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Ich kann nicht mehr-Trennung - emotionale Abhängigkeit

M
Zitat von Floora90:
Kann sich seine Pfannen in den Allerwertesten schieben....

Genau mein Humor

18.12.2018 09:43 • x 2 #151


Femira
Weißt du Floora,

ich möchte dir einfach spiegeln, was in meinem Kopf vorgeht, wenn ich über deinen Thread nachdenke:
Du bist schon ziemlich lange in Therapie
Du weißt, was mit dir passiert (wirst zu einem kleinen Kind)
Du leidest gerade heftig

Soweit die Prämissen. Als Konklusio dachte ich: vielleicht hast du in diesem Leid endlich die Chance, Dinge anders zu machen, deine Muster umzulernen. In vielen Herzschmerzbüchern habe ich gelesen, dass die Wunden frei liegen müssen, um sie bearbeiten zu können und das tun sie ja jetzt. Das ist nicht schön, aber ist eine Chance.

In einem Buch habe ich gelesen, dass der erwachsene Anteil in dir schon immer da ist. Wenn du klein bist, sagt er dir beispielsweise, dass du nicht wütend sein darfst, weil das in dieser destruktiven Umgebung schaden könnte. Er schützt dich also schon seit du auf der Welt bist.
Nun kannst du bewusst der Erwachsene sein und dein Kind versorgen und mir hat der Input von @E-Claire da sehr gut gefallen. Lies doch mal, was man mit kleinen Kindern eigentlich macht. Mir hat das Buch Das Kind in uns. Wie finde ich zu mir selbst von Bradshaw besser gefallen als die Stahl. Auch die Übungen fand ich besser. Dafür liest sich der Anfang ganz schrecklich. Aber du bist ja mit dem Konzept vertraut und kannst deshalb gleich zu den Meditationen, bzw. Schreibübungen springen. Wichtig ist, dass du den gesunden Erwachsenen nun bewusst übernimmst, denn du bist nicht mehr in der destruktiven Umgebung-also achte und liebe dein Kind!

18.12.2018 14:04 • x 5 #152


A


Ich kann nicht mehr-Trennung - emotionale Abhängigkeit

x 3


E-Claire
https://www.muetterberatung.de/details/ ... hmen_.html

Schau mal unter 6-10 Jahre.

@Femira danke, daß Dir mein Beitrag gefallen hat, aber bitte lies ihn noch mal ganz genau, ich habe mit keinem Wort das innere Kind erwähnt. Ich habe gesagt, daß, was Floora dort beschreibt, hat einen Namen.
Verzeih mir, aber an der Stelle muß ich ein I-Tüpfel-Reiter sein.
Ich hab Gründe.

Eigentlich sind Pfannen ja keine schlechte Anschaffung, denn dann gäbe es die Möglichkeit sich Eier zu braten. Nahrhaft, einfach, geht schnell.

Nur eben nicht von Ex als Geschenk.

Zitat von Floora90:
habe ich schon mehrfach angesprochen, will mein arzt nicht. der sagt, ist was für alte leute und da hilft man mir auch nicht. ich dachte in erster linie mal an abschalten und mit anderen sich austauschen. er aber meint, dann denke ich mir wieder krankheiten aus die ich haben könnte....und komme kränker zurück...

Das ist ja eine spannende Aussage von Deinem Arzt.
Was meint er denn mit wieder? Hast Du Dir schon mal Krankheiten ausgedacht?

18.12.2018 14:22 • x 3 #153


F
Danke für eure Worte

Zitat von Femira:
Soweit die Prämissen. Als Konklusio dachte ich: vielleicht hast du in diesem Leid endlich die Chance, Dinge anders zu machen, deine Muster umzulernen. In vielen Herzschmerzbüchern habe ich gelesen, dass die Wunden frei liegen müssen, um sie bearbeiten zu können und das tun sie ja jetzt. Das ist nicht schön, aber ist eine Chance.


Genauso fühlt es sich auch an. Ich weiß gar nicht wo ich diese Kraft noch her hole, aber ich gebe keine Ruhe...bis zur Lösung. Ich brauche anscheinend noch die 100 Schleife, aber es geht voran. Wenn ich jetzt zurück lese (in meinen Tagebüchern) wie falsch meine Gedanken noch vor 3 Monaten waren...und so unreflektiert. Ich komme weiter, aber es dauert...aber ich merke, dass ein radikaler Kontaktabbruch zwar das beste wäre, aber ich es nicht schaffe, weil ein Teil von ihm noch meine Mutter ist.
Ich denke in meiner Verzweiflung oft, ich stehe still, aber gerade dann, wenn ich ganz unten bin...dann komme ich weiter. So waren diese 4 Tage im Bett....ein großer Schritt in die bessere Richtung.

Ihr hab ja recht, man sollte geduldig und lieb zu einem sein....ich will ich will ich will klappt nicht.

Vielen vielen Dank für eure Worte....die ihr schon so oft wiederholt habt!

Zitat von E-Claire:
Das ist ja eine spannende Aussage von Deinem Arzt.
Was meint er denn mit wieder? Hast Du Dir schon mal Krankheiten ausgedacht?


Nein nicht direkt ausgedacht, aber ich habe über verschiedene Persönlichkeitsstörungen gelesen und ihm immer wieder gefragt ob ich sowas auch habe, weil ich mich in den ein oder anderen Situationen wiedererkenne.
Er sagte auch, dass ich so ein Typ Mensch bin, der etwas schwarz auf weiß bestätigt haben muss, dann kaufe ich mir ne Anleitung und kann daran arbeiten. Aber ohne verbindliche Zusage/Diagnose (ich vertraue sehr schlecht, auch ihm).....fällt es mir schwer mich damit zu befassen. Er ist der Meinung ich brauche ein positives Umfeld...keine KLinik.
Aber generell sage ich, ich brauche mal ein Umfeld....da steht halt Aussage gegen Aussage. Er ist Mitte 60 und hat alle Zulassungen die man als Psychologe haben kann, zusätzlich ist er auch Psychiater, also Mediziner.....was ich damit sagen will, er hat schon einiges an Erfahrung auf dem Buckel, er wird es wohl wissen....

18.12.2018 15:41 • x 4 #154


Femira
Zitat von Floora90:
Er sagte auch, dass ich so ein Typ Mensch bin, der etwas schwarz auf weiß bestätigt haben muss, dann kaufe ich mir ne Anleitung und kann daran arbeiten


Hat meiner damals auch zu mir gesagt! Ich wollte es weg haben. Gern mit Anleitung.
Geduld und Liebe fällt mir mir selbst gegenüber immer noch sehr schwer.

18.12.2018 15:53 • x 4 #155


F
Zitat von Femira:
Geduld und Liebe fällt mir mir selbst gegenüber immer noch sehr schwer.


Das ist auch schwer, vor allem permanent diesen kühlen Kopf bewahren und die Situation zu überblicken und zu verstehen, dass es nichts mit mir zu tun hat! Ich bin gut so wie ich bin.
Weißt du, alles was ihr hier schreibt....das ist einfach wunderbar!

Wir alle sind diese wunderbaren, empathischen Menschen, die füreinander da sind!
Alleine dass sollte uns doch täglich zeigen wie toll wir sind.
Wie bedingungslos wir uns alle gegenseitig helfen, obwohl wir uns nicht kennen!

*Sentimentale Phase gerade*

Ich finde es toll! Wirklich!

Nach den 4 Tagen im Bett gehe ich nun echt gestärkter hervor, es war für etwas gut....für was genau zeigt mir die Zeit!

In der Ruhe liegt die Kraft, dass ist nicht nur ein Sprichwort, da ist etwas dran.

19.12.2018 11:47 • x 3 #156


M
Klingt im ersten Moment etwas flachsig, aber mein Opa hat immer gesagt: Erstmal abwarten und dann mal schauen

19.12.2018 12:33 • x 1 #157


F
Zitat von mental_timeline:
Erstmal abwarten und dann mal schauen


Kannst du das gut?

Das ist definitiv meine Schwäche!
Aus meiner Kindheit raus, musste ich immer augenblicklich voll umfänglich entscheiden.
Daher denke ich oft, wenn ich nicht direkt entscheide, ist es sowieso ein Nein und ich habe verloren...

Schwäche!

19.12.2018 13:03 • #158


M
Ich sag mal so: Je mehr ich mich traue Abstand von negativen Situationen zu nehmen, je leichter fällt es mir gelassener zu werden und je selbstbewusster werde ich dadurch. So schaffe ich Raum für mich und meine Bedürfnisse. Sich von emotionalen Dingen zu lösen, benötigt einfach Zeit.

19.12.2018 13:36 • x 1 #159


Femira
Zitat von Floora90:
Nach den 4 Tagen im Bett gehe ich nun echt gestärkter hervor,

Ich lag echt lange und jetzt auch hin und wieder. Mein Psycho sagt, dass trauern ein aktiver Prozess ist und die Antriebslosigkeit uns zwingt, uns dafür Zeit zu nehmen. Das sei wichtig. Ich merke es auch, dass ich immer wieder Pausen brauche...

19.12.2018 20:44 • #160


F
Zitat von Femira:
Mein Psycho sagt, dass trauern ein aktiver Prozess ist und die Antriebslosigkeit uns zwingt, uns dafür Zeit zu nehmen.


Sowas sagt meiner gar nicht, er sagt immer nur, dass ich weiter gehen muss und mich nicht davon beeindrucken lassen soll.

Mal etwas ganz anderes, ist hier definitiv nicht der richtige Rahmen.

Mir ist aufgefallen, dass ich mir in schönen Momenten vorstelle, wie der Moment schrecklich wird.
Als konkretes Beispiel:

In der Beziehung habe ich mir schon vorgestellt wie es ist, wenn wir nicht mehr zusammen sind, wie komme ich dann klar, was passiert dann mit mir. Also ich habe mich aktiv in die Situation versetzt wenn die Trennung da ist.

Oder

Vor ein paar Monaten hat meine Arbeitskollegin ihren Sohn verloren, seit dem träume ich immer wieder, dass mein Bruder stirbt. Ich ertappe mich immer wieder wie ich mir vorstelle wenn ihm etwas passiert oder wenn er wirklich stirbt.

Ich versuche ich mir vorzustellen was in mir dann passiert, wie werde ich mich fühlen...?

Grundsätzlich versuche ich schon darüber nachzudenken wie ich mit so etwas klar kommen könnte, was ich tun muss. Kann ich vielleicht schon Maßnahmen einleiten, dass mich so ein Schicksalsschlag nicht so hart trifft...

Was mache ich, wenn ich krank werde und meine Selbstständigkeit verliere....

Hat wahrscheinlich was mit Kontrollverlust zu tun....und das wiederum mit wenig Selbstwertgefühl....

Kann man es darauf schließen?

20.12.2018 10:39 • #161


E-Claire
Zitat von Floora90:
Das ist definitiv meine Schwäche!
Aus meiner Kindheit raus, musste ich immer augenblicklich voll umfänglich entscheiden.
Daher denke ich oft, wenn ich nicht direkt entscheide, ist es sowieso ein Nein und ich habe verloren...
Schwäche!


Weißt du, es ist gut eine Schwäche zu identifizieren, aber Du bist kein Kind mehr. Darauf sollte jetzt Dein Fokus liegen.

Zitat von Floora90:
Mir ist aufgefallen, dass ich mir in schönen Momenten vorstelle, wie der Moment schrecklich wird.
Als konkretes Beispiel:

In der Beziehung habe ich mir schon vorgestellt wie es ist, wenn wir nicht mehr zusammen sind, wie komme ich dann klar, was passiert dann mit mir. Also ich habe mich aktiv in die Situation versetzt wenn die Trennung da ist.

Oder

Vor ein paar Monaten hat meine Arbeitskollegin ihren Sohn verloren, seit dem träume ich immer wieder, dass mein Bruder stirbt. Ich ertappe mich immer wieder wie ich mir vorstelle wenn ihm etwas passiert oder wenn er wirklich stirbt.

Ich versuche ich mir vorzustellen was in mir dann passiert, wie werde ich mich fühlen...?

Grundsätzlich versuche ich schon darüber nachzudenken wie ich mit so etwas klar kommen könnte, was ich tun muss. Kann ich vielleicht schon Maßnahmen einleiten, dass mich so ein Schicksalsschlag nicht so hart trifft...

Was mache ich, wenn ich krank werde und meine Selbstständigkeit verliere....


Den Du aber mit solchen Gedanken, wie eben zitierst, nicht hältst.

Floora, ganz brachial ausgedrückt, NIEMAND kann sich auf Schmerz vorbereiten. Niemand kann sich auf Unfälle und Unglück vorbereiten. Das Leben ist nicht kontrollierbar.
Was Du dir erarbeiten kannst, sind Kompetenzen und ein Vertrauen darauf, daß egal, was das Leben für dich bereit hält, Du Wege finden wirst, damit umzugehen.

Wenn Deine Altersangabe stimmt, dann wirst Du in zwei Jahren dreißig Jahre alt. Überleg mal, wie alt Deine Mutter war, als sie dich bekommen hat und ab da nicht nur für sich, sondern eben auch eigentlich für Dich hätte Verantwortung tragen müssen.
Daß sie das nicht gut oder überhaupt nicht geschafft hat, ist sehr, sehr tragisch, aber es entbindet Dich nicht von der Verantwortung, Dein Leben aktiv und selbst zu gestalten.

Noch mal Floora, Du bist kein Kind mehr. Du kommst gerade in das Alter, derjenigen, die Du nach wie vor in die Verantwortung nehmen willst, Dein Leben zu regeln.
Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen mit einer solchen Geschichte ist nicht leicht, im Gegenteil, es ist arbeits- und tränenreich und geht nur in kleinen Schritten voran, aber es lohnt sich.

20.12.2018 11:03 • x 4 #162


M
Zitat von Floora90:
Selbstwertgefühl..

gibt man sich selbst, entspringt aus der Mitte des Ichs, Kein Partner leistet dies.

20.12.2018 11:08 • x 2 #163


F
Zitat von E-Claire:

Weißt du, es ist gut eine Schwäche zu identifizieren, aber Du bist kein Kind mehr. Darauf sollte jetzt Dein Fokus liegen.


Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Ich habe zumindest sprachlich verstanden, dass ich kein Kind mehr bin. Verinnerlicht habe ich es noch nicht.

Zitat von E-Claire:
Floora, ganz brachial ausgedrückt, NIEMAND kann sich auf Schmerz vorbereiten. Niemand kann sich auf Unfälle und Unglück vorbereiten. Das Leben ist nicht kontrollierbar.
Was Du dir erarbeiten kannst, sind Kompetenzen und ein Vertrauen darauf, daß egal, was das Leben für dich bereit hält, Du Wege finden wirst, damit umzugehen.


Stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin fast etwas erschrocken, wie ich mir selbst diese Angst und Panik mache. Denn es ist wie du es sagst, mann kann sich darauf nicht vorbereiten. Morgen kann schon alles anders sein, deshalb sollte man im hier und jetzt leben. Ich merke gerade, dass ich es nicht kann. in den letzten 6 Monaten lebe ich in der Vergangenheit und mache mir Vorwürfe....und gleichzeitig versuche ich in der Zukunft zu leben, da ich mir breitgefächert vorstelle, was alles passieren kann. Aber nur negativ....

Zitat von E-Claire:
Noch mal Floora, Du bist kein Kind mehr. Du kommst gerade in das Alter, derjenigen, die Du nach wie vor in die Verantwortung nehmen willst, Dein Leben zu regeln.
Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen mit einer solchen Geschichte ist nicht leicht, im Gegenteil, es ist arbeits- und tränenreich und geht nur in kleinen Schritten voran, aber es lohnt sich.


Ja das ist es! Sehr sogar. Ich nehme alles an und hoffe, dass ich irgendwann glücklich werde.

Aber irgendwie schaffe ich diesen Weg nicht alleine mit mir selbst. Ich habe meinen Therapeuten (mit dem es im Moment nicht gut läuft, aber solche Phasen haben wir immer mal wieder), ich tausche mich hier recht viel aus, ich habe 2 Freunde....ich muss reden reden reden....

20.12.2018 11:20 • #164


M
Zitat von Floora90:
Verinnerlicht habe ich es noch nicht.

Das du erwachsen bist?
Zitat von Floora90:
gleichzeitig versuche ich in der Zukunft zu leben

Anschubs, das Leben ist nie nur negativ oder positiv. es ist eigentlich ungewertet. Da jeder die Situation anders wahrnimmt und sich für sich selbst einen Wert erstellt.

20.12.2018 11:24 • x 1 #165


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