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Ich lass ihn gehen

W
nein, sorry, ist keine kritik gegen euch! Habe mich, nachdem ich zufällig hier reingerutscht bin, gerade mal ein wenig durch den thread gewühlt. oh je, weil ich soviel lesen muß über so komische Trennungen, die so scheint es, völlig aus der Luft kommen . Bei Dir Satine lese ich ganz viel positives, wie Du damit umgehst, reflektierst, auch mit kritischen Fragen an die eigene Adresse, eigene Anteile herausfilterst und ganz wichtig fand ich auch, das Du versuchst, die Macht über Dich bei Dir selbst zu behalten, sie nicht abgeben willst, das ist super, weil dadurch andere nicht mehr so die Macht haben, über Dein Wohlempfinden zu bestimmen, Dich ungefragt runterreißen können oder Du irgendwo hngezerrt wirst, wo Du nicht sein möchtest. Du hast glaube ich auch eine sehr wichtige rethorische Stärke.

Eva, ich war schier entsetzt, wie Dein Ex Dir vorschlägt, den Sohn mit in die neue Familie zu integrieren und die Antwort folgte dann ja auf dem Fuße, wie ich kurz darauf las, dass Dein Sohn da heftig gegen Deinen Ex revoltiert, bzw. alles was in Richtung 'die Neue' geht.

Ja und dann las ich Stupid, die mir duch ihr 'Erlebnis' seh in ihrem Selbstwert traumatisiert scheint.
Und ich las noch das eine oder andere ...

und irgendwie verstehe ich gar nicht, warum und wie Menschen so miteinander umgehen können.
Ich käme im Traum nicht darauf

Darum 'soviele oh jeeee's ;(

14.08.2014 11:08 • #181


F
Wolfstanz

Ja, da gab es ganz heftige Kritik von mir, haben uns aber darüber unterhalten, er hat es nicht so gemeint, er sagt immer, er wolle alle möglichen Lösungen durchgehen, da er, meiner Meinung, selbst mit der ganzen Situation nicht im Reinen ist, und auch außerhalb noch einige Probleme hab, kommen da so ganz blöde Sachen dabei raus. Ich hab ihm da Breitseite gegeben und jetzt ist auch gut, er hats verstanden, Fall für mich erledigt!
Er will einfach alles für alles (Frau, Freundin, Kind, andere Kinder, sich selbst) richtig machen, er hat nur noch nicht verstanden, daß das so nicht funktionieren wird. Wie schon geschrieben, ein absoluter Harmonietyp, geht allem aus dem Weg


Eva

14.08.2014 11:14 • #182


A


Ich lass ihn gehen

x 3


W
diese harmonie ist ... slalopp gesagt ... ein anderes Wort für große sch... oder dafür, sich nicht zu stellen, allen konflikten, aller verantwortung, auszuweichen. solche menschen nehmen den weg des wassers und der führt nunmal immer nur bergab. das erkenne ich wohl gerade als einen der gründe, warum ich auf 'harmonietypen' leicht allergisch reagiere.

damit will ich nicht sagen, ich sei ein krawalltyp. im gegenteil, ich mag es auch, wenn es harmonisch zugeht. aber harmonie ist einfach nicht immer die richtige Antwort. Harmonie ist ja nichtmal ein Instrument. Harmonie ist ein Zustand der da ist oder eben nicht. wenn man die harmonie bewahren will, bedeutet dies doch, dass man antworten zurückhält, aussagen zurückhält, wahrheiten verschweigt und ab dann ist die harmonie keine harmonie mehr, sondern verkommt mehr und mehr zum verlogenen leichentuch...

14.08.2014 11:25 • #183


Satine
Hab ich mir doch gedacht, dass es keine Kritik sein sollte.

Vielen Dank, Wolfstanz, für Deine ehrlichen Worte. Es tut immer wieder gut, mich in meinem Handeln und Denken bestätigen zu lassen. Das gibt mir soviel Kraft, so weiterzumachen. Denn trotz der - für mich überraschenden - Fähigkeit, so mit allem umzugehen, kommen immer wieder die Traurigkeit, Wut und Unverständnis durch. Ich glaube, was einem unheimlich hilft, auf seinem Pfad zu bleiben, ist darüber nachzudenken, dass man doch insgeheim weiß, wie schnell sich Gefühle und Stimmungen verändern. Jetzt bin ich wütend, in zwei Minuten traurig, heute Abend tanze ich vor Freude auf dem Tisch und morgen früh möchte ich am liebsten im Bett liegen bleiben. Bei diesem Gefühlschaos scheint es unmöglich zu sein, vernünftig zu handeln. Also, muss man sich immer wieder Zeit dafür lassen und daran denken, was man langfristig möchte und dann so handeln, dass dieses Ziel auch erreicht werden kann.

Mein Ziel ist es, irgendwann, wenn der Schmerz, die Wut und die Traurigkeit verschwunden sind, eine vernünftige Basis zwischen mir, meinem Ex und vor allem unserem Sohn aufzubauen. Wir sind für immer aneinander gebunden, da muss man sich schon Mühe geben und acht aufeinander haben.

Ich glaube, wäre mein Sohn nicht da, hätte ich vieles anders getan. Ich wäre jetzt nicht plötzlich ein rachsüchtiges Wesen, aber ... ich hätte SOFORT den Kontakt komplett abgebrochen. Auf der anderen Seite stellt dies alles aber auch eine sehr große Aufgabe für mich dar. Ich MUSS damit umgehen. Vielleicht ist es auch gut, dass ich gezwungen bin, an meine Grenzen zu gehen. Ich habe bereits jetzt schon soviel von mir dadurch gelernt. Das wäre mir vielleicht sonst verwehrt geblieben.

Wir werden sehen, wofür das alles gut war. Ich weiß jedenfalls, dass es weitergeht und auch, dass wieder alles gut werden kann. Man muss es nur wollen und auch zulassen.

Oh Gott, was für ein Geschwafel, oder? hahaha Wie gut, dass mich hier keiner kennt. *grins*

winke winke!

14.08.2014 11:27 • #184


F
Wolfstanz,
ich muß so lachen, genau meine Meinung, aber was macht man, wenn man mit so einem Exemplar verheiratet ist...schreien, schimpfen, zetern, vielleicht 3-4mal, es kommt nie was an....dann läßt man es bleiben und schluckt auch.....

Werde mir deinen letzten Text ausdrucken und an den Kühlschrank hängen und mindestens 100mal am Tag lesen!SO

Eva

14.08.2014 11:34 • #185


W
na na na, ob det moi so richtig is, was du da so schreibst mit 'wenn sohn nicht, hätte ich sofort ...

da gabs doch mal eine zeit, wo sohn noch nicht da war und die spricht etwas anderes

ja, die gefühle sind natürlich da und reißen dich hoch und runter, was aber auch ganz normal ist. eine gescheiterte beziehung ist mindestens ein verlust eines menschen, aber was ist mit den vielen seifenblasen, die dabei zerplatzen? alles kleine träume, die im abfall landen. wie ein kuchen, den man voller optimismus geknetet hat, tolle zutaten reingemischt, dann in den ofen geschoben, immer durch die scheibe beobachtet und dann? alles braun schwarz verbrannt und nicht mehr genießbar ...
aber: man kann einen neuen kuchen backen, der gelingt dann vielleicht

14.08.2014 11:35 • #186


Satine
@Wolfstanz:
Ich meinte, wenn mein Sohn nicht da wäre, hätte ich den Kontakt NACH DER TRENNUNG erstmal komplett zu ihm abgebrochen. Nicht, weil ich ihn nicht mehr liebe oder schätze, sondern genau deswegen. Ich glaube, die Wunden heilen dann schneller, als wenn man sich ständig sehen und hören und auch noch ein gemeinsames Ziel verfolgen muss.

14.08.2014 11:41 • #187


W
ja, das meinte ich ebenfalls
aber nun muß ich erstmal ein wenig fleißig werden. ciao ihr süßen, lasst euch nicht unterkriegen

14.08.2014 11:44 • #188


Satine
Zitat von Wolfstanz:
na na na, ob det moi so richtig is, was du da so schreibst mit 'wenn sohn nicht, hätte ich sofort ...

da gabs doch mal eine zeit, wo sohn noch nicht da war und die spricht etwas anderes


Ja, natürlich gab es diese Zeit. Aber ICH habe mich ja auch nicht getrennt von ihm, sondern ER hat sich von mir getrennt. Und deshalb hätte ich sehr wohl den Kontakt abgebrochen. Was hätte ich denn sonst tun sollen? Ihm hinterherlaufen? Ihn anflehen? Er hat sich für eine andere Frau entschieden und wollte mich nicht mehr, weil er mich nicht mehr liebt. Warum hätte ich dann den Kontakt aufrecht erhalten sollen? Dass man ihn später wieder aufbauen kann vielleicht, das steht ja auf einem anderen Blatt. Ich hätte mir jedenfalls freiwillig diese zusätzlichen Schmerzen nicht zugefügt, sondern hätte Abstand genommen. Alles andere hätte sich nicht gut angefühlt.

14.08.2014 11:57 • #189


NewLife14
Traumatisiert trifft es genau. Er hat mich komplett zerstört. Von mir ist nicht mehr viel übrig.
Und irgendwie finde ich den Weg nicht raus. Ich habe total tolle Freunde, die mir immer wieder sagen wie hübsch und besonders ich bin. Warum hopst er dann von einer zur Nächsten und kam nach 16 Jahren von heute auf morgen einfach so über die angebliche 1.große Liebe hinweg? Warum leidet er nicht? Wie kann er schon wieder glücklich sein und ich funktioniere/schauspielere nur? Obwohl ich vermeintlich alles habe und gut zurecht komme? Ich hasse es... alles.... Ich will endlich an den Punkt kommen wo Eva und Satine sind. Nur wann? Und wie? Könnt ihr mir das sagen?

14.08.2014 12:08 • #190


Satine
@Stupid13:
Er wird vermutlich nicht von heute auf morgen über Dich hinweggekommen sein. Das war mit Sicherheit ein langer Prozess. Derjenige, der geht, verabschiedet sich doch schon während der Beziehung von einem. Und man merkt es auch, wenn man ehrlich ist. Wenn ich jetzt zurückdenke, habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Er hat sich von mir entfernt. Ich wollte es nicht wahrhaben. Konnte es nicht glauben. Wollte es nicht ansprechen in der Angst, es könnte wahr sein. Der Verlasser ist uns einen großen Schritt voraus. Er hat sich schon abgenabelt. Wir hinken da noch hinterher.

Setz Dich nicht so unter Druck! Alles braucht seine Zeit. Da müssen wir leider durch. Niemand kann Dir sagen, wie lange es dauern wird. Ich weiß es doch auch nicht, wann ich damit durch bin. Vielleicht sollten wir einfach von Tag zu Tag leben und uns darüber freuen, was wir schon geschafft haben. Du weißt doch, der Weg, der vor einem liegt, sieht so lang aus. Es ist besser, auf den Weg zurückzublicken, den man schon geschafft hat. Das gibt Kraft für den nächsten Schritt!

Sei nicht so hart mit Dir selbst. Hab Dich selbst lieb!

Drück Dich !

14.08.2014 12:17 • #191


R
Liebe Satine,

jetzt muss ich mich auch mal einschalten. Ich lese Deinen Thread seit Stunde Null heimlich mit und bewundere Dich für Deine Stärke und die Power, mit der Du die Situation meisterst. Als ich auf Deine Beiträge gestoßen bin, war ich bereits 3 Monate von meinem Freund getrennt und gerade in einer Phase, in der ich dachte, ich muss ihn anrufen, mich aussprechen, einfach die Versöhnung suchen. Deine Beiträge haben mich darin bestärkt es nicht zu tun, denn es ging mir ähnlich wie Dir und ich habe zudem erkannt, dass ich dadurch meinen Stolz - und viel mehr - den Respekt vor mir selbst verloren hätte.

Mein Freund hat mich im April eines schönen Morgens darüber aufgeklärt, dass er nur noch freundschaftliche Gefühle für mich hegt und sich trennen möchte. Einige Wochen zuvor hatte er noch Zukunftspläne mit mir geschmiedet und alles schien auf einem guten Weg zu sein. Wir waren 8 Jahre zusammen von denen die letzten 1 1/2 Jahre nicht mehr wirklich als Beziehung zu beschreiben waren (das weiß ich jetzt, damals war mir das noch nicht so klar). Er hat innerhalb dieser 1 1/2 Jahre sehr viel Gewicht verloren, war von 7 Tagen in der Woche 6 nach der Arbeit bis 20/20.30 h beim Sport und am 7. Tag mit Freunden oder auch allein unterwegs. Wenn er denn mal Zuhause war, hat er mich entweder ignoriert oder seine schlechte Laune an mir ausgelassen. Ich dachte, er hätte Stress auf der Arbeit oder dass die Gefühlsschwankungen von der Diät kämen - auf meine Nachfragen, was denn los sei, erhielt ich auch diese Antworten und nicht etwa den Hinweis, dass er in der Beziehung unzufrieden sei. Heute weiß ich, dass da bereits die Trennung von mir vorbereitet wurde (er hat mir bei unserem letzten Treffen mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass er erst dünn sein wollte bevor er geht, denn dick würde ihn ja keine nehmen; jetzt sei er dünn und da hätte er so viele Chancen fremd zu gehen, die müsste er jetzt einfach nutzen). Ich habe mich über seinen Gewichtsverlust gefreut und war sooooo stolz auf ihn, dass er das so durchgehalten hat und daher wollte ich ihm die Zeit für seinen Sport auch einräumen, bin allein Zuhause geblieben, habe mich mit Arbeit abgelenkt, damit ich bloß nicht über meine Situation nachdenken musste bis ich fast vorm Burn-Out stand (auch das ist mir erst nach der Trennung so richtig klar geworden). Natürlich habe ich mich allein gefühlt und hätte gerne etwas mit ihm unternommen, aber leider habe ich das nie angesprochen (es anzusprechen hätte das Ende der Beziehung bedeutet und ich hatte Angst davor, allein zu sein und vielleicht mein Leben nicht auf die Reihe zu kriegen - war auch wieder Quatsch, denn ich sehe ja jetzt, dass es klappt, aber das Unbekannte macht einem halt Angst und so verharrt man lieber in gewohnten Situationen und dass auch dann, wenn man sich im Grunde seines Herzens unwohl fühlt und daran zugrunde geht) und so haben wir in dieser Zeit nebeneinander her gelebt und ich habe nicht gemerkt - oder auch nicht merken wollen -, dass er sich immer mehr verändert und von mir entfernt hat. Als wir darüber gesprochen haben (das war im Februar), war es fast schon zu spät, aber wir konnten vieles klären und ich dachte, wir seien auf dem richtigen Weg ... bis zu jenem Morgen im April. Da habe ich ihn dann gebeten auszuziehen, denn in den Wochen seit Februar habe ich ständig mit der Angst gelebt, er könnte morgen Schluss machen und ich wäre allein; oder er könnte nun doch auf einer Party jemanden kennenlernen und dann fremd gehen (er hat mir nämlich erzählt, dass er die Chance dazu gehabt hätte, er es dann aber nicht getan hätte, weil ich das nicht verdient hätte?!). Ich konnte so nicht mehr leben und habe ihn deshalb gebeten, auszuziehen.

Ich schweife ab, sorry . Was mich letztlich zu diesem Beitrag hier bewegt hat ist das Thema KS, das gerade aufkam. Ich habe noch unserem letzten Treffen den Kontakt vollständig abgebrochen und es geht mir eigentlich gut damit. Ich finde es toll, dass Du, liebe Satine, für Deinen Sohn so stark bist (ja, auch sein musst) und ich denke immer wieder, wenn ich Deine Beiträge lese: Gott, bin ich froh, dass wir keine Kinder hatten und ich meinen Ex nicht ständig sehen muss. Du magst jetzt sicher denken: Wieso erzählt die mir das?! - Ich will damit nur sagen, dass Du, wenn Dein Sohn nicht wäre, sicherlich den Kontakt leichter hättest abbrechen können und eventuell schneller mit der Sache hättest abschließen können. Eigentlich wollte ich Dir mit meiner wirren Rede nur zustimmen, denn ich denke, dass eine komplette KS immer leichter ist, wenn keine Kinder im Spiel sind und daher bin ich zu 1000% überzeugt, dass Du diese KS auch ganz sicher irgendwie durchgehalten hättest. Du bist ja jetzt auch ohne KS schon so stark und daher wärest Du ohne Deinen Sohn sicherlich auch stark genug gewesen. Nochmal meinen vollen Respekt für Deine Power!

Ich war froh, dass ich den Kontakt abgebrochen habe, denn auf diese Weise konnte ich meinem Ex - wenigstens hoffe ich das - zeigen, dass mein Leben auch ohne ihn weitergeht und ich ihn nicht zum Überleben brauche (im Prinzip machst Du das ja auch, Satine, nur Du musst ihn halt immer wieder sehen, damit Dein Sohn nicht leidet). Unser letztes Treffen hat mich so viel Kraft gekostet, denn ich wollte ihm auf gar keinen Fall zeigen, wie verletzt ich bin. Ich wollte meinen Stolz behalten, wollte Stärke zeigen und ich denke, dass ihn das auch ein wenig verwirrt hat. Er hatte sich vielleicht erhofft, dass ich ihm hinterherrenne, ihn anflehe zu bleiben und ihm damit zeige, dass ohne ihn nichts geht (versteht mich nicht falsch: ich verurteile niemanden, der das vielleicht so gemacht hat; man sollte immer seinem Herzen folgen und das tun, was man für richtig in einer bestimmten Situation hält) - wer gerät schon gerne in Vergessenheit oder hat das Gefühl, nicht gebraucht zu werden?! Mein Herz hat mir gesagt, dass ich stark sein muss, dass ich ihm nicht das Gefühl geben will, dass er in meinem Leben unverzichtbar ist. Also habe ich mich zusammengerissen und den Tipp aus diesem Forum befolgt: bin stark geblieben, habe nicht geweint und alles sachlich besprochen. Er war schon etwas verwirrt, denn damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ich bin immer nach dem Motto verfahren: Wer mich nicht in seinem Leben will, der soll gehen. Ich zwinge niemanden bei mir zu bleiben, der das nicht will und ich zwinge schon gar niemanden, mich zu lieben, der das nicht kann oder will. Was soll das auch bringen?! Natürlich tut das weh - glaubt mir, es gibt Tage, da möchte ich ihn einfach anrufen und ihm all die Dinge sagen, zu denen ich keine Gelegenheit mehr hatte. Aber ich möchte mir diese Blöße einfach nicht geben. So nehme ich mir dann meinen eigens dafür angeschafften Collegeblock und schreibe all das auf, was ich ihm noch sagen will und neuerdings beteilige ich mich auch aktiv in diesem Forum und danach geht es mir wieder besser.

Lasst den Kopf nicht hängen, wir alle sind auf einem guten Weg. Wir können darüber reden, wir helfen uns gegenseitig und tauschen uns aus und sind füreinander da - alles Dinge, die ich in meiner Beziehung schmerzlich vermisst habe. Aber was ich immer wieder merke ist: so schlecht ist das Single-Leben gar nicht. Ich kann jetzt endlich wieder die Dinge machen, die ich möchte und ich muss jetzt nicht mehr jeden Abend darauf warten, dass die Tür aufgeht und er endlich da ist, um mich mit seiner schlechten Laune zu beglücken Ich fühle mich jetzt viel freier und ich bin sicher, dass Ihr das bald auch so empfinden werdet. Es wird immer Rückfälle geben, das ist bei mir nicht anders, aber es wird definitiv besser und das nicht zuletzt wegen EUCH! DANKE, dass Ihr Eure Beiträge hier einstellt und mir damit jeden Tag aufs neue Kraft und Mut gebt!

Habt einen schönen Tag und wer weiß, irgendwann in ein paar Monaten oder auch Jahren lesen wir uns diese Beiträge vielleicht noch einmal durch und können gelassen darauf zurückblicken, denn dann haben wir es geschafft! Every day counts ...

Liebe Grüße
Rechargeable

14.08.2014 12:59 • x 2 #192


Satine
GÄNSEHAUT !

Ich bin sprachlos.
Mehr kann ich gerade dazu nicht sagen.

14.08.2014 13:09 • #193


R
@Stupid 13: Ich habe auch lange Zeit geglaubt, dass er jetzt ohne mich viel mehr Spaß im Leben hat, habe mich von einem neuen FB oder WhatsApp Status völlig aus der Bahn werfen lassen und gedacht: Na super, so viel kann ich ihm ja nicht bedeutet haben. Aber weiß man wirklich, ob derjenige so glücklich ist wie er vorgibt? Ich muss immer an Robin Williams denken: Der wer immer gut drauf, hat immer gelacht und für jeden ein nettes Wort gehabt und dann erfährt man, dass der Mann sich mit Depressionen gequält hat und man nie wirklich darüber Bescheid gewusst hat. Er hat nach außen auch eine Maske aufgesetzt und wie es wirklich ihn ihm aussah, dass hat niemand außer ihm gewusst.

Was ich sagen will: Ich kann auch auf einem Foto lächeln (und gerade in den letzten 4 Monaten ist mir das oft passiert) aber wie es in meinem Inneren wirklich aussieht, dass weiß dann doch niemand außer mir. Der Clown, der am meisten lacht, ist häufig der Traurigste von allen. Also glaube nicht, dass er Dich nicht vermisst oder dass er wirklich so glücklich ist, wie er im Moment vorgibt. Seit ich mir das in Bezug auf meinen Ex immer wieder sage und ich einen Beitrag von einem männlichen Forumsmitglied gelesen habe, das ebenfalls seine Freundin verlassen hat und nun auch unter Trennungsschmerzen leidet, geht es mir in Bezug auf solche Gedanken besser - nicht, weil ich mich freue, dass dieses Mitglied leidet, sondern weil es mir die leise Hoffnung gibt, dass er mich vielleicht doch vermisst (wer will schon gerne vergessen werden?!). Ich glaube fest daran, dass der Ex uns auch vermisst aber wie Satine gesagt hat: Er hatte den zeitlichen Vorsprung und konnte sich schneller abnabeln als wir das konnten. Aber ich glaube ganz fest, dass auch er von Zeit zu Zeit sein altes Leben zurücksehnt und vielleicht auch manchmal mit der Entscheidung hadert.

Also Kopf hoch! Und jetzt raus aus dem Gedankenkarussell und ab an die frische Luft oder auf ein anderes Karussell voller schöner, positiver Gedanken

14.08.2014 13:12 • x 1 #194


R
@Satine: DANKE! Jetzt habe ich Gänsehaut

14.08.2014 13:14 • #195


A


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