So da bin ich wieder etwas geschlafen und erstmal einen kaffee gemacht. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll mein leben in worte zufassen.
Zu mir ich bin 44 jahre, mutter von 2 kindern im alter von 17 und 19 jahren und war 18 jahre mit meinem mann verheiratet das bin ich zwar immer noch aber lebe seit februar 2010 mit meiner tochter alleine.
Nur mal kurz erwähnt es geht nicht um meinen noch ehemann!
Ich versuche einfach mal anzufangen.
Zu anfang war noch alles im grünen bereich auch wenn es keine große liebe von mir aus war, ich war froh da ist jemand der mich liebt. Anschl. hatte man eine aufgabe sich um die kinder zu kümmern, mann, haus und garten. Aber man lebte sich mit den jahren immer weiter auseinander, der mann dachte er wäre nur zum arbeiten für die familie da was er auch immer tat aber mehr kannte er seine familie nicht, alles andere blieb an mir hängen. Man unternahm nichts mehr und hatte sich noch weniger zu sagen. *Er sagte mir immer so ist das leben was willst du denn*
Die familie stand bei ihm immer hinten dran, hatten wir termine ließ er sie für bekannten immer platzen oder kam so spät das man nichts mehr unternehmen konnte.
S. war nur noch pflicht und keine kür, obwohl ich eine attraktive frau bin und immer sehr auf mein äußeres geachtet habe im gegensatz zu ihm was mich aber nicht so sehr störte. Er ließ sich aber immer mehr gehen im bezug auf sein äußeres und die hygiene ließ auch zu wünschen übrig.
2004 machte er sich selbstständig was aber nicht lief, dass sah aber nur ich, die mahnungen türmten sich, wir verloren fast unser haus, der kühlschrank war noch nie so leer. Ich bittete ihn sich wieder einstellen zu lassen was er dann auch 2008 tat, er bekam erstmal einen jahresvertrag und 4 wochen vor der festeinstellung bekam er wärhrend der fahrt (Berufskraftfahrer) einen leichten schlaganfall. Die festeinstellung kam also nicht risiko zu groß aber dafür hartz 4.
S. war alles nur noch routine …rein raus in 15 min fertig obwohl ich mich nach liebe und zärtlichkeit gesehnt habe. Zuerst gab ich ihm die schuld weil er sich so gehen ließ aber gleichzeitig suchte ich auch bei mir fehler. Ich dachte mir kein wunder, wenn ich ihn nicht mehr dran lasse.
Hin und wieder nahm er sich das recht eines mannes und meinte die lust würde schon kommen, meine tränen dabei sah er nicht obwohl er meine vergangenheit (ja auch ich bin ein missbrauchs opfer)kannte. So gab es die letzten jahre gar keinen s. und liebe mehr.
Die kinder aus dem gröbsten raus, da dachte mir das war jetzt das leben so soll es noch 30 oder 40 jahre weiter gehen, jeden abend schweigend in die glotze schauen und schlafen gehen. Ich wurde immer unglücklicher aber für ihn war es das reale leben. Jeder machte nur noch sein ding. Wir waren nur noch wie bruder und schwester.
Als ich meiner tochter beim chatten zusah wieviel spaß sie dabei hatte sagte ich ihr ich will das auch, sie sagte *kein problem mama ich melde dich wo an*. Doch das war nicht das richtige für mich ich suchte ja keine neue beziehung, also suchte ich für mich was passendes und fand es auch. Endlich hatte ich mal wieder unterhaltung jede freie min saß ich vorm pc, chattete und las mich durch die ganzen themen durch. Doch meine sehnsucht nach liebe und zärtlichkeit wurde damit nicht gestillt.
Meine tochter sagte mama lass uns gehen damit du wieder glücklich wirst. Ich vegetierte nur noch dahin wollte fliehen doch wohin ohne geld und arbeit die man für die familie aufgegeben hat. Und mein mann sagte auch immer wie willst du es denn schaffen. Ja und dann bin ich geflohen dez. 2008, ein tag vor heiligabend holte mein mann mich zurück und sagte wir sollen es noch mal versuchen er will sich ändern. Ich gab ihm die chance und wollte meine kinder ja auch nicht im stich lassen und wo sollte ich auch hin.
Er überhäufte mich mit nettigkeiten und liebeserklärungen und ich dachte wir würden es noch mal schaffen (das waren 4 schöne monate). Bis zu seinem schlaganfall danach war alles beim alten, klar hatten wir dann wieder probleme auch finanziell. Aber am schlimmsten war die eisige gefühlskälte. Ich wollte nur noch weg am liebsten sterben hatte keinen sinn mehr im leben gesehen. Aber wohin ohne geld mit den kindern ich wollte und konnte ihnen das nicht antun. Meine tochter stand immer zu mir, wir suchten nach wohnungen und fanden auch eine ich weiß gar nicht mehr wie ich das alles hinbekam. Im februar 2010 sollte der umzug statt finden ich war bis dahin am ende meiner kräfte mein mann hat mir nichts zugetraut. Für mich und meine tochter wäre es ein weg in hartz 4 gewesen.
Kurz zuvor lernte ich einen mann in dem chat kennen. Wir schrieben tägl. dann telefonierten wir std. lang. Er schrieb mir das er auch unglücklich in seiner ehe ist. Zu dem zeitpunkt war mir eh schon alles egel und dachte mir nichts dabei sich mal zu treffen, was wir dann auch taten es war eigentlich ein recht kurzes treffen aber wir waren uns symphatisch und verabredeten uns für den nächsten tag. Zwei liebeshungrige seelen fielen übereinander her. Es war leidenschaft pur. Beim 4 treffen sagte er es könnte jetzt anfangen weh zu tun weil wir schon viel mehr für den anderen fühlten als nur die reine lust, er sagte mir auch von anfang an das er sich nicht von seiner frau trennen würde aus finaziellen gründen.
Im januar 2010 kam es bei mir zu einem totalausfall wusste nicht mehr ein noch aus und habe einfach tabletten geschluckt. Resultat 3 tage intensivstation es war schon sehr knapp und anschl. 3 wochen psychotherapie in der klinik. Da der umzug kurz bevor stand habe ich mich selbst entlassen.
Ich war auch froh endlich ein neues leben anfangen zu können, denn den schritt gegangen zu sein habe ich bis heute nicht eine sek. bereut, obwohl mich das amt auch erst ohne geld sitzen lassen wollte es war nur ein berg auf und ab.
Ich konnte mein liebsten immer wenn er zeit hatte und in der nähe war sehen, er ist auch berufskraftfahrer und wohnt 200 km von mir entfernt. Meine liebe zu ihm wurde immer stärker ich war die glücklichste frau der welt wenn er bei mir war fiel aber in ein genauso großes schwarzes loch wenn er nicht da war, dabei war es nicht so schlimm wenn er beruflich unterwegs war, es waren die wochenenden wenn er bei sich zuhause war. Immer wenn ich mich von ihm trennen wollte wurde die liebe zu ihm noch stärker und seine zu mir auch.
Ich habe um ihn gekämpft, unsere liebe zueinander ist einzigartig aber er hatte angst sich von seiner frau zu trennen, obwohl er wenn er bei mir war auch jetzt schon mal ein wochenende glücklich war. ich fiel regelmäßig jetzt in depressionen, habe tagelang im bett gelegen war nicht fähig aufzustehen, nur geheult, getrunken und dachte an selbstmord.
Ich dachte ich muss etwas ändern ohne eine neue liebe komme ich von dem mann nie los. So lernte ich im aug. 2010 noch jemanden kennen. Er verliebte sich hals über kopf in mich, ich sagte ihm aber von anfang an das mein herz noch jemand anderen gehört und beendete die bez. wieder. Doch er kämpfte genauso um meine liebe wie ich zu dem anderen. Ich saß zwischen zwei stühlen . Den den ich liebte konnte ich nicht kriegen und der der mich liebt konnte mein herz nicht erobern obwohl er alles für mich getan hätte, ALLES mich geliebt, gekauft, erpresst und emotional unter druck gesetzt. Ich war mit meinen nerven am ende wieder nur im bett gelegen, geheult und getrunken.
Meine tochter bekam das alles mit und sagte ich müsse in die klinik, dort verbrachte ich dann 3 monate von okt – dez 2010. Kontakt zu meiner großen liebe hatte ich nur noch per telefon, mit dem neuen auch aber ich mochte ihn langsam immer mehr er war immer für mich da und sagte er hilft mir wie er nur kann, ob ich mein leben so weiter leben will immer nur auf abruf bereit stehen? NEIN das wollte ich nicht, so haben wir wieder zueinander gefunden und eine schöne zeit verbracht, er sagte die gefühle zu ihm würden schon mit der zeit kommen.
Die telefonate zu meiner großen liebe wurden weniger, ich sagte ihm das ich jemanden kennengelernt habe, da hat er gemerkt das er mich verlieren wird und sich mal gedanken über uns gemacht.
April 2011 bekam ich einen anruf von meiner großen liebe, wenn ich ihn noch will würde er zu mir ziehen, ich hatte ganze 2 std. zeit mir das zu überlegen ich war doch jetzt mit dem anderen zusammen und eigentlich glücklich, wir hatten pläne, sogar im sep. 2011 urlaub gebucht/gemacht nur mit weniger gefühl für ihn.
Wie sollte ich mich entscheiden?
Ich wusste ja mittlerweile das er mich genauso liebt und unter der ganzen situation leidet. Es war meine chance die liebe meines lebens zu bekommen wofür ich fast 1 ½ jahre gekämpft habe. Also packte er seine sachen und war abends mit sack und pack bei mir er hatte eine woche urlaub. Der andere zu tiefst endtäuscht kein wunder, auch er ließ nicht locker bombadierte mich mit sms, anrufen usw.
Mein gefühlschaos war perfekt. Das ganze war zuviel für mich wollte niemanden weh tun was ich aber tat, fühlte mich schuldig. Ich hätte glücklich sein sollen war es aber nicht. Es gab ein paar differenzen aber kein wunder wenn man sich sonst nur std. weise gesehen hat und jetzt 24 h am tag zusammen ist. Da fragte mich meine große liebe ob er gehen soll von mir kam kein ja und auch kein nein, er sagte meine augen haben alles gesagt und er ging.
Wohin? nachhause ging nicht seine frau wollte ihn auch nicht mehr, er lebte 3 wochen in seinem lkw bis er sich das recht nahm wieder nachhause zu gehen. Ich hätte ihn in der zeit zu mir zurückholen können aber ich war wohl zu stolz und hatte angst wenn es wieder nicht funktioniert zumal er weiter für sein haus alle kosten und arbeiten übernommen hätte. Seine frau hätte sich gefreut.
Ich immer noch zwischen den gefühlen hin und her gerissen, wollte ich ein leben auf abruf mit liebe oder ein sicheres leben mit weniger gefühl aber einem mann der mich auf händen tragen würde, würde mein herz nur ihm gehören.
Ich kann mich nicht entscheiden zwischen liebe oder sicherheit falle wieder in mein altes muster zurück, gedanken wie sinnlos doch das leben ist, Alk., tabletten,
autofahren, unfall und führerschein weg aber ich lebe immer noch.
Ich entschied mich für ein sicheres leben und trauerte still meiner großen liebe weiter hinter her und er mir. Der urlaub im sep. lief die erste woche sehr gut ich war glücklich hatte abstand von meiner großen liebe bekommen und habe mich entschieden mit ihm mein leben weiter zu verbringen was ich ihm auch sagte.
Doch ich bekam weiterhin heimlich sms von meiner großen liebe obwohl ich nicht mehr zurück geschrieben habe, was er dann eines tages mitbekam. Er rastete völlig aus und schlug mich das war dann die zweite urlaubswoche. Um die restlichen tage halbwegs unbeschadet zu überstehen sagte ich ihm das ich ihm verzeihe. Wieder zuhause angekommen jagte ich ihn zum teufel. Er hat mich mit dieser aktion wieder in die arme meiner großen liebe getrieben. Welche jedoch seid seinem auszug bei mir nur noch eine liebe ohne gemeinsame zukunft ist.
Also frage an mich bin ich jetzt glücklicher? NEIN
War ich glücklich mit dem anderen? Ja bis zu dem besagten ausraster.
Da ich für ihn ja auch seine große liebe bin und er ja genauso leidet wie ich gab ich ihm dann nochmal eine chance. Die er bis vor 5 wochen auch genutzt hat. Ich war den tag schlecht drauf weil ich post wegen meinem führerschein bekam, halbes jahr führerscheinentzug und ne saftige geldstrafe und mich das wieder etwas runterzog.
Kurz gesagt ich war stinkig ich wollte alleine sein und er hat sich einfach darüber hinweg gesetzt mich trotzdem von der arbeit abgeholt was mich noch wütender machte. Ich sollte seine hand halten was ich aber nicht wollte darauf hin ist er wieder ausgeflippt hielt am nächsten parkplatz an und sagte ich solle verschwinden, was ich dann auch tat. Er war wütend ich kannte es ja schon wie es ist wenn er wütend wird also bekam ich angst, er kam mir hinterher ich solle wieder einsteigen was ich nicht wollte also gab es wieder schläge der ganze terror und noch andere sachen ging von abends 23 h bis morgens um 4 h bis ich endlich einwilligte ihn mit zu mir zu nehmen und ihn auch bei mir schlafen zu lassen.
Ich musste wieder so tun als wenn wieder alles ok ist um ihn nicht wieder wütend zu machen ich habe nur auf die zeit geachtet das er mich wieder zur arbeit fährt und ich dann in sicherheit bin. Auf der arbeit bin ich dann nervlich zusammen gebrochen prellungen und blutergüsse, krankenwagen und kripo war dann das ende.
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Jetzt liege ich wieder in den armen meiner großen liebe auch er gibt sich die schuld das dass alles soweit gekommen ist weil er mich ebenfalls nicht aufgeben und ganz verlieren wollte und bin wieder auf abruf bereit ist es das wert. Ich gebe mir die schuld das ich den anderen soweit getrieben habe das er so ausrastet und er tut mir noch leid.
WIE KOMME ICH DARAUS?
Nochmal zu mir ich bin jetzt auch nicht grade sehr kontaktfreudig eher scheu was männer angeht, bis ich dann mal warm werde das dauert. Deshalb vlt. auch die angst wenn ich mich trenne ob ich überhaupt jemanden kennen lerne. Auf meiner stirn steht doch fett geschrieben *herz vergeben* würde ich nicht alle anderen mit ihm vergleichen.
lg. eure feemaus
29.12.2011 16:38 •
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