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Ich komme nicht aus dem Loch

R
Zitat von Rosiely:
und keine Kommentare, wie hättest ja oder musst das und das,ohne mal nachzufragen ob es im Augenblick umsetzbar ist.


Wenn du :

Zitat von Rosiely:
Das was nicht funktioniert ist ,dass mit den Kontakte knüpfen.

schreibst, gehe ich davon aus, dass du versucht hast Kontakte zu knüpfen. Warum sollte ich dann nachfragen, ob es für dich umsetzbar ist?Du willst und suchst ja offensichtlich Kontakte. Darf man da nicht drauf eingehen und Ideen sammeln,wie du da Erfolg mehr haben könntest?
Warum schreibst du nicht ,dass du einfach nur Lob möchtest, dann kann man deine Schwierigkeiten Kontakte zu knüpfen auch einfach ignorieren und User können dich einfach nur loben.

07.04.2023 20:10 • x 2 #31


Rosiely
@Rosamarie unglaublich was alles aus meinen Worten raus kristallisiert wird. Ich bin beeindruckt.

07.04.2023 20:30 • #32


A


Ich komme nicht aus dem Loch

x 3


tina1955
@Rosamarie, noch dafür loben das sie einem hier noch frech und fordernd gegenüber tritt?

07.04.2023 22:24 • x 2 #33


S
Zitat von Rosiely:
@_Summer_ Habe ich schon mehrmals probiert aber ich bin nicht die einzige hier in Berlin ,die einen/e Psychologen braucht. Ich bekomme immer wieder ...

Hast du mit deinem Hausarzt geredet darüber, ob dieser eine Idee,stelle hat?

Ich halte Es für sehr wichtig, dass du mit jemandem mal sprichst,persönlich oder am telefon.

Für mich klingt das nach einer Emotionalen schwierigen Situation! .Ansonsten scheue dich bitte nicht,mal ein Gespräch am Telefon zu führen. Ein Gespräch kann manchmal schon in dem Moment Entlastung bringen.

Ich schreibe die Nummer einfach mal hier rein,vllt schaffst du es dort anzurufen und versuchst es. Es braucht etwas Überwindung, aber es kann helfen!

24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar.
Per Telefon 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat

unter online.telefonseelsorge.de
https://www.telefonseelsorge.de/telefon/

07.04.2023 22:53 • x 1 #34


BrokenHeart
Zitat von Rosiely:
Das sind und bleiben nun mal Menschen zweiter Klasse. Somit nicht Gesellschaftsfähig

Ungeheuerlich abwertend dieser Satz.
Ich fühlte mich noch nie als Mensch zweiter Klasse, nur weil ich nicht mehr auf allen Hochzeiten tanzen kann. Wenn ich freundlich um Hilfe bitte, wird mir diese gewährt.
Immer, wie man/frau in den Wald reinruft .....

Ach ja, ich bin zu 100% schwerbehindert ...... nur mal so!

07.04.2023 23:06 • x 3 #35


VictoriaSiempre
Zitat von Rosiely:
Uns hilft Verständnis und kein Lächeln oder Mitleid.

„Euch“ hilft vor allem Akzeptanz. Und ein Lächeln sollte jedem gut tun.

Zitat von Rosiely:
Hast du sonst noch etwas über Behinderungen oä gesehen/gehört ? Warum auch ? Das sind und bleiben nun mal Menschen zweiter Klasse. Somit nicht Gesellschaftsfähig

Meine beste Freundin (seit fast 40 Jahren) ist seit Kindertagen blind. Möchtest Du noch mehr wissen, ob und was ich zum Thema „Behinderung“ weiß? Sie ist jedoch sowieso erstklassig und auf jeden Fall gesellschaftsfähig!

Zitat von Rosiely:
Ich glaube man kann das nur fühlen/erleben,wenn man selbst betroffen ist.

Damit meinst Du, dass der „gesunde (was immer das ist) Mensch“ grundsätzlich nicht empathiefähig ist?

Zitat von tina1955:
Schon als Dein Mann noch bei Dir war, hättest Du Dienste von Einrichtungen in Anspruch nehmen können.

Und ja sorry, jetzt werde ich auch mal frech oder deutlich:

Dienste oder Betreuung für Behinderte dienen auch dazu, die Familie oder den Ehemann zu entlasten.

Ich finde das nicht frech, aber deutlich, und das zu recht. Eine schwerwiegende chronische Erkrankung ist natürlich erst einmal sehr schlimm für den/die Betroffene/n, keine Frage. Da fühle ich auch mit; das geht, auch wenn ich nicht in der Situation bin und das sicher nicht in vollem Umfang nachvollziehen kann.

Aber natürlich betrifft es auch das gesamte Umfeld und am meisten die, die besonders nahe sind: Partner, Kinder, Eltern. Auch deren Leben wird eingeschränkt und verliert an Leichtigkeit. Auf die Frage, was Rosiely denn bisher - als ihr Mann noch da war - unternommen hat, um zumindest ein wenig eigenständiger und unabhängiger von seiner Hilfe zu sein, geht sie leider nicht ein.

Klar, ist natürlich einfacher, allen anderen die Schuld zu geben (Medien, Nichtbehinderten, Behörden, Selbsthilfegruppen tbc.), statt selber in die Pötte zu kommen.

Ich sage NICHT, dass alles prima ist für Menschen mit Handikap, ganz gewiss nicht. Aber sich als „Mensch zweiter Klasse“ einzurichten hilft auch niemanden.

07.04.2023 23:10 • x 3 #36


S
Zitat von VictoriaSiempre:
statt selber in die Pötte zu kommen.


Ihr fehlt vermutlich grad die Kraft, sie wird schon zich Ratschläge gehört haben und vllt. Muss sie sich mal auskotzen.
Ich kann mich gut dran erinnern,wie ich drauf war...
Bin von a nach b und c und d gelaufen und musste mir anhören, was ich alles machen soll..Aber hilfe Unterstützung, Fehlanzeige. Die Ämter und Tetmine ,Telefonate..Keine Unterstützung.

Nimmt das nicht persönlich was grad raus gefeuert wird hier. Das klingt wie eine Depressive Episode.
Das braucht eigentlich Menschen die vor Ort sind und halten + Therapeutische Unterstützung.

So zumindest meine Wahrnehmung.

07.04.2023 23:16 • x 4 #37


BrokenHeart
Zitat von _Summer_:
Nimmt das nicht persönlich

Wenn es heißt, dass Menschen mit Behinderungen Menschen zweiter Klasse sind und bleiben, dann nehme ICH es sehr persönlich ......

07.04.2023 23:24 • x 4 #38


tina1955
@_Summer_, Du magst ja damit recht haben, dass es vielleicht eine Phase ist...., aber trotzdem muss sie sich nicht derart im Ton vergreifen.

Wenn sie im realen Leben auch so argumentiert, muss sie sich nicht wundern, dass man ihr mit Ablehnung begegnet.

Ich stelle mir nach wie vor die Frage, was sie in den 20 Jahren ihrer Erkrankung getan hat, wenn sie erst jetzt Kontakte zur DMSG aufgenommen hat.

07.04.2023 23:26 • x 4 #39


tina1955
@BrokenHeart, das stimmt.
Ich habe auch 50 % Prozent Behinderung als Asthmatiker und werde nicht wie ein Mensch 2. Klasse behandelt und fühle mich auch nicht so.

Regelmäßig empfiehlt mir mein Lungenfacharzt sogar Rehakliniken.

07.04.2023 23:27 • x 2 #40


S
Ich bin es leid,das näher ausführen.

07.04.2023 23:30 • x 1 #41


BrokenHeart
Zitat von _Summer_:
Ich bin es leid,das näher ausführen.

Entschuldigung, es ging nicht gegen Dich.
Mich regen nur solche Aussagen auf

07.04.2023 23:38 • x 2 #42


VictoriaSiempre
Ich seh das an sich ähnlich wie Du @_Summer_ und ich kann die Verzweiflung der TE auch nachvollziehen - jedoch fällt es mir schwer, den Part „ich bin krank und das Opfer und niemand hilft mir, weil ich ein Mensch zweiter Klasse mit meiner Behinderung bin“ zu akzeptieren. Okay, fällt mir nicht schwer, ich kann das nicht akzeptieren.

Es ist ja nicht so (meine Interpretation ihrer beiden Threads), dass Rosiely krank geworden ist und zack ihr Mann sie verlassen hat. Ihr Mann hat sie verlassen, obwohl und nicht weil sie krank ist.

Verlassen werden ist schlimm. Krank verlassen zu werden ist vielleicht noch schlimmer. Aber das eine muß nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun haben - hier fehlen mir jedoch Infos, um das bewerten zu können.

Wenn jemand so um sich haut mit „Du hast doch keine Ahnung, wie es einem als Behinderte so geht“ und damit voraussetzt, dass niemand sonst seinen Rucksack zu tragen hat, dann hält sich mein Mitgefühl tatsächlich in Grenzen. Ich lese mit meiner Brille und stelle mir vor, wie das Zusammenleben mit so jemanden ist. Wenn jemand nicht „Mensch zweiter Klasse“ sein möchte, dann sollte er oder sie sich auch so positionieren, grade im engsten Verband.

Dass es nicht einfach ist, Hilfe in akuten Notsituationen zu bekommen, bestreite ich ganz gewiss nicht. Aber es ist nun mal so, dass jede/r selber aktiv werden muß und nicht erwarten kann, dass ich heute irgendwo anrufe und morgen steht jemand für mich auf der Matte. 4 Wochen Bearbeitungszeit finde ich persönlich bei unserem Behördendschungel eher moderat ; ich bin scheinbar sehr genügsam.

Ein Netzwerk aus Freunden, Familie und Bekannten ist natürlich für ne schnelle Unterstützung hilfreich. Das kann jede/r knüpfen, ob Rolli, blind oder Fußgänger. Oder eben auch nicht, weil es vielleicht introvertierten Menschen schwerer fällt. Hat aber nix mit einer Behinderung zu tun.

07.04.2023 23:42 • x 4 #43


S
Ne sorry da geh ich echt nicht mehr drauf ein. Ich kann das trennen und nehme hier im thread nichts persönlich. Aber für mich wird deutlich, dass es Therapeuten braucht. Die Frau hat grade keine Kraft für irgendwas und ist kräftemäßig am Limit und dünnhäutig.

Liebe TE,hol dir bitte als erstes Unterstützung,alles relevante hab ich hier mitgegeben, Amt für Soziales, Hausarzt und die Rufnummer die 24 Stunden erreichbar ist.

07.04.2023 23:52 • x 1 #44


B
Zitat von Rosiely:
Ehrlich mal wer möchte sich mit einem Menschen treffen oä,wenn er im Vorfeld schon weiß oder denkt, mit der kann ich eh nicht machen, was Spaß bringen könnte.

Ach du, ja, das ist richtig. Und hier gilt es für dich genauer hinzuschauen. Es stimmt. Wenn ich weiß, dass ich mit einer Person keinen Spaß haben kann, dann bin ich nicht sonderlich motiviert, meine Zeit mit ihr zu verbringen. Die Frage ist, warum kann ich keinen Spaß mit dir haben? Mit Freunden mit Behinderung kann ich genau so Tränen lachen, stundenlang diskutieren, streiten, glücklich sein, unglücklich sein, Spaß haben, mich langweilen, aktiv sein, faul sein, wie mit Menschen ohne Behinderung. Ein Mensch ist nicht durch seinen körperlichen Zustand definiert. Der Mensch ist. Seele. Herz. Witz. Kommunikation. Wut. Empathie. Wärme. Zugewandtheit. Freundlichkeit. Aufmerksamkeit. Ohnmacht. Energie. Willen. Mut. ... . Ein Mensch ist nicht seine Behinderung.

Ja, du trauerst um deine Ehe, bist verletzt, weil du dich von deinem Mann im Stich gelassen fühlst. Bist eingesperrt in einer Wohnung in Berlin, weil du durch deine MS auf den Rollstuhl angewiesen bist und damit ziemlich immobil. Zumindest wenn du keine Hilfe hast. Das sind Fakten und Gefühle, die nun einmal da sind. Auch die schmerzhaften emotionalen Verletzungen, die damit einhergehen. Die sind da und werden auch nicht so schnell verschwinden. Auch dein Alter lässt sich nicht zurück drehen. Das alles gilt es zu akzeptieren. Radikal. Um dann zu schauen, an welchen Stellschrauben du drehen kannst. Wohnung, Umfeld, soziale Kontakte. Schritt für Schritt.

Das Leben ist nicht immer fair. Wir haben aber oft die Wahl. Wir können hadern, schimpfen, neidvoll auf andere blicken. Wir dürfen auch die Perspektive wechseln. In dem Wissen, dass sich meist eine Tür öffnet, wenn andere sich schließen. Es gibt Menschen mit körperlicher Behinderung, die ein erfülltes, aktives Leben führen. Eben so, wie es Menschen ohne Behinderung gibt, die ein passives langweiliges Leben führen, immer in der Erwartung, andere mögen es doch bunter gestalten. Was dann natürlich nie oder eher selten passiert. Dein Leben ist nicht vorbei. Es wird nur anders. So, wie du es dir gestaltest. Sobald du dich auf den Weg machst.

08.04.2023 00:10 • x 5 #45


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