Hallo ....an Euch.
Wenn ihr gestattet , klinke ich mich mal in Euer Gespräch hier ein..
Alles Seiten habe ich durchgelesen und irgendwie sprechen mir deine Zeilen aus dem Herzen.
Mein Ex hat sich vor genau 5 Wochen getrennt, wir waren 7 Jahre zusammen , eine Fernbeziehung. Beruflich war es anders nicht möglich, obwohl aus heutiger Sicht weiß ich wenn man nur wirklich gewollt hätte es bestimmt eine Lösung gegeben, aber das ist eine andere Geschichte.
Wir waren glücklich, irgendwann merkte ich etwas stimmt nicht, ich kannte dieses Gefühl, da meine erste Ehe genauso nach 16 Jahren endete. Irgendwie keimte ein Eifersuchtsgefühl auf , dass ich so vorher nicht kannte. Beiläufig sprach er immer mal wieder von einer Frau , die er geschäftlich kannte. Es kam, wie es kommen musste , er hat dann Anfang Juli am Telefon Schluss gemacht. Diese Entscheidung hätte er ziemlich kurzfristig getroffen, er hätte sich Hals über Kopf verliebt, ich hätte ihm nicht mehr das geben können, was er bräuchte ..usw usf. All das was ein verliebter Mann eben so von sich gibt. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nackig vor ihm laufen können, er hätte mich nicht mehr wahrgenommen. Dies spielte sich so innerhalb von 4 , 5 Wochen ab. Er wollt nie zweigleisig fahren.
Da ich selbst nicht in seiner Stadt wohne , sie aber , war ich eben nicht so präsent und konnte nicht einfach mal an seiner Tür klingeln und persönlich mit ihm reden...heute wahrscheinlich in dieser Situation ein Glücksfall, so sehe ich beide nicht.
Aber die Gedanken sind eben da, was sie wohl machen, usw.
Wir haben in unserer Zeit mehrmals täglich telefoniert , ich wusste immer , was er gerade so macht.
Ich fiel ebenso in dieses schwarzes Loch, Tränen , Tränen, Tränen...
Auch meine Trennung fiel gerade in die Zeit der Fußball WM, ganz Deutschland feierte und ich heulte wie ein Schlosshund
Gott sei Dank bin ich unabhängig davon gerade in einer Therapie , so dass mein Therapeutin mich irgendwie aufgefangen hat und mir all die Phasen erklärt hat , die man jetzt durchläuft und dass das alles normal ist.
Kurz und gut...kaum noch Kontakt ..nur organisatorisches 2 3 mal. Da ich die Woche über eh immer allein war, komme ich damit ganz gut zurecht. Ich bin weder ihm gegenüber ungerecht oder laut oder sonstiges geworden. Bin nicht nachgerannt. Wir haben uns eigentlich Fairness versprochen.
Trotzdem ist er ständig in meinem Kopf. Früh nach dem Aufwachen, abends vorm Schlafen gehen.
Und irgendwie hoffe ich ja immer noch...sicher es gab einen Grund für die Trennung. Aber nichts was man vielleicht ändern hätte können. Er ist schon sowas wie der Mann meines Lebens. Und mit 47 Jahren in Sachen Liebe nochmal wieder ganz von vorn anfangen...ob das funktioniert? Vielleicht ..ich weiß es nicht.
Was ich nun eigentlich sagen will ist: Wenn ich ihn nun loslasse , mich um mich kümmere und all die guten Ratschläge einschlägiger Foren beherzige, und bei ihm die rosarote Brille nicht mehr so rosarot ist (irgendwie hat er letztens so eine Bemerkung gemacht oder habe ich da vllt. was raushören wollen was gar nicht so ist) ) , ist es falsch zu hoffen, dass wir wieder zusammen kommen? Was ist, wenn aber die neue Frau doch die Liebe seines Lebens ist, was mache ich dann? Ich weiß nicht , wie ich das schaffen soll.