich immer Abstand. Ich bin diejenige, die das Tempo bestimmt. Ich habe ihm geschrieben, dass mir seine Freundschaft fehlt, ich aber nicht weiß, ob ich schon bereit bin, etwas Derartiges aufzubauen. Ich möchte aber den ersten Schritt tun, es einfach mal probieren, und habe ihn gefragt, was er davon hält, wenn wir uns wieder wie „Freunde“ begrüßen könnten, also mit Umarmung und Wangenküsschen. So machen wir das unter unseren anderen Freunden auch. Ich dachte mir, dass dies für unseren Sohn auch ein schönes Zeichen ist. Ich würde es halt gern einmal ausprobieren. Irgendwie ist es schon komisch, wenn man sich sieht, einfach nur „Hallo“ zu sagen und kaum anzusehen, wo man doch fast sein halbes Leben miteinander verbracht hat. Und für unseren Sohn muss es auch total komisch sein. Aber wie gesagt, alles braucht seine Zeit.

Er schrieb mir sofort zurück. Ihm habe das Gespräch auch wirklich gut getan. Und wegen dem Begrüßen sei das jetzt etwas unheimlich, denn genau dasselbe hätte er sich auch schon überlegt, dass er das tun könnte. Wir probieren es.

Eine Stunde später kam er ja, um unseren Sohn abzuholen und wir haben es genauso gemacht. Kurze Umarmung und Küsschen auf die Wange. Es war okay für mich. Komisch, aber okay. Insgesamt war die Situation sehr entspannt und nicht mehr so unangenehm. Ich habe ihn in die Wohnung gebeten und unser Sohn hat es sichtlich genossen. Er hat uns beide mit seinem Zwieback verköstigt. Total süß! Ich habe ihm noch meine neue Küche gezeigt etc. Dann ist er mit unserem Sohn los. Der war etwas irritiert, weil ich nicht mitkam, hat es aber dann wohl doch verstanden und sagte „Tschüss“ und winkte mir.

Ich bin dann anschließend zu Freunden nach Bremen gefahren. Gegen kurz nach 18 Uhr war ich wieder daheim und mein Ex hat unseren Sohn gegen 19 Uhr zurückgebracht.

In unserem Telefonat haben wir jetzt besprochen, wie wir den Tag morgen (unser Sohn hat seinen 2. Geburtstag) gestalten werden. Mein Ex wird morgens zu mir kommen und wir bringen unseren Sohn dann gemeinsam in die Kita. Abholen werden wir ihn auch gemeinsam und dann anschließend zu mir fahren, Kuchen essen und Geschenke auspacken. Je nachdem wie das Wetter ist, gehen wir noch raus. Wir werden jedenfalls den Tag zu dritt verbringen und ihn auch gemeinsam ins Bett bringen.

Ich sehe diesen Tag als „Probetag“ an. Ich gehe davon aus, dass es gut laufen wird, denn zum Testen ist so ein Tag natürlich nicht geeignet. Mir geht es nur darum zu sehen, wie es mir die Tage DANACH gehen wird. Wenn ich merke, dass das alles doch noch zu früh ist, dann werde ich wieder zurückrudern und meinem Ex dies auch sagen und den Kontakt wieder minimieren. Ich weiß es halt nicht. Momentan kann ich es mir vorstellen, dass es gut gehen wird. Ich werde in mich reinhorchen. Das alles tue ich für meinen Sohn. Vielleicht auch ein wenig für mich. Nicht, weil ich meinen Ex zurückwill, sondern weil ich so nicht das Gefühl habe, allein für meinen Sohn da zu sein. Es war schön, sich mit meinem Ex mal wieder über unseren Sohn auszutauschen. Unseren Sohn lieben wir schließlich beide. Was mit uns ist, steht mal außen vor. Aber wie gesagt, ich pass auf mich auf. Es nützt meinem Sohn und mir nichts, wenn ich mir etwas vormache. Früher oder später wird das zutage treten. Sollte es gut gehen, kann man weitere Schritte überdenken wie Weihnachten z.B.

Am Samstag war ich vormittags einkaufen und nachmittags kam meine Mutter. War etwas anstrengend mit ihr. Wir haben uns ja zuletzt eine Woche vor der Trennung, also vor über vier Monaten zuletzt gesehen. Ich habe die ganze Zeit gemerkt, dass sie genau wissen wollte, wie nun was passiert ist. Ich merkte, dass ich ihr nichts erzählen wollte, weil ich das Gefühl hatte, sie wollte nur drauf losmeckern, entweder auf ihn oder auf mich. Sie fragte immer wieder, merkte aber, dass ich nicht darauf einging. Dann kam die Frage: „Und? Hat er ne andere?“ Ich habe darauf nur geantwortet: „Ja, das auch, aber das ist nicht der Grund.“ Sie: „Aha.“ Ich: „Wir hätten uns sowieso getrennt.“

Eigentlich weiß sie jetzt nur, dass WIR UNS getrennt haben. Nicht, dass er mich verlassen hat. Warum habe ich es nicht erzählt? Ach, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall nicht, weil ich mich „schäme“, verlassen worden zu sein. Ich will vermeiden, dass sie ihn an den Pranger stellt. Ich glaube, meine Mutter hat ihre eigene Scheidung vor über 30 Jahren bis heute nicht verarbeitet. Was soll sie mir schon dazu sagen? Klingt jetzt vielleicht arrogant, aber ich bin mit Sicherheit bereits jetzt schon viel weiter als sie.

Irgendwann versuchte sie wohl, den Spieß umzudrehen und ich hatte fast das Gefühl, sie denkt jetzt, ich habe die Beziehung beendet. Sie faselte was davon, dass man sich heutzutage ja keine Mühe mehr gibt und sowas viel zu leichtfertig wegschmeißt. Ich musste fast lachen! Ja, genau, Mama, wenn alles so einfach wäre. Geantwortet habe ich nur: „Tja, so ist das halt manchmal. Manchmal kann man einfach nichts tun. Dann doch lieber glücklich getrennt, als unglücklich zusammen. Gerade für das Kind!“ Versteht sie sowieso nicht. Meine Großeltern haben sogar die Goldene Hochzeit geschafft. Tja, aber sie selbst wurde auch geschieden. Für sie ist das wohl ein Makel. Für mich nicht. Natürlich habe ich mir etwas Anderes gewünscht, aber … ach lassen wir das. Es ist müßig! Wichtig ist, wie ich mich fühle, nicht meine Mutter. Ihr ist das vielleicht peinlich, anderen davon erzählen zu müssen, dass ihr Enkel jetzt ein Scheidungskind wird. Genauso wie ihre Tochter ein Scheidungskind war.

Gestern war nichts Besonderes. Üblicher Sonntag! Lange im Bett gelegen, mit Kind gekuschelt und gespielt, Mittagessen, Mittagsschlaf, Spielplatz, Abendbrot, Badewanne und ab ins Bett. Ich habe dann noch etwas Haushalt gemacht (Küche und Wäsche abgenommen). War okay, aber nächstes Mal nehme ich mir was Schönes mit Sohnemann vor. War etwas öde. Fast wie jeder Tag. Und der Sonntag sollte was Besonderes sein, finde ich.

Heute muss ich noch einkaufen und abends Kuchen backen und Geschenk einpacken.

So, mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein, hahaha!

Bis bald, Ihr Lieben!

Drück Euch!

06.10.2014 10:17 • #577


Paulie
Hallo,

@Satine, schön, wenn ihr diesen Weg geht. Ich drücke Dir die Daumen, dass ihr so vernünftig miteinander umgehen könnt. Das mit den Eltern ist ja immer schwierig, bei so einer Trennung. Mein verstorbener Vater hatte damals Verständnis dafür, dass mein Ex-Mann udn ich uns getrennt hatten. Er meinte, ich würde schon das Richtige tun. Das fand ich ganz toll von ihm. Er hat mir auch noch Mut gemacht, bevor er ein halbes Jahr später verstorben ist.

Mein Ex-Mann fährt die Woche nach NOrderney, mit seiner neuen Frau und seiner 2. Tochter. Unsere gemeinsame Tochter fährt nicht mit. Sie ist bei der Oma geparkt worden. javascriptemoticon(':boese:')
Ich habe sie gestern getröstet. Ich habe nächste Woche frei und gehe mit ihr ein bisschen im Sauerland wandern. So sieht es dann aus, wenn sich der Exmann nur noch in die Richtung seiner neuen Frau bewegt und das eigene Kind dabei auch vergisst. Ich will hier niemanden Angst machen, aber ich bin es nunmehr gewohnt, alles alleine zu regeln und habe meine Erwartungshaltung an den Vater begraben. Er zahlt und sieht sie an den Zeiten, an denen es ihm passt. Schule, Pubertät und der Rest ist ihm egal.

So, zu mir: Mir geht es erkältungstechnisch besser und emotional immer noch gut. Ich bin jedoch wütend. Wütend auf meine Ex-Mann, auf meinen Ex-Freund. Ich habe gestern doch mal gekämpft, meinem Ex eine Mail zu schreiben. Weil ich ja in der Vergangenheit immer hintergerannt bin und gebettelt habe, er soll zu mir zurückkommen, wollte ich ihm jetzt mitteilen, dass er krank ist und die Frauen nur benutzt. Aber neeee, das bin ich nicht. Das ist ja nur meine Wut auf ihn.

So, heute ist das Wetter ja zum heulen. Aber nee, ich muckel mich nachher ein und bin faul.

Ich drücke Euch lieb.

07.10.2014 10:18 • #578


NewLife14
Hey meine Lieben,

ziemlich ruhig hier geworden. Schade. Aber ich kann mich da ja auch nicht rausnehmen.
Will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben.
@Satine: ich kann das alles sehr gut nachvollziehen! Die Hälfte der Familie meines Ex hat mich ja auch einfach so komplett aus ihrem Leben geschmissen. Das hat mich sehr verletzt! Und der Gedanke, dass die Neue gerade willkommen geheißen wird zerreißt mich innerlich. Aber was will man machen.
Der Rest liest sich aber ganz toll und aufbauend. Ich bewundere Dich auch für deinen Versuch mit deinem Ex eine neue freundschaftliche Ebene aufzubauen. Ich kann das leider immer noch nicht. Und es fühlt sich für mich an, als ob ich das nie kann. Er hat mich einfach zu sehr verletzt und ich tue mich leider immer noch so
wahnsinnig schwer mit dem Loslassen.

Und das obwohl ich seit nun mehr 6 Wochen einen ganz tollen und lieben Mann kenne, der mich auf Händen tragen würde wenn ich es denn zu lassen würde! Und es mir auch langsam aber sicher soweit in meinem neuen Leben wieder ganz gut geht. Ich unternehme viel und komme zurecht. Wie vorher ja auch schon! Gehe regelmäßig zu meiner Therapeutin. Am Freitag fängt meine neues nebenberufliches Studium an. Es könnte also alles so einfach sein.... Könnte....

Ihr anderen Lieben - paulie, annabelle, Eva, Wolfstanz, Blauer Vogel und wen ich jetzt noch vergessen habe. Ich hoffe es geht euch gut. Meldet euch ! Drück euch!

07.10.2014 10:31 • #579


B
Hallo ihr Lieben,

Satine ich bin mal wieder total beeindruckt von deinem letzten Beitrag. Ich frage mich wie du das alles meisterst mit so einer Ruhe und einer wahnsinnigen Selbstbeherrschung. Ein bisschen beneide ich dich um deine Ausgeglichenheit...

Bei mir ist der Himmel irgendwie immer noch sehr dunkel und ich finde das Licht nicht. Ich funktioniere soweit ich es muss und der Rest ist nur Trauer, Wut und Selbstzweifel. Wegen meinem Job und wie es in Zukunft weitergehen soll bin ich auch noch keinen Schritt weiter. Ich finde die Motivation nicht mich um alles zu kümmern was ich eigentlich angehen sollte. Dabei hab ich nur noch drei Wochen...

Ich bin so froh, wenn es endlich vorbei ist. Wenn ich nicht mehr in diese Stadt fahren muss, keine Spuren mehr von ihr in seinem Leben ertragen muss, wenn ich seine Nummer löschen kann...

Er würde sich ja auch so sehr eine Freundschaft wünschen, aber ich kann es einfach nicht. Wie soll das auch funktionieren, wenn ich nicht mal den Gedanken an die Beiden ertragen kann? Er versteht es nicht, seine Welt ist ja auch in Ordnung.

Verdammt, ich müsste doch nach bald 5 Monaten langsam mal wieder zurecht kommen mit mir und meinem Leben...

08.10.2014 08:06 • #580


Ronja85
Hallo zusammen,

lese diesen Post auch schon länger mit und bin auch immer wieder beeindruckt von Deinen Einträgen Satine
Mein Mann und ich haben uns vor 2 Wochen getrennt nach 12 Jahren Beziehung. Wir hielten es beide für die richtige Entscheidung (vom Kopf her).. mittlerweile geht es mir ein wenig besser aber bin oft noch sehr sehr traurig
Da wir 2 Hunde haben, wollen wir den Kontakt weiterhin aufrecht erhalten. Er möchte sie ab und an zu Besuch haben oder wenn ich im Urlaub bin.

Was mich nur so stört ist, dass er jetzt schon auf Best-Friends macht Damit komme ich irgendwie nicht klar, nach der kurzen Zeit. Ich verstehe gar nicht wie er es kann. Als wir uns das letzte Mal sahen als er ein paar Sachen abholte haben wir uns auch wieder angezickt .. aber bei whatsapp schreibt er immer mega freundlich

und als er sich von mir verabschiedete und mich umarmte, sagte ich, dass wir jetzt nicht direkt auf beste Freunde machen müssen. Er meinte dann nur wir wären doch keine Feinde...

Das weiß ich auch, aber irgendwie kann ich noch nicht normal mit ihm umgehen wenn ich ihn sehe. Wieso kann er das? Bedeute ich ihn nichts mehr oder spielt er das nur vor? ich weiß es nicht ..

08.10.2014 08:51 • #581


Paulie
Guten Morgen,

@ blauer Vogel.. es dauer eben seine Zeit. Versuche trotzdem die Dinge, die geregelt werden müssen zu machen und konzentriere Dich auf Dein Leben. Lebe nicht in der Vergangenheit - bei ihm - lebe im Hier und Jetzt. Die Zeit wird es regeln. Rückfälle gibt es. Natürlich tut es immer noch weh. Aber zurückschauen bringt uns alle nicht weiter.

@ Ronja: Männer reagieren doch emotional immer anders als wir Frauen. In der Regel finden sie auch schneller eine neue Partnerin und können sich auf sofort wieder verlieben. Tja, so ist es nunmal. Wir müssen uns damit abfinden.

Zu mir: Es geht weiterhin bergauf. Die Wut lässt nach, ist aber immer noch da. Habe seine Handynummer immer noch gehabt (versteckt in meinem alten Handy) und gestern mal aus Neugierde bei Whatsapp geguckt, sein Profilbild ist nicht vorhanden und dann habe ich beschlossen die Nummer zu löschen, so dass ich nicht mehr in die Versuchung komme. Das habe ich auch gemacht!

Ich will nicht mehr leiden!

08.10.2014 09:52 • #582


Satine
@Paulie:
Daumen hoch! Gut gemacht!

08.10.2014 10:37 • #583


Satine
Vielen Dank, Ihr Lieben, dass ihr immer so nette Worte für mich habt. Das baut mich auf.

Ich bin gerade etwas nachdenklich. Vielleicht auch etwas traurig. Ich glaube, ich gehe gerade einen weiteren Schritt Richtung Loslassen. Warum? Ich erzähle es Euch.

Gestern hatte unser Sohn ja Geburtstag. Morgens kam mein Ex und wir sind gemeinsam mit unserem Sohn in die Kita gefahren. Wir haben uns freundlich begrüßt, also wie geplant mit Umarmung etc., und es war auch wieder locker und entspannt. Im Nachhinein fällt mir auf, dass ich nicht mehr aufgeregt bin, wenn ich weiß, mein Ex kommt gleich. Kein Herzklopfen mehr! Eines hat mich dann doch wieder kurz aus der Bahn geworfen: Er hatte eine neue Jacke an. Ich dachte zuerst, oh, die ist aber schick. Dann habe ich überlegt, ob ich ihm das sagen soll, dass ihm die Jacke gut steht. Total bescheuert, darüber nachzudenken, ich weiß. Und plötzlich kam noch ein anderer Gedanke: „Hm, ob er die Jacke wohl mit IHR zusammen gekauft hat?“ Und ZACK hatte sich mein Magen auch schon wieder umgedreht. Es fing wieder an zu brodeln. Diese verdammte Eifersucht!

Wir brachten N. in die Kita und gingen unserer Wege, nämlich arbeiten. Im Auto auf dem Arbeitsweg habe ich wieder gegrübelt. Ich frage mich die ganze Zeit, warum mir seine Nähe nicht mehr viel ausmacht, aber ich so furchtbar eifersüchtig bin. Ist das wirklich noch Liebe? Oder ist es einfach verletzter Stolz? Ich meine, verlassen zu werden nagt doch schon sehr am Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Ich bin immer noch verletzt, aber liebe ich ihn noch? Ich weiß es einfach nicht, aber ich tendiere eher dazu, dass er mir noch sehr wichtig ist und auch dass ich ihn noch sehr mag. Aber lieben? Oder rede ich mir das nur ein, weil ich ihn nicht mehr lieben will? Fragen, Fragen Fragen.

Am Nachmittag trafen wir uns vor der Kita und holten N. wieder ab. Dann fuhren wir zu mir. Dort verbrachten wir einen netten Nachmittag. Unser Sohn packte seine Geschenke aus, wir aßen Kuchen und „genossen“ die Zeit zu dritt. Es war unverkrampft und entspannt. Zwischendurch sprachen wir auch immer mal wieder kurz über die derzeitige Situation. Wir beide vermissen die Zeit als „Familie“. Ich finde es schön zu wissen, dass es ihm auch so geht, interpretiere da aber nichts hinein.

Wir brachten unseren Sohn gemeinsam ins Bett und saßen dann noch am Tisch und redeten. Leider dann doch wieder viel zu viel über mich bzw. uns. Ich versuchte, ihm einige Dinge klarzumachen, muss aber feststellen, dass er mich nicht so sieht wie ich mich selbst. Das macht mich wütend. Es macht mich wütend, dass er glaubt, meine derzeitigen Gefühle besser zu kennen als ich selbst. Ich denke, ich kann es selbst am besten beurteilen. Außerdem sieht er viele Dinge einfach anders. Er schmeißt oft alles in einen Topf, während ich die Dinge differenzierter sehe. Ich will jetzt nicht alles genau wiedergeben, das würde den Rahmen sprengen. Kern des Gesprächs am Schluss war aber seine Frage, ob es okay für mich wäre, wenn SIE dann jetzt auch mal bei meinem Ex ist, wenn er unseren Sohn hat. Das Schwert, das mir dabei in die Brust stach, war riesig. Ich konnte die Tränen nicht unterdrücken. Und für ihn war klar, ich bin noch nicht so weit, wie ich sage. Aber versteht es einfach nicht. Für ihn mag es ein Zeichen sein, dass ich noch Hoffnung hege, dass ich ihn noch liebe und dass ich ihn mir zurückwünsche. Aber das tue ich nicht. Ich konnte sagen, was ich wollte, er glaubt mir einfach nicht. Mittlerweile denke ich, es ist auch egal, ob er mir das glaubt. Für mich ist es so schwierig mit unserem Sohn, weil ich tierische Verlustängste habe. Es tut weh zu wissen, dass er bei meinem Ex eine „neue“ Familie hat, während er mit mir allein ist. Ich habe Angst, dass ich meinen Sohn verliere. Ich weiß, dass das totaler Quatsch ist, aber Gefühlen ist das doch egal, was logisch ist oder nicht. Wie gesagt, ich habe versucht, ihm das entsprechend zu vermitteln.
Mein Ex respektiert es, wenn ich das nicht möchte, allerdings begreift er meine Gefühlswelt nicht. Ich glaube, er denkt, es geht dabei nur um ihn. So richtig abgeschlossen scheint er auch noch nicht zu haben, wie ich das immer vermutet habe. Er hat auch noch entsprechende Sätze zwischendurch von sich gegeben, wie z.B.: „Ich kann Dich schon verstehen. Ich habe auch vor zwei Wochen mal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn Du einen Neuen hättest. Und ich musste feststellen, dass das schon komisch für mich wäre.“

Zum Ende des Gesprächs bat ich ihn darum, mir solche Sachen doch nicht zu sagen, weil ich damit gar nichts anfangen kann. Ich weiß, dass er sich schlecht fühlt, weil er derjenige ist, der gegangen ist. Er will mir irgendwie immer mitteilen, dass er auch daran zu knabbern hat. Ich habe ihm gesagt, dass das ja auch okay ist, schließlich waren wir fast unser halbes Leben zusammen. Trotzdem könne er nicht nachvollziehen, was ich empfunden habe bei der Trennung und noch empfinde. Er hat sich schon früher, also noch während der Beziehung, damit auseinandergesetzt und diese Phasen durchlaufen. Er ist damit viel weiter als ich jetzt. Er sieht das übrigens nicht so. Daraufhin sagte ich ihm, dass er aufhören muss, ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich glaube, er sagt mir das alles auch immer nur, um mir zu helfen oder was auch immer. Ich sagte ihm, er kann mir nicht helfen und ich brauche seine Hilfe auch nicht. Und dass auch er mich loslassen muss. Er ist nicht mehr für mich verantwortlich. Genau deshalb meint er ja auch immer, besser zu wissen, was gut für mich ist. Das möchte ich aber nicht mehr. Selbst wenn meine Entscheidungen, die ich jetzt treffe, sich später als falsch erweisen, so ist das meine Sache, nicht seine. Ich trage die Konsequenzen und die Verantwortung, nicht er.

Ich fühle mich mit dem, was ich tue, doch ziemlich stark und bin stolz auf mich. Er schafft es aber leider mit diesen Aussagen, dass ich mich wieder klein fühle. Er gibt mir das Gefühl, es besser zu wissen. Mich nervt das. Das habe ich ihm auch gesagt. Er sagt, dass das nicht seine Absicht ist. Und genau das erinnerte mich daran, dass es schon immer so war. Und irgendwie war ich plötzlich froh darüber, dass ich das nicht mehr „ertragen“ muss. Klingt negativer als es wirklich ist. Aber mir wird halt immer mehr klar, dass ich die guten Dinge vermisse, die schlechten aber nicht. Ich muss mich darüber nicht mehr ärgern, mich klein oder schlecht fühlen. Ich kann mich wieder frei entfalten, so wie ich bin. Ein schönes Gefühl!

Wir sind so verblieben, dass wir es erst einmal dabei belassen. Wir werden jetzt erstmal weiter versuchen, eine Art „Freundschaft“ aufzubauen und ich bestimme dabei das Tempo. Als mein Ex ging, bedankte er sich noch dafür, dass er diesen Tag dabei sein durfte. Er nahm mir noch in den Arm als Dank und mit einem Blick, der mir sagte, wir bekommen das hin. Diesen Blick bekam er auch von mir. Dann ging er. Und ich weinte etwas. Nicht heftig und nicht lange. Es war halt schon irgendwie anstrengend und aufreibend, dieser gestrige Tag.

Nun komme ich aus dem Grübeln natürlich wieder nicht heraus. Komischerweise hatte ich erwartet, dass es mich heute aus den Schuhen haut, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich bin zwar sehr nachdenklich, fühle mich aber irgendwie etwas befreiter. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben. Ich überlege, ob ich nicht doch bereit bin, dem Wunsch meines Exmannes zu entsprechen und es zuzulassen, dass seine Neue dabei ist, wenn mein Sohn bei ihm ist. Früher oder später wird es sowieso passieren. Ich überlege halt die ganze Zeit, wie das für unseren Sohn ist bzw. ob er das verkraftet. Ich versuche halt doch immer im Auge zu haben, was für meinen Sohn gut ist. Meine Gründe, die ich gestern angeführt habe, die dagegen sprechen, sind aber fast ausschließlich egoistischer Natur. Ich bin halt eifersüchtig! Ich bin noch nicht soweit. Ich gönne es ihnen einfach noch nicht ehrlich, auch wenn es schon besser wird. Aber reichen diese Gründe aus oder muss ich mich doch einfach zurückstellen und nur so handeln, dass es meinem Sohn gut geht. Ich glaube zwischenzeitlich nicht mehr so sehr, dass es ihm schaden würde. Ich hatte z.B. erwartet, dass er heute Morgen nach Papa fragt, denn der war ja gestern noch da, als er einschlief. Aber nichts dergleichen passierte. Er war wie immer. Bedeutet das, dass er es zwischenzeitlich begriffen hat, dass Papa einfach nicht mehr immer bei uns ist? Kann er das mit seinen zwei Jahren schon unterscheiden? Er wirkte auch nicht verwirrt heute. Es ist wirklich schwer, diese Entscheidungen zu treffen. Man kann ja nicht in das Kind hineinsehen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass mein Ex das auch sehr behutsam angehen wird.

Also frage ich mich die ganze Zeit, tue ich es oder nicht? Für mich hängt da irgendwie viel dran, nämlich dass ich – wenn ich es zulasse – „unser Kapitel“ für immer schließe. Wird mir dieser Schritt beim Loslassen helfen? Ich glaube schon, aber es macht mir etwas Angst, wenn ich ehrlich bin. Ich glaube, meine Entscheidung ist schon fast gefallen. Trotzdem werde ich mir noch ein paar Tage Zeit geben und es nicht über das Knie brechen.

Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten und bin natürlich für jede Meinung, Kritik oder was auch immer dankbar.

P.S.
Sorry, falls alles etwas verwirrt geschrieben sein sollte. Ich habe es einfach so runtergerattert, wie es mir in den Sinn kam. Es ist sozusagen authentisch.

08.10.2014 10:37 • #584


Paulie
@Satine: Erst einmal Danke. Jetzt zu Dir: Du bist doch einfach auch noch gar nicht so weit, eine Freundschaft locker zu sehen. So stark Du auch bist, die Gefühle sind doch auch noch da und da sitzt man dann gemütlich wie früher zu Dritt am Geburtstagstisch und fühlt sich richtig wohl, denkt, ach super, funktioniert doch locker, dann kommt seine Frage und rums, das Loch ist da.

Satine: Du wirst es nicht vermeiden, dass die neue Partnerin auch da ist, wenn Dein Sohn bei ihm ist. Das er Dich fragt, ist schon ein toller Zug von ihm. Andere Männer fragen doch gar nicht. Dein Sohn bleibt und ist Dein Sohn. Du bist die Mama und Dich liebt Dein Sohn über alles, glaube mir, ich habe die Ängste auch durch und alle haben mir das auch gesagt, ich wollte es nicht glauben, weil meine Angst stärker war, aber jetzt nach 6 Jahren Trennung von L. Vater kann ich behaupten, es ist und bleibt so. Da kommt niemand dazwischen.

Ich denke, ihr solltet Euch einfach momentan nicht so oft hören oder sehen. Macht einen Besuchzeitenplan, regelt nur das wichtigste persönlich und versuche einfach Abstand zu gewinnen, denn letzendlich wirft es Dich immer aus der Bahn.

Ja, ich denke Du hast mit ihm abgeschlossen, weil DU ja auch am Ende der Beziehung angekommen bist, nur den letzten Schritt nicht gemacht hast. Du bist verletzt. Natürlich. Ist doch klar, ich meine, man war unglücklich, aber hat ja trotzdem noch geliebt und dann geht der Partner, hat direkt eine neue Partnerin und es tut weh. Es ist auch verletzter Stolz, natürlich.

Satine, versuche wirklich mal den Abstand größer werden zu lassen. Du bist so stark und schaffst alles so wunderbar, aber letztendlich wirft ER dich immer noch zurück.

Macht einen Terminplan, regelt das wichtigste, wenn mal ein Arztbesuch oder eine wichtige Entscheidung ansteht, telefoniert, aber mehr nicht. Und wie gesagt, es lässt sich nicht vermeiden, dass der neue Partner auch präsent ist. Das wird Dir ja auch irgendwann passieren und N. wohnt bei Dir, dann ist Dein neuer Partner ja auch in seiner Nähe.

Ich drücke Dich ganz lieb. Du schaffst das. Ganz bestimmt. Ganz sicher.

08.10.2014 11:21 • #585


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