Melde mich aus internetfreiem Wochenende zurück ...
Freitag bin ich nach der Arbeit noch spontan zu IKEA gefahren und habe mir Regale gekauft, u.a. für meinen Fernseher. Ich habe sie sogar allein zusammengebaut. Bin mächtig stolz auf mich, wobei ich sowas schon immer gern gemacht habe und handwerklich nicht unbegabt bin. Mir gefallen meine neuen Möbel.
Freitag Abend bin ich mit meiner Freundin noch Cocktails trinken gegangen. War ein sehr netter Abend.
Am Samstag war ich nachmittags mit meinem Sohn noch bei meiner Schwiegermutter, um Klamotten für meinen Sohn abzuholen, die sie für ihn gekauft hatte. Wir haben noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und natürlich gequatscht. Eigentlich wollte ich es nicht, aber das Gespräch verlief dann doch in Richtung meines Ex. Ich habe mich etwas ausgekotzt, wie doof ich es finde, dass es etwas anstrengend ist, mit ihm eine feste Regelung hinzubekommen. Eigentlich will er ja gar keinen Plan und dass dieses ständige Hinterhergeeiere echt nervt. Sie versteht das auch nicht und ist auch der Meinung, dass da eine feste Regelung rein muss. Für alle Beteiligten ist es das Beste. Mein Reden! Sie versteht ihn gerade auch nicht so. Sie meint, er wirke auch nicht richtig glücklich, sondern er sei oft irgendwie genervt und gestresst. Sie hatte ihn gefragt, ob er denn jetzt zufrieden ist so wie es ist (also sein jetztiges Leben). Darauf bekam sie aber keine richtige Antwort. Sie weiß auch nicht, was mit ihm los ist. Ich meinte nur zu ihr, dass wir ja eigentlich sonst ganz gut miteinander umgehen können, mich diese Umgangsdiskussionen aber immer wieder wütend machen und dass dies ja nicht nötig wäre. Ich habe sie aber gebeten, dass das Gespräch unter uns bleibt. Ob sie das wirklich für sich behält, weiß ich nicht, es ist schließlich ihr Sohn, aber eigentlich ist es auch egal. Diese Dinge werde ich ihm auch selbst nochmal sagen, wenn er denn mal aus dem Quark kommt und das Gespräch mit mir sucht. Ich laufe da nicht hinterher. Es reicht langsam.
Gestern holte mein Ex meinen Sohn ja ab und ich sagte ihm, dass ich keinen Wechselbody eingepackt habe, denn er fährt ja mit ihm zu seiner Mom und die hat Klamotten für Noah. Hatte sie mir Samstag gesagt. Na ja, und er war sichtlich irritiert, wie das denn gehen soll. Ich meinte, es sei doch nur bis nachher. Daraufhin er: Ach, er schläft gar nicht bei mir? Ich habe nur den Kopf geschüttelt und gesagt, dass es schon schade sei, dass er zum einen den Plan nicht kennt, sich aber auch an unsere Abmachung, die wir vor ein paar Tagen getroffen haben, nicht mehr erinnern kann. Der scheint echt durch den Wind zu sein. Er lachte nur und meinte dann zu meinem Sohn, dass er ihn glatt mit zu sich genommen hätte und Mama sich dann bestimmt gewundert hätte. Na ja, es war relativ locker zwischen uns. Ich meinte dann, wenn er möchte, dass er bei ihm schläft, sei das auch kein Problem, dann würde ich ihm schnell ein paar Sachen runterholen. Das wollte er dann aber auch nicht und meinte, dass sei schon okay. Er hat ihn dann pünktlich zurückgebracht.
Morgen hat er ihn wieder bis Mittwoch und dann wohl wieder nächste Woche. Am Wochenende muss er arbeiten. Er meinte aber, vielleicht holt er ihn zwischendurch mal ab und geht mit ihm auf den Spielplatz. Eine Woche sei schon sehr lang. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich dann einfach mal mitgehe und die Fronten etwas zu lockern. Ich merke nämlich, dass ich sehr genervt bin und möchte das gern ablegen. Ich weiß aber noch nicht, ob mir das gut tut. Na, vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren und gucken. Und wenn es mir danach schlecht geht, muss ich das beim nächsten Mal halt wieder unterlassen. Vielleicht einfach mal austesten.
Gestern habe ich wie gesagt meine Möbel zusammengebaut und eingeräumt. Dann abends Abendbrot, Kind gebadet, gekuschelt mit ihm und dann ab ins Bett mit ihm. Ich habe weiter eingeräumt. Bin dann leider wieder viel zu spät in die Kiste, deshalb heute auch entsprechend müde.
Gefühlstechnisch geht es mir ganz gut, bis auf das Kopfkino, dass ich heute morgen im Auto wieder hatte. Ständige Gedanken an unseren Alltag, den er jetzt allein bzw. mit ihr erlebt. Wenn ich daran denke, bin ich tierisch eifersüchtig. Ich habe dann versucht, mir meine negativen Gedanken über ihn (alles, was mich an ihm gestört hat in letzter Zeit) hochzuholen. Fiel nicht leicht. Bin immer noch etwas niedergeschlagen, werde mich aber gleich mit Arbeit ablenken.
Tja, da war's erstmal von mir. Freue mich von Euch zu hören.
15.09.2014 07:54 •
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