Ja es ist ein harter Text, aber ihr kennt vielleicht meine Geschichte nicht.
Robert und ich waren fast 4 Jahre zusammen. Im ersten Jahr bekam er Angstzustände und Panik. Ich habe ihm geholfen. Irgendwann konnte ich nicht mehr und brauchte eine Pause. Ich beendete die Beziehung, ich war nicht mehr ich.
Er bettelte und ich ging zurück.
Im 2. Jahr bekam er Depressionen. Schrie mich immer wieder an. Nichts passte ihm. Ich schlug vor zusammenzuziehen, damit wir es als Patchwork (2 kinder von ihm, 1 Kind von mir) versuchen und ich ihm helfen kann.
Im 3. Jahr bekam er ein Burn Out und hat mich angegriffen und eingesperrt. Ich habe die Beziehung beendet und ihm geraten eine Therapie zu machen. Ich bin ausgezogen.
Er ging in die Klinik und wollte sich umbringen (sein Bruder hat mir das erzählt).
Ich habe ihn zurück genommen, ihn gebeten, alleine schon der Kinder wegen, sich nicht umzubringen.
Im 4. Jahr bekam er Zwangsgedanken, er wusste nicht ob er homos.uell ist oder nicht.
Ich habe damit gelebt, irgendwie, aber ich war nicht mehr ich.
Ostern hat er mit mir beim Spanier gegessen. Ich fragte ihn, ober die Geb-Feier am Vorabend schön war und er sagte mir, er hätte eine Frau kennengelernt. Ich habe patzig gesagt: wow deine Traumfrau.
Am nächtsten Tag kam eine Email: Er braucht eine 14 tägige Beziehungspause. Danach kam die Mail, er will nicht mehr, danach fragte ich, warum? Antwort von ihm: Ich bin mit der Frau zusammen.
PENG! Ich bin für diesen Menschen durch die Hölle gegangen, habe mich anschreien und angreifen lassen, habe geweint und gehofft, ich könnte ihm helfen.
Ich bin zusammengebrochen, habe ihn um ein persönliches Gespräch gebeten: Das hat er mir auch gewährt, seine Worte:
Ich liebe Dich über alles, Du bist meine Traumfrau, ich wollte dich sogar heiraten, aber ich habe jetzt Ilka und mein Wort gegeben. Machs gut.
Danach habe ich mich nicht an die Kontaktsperre gehalten, zuletzt ein persönliches Gespräch Anfang Juli, in dem er meinte: meine Stimme ist doch schw.. oder? und er könnte Ilka nicht verlassen, die würde zusammenbrechen (Anmerkung: ich lag vor ihm auf dem Boden, habe gezittert und geweint und ihn angefleht zu mir zurückzukommen).
Es kümmerte ihn überhaupt nicht, es ging wieder nur um seine psychischen Probleme.
Also, dieser Brief ist hart, aber ich schicke ihn nicht ab. Aber vielleicht versteht ihr ihn jetzt besser.
Danke Ihr Lieben, für das Lesen und Eure Meinung und Geschichten tun mir auch sehr gut.