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Ich kann nicht mehr-Trennung - emotionale Abhängigkeit

Femira
Zitat von Floora90:
ch habe keine Zeit! Ich renne und renne und renne.....

Deine Mama ist nicht mehr da. Nur du. Du bist anders mit dir. Leg dich hin und lasse es passieren...dich von der Welle schlucken. Ich hab immer ein Kissen genommen und gedrückt und auf dem Boden gelegen und geschrien...es war schlimm...aber der Druck, der davor da war, war noch schlimmer. Es wird nur besser, wenn dus jetzt mal anders machst. Lerne, dass du nicht stirbst, wenn du Gefühle hast.

Den Zig. Vergleich finde ich gut. Habe auch aufgehört.

Zitat von Floora90:
Das Gefühl versagt zu haben, etwas nicht zu können, hat mich fast das Leben gekostet.

Kein Wunder, dass du nun Angst hast. Es ist wie E-claire schreibt:

Zitat von E-Claire:
Du kämpfst grad an einer wirklich alten Front.


Zitat von E-Claire:
Versuch sanfter mit Dir selbst zu sein.

03.12.2018 13:40 • x 2 #31


F
Zitat von Femira:
Ich hab immer ein Kissen genommen und gedrückt und auf dem Boden gelegen und geschrien...es war schlimm...aber der Druck, der davor da war, war noch schlimmer. Es wird nur besser, wenn dus jetzt mal anders machst. Lerne, dass du nicht stirbst, wenn du Gefühle hast.


Ich fühle mich so gefangen im den wo ich gerade bin, eine endlose Achterbahn....und es hört nie auf, hoch und runter...

03.12.2018 14:38 • #32


A


Ich kann nicht mehr-Trennung - emotionale Abhängigkeit

x 3


Femira
Zitat von Floora90:
ine endlose Achterbahn....und es hört nie auf, hoch und runter...

so fühlt es sich an. Wenn du die Kontaktsperre durchziehst, hört es irgendwann auf...

03.12.2018 16:18 • #33


M
Zitat von Floora90:
Ich fühle mich so gefangen im den wo ich gerade bin, eine endlose Achterbahn....und es hört nie auf, hoch und runter...


Zitat von Femira:
so fühlt es sich an. Wenn du die Kontaktsperre durchziehst, hört es irgendwann auf...


Es wird aufhören! Definitiv. Versuch dich abzulenken, lass aber deine Gefühle zu.
Zu meiner akuten Anfangszeit bin ich insbesondere am Wochenende immer sehr viel spazieren gegangen, teilweise sogar 3 mal am Tag. Das macht den Kopf frei. Und wie du schon selbst gesagt hast, schreibst du alles auf.....mach das ruhig weiterhin, dass ist ein gutes Ventil.

03.12.2018 17:22 • x 3 #34


D
Hallo Floora,

ja, die Anfangszeit ist die Hölle und ja, man ist der Meinung nichts geht mehr.

Aber: Schau mal was du schon geschafft hast

Du hast für dich erkannt das die Beziehung beendet ist: Super! ( oft rennt man in deinem derzeitigen Zustand noch der allerletzten Hoffnung hinterher)

Du hast 13 Tage die Kontaktsperre durchgehalten: Super! Das sind 13 Tage die dich deinem Ziel näher bringen ( du möchtest ja von ihm loskommen)

Du fängst an dich wieder mit dir zu beschäftigen, machst Sport, triffst dich mit Freunden, etc: Auch Super!

Ich weiß, da ist jetzt ein bisschen viel super drin, ich möchte dir aber nur damit sagen, dass du auf einem guten Weg bist. Darauf kannst du sehr stolz sein und wenn dich wieder die Trauer überwältigt, dann schau bitte was du schon geschafft hast, das hilft. Das Licht am Ende des Tunnels kommt näher wenn du auf deinem Weg bleibst.

Grüße
dezemberkind

03.12.2018 18:06 • x 3 #35


perpetuum
Fühle dich erstmal gedrückt...das wird, es wird dauern, aber es wird. Und du bist nicht alleine!

Ich habe bei meiner vorletzten Trennung zwar nicht geschrieben, musste (gefühlt) aber ständig in den sozialen Medien schauen. Das hat mich schon total runtergezogen, bis ich irgendwann gemerkt habe Ok, ich weiß und merke, dass mir das nicht gut tut. Ich lösche alles, und ich schaue einfach heute Abend mal nicht rein. Wenn es mich total überkommt, gibt es immer ein Zurück. Mir hat es gut getan, dass kein Zwang da war, sondern ich entscheiden konnte.
Es gab zwar ein paar Rückfälle, aber mein Stalking Verhalten hat sich von einem Tag auf den anderen verändert und es hat mir immens gut getan.

Vielleicht funktioniert das bei dir auch.

Und zu:
Zitat von Floora90:
Wieso genau? Was ist das denn? Der innere Stolz nicht zu versagen, besser zu sein als alle anderen?!


Kürzlich gelesen: Eine Einsicht die ich habe, nützt mir nichts. Erst wenn sie über mich hereinbricht, kann sie mich heilen. Ohne emotionale Beteiligungist keine Änderung des menschlichen Verhaltens möglich. Erst wenn der verdrängte Schmerz ins Herz darf, kann der Mensch auf die Ersatzschmerzen verzichten, die er sich zulegt, um sich vor dem eigentlichen Schmerz zu schützen. Jung sagt Die Neurose ist stets ein Ersatz für ein legitimes Leiden

Wenn du immer wieder zu ihm zurück gehst, kann das sein, dass das dein Ersatzschmerz ist? Und wenn ja, was ist der echte Schmerz?

Muss für dich nicht so sein, mir ist der Satz in die Glieder gefahren, körperlich habe ich gespürt da ist was dran .

Alles Liebe für Dich!

@alle anderen: Ich bin so gerührt, wie ihr alle helft..

03.12.2018 19:21 • x 8 #36


F
Erst einmal vielen lieben Dank für eure Worte

Zitat von Femira:
so fühlt es sich an. Wenn du die Kontaktsperre durchziehst, hört es irgendwann auf...


Also ich habe raus gefunden, dass er aufgrund meiner schlechten elterlichen Verhältnisse, die Funktion der Mutter stellvertretend angenommen hat. Das ist mir zwar schon etwas länger bewusst, aber ich hatte es wieder etwas vergessen.

Also ist er eine Person mit 2 Funktionen. Das passiert natürlich alles in meinem Unterbewusstsein. Ich merke aber gerade wieder, dass da etwas wahres dran ist. Daher ist eine Kontaktsperre doppelt schwer. (Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht recht, ob es ein unbewusster Grund ist, bzw. glaube ich auch, dass ich unbewusst auch etwas daran festhalte).

Ob diese extremen Verlustängste, die ich durchmache normal sind oder es aufgrund der oben beschriebenen Problematik (für mich in der Theorie) doch etwas heftiger sind als bei anderen?!

Zitat von mental_timeline:
Versuch dich abzulenken, lass aber deine Gefühle zu.


Da kommen wir zu meinem nächsten Dilemma.
Ich habe seit 6 Jahren immer wieder mal schlimmere und weniger schlimmere Panikattacken. Ich habe darüber gelesen und mich damit beschäftigt und bin eigentlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Ventil um Stress abzulassen. Rückblickend kommen diese Anfälle immer in emotional schwierigen Situationen. Ich habe so eine Attacke noch nie alleine durchgestanden. Alleine verfalle ich nicht in diese Attacke, sondern bin einfach nur nervös, kann nicht essen, nicht trinken, nicht still sitzen. Sobald mein Ex dann zu Hause gingen direkt die Luken auf und es kommt ungefiltert und heftig raus (mein Körper krampft, bekomme schlecht oder gar keine Luft, meine Gedanken verschwinden, ich kann mich nicht mehr bewegen, bin aus der Situation raus). Aber dann habe ich meine Gefühle zugelassen. Es sehr schlimme Erfahrung und Problematik mit der ich lebe. Daher fällt Gefühle zulassen gar nicht so einfach, weil mein Kopf immer diese Situationen in der Erinnerung hat. Natürlich staut sich da einiges an, deshalb ist es auch so eine heftige Reaktion. Aber einen Weg für mich, wie ich es dosiert zulassen kann, habe ich leider noch nicht gefunden. Aber ich suche ständig nach einer Lösung und treibt mich fast in den Wahnsinn seit 6 Jahren (solange auch in Behandlung bei einem Therapeuten) keine gefunden zu haben.

TIPPS? Ich habe einfach gesagt Angst vor der Angst. Ich spüre meine Gefühle....aber lasse sie nicht zu!

Zitat von perpetuum:
Wenn du immer wieder zu ihm zurück gehst, kann das sein, dass das dein Ersatzschmerz ist? Und wenn ja, was ist der echte Schmerz?


Es ist beides in einem. Auf der einen Seite schmerzt es immer wieder, aber auf der anderen Seite kann ich so meine Gefühle (nicht nur die Trennung ist Grund für meine Traurigkeit) rauslassen. Manchmal habe ich das Gefühl ich wähle nur noch zwischen Pest und Cholera. Als ich mich dann gestern endlich bei ihm wieder gemeldet habe ist so ein dicker Brocken von meiner Brust abgefallen. Ich habe eine Stunde still auf meiner Arbeit geweint, heftige Gefühle durchgemacht und ab da war ich frei...ich konnte wieder atmen und weiter machen. Ich kann an meinen Plänen weiter arbeiten. Habe neuen Mut, plane kurzfristig eine Reise und fühle mich einfach frei.

Bitte glaubt mir, ich spiele diese Situation nicht....und suche auch keine Gründe mit ihm in Kontakt zu sein, denn der Grund den ich im Moment habe, suchte ich mir nicht aus. Es gibt 2 gute Freundinnen, der Rest nähere Bekannte. Familie, nichts! Keine Tante, keine Großeltern, keine Elter, einen kleinen Bruder....aber den schütze ich!

Ich bin wirklich verzweifelt...

Denn eins ist sicher für mich, einen Ersatzpartner werde ich nicht suchen (so wie immer), denn ich möchte Glück, dauerhaftes Glück in einer gesunden Beziehung! Dafür kämpfe ich jeden Tag.

04.12.2018 09:40 • x 3 #37


M
Zitat von Floora90:
Da kommen wir zu meinem nächsten Dilemma.
Ich habe seit 6 Jahren immer wieder mal schlimmere und weniger schlimmere Panikattacken. Ich habe darüber gelesen und mich damit beschäftigt und bin eigentlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Ventil um Stress abzulassen. Rückblickend kommen diese Anfälle immer in emotional schwierigen Situationen. Ich habe so eine Attacke noch nie alleine durchgestanden. Alleine verfalle ich nicht in diese Attacke, sondern bin einfach nur nervös, kann nicht essen, nicht trinken, nicht still sitzen. Sobald mein Ex dann zu Hause gingen direkt die Luken auf und es kommt ungefiltert und heftig raus (mein Körper krampft, bekomme schlecht oder gar keine Luft, meine Gedanken verschwinden, ich kann mich nicht mehr bewegen, bin aus der Situation raus). Aber dann habe ich meine Gefühle zugelassen. Es sehr schlimme Erfahrung und Problematik mit der ich lebe. Daher fällt Gefühle zulassen gar nicht so einfach, weil mein Kopf immer diese Situationen in der Erinnerung hat. Natürlich staut sich da einiges an, deshalb ist es auch so eine heftige Reaktion. Aber einen Weg für mich, wie ich es dosiert zulassen kann, habe ich leider noch nicht gefunden. Aber ich suche ständig nach einer Lösung und treibt mich fast in den Wahnsinn seit 6 Jahren (solange auch in Behandlung bei einem Therapeuten) keine gefunden zu haben.

TIPPS? Ich habe einfach gesagt Angst vor der Angst. Ich spüre meine Gefühle....aber lasse sie nicht zu!


Es ist die Angst vor den eigenen Gefühlen. Dieser Umstand verleitet dich dazu sie zu verdrängen - da geht das Karussell erst richtig los und das Fass ist schneller voll als du es zulassen willst. Der anschließende Ausbruch der Gefühle macht einen physisch und psychisch vollkommen fertig. Insofern kann ich deine Sicht absolut nachvollziehen.

Du hast bis hier hin schon die Erkenntnis über deine Gefühlsregungen. Was meines Erachtens wirklich fehlt ist deine Gefühle zu akzeptieren und zuzulassen! Das geht nur wenn du die eigene Angst der Gefühle annimmst und Dir sagst: diese Gefühle gehören zu mir.

Nach deinen Schilderungen zu Urteilen bist du jemand, der anderen Menschen gerne helfen möchte und du hast ein großes Harmoniebedürfnis. Das sind wunderbare Charaktereigenschaften. Manchmal ist das Innere verlangen danach zu groß. Versuch Dir Inseln (Orte) zu schaffen wo du gedanklich zur Ruhe kommst, z.b. am See sitzen oder an Orte wo du dich wohlfühlst.

04.12.2018 10:33 • x 2 #38


F
Zitat von mental_timeline:
Du hast bis hier hin schon die Erkenntnis über deine Gefühlsregungen. Was meines Erachtens wirklich fehlt ist deine Gefühle zu akzeptieren und zuzulassen! Das geht nur wenn du die eigene Angst der Gefühle annimmst und Dir sagst: diese Gefühle gehören zu mir.


Dabei bin ich gerade. Ich nehme die Ängste an. Das klappt immer besser, aber noch nicht vollumfänglich.
Aber einfache Menschen sagen mir oft ich spinne rum und suche mir nur Gründe bei ihm zu bleiben. Aber dem ist wirklich nicht so. Ich wäre gerne so eigenständig wie viele hier schon sind.
Und jetzt kommt wieder die Weihnachtszeit, das ist meine schlimmste Zeit des Jahren. Ich stimme dir zu, dass ich Angst vor meinen Gefühlen habe. Ich will mich auch nicht quälen, er bietet es mir an für mich da zu sein. Muss ich mich quälen? Muss ich da alleine durch? Darf ich da mit ihm durch? Ich würde am liebsten mit ihm da durch, da er keine Angst vor mir hat.
Ich hatte mal einen Anfall bei einer Bekannten, die war so überfordert und wusste nicht was sie tun sollte. Aber mit dem was sie getan hat (permanent mit mir geredet, war nervös, hat mich berührt an Kopf, Schultern und Rücken) hat sie es noch schlimmer gemacht. Was natürlich auch dazu führt, dass ich noch mehr Hemmungen habe, diesen Personenkreis temporär zu erweitern, damit ich nicht nur auf ihn zurückgreifen muss.

Zitat von mental_timeline:
Nach deinen Schilderungen zu Urteilen bist du jemand, der anderen Menschen gerne helfen möchte und du hast ein großes Harmoniebedürfnis. Das sind wunderbare Charaktereigenschaften. Manchmal ist das Innere verlangen danach zu groß. Versuch Dir Inseln (Orte) zu schaffen wo du gedanklich zur Ruhe kommst, z.b. am See sitzen oder an Orte wo du dich wohlfühlst.


Ich habe schon ein Harmoniebedürfnis, aber ich kann auch meine Meinung vertreten und dafür einstehen. Die Ellenbogen kann ich auch ausfahren. Also ich bin nicht konfliktscheu. Helfen tu ich gerne wo ich kann....es macht mich glücklich aber ich lasse mich auch nicht ausnutzen. Also ich denke, dass habe ich gut im Griff.

Ja, diese Orte konnte ich auch noch nicht finden. Es meistens egal wo die Panik kommt, wenn ich alleine bin werde ich damit nicht fertig und verfalle der Situation. Ich kann dann nirgendwo ruhig bleiben oder werden. Das Problem ist es, alleine damit fertig zu werden. Spazieren gehen habe ich auch probiert...selbst wenn ich an der Luft bin fühle ich mich gefangen und eingesperrt, weil ich vom Wanderweg nicht abkomme.

Also es geht hier rein um mein inneres Gefühl, egal wo ich bin. Dann muss ich ihn immer wieder anrufen.
Viele sagen, dass ich übertreibe....

04.12.2018 11:19 • #39


M
Einen Zustand erzwingen wo andere vermeintlich schon sind, führt dich in eine aussichtslosere Situation. Das gilt gleichermaßen bei einer Kontaktaufnahme beim Ex. Deine Gefühle kannst du nicht mit starken Verstand überlisten. Es ist vollkommen unwichtig was andere Menschen denken oder sagen, keiner von denen steckt in deiner Situation. Es sind gut gemeinte Ratschläge weil sie unsicher sind. Alle von uns haben sich alleine durch das Tal der Emotionen gequält - und sind am Ende mit neuer Freude und neuen Mut in eine noch schönere Lebenszeit hervorgegangen.

Heute in 6 Monaten siehst du dich mit einen ganz anderen Blickwinkel. Bis dahin genieße die unfreiwillige Pause.

04.12.2018 12:23 • x 4 #40


F
Zitat von mental_timeline:
Einen Zustand erzwingen wo andere vermeintlich schon sind, führt dich in eine aussichtslosere Situation.


Sehe ich auch so, dass man sich einfach nicht zwingen kann, aber es gibt durchaus regeln, an die man sich halten sollte....oder?!

Zitat von mental_timeline:
Das gilt gleichermaßen bei einer Kontaktaufnahme beim Ex. Deine Gefühle kannst du nicht mit starken Verstand überlisten.


Am Montag bin ich eingebrochen, habe mich nach 14 Tagen keinen Kontakt wieder bei ihm gemeldet.
Ich hatte letzte Woche einen Unfall mit meinem Auto und muss mein Auto nächste Woche abgeben, was mir aber schon große Panik macht. Aber hey, ich kann Zug fahren, Taxi rufen, es gibt Busse. Wenn es hart auch hart kommt, bin ich mobil...aber es ist halt ein komisches Gefühl.
Als ich ihm davon erzählt habe, wusste er direkt was jetzt in mir passiert und versucht mich zu überreden mir ein Mietauto zu leihen, dass er gerne für mich zahlen würde....
Naja nett auf der einen Seite, gleichzeitig aber auch weider die Unabhängigkeit, 4 Tage sitze ich dann in dem Auto, welches er bezahlt hat / möchte. Ich habe mich noch nicht entschieden, sondern genau das gesagt...ich will es nicht, vielen dank, aber locker lässt er nicht.
Zusätzlich hat er nach einem Treffen gefragt, dass für heute Abend angesetzt war / ist. Gestern Abend ging es mir dann wieder schlecht, aber ich hatte eine Verabredung zum essen und hatte dann relativ schnell wieder auf anderen Gedanken. Jetzt geht es mir aber nicht mehr so gut, hab schlecht geschlafen, bin total nervös. Aber kann es nicht so ganz deuten, ist es weil ich weiß, es ist besser ihn nicht zu sehen oder weil ich ihn sehen will...sollte ich es einfach sein lassen!?
Es fällt mir wirklich schwer in mich hinein zu horchen.

Am Montag als ich dann mit ihm kurz geschrieben habe, ging es mir deutlich besser und ich war von meinem Druck etwas erlöst. Oh man, dieses richtig und falsch....manchmal weiß ich auch net was er will....er will keine Beziehung mehr, ich weiß dass er mich nicht glücklich macht. Aber wenn ich dann die Distanz etwas zwischen uns aufgebaut habe kommt er mit Nettigkeiten um die Ecke, dann werde ich wieder weich.
Am Montag sagte er mir dann auch, dass er sich jetzt endlich einen Psychologen suchen wird. Er kann das Thema mit seinen Eltern nicht länger wegschieben (es war 3 Jahre Streit in der Beziehung) und hat mich nach Ärzten gefragt, was er sagen soll....und war total verunsichert was er tun soll...

Ich durchschaue sein Spiel, mein Therapeut kennt ihn und sagt, der wird irgendwann wieder vor der Matte stehen, dass er mich wieder habe will, nicht nächste Woche oder Monat, aber irgendwann.

Er ist mir als Mensch nicht egal, denn er hat ein gutes Herz aber einfach Probleme, genau wie ich.
Daher weiß ich auch, dass wir keine Beziehung mehr führen können, obwohl ich mit meinem Herz noch an ihm hänge.....aber ich kann nicht so stark sein.

05.12.2018 09:05 • #41


M
Es gibt kein richtig oder falsch. Wenn du den innerlichen Druck durch die Kontaktaufnahme lösen konntest, ist das ok. Im Moment idealisierst du ihn und da solltest du dir vielleicht mal folgende Frage stellen: Welche Verletzungen löst er in Dir aus? Ist es das wert den Schmerz weiterhin dauerhaft auszuhalten? Kann er deine Vorstellungen von liebe und gegenseitiger Wertschätzung überhaupt erfüllen?

Er schmiert Dir Honig um den Mund, macht einfühlsame Sprüche um dich weich zu kriegen und am Ende des Tages landet er wieder im Bett mit dir. Ich würde jede Anfrage bezüglich eines Treffens strikt ablehnen. Du weißt wie er war und er wird sich auch nicht ändern!

Sollte dein Therapeut in Wirklichkeit deinen Ex persönlich kennen, würde ich wegen der Befangenheit sofort den Fachmann wechseln.

05.12.2018 10:44 • x 2 #42


F
Zitat von mental_timeline:
Sollte dein Therapeut in Wirklichkeit deinen Ex persönlich kennen, würde ich wegen der Befangenheit sofort den Fachmann wechseln.


Er kennt ihn persönlich, weil wir nach der Trennung gemeinsam Gespräche geführt haben bzgl. meiner Attacken. Da ich in keine Klinik wollte, haben wir (Therapeut, er und ich) zusammen einen Plan erarbeitet. Es gab 2 gemeinsame Treffen. Zusätzlich kennt er ihn aus meinen Erzählungen in der Therapie.

Okay, du hast Recht, ich idealisiere ihn und nein es ist es nicht wert.
Ich (mein inneres Wesen?! mein Masochismus?) fühle mich verpflichtet nett zu ihm zu sein, weil er mir auch etwas Gutes getan hat. Es war ja nicht alles schlecht. Ich habe Angst nein zu sagen, früher war es immer so, wenn ich nicht gemacht habe, was man von mir erwartet wurde ich fallen gelassen. Diese Verknüpfung habe ich heute noch im Kopf. Ich bilde mir ja auch ein, dass ich ihn brauche. Zumindest noch für da anstehende Weihnachten.

Zusätzlich plagen mich jetzt schon wieder Schuldgefühle. Es haben mir jetzt schon mehrere Menschen gesagt, dass ich das heute Abend lassen soll, dass es nicht notwendig ist, weil es nichts bringt. Der Meinung bin ich auch, aber verinnerlicht habe ich noch diese strenge Gehorsamkeit (wegen der Dankbarkeit), gepaart mit dem Gefühl, jetzt tun zu müssen was alle von mir erwarten (mich nicht mit ihm zu treffen). Meine Entscheidung mich nicht zu treffen, käme (so fühlt es sich gerade an) nicht von mir, also es ist nicht mit eigener 100%iger Wille, sondern rührt daher, dass ich tun will was man von mir erwartet.

Die Vorstellung ihm jetzt abzusagen fühlt sich etwas gut an, aber was denkt er dann. Denkt er ich bin undankbar. Ich weiß es spielt keine Rolle was er denkt.....denn ich zähle. Aber wenn ich heute Abend mir dann selbst Vorwürfe mache....so nach dem Motto, toll jetzt sitzt du hier alleine und hast Panik, du hättest können mit ihm hier sitzen.....selbst dran Schuld, du musstet dich ja heute morgen so dran stellen. Hättest du mal die Nerven behalten und dein inneres Unterdrückt, müsste es dir jetzt nicht so gehen.... geschieht dir recht! Siehst du...du bist klein und unfähig.

Egal wie ich mich entscheide, ich habe einfach das Gefühl nur die falsche Entscheidung treffen zu können, weil ich es nicht annehmen kann, so wie es nun mal ist.

Das ist doch alles nicht mehr normal....

05.12.2018 11:14 • #43


A
Hi Floora,
Münze werfen und beobachten was man sich wünscht wie sie fällt?
Was kann heut abend passieren?
Du kannst in der ich komme nich losSchleife bestärkt werden und erneut von vorne schmachten.
Oder Du wirst rausgekegelt, weil er sich sie der *** benimmt, der er ist und Du einfach nur nochmal auf die Nase fliegen musst, um es zu verinnerlichen? Was ist für Dich wahrscheinlicher?
Generell gilt halt - wenn man weg kommen will, muss man auch weg bleiben. Jeder Schritt zurück ist eben das. Ein Schritt zurück. Manchmal müssen die sein. Zum Anlauf nehmen.

05.12.2018 11:23 • x 2 #44


F
Es fühlt sich halt beides schlecht an!

Ich kann nur falsch handeln. Ich sollte mich entscheiden und einfach mit den Konsequenzen leben.

05.12.2018 11:39 • #45


A


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