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Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

G
Zitat von Downinahole:
@Grace_99 sorry- da ich das schon vielfach anderweitig beantwortet hatte. Tagesklinik kommt nach der stationären nicht mehr in Frage. Ja ich nehme Medikamente und ja ich fange Anfang April wieder an zu arbeiten und versuche dann natürlich auf den Boden zu wechseln.


Na ja, ich lese und frag hier und nicht in anderen Threads.

Warum kommt TK nicht in Frage? Gerade nach stationärer Therapie ist es der Weg den man geht - TK, danach ambulante Therapie.

Medikament vielleicht ein anderes, Dosis verändern, scheint ja nicht zu helfen, würde da Rücksprache halten.

22.03.2018 14:38 • x 1 #391


D
@Aufbruch ich wünschte so sehr, dass mir das gelingen würde und ich freue mich, dass es dir im Moment besser gelingt. Ich weiß nicht, was ich dafür tun kann. Deine Analogien machen sehr viel Sinn aber wie sind sie praktisch umzusetzen? Muss ich hier ausziehen? Weil die Nähe einfach unerträglich ist? Wie werde ich aber in dieser Stadt noch mal eine andere, bezahlbare schöne Einzimmerwohnung finden, nach der Odyse der Wohnungssuche? SOll ich ganz weit weg ziehen- weg von Familie und Freunden. Soll ich mich einer Schönheits OP unterziehen, weil ich mich gerad so hässlich fühle? Mir abermals 100 Bücher kaufen, einen Lifecoach suchen, ständig krampfhaft versuchen alte Hobbies zu reaktivieren, die mir ur zeigen, wie viele Züge abgefahren sind. Es fällt mir SO schwer, aktiv umzusetzen, was helfen soll. An sich arbeiten, Selbstwert aufbauen, Den anderen loslassen- aber WIE? Man versucht und versucht und versucht- lenkt sich ab, geht Irrwege und fällt wieder hin, steht wieder auf, sieht den Weg nicht mehr und so weiter und so fort. Wie denn das alles?

@Grace_99 ich bin natürlich in ambulanter Therapie. Ich muss wieder arbeiten gehen- ich muss wieder irgendwas normales tun. Tagesklinik kommt nach reiflicher Überlegung nicht in Frage. Medikamentenmäßig wurde in der Klinik einiges ausprobiert. Ich betrachte es als Abwärtsspirale und wäre definitiv lieber frei davon. Nichts mehr ist noch normal. Also muss ich doch wenigstens versuchen, weine gewisse Normalität wieder herzustellen, als mich permanent und nonstop nur um dieses Thema zu drehen. Es sind auch erst 5 Monate- auch wenn die sich wie eine Ewigkeit anfühlen. Meine Therapeutin sagt oft, ich müsse auch einfach akzeptieren, dass es so lange und so stark weh tut.

22.03.2018 14:45 • #392


A


Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

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Vegetari
Meine Liebe,
Du hast den Hang ,Dich abzuwerten und andere ,vor allem ihn überzubewerten! Ja aufgrund Deinem geringen Selbstwert hast Du für ihn mehr gegeben und investiert als umgekehrt und hast ihm noch glorifiziert.
Auch wenn Du zu ihm eine grosse Affinität haSt, muss Du jetzt den realistischen Blick ,Verstand verschärfen! Er hat Dich nicht so doll geliebt, wie Du ihn,dann hat er noch Fremdgehaffinitäten ,instabiles schwieriges Beziehungsverhalten!

Und 10 Monate ist echt nicht lang! DAnn entscheidet sich nicht selten, ob es tragfähig wird oder man sich trennt .zuerst ist die Verliebtheit da.Nach mindestens 6 bis 10 Monaten entwickelt sich erst aus Verliebtsein wahre Liebe. .Wenn überhaupt. . ,dass war bei Deinem Ex nicht so.Daher ist es dich gut und ehrlich von ihm gemeint, eure Beziehung zu beenden!

Kopf hoch! Lecke Deine Wunden,Du kannst nur daraus lernen,an Dir arbeiten und das nächste mal einen besseren potentiellen Partner finden!

22.03.2018 14:53 • #393


D
@Vegetari ich kann es leider nicht so sehen, dass es von ihm gut und ehrlich gemeint war- lässt man einen wirklich erst glauben, dass man ihn sehr sehr liebt und sagt das auch sehr häufig? Lässt ihn glauben, es sei fest und habe Bestand, lässt den anderen auch aus eigenem Wunsch zu sich ziehen, das ganze Leben ändern, die Kinder fest ins Herz schließen, bedingungslose Hilfe auch finanziell leisten und sobald es schwierig wird, löst man sich einfach so? Dafür soll ich ihm jetzt auch noch danken?

22.03.2018 15:00 • #394


Fidschicat
Zitat von Downinahole:
@Vegetari ich kann es leider nicht so sehen, dass es von ihm gut und ehrlich gemeint war- lässt man einen wirklich erst glauben, dass man ihn sehr sehr liebt und sagt das auch sehr häufig? Lässt ihn glauben, es sei fest und habe Bestand, lässt den anderen auch aus eigenem Wunsch zu sich ziehen, das ganze Leben ändern, die Kinder fest ins Herz schließen, bedingungslose Hilfe auch finanziell leisten und sobald es schwierig wird, löst man sich einfach so? Dafür soll ich ihm jetzt auch noch danken?


Naja, was vegetari schon sagt, ob es Bestand hat zeigt sich meist erst nach ein paar Monaten.
Und da ist ihm dann aufgefallen, dass es für ihn keinen Bestand hat.
Er hat es am Anfang natürlich geglaubt, weil er genau wie du verliebt war.
nach dieser Verliebtheitsphase stellt sich dann raus, ob es Liebe geworden ist oder nicht.
Bei ihm hat es leider nicht dafür gereicht.
Er hat sich auch nicht einfach so gelöst sondern er hat sich gelöst.
und das ja dann rechtzeitig bevor noch mehr Schaden entsteht.
Du musst ihm ja nicht danken aber dennoch ist es fair von ihm, nicht etwas weiterzuführen und später hässlich enden zu lassen, was aus seiner Sicht nicht mehr fubktioniert.
Sehr sehr schade aber das kommt vor nach der Verliebtheitsphase.
Und das nicht mal so selten....

22.03.2018 15:09 • x 1 #395


D
noch schlimmer, als eine fette Depression, Klinikaufenthalt, seelische Verstümmelung durch sein Folgeverhalten? Boah ihr habt echt viel Verständnis für ihn.

22.03.2018 15:14 • #396


G
Mir wäre meine Gesundheit wichtiger, nur ein gesunder Geist kann gute Arbeit leisten.

Ich habe 2 Kinder, war früher durch eine Trennung in eine Depression gerutscht, erst stationär, dann TK, dann ambulant. Ich würde es immer wieder so machen, denn es hat mir geholfen.

Mir war es auch wegen der Kinder wichtig, nicht nur wegen mir.

Medikamentös wurde ich auch eingestellt, hat etwas gedauert bis die richtige Dosis gefunden wurde, mir hat es geholfen, den Alltag wieder zu wuppen.

22.03.2018 15:15 • x 1 #397


Vegetari
Du bist wohl noch in Deinem getrübten Nachblick drin.Dir fehlt der realistische Blick!
Bin mir sicher in ein paar Jahren wertest Du das ganz anders und fasst Dich nur noch an den Kopf , wie Du mit ihm zusammen sein konntEst und Du da soviel hinein interpretiert hast, was bei ihm so nicht ganz vorhanden war.
Du bist noch jung und musst noch viel lernen!

22.03.2018 15:16 • x 1 #398


N
Zitat von Downinahole:
noch schlimmer, als eine fette Depression, Klinikaufenthalt, seelische Verstümmelung durch sein Folgeverhalten? Boah ihr habt echt viel Verständnis für ihn.

Welches Folgeverhalten meinst du jetzt genau?

22.03.2018 15:17 • #399


D
Dass er mir Gründe für die Trennung nannte, die mich so tief in meinem Selbstwert gekränkt haben um dann rauszufinden, dass er sich einfach nur eine andere Frau auserkoren hatte. Dass er wollte, dass ich im Leben der Kinder bleibe, die treffe, obwohl er wusste, es zerstört mich zutiefst. Dass er von sich aus absolut nichts zurück gab- Geld, dass ich ihm geliehen hatte, Dinge, die ich gekauft hatte, obwohl ich sie nun selbst brauchte, da ich ja alles neu kaufen musste- die Blöße, danach zu fregen, wollte ich mir nicht geben, weil ich dachte, er hat Anstand genug, mir ungefragt zu geben, was mir zusteht. Er hat danach auch weiter gelogen, als ich zumindest Wahrheiten über unsere Beziehung wissen wollte. Aber ja- wahrscheinlich hat er nichts falsch gemacht. Die Verlasser haben ja offenbar Narrenfreiheit, keinerlei Verantwortung für nichts und können tun und lassen, was sie wollen. So ist das nun mal.

@Vegetari so naiv, wie du mich hier hinstellst, bin ich nicht. Ist es naiv, jemandem zu glauben, der einem versichert, dass er einen liebt? Mit 33 bin ich definitiv nicht jung. Lernen muss man sein Leben lang.

22.03.2018 15:25 • #400


K
Zitat von Downinahole:
@Vegetari ich kann es leider nicht so sehen, dass es von ihm gut und ehrlich gemeint war- lässt man einen wirklich erst glauben, dass man ihn sehr sehr liebt und sagt das auch sehr häufig? Lässt ihn glauben, es sei fest und habe Bestand, lässt den anderen auch aus eigenem Wunsch zu sich ziehen, das ganze Leben ändern, die Kinder fest ins Herz schließen, bedingungslose Hilfe auch finanziell leisten und sobald es schwierig wird, löst man sich einfach so? Dafür soll ich ihm jetzt auch noch danken?


Das habe Verschiedene von uns erlebt. In meinem Fall nicht genau mit diesen Details aber mit anderen. Du bist mit dieser Erfahrung nicht allein. Ja, das macht Mann und Frauen machen das auch. Das ist das Leben.

Die, mit denen es gemacht wird, müssen damit klar kommen.

EDIT:

Tut mir ja leid, dass ich es schon wieder schreibe, aber für vieles von dem, was im Anschluss noch passieren konnte, bist Du selbst verantwortlich. Du siehst das Ganze wirklich sehr einseitig. Ich habe Dir ganz am Anfang schon geschrieben, dass ich es verstehe, wenn ein Mensch auf Dauer nicht mit einem anderen psychisch kranken Menschen zusammen sein kann oder will. Das sehe ich immer noch so. So leid mir die Trennung auch für Dich tut. Aber sie tut mir nicht mehr oder weniger leid, als bei anderen auch. Für Dich ist das Existenziell, unterm Strich bist Du nur eine von vielen. Ich finde, es wird Zeit, dass Du das mal etwa relativierst. Warum scheinst Du zu glauben, dass seine schönen Worte Dich mehr verletzt haben, als die Worte, die unsere Ex-Partner an uns richteten und nicht bestätigten? Warum ist es für Dich schlimmer, den Mann und die Kinder verloren zu haben als für uns? Warum kannst Du nicht akzeptieren, dass es für ihn nicht gereicht hat? Warum verstehst Du nciht, dass Gefühle heute berauschend und morgen weg sein können? Eine Garantie gibt es nie.

22.03.2018 15:28 • x 6 #401


Vegetari
Zitat von Downinahole:
noch schlimmer, als eine fette Depression, Klinikaufenthalt, seelische Verstümmelung durch sein Folgeverhalten? Boah ihr habt echt viel Verständnis für ihn.


Mädel,
jetzt sonnst Du Dich aber wieder in Deiner Komfortzone in der Opferposition!
Es ist für viele übrigens immer leichter die Opferrolle anzunehmen! Weiss du warum?
Ein Opfer kann sich gewiss sein, Mitleid zu bekommen.
Lernaufgabe zur Nachreifung wäre keine Opferrolle annehmen ,Selbstverantwortung !

Jeder kann aus einer Beziehung aussteigen! Es gibt kein Recht auf Besitz oder Festhalten des Partners.

Komme Bitte immer mehr in die Erwachsenen Position!
Übernehme Deinen EigenAnteil der Verantwortung für das Scheitern.

Hoffe für Dich,später siehst Du eure Geschichte als schöne ,aber auch lehrreiche Selbsterfahrung in Deinem Leben. Lass los,akzeptiere er will dich nicht und wende Dich dem neuen Leben zu:
Ein viel Besserer wird irgendwann zum Start bereit sein. das weisst du jetzt bloß noch nicht.

22.03.2018 15:34 • x 1 #402


Kontra
Was auch immer mit ihm und seiner Verantwortung ist - es ändert nichts daran, dass du die deinige nicht unterschätzen oder vernachlässigen darfst. Ist es Mist, die Scherben aufkehren zu müssen, die jemand anders hinterließ? Absolut. Ändert es was daran, dass es gemacht werden muss? Nein.
Und das ist auch das wunderbare daran, ein eigenes Leben zu haben: Du entscheidest, wie du das handhabst. Mit wie viel Elan, Stolz, Tränen, Wut, du die Scherben hinfort fegst.

Ich habe mich auch lange in der Schleife aus Das ist doch alles unfair! festgehalten. Auch das wieder nur ein kindischer Mechanismus, der dazu führt, dass man sich im Kreis dreht.
Erkenne es als die Macht an, die es ist: lenkst du diesen Fokus auf dich selbst, hast du ein Instrument in der Hand, dass dir niemand mehr nehmen kann - außer dir selbst.

22.03.2018 15:35 • x 5 #403


A
Ich bin mir sicher, dass es gut ist, wenn du wieder arbeiten gehst - du wirst sehen, das lenkt dich ab....zumindest in der Zeit, wo du arbeiten bist! Ganz bestimmt! Dir wirds schlsgartig besser gehen....

22.03.2018 15:38 • x 2 #404


D
@KBR ja,das weiß ich. Ich sage definitiv nicht, dass es mir auch nur ansatzweise schlimmer ergangen ist, als jemand anderem. Mir fehlt nur völlig die Resilienz und vor allem der Lebensmut. Dass das mit mir gemacht wurde, kann ich nicht verkraften. Und eine Beziehung voll Lug und Trug dann im Nachhinein als schöne Zeit verbuchen und dankbar sein? Ich vergesse manchmal, dass die Lücken, die man hier zwangsläufig lässt, zu anderen Interpretationen führen. Ich würde mir nur einfach nicht anmaßen, über die Beziehung eines anderen so zu sprechen, als wüsste ich, was da vor ging. Das finde ich nun mal fürchterlich anmaßend und das hat für mich selten mit guten Ratschlägen zu tun. Aber ich bin wohl auch einfach sehr sehr dünnhäutig, das ist wahr. Ich gebe dennoch niemandem die Schuld, dass ich so zerfalle- ich weiß, dass das einzig an mir liegt. Aber dass mir hier ständig unterstellt wird, ich übernähme nicht die Verantwortung ist einfach nicht wahr. Ich musste doch nach der Trennung ALLES wuppen, alles irgendwie hinbekommen. So wie es die halt müssen, die alles neu machen müssen. Ich weiß, dass er tun und lassen kann, was er will- ich würde das nur einfach nicht mit einem Menschen machen. Meinem damaligen Ex hätte ich niemals noch vor der Trennung was von Hoffnung und Liebe erzählt. Das ist nichts als grausam.

22.03.2018 15:41 • x 1 #405


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