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Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

V
du hast keine verbindung zu dir selber .. denk ich
versuchs mal mit einem psychosomatiker .. da geht es um körperarbeit und sich selber fühlen...schauen wo die blockaden sind
das ist im allgemeinen ein ausgebildeter arzt.. mit spezialausbildung

mir hat das geholfen..allerdings hatte ich da keinen liebeskummer , sondern was anderes

06.03.2018 22:38 • x 2 #301


M
Zitat von E-Claire:
Also ich kenn das. Hatte die immer. alpträume schon mit 4 Jahren, der Zug der ohne sie oder mit ihnen aber ohne mich abfährt. Bei mir hat sich im Nachinein, Dekaden später dann eine Erklärung angeboten. Die gibt es aber nicht immer, oder manchmal ist die Zeit noch nicht reif.

das kenne ich.. fürchterliche Sorgen.. nicht nur, dass ihnen etwas passieren könnte, sondern dass sie nicht glücklich sind..
wahrscheinlich zu viel Verantwortugsabge seitens der Mutter an mich..
es ist auf jeden Fall sehr ratsam und ein guter Weg in die Heilung auf die Suche zu gehen.. auch tief in die Kindheit..

06.03.2018 22:41 • x 2 #302


A


Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

x 3


E-Claire
Zitat von vorbei:
da geht es um körperarbeit und sich selber fühlen..

Nachtrag @Downinahole habe ich gestern auch überlegt. Du wirst ja vermutlich schon in der Stationären Erfahrungen gemacht haben mit anderen Therapieformen.

Manchmal ist Gesprächstherapie nur ein Teil davon, ich habe tatsächlich heute früh darüber nachgedacht, ob für Dich nicht auch Körperarbeit, Gestalttherapie oder ähnliches sehr sinnvoll sein könnte.

Worte, wie Du hier ja immer so eindrucksvoll demonstrierst, sind Dir gegeben. Manchmal aber bleiben wir in diesen verhaftet. Wenn man zu lange, zu oft anderen erklären muß, wie es in einem auschaut, dann werden Worte zu einem Teil des Äußeren, man unterscheidet dann nicht mehr. Damit ist dann therapeutische Erfahrung und Erfahrbarkeit eingeschränkt.

Persönlich halte ich ja nach wie vor Tierbegegnungen für extrem hilfreich, aber was auch immer in Frage kommt. Durch die vorherigen Therapieerfahrungen bist Du in dem Bereich geschult, wenn man dann jemand ist, der es anderen recht macht und ein bißchen schlau ist, dann ist es nahe liegend, zu erzählen, was der andere hören will. Auch so entsteht Ausweglosigkeit.

Wäre vielleicht wirklich eine Überlegung, wenn Du mal ausdrücken sollst, ohne die bekannten Schienen zu nutzen.

Was würde Dich dahingehend interessieren?

06.03.2018 22:47 • x 2 #303


D
@E-Claire Gestalttherapie, Schematherapie, Agressionslenkung- das waren alles Bestandteile der stationären Therapie. Ich glaub um richtig damit zu arbeiten, war ich irgendwie zu verflennt. Hab ja in der Klinik erst erfahren, dass da ne Neue ist und so ein Kram. Da war einfach der ganze Schmerz, wie ihn wohl alle Verlassenen spüren, so allgegenwärtig, dass es mir gar nicht richtig möglich war, an den ganzen Ursachen zu arbeiten.

Ich erkenne mich in den Ängsten wieder, die du schilderst. Ich hatte und habe immer Angst, dass meiner Familie was passiert. Es gab Jahre, da war jeder Urlaub für mich eine Tortur (mein armer damaliger Freund) weil ich IMMER Panik hatte, dass zuhause was passiert. Woher kommt es denn bei dir? Denn so richtig kann ich es mir bei mir nicht erklären. Es ist einfach da.

Gestalttherapie war im Übrigen sehr heftig und ich wünschte, ich hätte das öfter und intensiver gehabt. Die Konfrontation mit dem inneren Kind ist extrem und tut weh. Viele, die in der Klinik waren hatten so greifbare Gründe- Alk. Eltern, Scheidungskinder, Gewalt Zuhause etc. Das habe ich- und ich bin sehr sehr dankbar dafür- nicht erleben müssen. So sehr fällt es mir aber auch schwer, nach wirklich greifbaren Ursachen zu suchen. Und das machte es auch den Therapeuten schwer (könnt ihr euch ja sicher vorstellen. Vor allem die, die merken, dass man bei mir oft gegen eine Wand fährt- ich mache das nicht extra- ich finde für alles irgendein Gegenargument- fast wie ein Zwang). In der Klinik wurde schon viel Unterschiedliches versucht. Ich kenne demnach die Ansätze. Einer der Therapeuten, der sagte, er könne mir nicht helfen, meinte, dass ich erst ganz auf dem Boden aufschlagen müsse, und dass das seiner Meinung nach noch nicht passiert sei. Ja gut.

06.03.2018 23:00 • x 1 #304


A
@Downinahole
ich habe diesen Thread bisher teils nur quer gelesen, teils aber auch intensiv.

Ich finde jedenfalls, Du schaffst eine ganze Menge. Nehmen wir nur mal Deine sehr selbstreflektierte Art, hier im Forum zu schreiben.
Dazu haben manche nicht mal die Kraft.

Du bist in Behandlung, nimmst Medikamente und kümmerst Dich um die Wohnung. Und Du wuppst ne Trennng. Hallo ? Das ist doch meega viel !

Ich finde, Du kannst ganz schön dolle Stolz auf Dich sein.

Und ich denke, Du bist eine starke Frau. Es ist derzeit vielleicht etwas verschüttet, wie bei mir auch. Von daher kann ich Dich gut verstehen.

06.03.2018 23:02 • x 2 #305


Memyself
Zitat von Minila:
Sorry Downinahole..


Nee, garnix sorry, das ich war ein Paradebeispiel wie doof manche werden können wenn man ihren Rat nicht annimmt. Das Problem wird relativiert, beleidigt zieht man von dannen, nicht ohne noch einen Tritt zu hinterlassen. Auf den Tritt angesprochen, behauptet man das sei ein Missverständnis, man sei zu empfindlich, der andere hat ne Wahrnehmungsstörung und wenn es jetzt noch ein Widerwort gibt, dann wird man aber richtig böse. Man wollte helfen, und nun wird man noch angemacht. Diese Form der Manipulation ist so primitiv wie wirksam.

06.03.2018 23:03 • x 2 #306


K
@Memyself
Sorry, aber so lange ich hier immer noch verlinkt werde, komme ich halt her.

Das gebe ich als Antwort auf Deinen letzten Beitrag gern zurück:

Zitat:
Diese Form der Manipulation ist so primitiv wie wirksam.
Das sieht man ja am Danke.

06.03.2018 23:12 • #307


Lebensfreude
Niemand von uns ist eine Insel.
Wir alle kommen aus unseren Familiensystemen. Da reicht es nicht, nur die eine Person in den Blick zu nehmen.
Oft sind Dinge in der Großeltern- oder Urgroßelterngeneration passiert, die Auswirkungen auf unser Leben haben. Das nennt man dann transgenerationales Trauma. Da spielt der 2. Weltkrieg immer noch eine Rolle. Seien es Täter- oder Opfer- oder Fluchtgeschichten bei den Vorfahren.
Eine Trennung alleine löst keine Depression aus, sie triggert nur vorherige Erlebnisse oder Familienereignisse.
Es kann sehr heilsam sein, sich mit der Familiengeschichte auseinanderzusetzen.

06.03.2018 23:15 • x 3 #308


Memyself
Zitat von Lebensfreude:
Niemand von uns ist eine Insel.
Wir alle kommen aus unseren Familiensystemen. Da reicht es nicht, nur die eine Person in den Blick zu nehmen.
Oft sind Dinge in der Großeltern- oder Urgroßelterngeneration passiert, die Auswirkungen auf unser Leben haben. Das nennt man dann transgenerationales Trauma. Da spielt der 2. Weltkrieg immer noch eine Rolle. Seien es Täter- oder Opfer- oder Fluchtgeschichten bei den Vorfahren.
Eine Trennung alleine löst keine Depression aus, sie triggert nur vorherige Erlebnisse oder Familienereignisse.
Es kann sehr heilsam sein, sich mit der Familiengeschichte auseinanderzusetzen.


Soissas

Tut sauweh, dauert lange, und ist total befreiend.

06.03.2018 23:29 • x 2 #309


E-Claire
Zitat von Downinahole:
Gestalttherapie war im Übrigen sehr heftig und ich wünschte, ich hätte das öfter und intensiver gehabt. Die Konfrontation mit dem inneren Kind ist extrem und tut weh. Viele, die in der Klinik waren hatten so greifbare Gründe- Alk. Eltern, Scheidungskinder, Gewalt Zuhause etc. Das habe ich- und ich bin sehr sehr dankbar dafür- nicht erleben müssen



Hier noch ein Gedanke, der mag anderen seltsam erscheinen, es gab Jahre da habe ich mir im Nachgang mehr Schläge mehr (offfensichtliche) Disfunktionalität des Elterhauses gewünscht.
Warte, ich sage nicht, daß es bei Dir am Elternhaus gelegen ist, was ich versuche auszudrücken, ist, meine absolute Zustimmung im Hinblick darauf, andere haben einen Grund.

Manchmal erschließt sich der Grund dann eben Jahre später, dann ist er da und auf einmal Schuppen von den Augen blah. Mnachmal gibt es vielleicht keinen Grund. Alles möglch.

Aber das Gefühl, hey hatte doch alles, war alles super schick, kenne ich auch. 15 Jahre später sah das dann anders aus, auch so etwas ist denkbar.

Gestalttherapie, ach wie schön. Wäre es eine Möglichkeit, dies mal in der nächsten Stunde anzusprechen. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß meine Thera unglaublich praktisch hilfreich ist, wenn ich sage, also ich würde gern dieses oder jenes aber ich weiß nicht, wen ich fragen soll oder wie anfangen.

Vielleicht hat Deine ja befreundete Theras am Start und einer von denen bietet so etwas an.

Ich würde Dich sehr gern dazu ermutigen, da mal zu schauen. Ich könnte mir vorstellen, insbesondere weil (!) ich dich lese, daß die es der ganzen, wo ist der Sinn, Frage eine anderen Ebene verleihen könnte.
Sinn sind nicht eben nur Worte, das ist eigentlich Resutat, es ist in erster Linie ein Gefühl. Wäre echt ausprobierenswert, ob sich dies nicht durch andere Sinne (!) herstellen ließe.

Frag die mal. Die hat vielleicht eine Telefonnummer für dich.

Du machst das gut.
Wann kommt der internetanschluss in die neue Wohnung

06.03.2018 23:33 • #310


Vegetari
[quote=Downinahole]Ich war nie wirklich glücklich. Habe nie gefunden, wonach ich suchte. /quote]

Merkste ?
Das ist Dein Problem und nicht der Verlust , die Trennung!

Du hast einen Mangel in Dir , den Du nur ausgleichen kannst mit einem anderen Part , der Dich vermeintlich anzieht, glaubst Du. Aber kein Mensch kann Dich glücklich machen , nur Du kannst selbst dafür sorgen. Du müsstest erstmal die Rahmenbedingung bei Dir selbst klären , Dein Selbstwert mit Therapie erarbeiten und Dich dann Step by Step fit machen für eine nächste Partnerschaft, Nur wer allein sein kann ,sich allein aushalten kann , bindet sich nicht aus Bedürftigkeit !

Wer aus Bedürftigkeit eine Beziehung eingeht , läuft Gefahr , sich abhängig zu machen . Und Abhängigkeit ist Gift für eine Partnerschaft .
Tut mir leid , dass ich jetzt so radikal bin. Ich glaube , wenn du erkennst , dass Du garnicht psychisch fit warst für eine Partnerschaft , hat das Drama auch viel mit Dir zu tun. Auch wenn Dein Ex , Anstands-Defizite hat , kann ich jetzt immer mehr sogar verstehen , warum er es zuletzt mit Dir nicht mehr ausgehalten hat.

06.03.2018 23:38 • #311


E-Claire
Zitat von Lebensfreude:
Da spielt der 2. Weltkrieg immer noch eine Rolle.


oder auch 1989, wenn man in dieser Region aufgewachsen ist. Hat eine gesamte Generation die psycho-soziale Identität gekostet.

06.03.2018 23:40 • #312


Lebensfreude
Zitat von E-Claire:

oder auch 1989, wenn man in dieser Region aufgewachsen ist. Hat eine gesamte Generation die psycho-soziale Identität gekostet.


oh ja, ich vergaß

06.03.2018 23:41 • x 1 #313


D
@E-Claire meine ambulante Therapeutin ist Verhaltenstherapeutin und das ist auch gerade glaube ich ganz gut. da ich ja wirklich etwas an meinem Verhalten verändern muss. aber ich glaube, ich werde mich weiter einlesen, was Gestalt und Schematherapie angeht. Gerade weil ich meinen Eltern die Schuld nicht geben kann oder will oder sollte. Ich will einfach nur Erkenntnisse haben, mit denen ich arbeiten kann.

Der Internetanschluss- eieieieiei- endlich kam dann mit Gezackere mit der Telekom das Unitymedia Paket und dann funktionierte abermals nix und der Hans am Telefon sagte, je öhm. da müssen die Techniker kommen, da kann ich nix machen. Ich dachte ich kotz. Das sind ja alles Kinkerlitzchen. Aber als Jammer- und Pessimismuserprobte flennt man dann sogar wegen sowas, weil man denkt- immer schön drauf du Hu%§ensohn von Schicksal. Einen Tag später habe ich aus merkwürdigem (gar fremdem!) Restoptimismus den ganzen Mist nochmal angeschlossen und nochmal das Diagnose-Tool angeklickt. Und plötzlich war ich online. 5 Minuten später wieder nicht und ich dacht whattttt? Aber dann (und seither) funktioniert es konstant. Ein Anfang, richtig?

@vegetari. Das muss ich wohl schlucken. Er hat mir aber auch einfach sch. oft weh getan in der Beziehung. Und eigentlich sollte man füreinander da sein. gerade wenn einer mit sich hadert. JA- der andere ist nicht Verantwortlich, aber sich gegenseitig Halt geben sollte kein unrealistischer Wunsch sein. Ich hab ihn sehr sehr geliebt. Und auch wenn viel viel dazu beiträgt, dass ich jetzt so tief falle oder gefallen bin, so ist der Verlust von dieser Liebe und das ganze in Frage stellen für mich aber doch immer noch das Schlimmste und Ausschlaggebendste. Weil ich verwunderlicherweise wohl einfach wirklich an die große Liebe geglaubt habe, ohne es zu wissen.

06.03.2018 23:43 • x 2 #314


E-Claire
Zitat von Downinahole:
Der Internetanschluss- eieieieiei- endlich kam dann mit Gezackere mit der Telekom das Unitymedia Paket und dann funktionierte abermals nix und der Hans am Telefon sagte, je öhm. da müssen die Techniker kommen, da kann ich nix machen. Ich dachte ich kotz. Das sind ja alles Kinkerlitzchen. Aber als Jammer- und Pessimismuserprobte flennt man dann sogar wegen sowas, weil man denkt- immer schön drauf du Hu%§ensohn von Schicksal. Einen Tag später habe ich aus merkwürdigem (gar fremdem!) Restoptimismus den ganzen Mist nochmal angeschlossen und nochmal das Diagnose-Tool angeklickt. Und plötzlich war ich online. 5 Minuten später wieder nicht und ich dacht whattttt? Aber dann (und seither) funktioniert es konstant. Ein Anfang, richtig?



Genauso ist Leben.

aber ganz genau so!

06.03.2018 23:54 • x 1 #315


A


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