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Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

D
Nun sind es 3 Monate seit der Trennung der Liebe meines Lebens. 6 Wochen stationär. Nächste Woche werde ich entlassen und die Therapeuten sagen, sie konnten nicht wirklich etwas für mich tun, weil ich zu tief im Schmerz sitze.
Ich soll ihn vergessen. Soll endlich wieder an mich glauben. Aber ich glaube an nichts mehr. Kopfkino, weil es bereits eine neue gibt. Mehrere Gespräche in denen er sagte, er wäre eben nicht stark genug gewesen. Und jetzt liebt er mich nicht mehr, weil er mit meinen Ängsten nicht klarkam. Aber sofort eine neue. Der Gedanke nie mehr bei jeder Erinnerung. Und Erinnerungen lauern in jeder Ecke, jedem Geruch, jedem Lied und Wort. Ich bin 33. Ich habe das Gefühl, mein Leben ist vorbei. Ich kann nicht mehr an eine Zukunft denken. Und jeder will, dass ich endlich nach vorne blicke.
Warum erwarten Menschen von mir dass ich den größten Verlust meines bisherigen Lebens verbunden mit verlorenen Träumen und Hoffnungen, innerhalb von ein paar Monaten einfach runterschlucke? Ich war noch nie im Leben so traurig und es war die Enttäuschung meines Lebens und Menschen denken, man könnte dann einfach weiter machen im Leben. Ich kann das einfach nicht. Und niemand versteht es. Ich weiß nicht, was ich tun soll. In der Klinik bin ich ebenso gescheitert. Es wurde dort sogar noch schlimmer. Ich habe Angst, dass ich bald an den Punkt komme, wo die letzte Hemmung auch noch wegfällt und ich das alles beende.

25.01.2018 21:25 • x 9 #1


Freyagoddess
Ich kann Dir nur sagen, dass es wohl noch eine Weile dauern wird bis der Schmerz erträglicher wird. Die gute Nachricht: es wird besser, ganz bestimmt!
Was Du erlebst ist ein Entzug, wie von einer Substanz, die Dir bislang Glücksgefühle schenkte.... Die Symptome sind schrecklich- aber halte Dir vor Augen, dass es LEICHTER wird....Du hast einen geliebten Menschen verloren, der Dir sehr viel bedeutet hat.
Den Verlust zu akzeptieren ist hart...
Um die unterschiedlichen Phasen, die sich immer wieder abwechseln und gegenseitig durchdringen durch zu stehen- von Verzweiflung, Unfassbarkeit, Widerstand, Wut, Hass, Gleichgültigkeit, Liebe, Todessehnsucht, Resignation, echte Akzeptanz, Hoffnung, Loslassen, Lebensfreude,.....finde- und vorallem tue Dinge, die Dir in der Prozessbegleitung helfen... z.B. Schreiben, Sport, Singen, Buddhismus, Sb, Natur, Tiere, Bücher, Filme,....
Ich selbst bin seit sechs Monaten getrennt und muss die Liebe meines Lebens (der während einer schizoaffektiven Psychose zu einem unberechenbaren Albtraum wurde) loslassen... es ist furchtbar.... aber nach sechs Monaten ist es nicht mehr so furchtbar wie noch vor drei, zwei und einem Monat.... und das gibt mir die Hoffnung, dass ich wirklich eines Tages wieder vollständig genesen kann...

Seit mutig! Es ist ein Entzug der sich schrecklich anfühlt- aber, auch wenn Du Dir das zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen kannst: Du wirst wieder heilen und Du wirst wieder glücklich sein!

25.01.2018 21:58 • x 16 #2


A


Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

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D
Aber all meine Träume sind tot. der Wunsch nach einer eigenen Familie. Ich habe noch nie so geliebt. was, wenn ich es nie überwinde? Ich sehe sein Haus jeden Tag. Egal wie sehr ich mich ablenke, der Gedanke an ihn jagt mir sofort die Tränen in die Augen. Und das Gefühl ist einer Todessehnsucht so nah.

Ich danke dir für deine Worte. Ich hoffe, du kannst weiterhin genesen und nach vorne blicken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch weitere 3 Monate SO leide, denn es wird ja immer schlimmer als besser. Wann kommt der Punkt, an dem es in die andere Richtung geht? Wie wenn die Tage langsam wieder mehr Licht mit sich bringen. Warum wird es stattdessen immer dunkler?

25.01.2018 22:03 • x 1 #3


Wandler
Erwarte von Dir selbst nicht zu viel! Versuche, Dir Zeit zu geben, setze Dich selbst nicht zu sehr unter Druck!
Lass alles zu, aber verliere Dich dabei nicht.
Versuche stark zu bleiben, ein bisschen.
Bis morgen, und dann wieder bis morgen.
Es wird besser werden, es verheilt.
Eine Narbe wird bleiben.

Halte durch!

25.01.2018 22:05 • x 7 #4


V
Versuch mal diesem menschen eine andere bewertung zu geben .. wie du ihn siehst ist ein teil deines unglücks und leids
Du hast nicht dein bisheriges leben verloren sondern in der beziehung mit ihm dich selbst und auch dein traum ist nicht vorbei das sieht nur so aus und ist eine folge von falschen prioritäten
Das wichtigste in deinem leben bist du und dein wohlergehen und das hängt nicht von ihm ab sondern nur und ausschliesslich von dir
Wichtig ist bewegung frlsche luft genug trinken und essen
Du versinkst in deinem selbstmitleid und suhlst dich dadrin
Sorg für dich höre laute musik und hüpf durch die wohnung
Fang klein an und steigere das

Es kostet kraft aber es wird ganz sicher
Viel glück

25.01.2018 22:16 • x 9 #5


Freyagoddess
Ja, das begraben der Träume ist sehr sehr schmerzhaft ich weiß

Zumindest kannst Du weinen.... das ist ein heilsamer Akt... schlimm wäre es, wenn Du Deine Tränen zurückhältst und sie sich in Dir wie ein Gift ausbreiten und Dein Herz verbittern....

Schön, dass Du ihn so intensiv lieben konntest.... Liebesfähigkeit ist eine Gabe und sie schwindet nicht mitdem Menschen, der nun nicht mehr in Deinem Leben ist....
Es sollte ein Lebensprojekt sein, Liebe zu kultivieren und nicht nur auf eine einzige Person zu projezieren- Liebe in einer Bedingungslosigkeit, die sich allen Menschen und Wesen zuwendet, die um Dich, oder auch am Ende der Welt sind... das ist eine Form von Liebe die sehr erfüllend sein kann.... vor allem- entdecke die Liebe zu Dir selbst, das ist die interessante Herausforderung die sich Dir nun stellt

die Situation, so grausam sie sich nun auch zeigt und so tief verloren wie Du Dich auch fühlen magst- sie hilft Dir auf Deinem Weg der Entwicklung...es ist eine Chance, Dir aus den Trümmern Deiner Träume und Hoffnungen ein echtes Fundament zu gründen.... eines, das bestimmt hält... weil es dabei nur auf Dich alleine baut.....
...und irgendwann wenn Du wieder bereit bist, wird vielleicht jemand in Dein Leben treten, der ein bisschen daran mitgestaltet....
der Unterschied zum Jetzt: wenn er wieder gehen sollte, muss es Dich nicht mehr so zerlegen- weil er nicht mehr das ganze Gerüst darstellt...

Ich weiß nicht wann DER Punkt kommt, der die Richtung ändert...es hängt jedenfalls von Dir und Deinem Tempo ab... lass Dir Zeit... lass die Traurigkeit und den Schmerz zu... der Schmerz vergrößert sich nur, wenn Du Dich wehrst... nimm ihn an, dann lässt er Dich irgendwann von alleine los

Kann Dir noch empfehlen Vorträge von Eckart Tolle via youtube anzuhören...

25.01.2018 22:25 • x 4 #6


Gorch_Fock
Down, Du bist mit 33 im besten Alter um eine neue Beziehung aufzubauen und auch Kinder zu bekommen. Alles gut daher.
Liebeskummer ist wie harter Dro.entzug. Und es kann noch dauern. Gib Dir die Zeit. Aber realisiere auch mal, dass das was Du als Liebe ansiehst, eigentlich nur krasse Abhängigkeit ist. Was ist denn diese Liebe wert? Das Du jetzt in einer Klinik sitzt? Das hat nichts mit Liebe zu tun.
Ich fand es sehr wichtig, selbst wieder ins Handeln zu kommen. Z.b kann das ein Brief sein, den Du selber bei ihm einwirfst. Vielleicht einfach mal zum Loslassen. Ohne böse Worte. Danke sagen für die gute Zeit. Das kann Dich sehr weiter bringen auf dem Weg loszulassen.

25.01.2018 22:29 • x 6 #7


D
Danke für eure Worte. Mich zu lieben, werde ich wohl kaum schaffen. Das war einer der triftigsten Gründe für die Trennung und etwas, das ich schon mein ganzes Leben nicht geschafft habe. Aber vielleicht hasse ich mich wenigstens irgendwann nicht mehr und gebe mir nicht mehr die Schuld für diesen zerbrochenen Traum. Ich wünschte, ich könnte einfach aufhören ihn zu lieben so wie er das konnte. Er fehlt mir. Aber ich muss jetzt irgendwie weiterleben. Ich hoffe, ich schaffe es, denn meinen Job kann ich erst mal nicht mehr machen jetzt und muß ganz von vorne anfangen.

25.01.2018 22:36 • x 1 #8


V
Fang doch mal an was für dich zu tun
Warum kannst du dich nicht lieben?
Was ist an dir so schrecklich?
Wovon willst du leben wenn du nicht arbeitest ?

25.01.2018 23:10 • x 1 #9


C
Ich kann das so sehr nachfühlen
Die meisten hier sind in einem solchen Zustand hier, oder waren es - und haben es geschafft wieder zu leben, weil es die einzige richtige Option ist, der schwarze Nebel lichtet sich irgendwann, und es wird der Tag kommen, da hast du es überwunden, auch wenn du es jetzt nicht glauben kannst!
Es tut unheimlich weh, den Menschen den man liebt zu verlieren
Auch ich dachte (und denke bis heute noch manchmal), ich könne NICHT mehr ohne ihn weitermachen, ich seh sein Gesicht vor mir, und denke, ich kann niemals ein anderes lieben, keiner kommt irgendwie an ihn ran

Aber ist das nicht gut so?
Dass wir diese große Liebe haben durften?
Dieses eine Gesicht, das einem ein Leben lang tief im Herzen eingeprägt bleibt?
Wie viele Menschen erleben sowas erst gar nicht?
Viele Menschen bekommen dieses Geschenk gar nicht, so zu lieben
Viele leben in Beziehungen die sind so tot wie, ..keine Ahnung was

Selbst wenn Brad Pitt mich umworben, hätte, wäre ich nicht in Gefahr gekommen bei meinem

Und so hart das klingt, ein Mann der dich liebt, tut dir das einfach nicht an
Er weiß ja dass du enorm leidest
Und je mehr du leidest umso größer kommt dir die Liebe vor, weil, sie muss ja groß sein, bei solch einem Schmerz
Das aber, ist nicht Liebe
Dein Schmerz ist Etwas das dir zeigt wie liebefähig DU bist, wie tief DU lieben kannst
Aber dein Schmerz ist nicht Liebe

Dein Schmerz ist jetzt eigentlich die Quelle aus der du schöpfen sollst/musst
Das ist härteste Arbeit
Aber sinnvollste Arbeit
Es hat einen Sinn, dass du das erleben musst
Gib deinem Schmerz einen Sinn
Sag dir, ich leide nicht umsonst, es hat einen Sinn, dass ich das jetzt durchmache
Du leidest auch nicht umsonst
Nichts geschieht umsonst!
Es wird dich Stärken, unheimlich Stärken
Deine Kraft aus dieser Erfahrung wird dein Selbstbewusstsein neu definieren
Dich wie ein Phönix aus der Asche heben

Und dann...kommt der Richtige
Der zu dir gehört
Dann, wenn die Zeit da ist
Und du wirst heller strahlen als je zuvor!

Ich drück dich und wünsch dir Hoffnung und Zuversicht und vor allem Mut als deine Begleiter, und
den Glauben dass es ein danach gibt

LG Christina

26.01.2018 04:27 • x 16 #10


C
Etwas wichtiges möchte ich dir auch noch mitgeben
Sorge dafür, dass du ausreichend Bewegung in der frischen Luft hast
Egal ob spazieren gehen oder irgendeine körperliche Tätigkeit
Nach solchen Dauer Schmerzen wird sehr viel Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet und der einzige Weg das abzubauen ist durch Bewegung
Anders geht es nicht
Dein Körper muss das auch bewältigen und dein Wohlbefinden wird sich bessern, psychisch und physisch
Es heilt, das gehen in der frischen Luft

26.01.2018 05:18 • x 6 #11


G
Hey

Erstmal es tut mir sehr leid das es dir so geht.
Du schreibst, du konntest dich dein ganzes Leben schon nicht leiden - das war auch mit der Trennungsgrund.
Magst du das genauer erklären ?
Warum magst du dich nicht?

Ich denke, hier ein Stück tiefer zu schauen bringt dich ein großes Stück weiter.

Und warum kannst du dein Job nicht mehr machen ?

Ich möchte dir jetzt nicht zu nahe treten aber : du bist 33 jahre und erlebst gerade eine Trennung/ Enttäuschung - ja ist bitter ! Aber gehört das nicht zum Leben dazu ? Da muss meiner Meinung nach jeder mal durch!
Es gehört zum Reifeprozess, zum Erwachsen werden ! Nimm es an und schau wer du bist, wer du sein möchtest und was du in deinem Leben möchtest oder nicht möchtest.

Aber das du deswegen 6 Wochen in der Klinik bist, Todessehnsucht hast und dein Job nicht mehr ausüben kannst finde ich nicht normal.

Ich glaube die Trennung, hat bei dir was ganz anderes angetriggert was evtl. In deiner Kindheit oder vor Jahren wenn auch unbewusst geschehen ist.

Komm aus der Opferrolle raus und versuche neue Wege zu gehen es lohnt sich.
Aber dich täglich selbst zu bemitleiden und ständig in der Wunde rum zu bohren kann doch kein Spaß machen.

Es liegt an dir
Alles gute für dich

26.01.2018 09:01 • x 3 #12


D
Ja, das ist auch nicht normal. Und es macht mir Angst. Dass er mich nicht liebt und einfach damit aufgehört hat und sofort jemand neues in sein Leben gelassen hat, zerfleischt mich jeden Tag. Es ist ja eine Bestätigung meiner Trennungs- und verlustängste. Man verliert ALLES von heute auf morgen. Ein ich liebe dich ist und war nie was wert. Alle Pläne für die Zukunft und alle Hoffnungen sind nichts mehr wert. Ich leide unter Panik und kann meinen Job im Flugzeug nicht mehr machen. Das Leben ist ein Minenfeld geworden, weil mich selbst die banalsten Sachen daran erinnern, was ich verloren habe. Wie übersteht man das? Dieses schreckliche Gefühl, nicht mehr geliebt zu werden, versagt zu haben, nicht genügt zu haben. Wie wird man je wieder glücklich? Wenn man Tag und Nacht nur traurig ist und keine Ablenkung etwas taugt? Wie habt ihr das geschafft? Ich bin so verzweifelt.

26.01.2018 10:50 • x 3 #13


G
Hey,

Hast du mein Post richtig gelesen ?
Du bist wertvoll sehr sogar und es gibt bestimmt Menschen in deinem Umfeld die dich lieben.

Dein ex hat dich ganz sicher geliebt, aber es kommt vor das man sich einfach zu verschieden entwickelt, andere Wege geht und so passiert es das es nicht mehr passt.

Du hast jetzt einen geliebten Menschen verloren, du kannst aber für DICH jetzt unglaublich dazu gewinnen ! Vorrausgesetzt du willst das !

Dazu gehört auf jeden Fall, sich nicht täglich einzureden wie sehr man versagt hat ! Wie schlecht die ganze Welt ist, und jeder ist glücklich nur ich nicht !

Probiere es doch wenigstens mal ?
Hast du dir schon überlegt, was du dir heute gutes tun könntest ?

Wenn du da nicht bald raus kommst aus diesem dunklen Loch - wäre es für dich besser in der Klinik zu bleiben.

Ich sag es mich mal

Es liegt an dir !

Möchtest du ein Häufchen Elend sein und verbittert durchs Leben gehen ?

Oder

Möchtest du eine selbstbewusste Frau sein, attraktiv, erfolgreich fröhlich ?

Die Lösung ist in dir ! Nicht in deinem ex !

LG

26.01.2018 11:01 • x 1 #14


V
Ne mädel du hast völlig falsche werte und definierst dich darüber ob dich der andere liebt oder nicht

Gut dieser mann ist nicht mehr an deiner seite warum auch immer das ist traurig ja
Aber alles andere machst du dir selber kaputt damit hat er nix zu tun und du hast auch nicht alles verloren das stimmt ganz sicher nicht

Du musst was für dich tun

Wovon willst du leben?

26.01.2018 11:10 • x 3 #15


A


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