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Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

D
Glaub mir. Ich musste für einiges kämpfen. Und ich hab jahrelang alles für Familienangehörige getan und wo es mir möglich ist, tue ich es heute noch. Für Freunde ebenso. Ich erwarte NULL dass sich mir einfach irgendwas präsentiert.

Nur weil ich jetzt gerade viel zu schwach zum kämpfen bin, heißt das nicht, dass ich nie gekämpft habe. Ich habe wie ein Löwe gekämpft um die Essstörung zu überleben und habe es geschafft. Ich habe nicht dagesessen und gewartet, dass irgendwas passiert. Mir fehlt gerade die Kraft. Und trotzdem hab ich um die Wohnung gekämpft (auch wenn das im Nachhinein dumm war), mir als nicht mehr viel ging den Klinikplatz besorgt, meine Wohnung danach eingerichtet.

Ich kämpfe mit der Panik, meinen alten Job weiter zu machen. Ich WEIß, dass man für sich selbst verantwortlich ist. Und ich habe nie ein Problem damit gehabt, alleine zu sein. In meiner ein paar Jahre zurückliegenden Beziehung war das sogar extrem wichtig für mich. Jetzt ist es nunmal schwer. Die meisten haben wegen Job/Kindern oder was auch immer keine Zeit, das ist klar in dem Alter. Ich wollte früher nie Mutter werden. Mit IHM wollte ich das, weil es der erste Mann war, mit dem ich mir ein Leben habe vorstellen können. Dann zerbrechen von heute auf morgen die letzten Träume, die man hatte. Das ist der Status Quo. Ich sitze nicht da und warte. Ich kann gerade nicht anders als traurig sein. Auch wenn ich unter Leuten bin und lache- innerlich bin ich zerissen und muss akzeptieren, dass das natürlich nicht einfach von alleine weggeht. Aber ich kann es gerade auch nicht erzwingen. Denn daraus treffe ich die falschen Entscheidungen, wie auch die Wohnung eine falsche Entscheidung war aus blindem Aktionismus.

Es ist schwierig, Dinge zu verändern, wenn man sich selbst nicht mehr vertraut.

06.03.2018 19:57 • x 5 #271


M
Zitat von Downinahole:
Auch wenn ich unter Leuten bin und lache- innerlich bin ich zerissen und muss akzeptieren, dass das natürlich nicht einfach von alleine weggeht. Aber ich kann es gerade auch nicht erzwingen. Denn daraus treffe ich die falschen Entscheidungen, wie auch die Wohnung eine falsche Entscheidung war aus blindem Aktionismus.

ich finde, dass du dein Bestes gibst und das wirrklich gut machst..
wenn jemand so in seinen negativen Gefühlen gefangen ist, meiner Meinung nach schon in einer Depression steckt, dann ist es schon Höhstleistung was du machst.

ich drücke dich ganz lieb

06.03.2018 20:00 • x 3 #272


A


Stationäre Therapie nach Trennung - kann nicht mehr

x 3


S
@Downinahole Erstmal Respekt dafür das Du so ehrlich über Deine Ängste, Sorgen und Nöte schreibst! Aber warum denkst Du, das es falsch war mit der Wohnung? Guck mal Du hast dafür gekämpft genauso wie Du Dich Selbstständig um den Klinikplatz gekümmert hast. Merkst du was? Merkst Du wieviel Kraft und Energie in Dir steckt trotz der Trennung? Du musst ganz feste dran glauben und einwenig selbst dran arbeiten, das die Zeit kommen wird wo es Dir besser gehen wird!
Drücker von mir

06.03.2018 20:07 • x 2 #273


K
Ich glaube Dir natürlich. Ich beneide Dich nicht um Deine Essstörung etc. Aber ich finde, dass andere Menschen es nicht zwingend leichter haben als Du. Nur Du scheinst überhaupt keine Bewältigungsstrategien zu haben. Woran liegt das?

Ich frage mich, ob bei Dir ankommt, dass andere Menschen auch ein schweres Leben haben oder hatten. Ich spüre bei Dir so gar kein Mitgefühl. Empathie vielleicht da, wo andere User in Deine Kerbe hauen, aber mehr eben auch nicht. Das finde ich ganz schön traurig. Ich habe Dir schon mal etwas dazu geschrieben, was ich so erlebt habe. Wenn ich auf das zurückblicke, ist das ein ganz schöner Trümmerhaufen mit allerlei traumatischen Erlebnissen und noch dazu ohne familiären Rückhalt.

Träume? Hatte ich keine. Es entwickelten sich welche bezüglich einer Zukunft mit ihm. Nun gut. Gibt es nicht. Aber daraus lerne ich doch, wie ich meine Zukunft haben will, wohin ich strebe, was meine Ziele sind usw. Dein Ex ist kein Universum. Das ist nur ein Mann. Einer von vielen.

Ich habe immer das Gefühl, dass Du Dich angegriffen fühlst, auch wenn man den Schulterschluss mit Dir versucht und Dich ermutigen will zu sehen, dass es eben auch ein bisschen anders geht.

Welche von den Anregungen hier hast Du schon aufgegriffen?

Ja, kennen wir auch, dass wir uns fremd in Gesellschaft fühlen, als würde alles eher auf einer Kinoleinwand stattfinden und wir wären selbst nicht dabei. Das ist auch normal.

Ich finde das mit der Wohnung trotzdem toll, weil es bedeutet, dass Du etwas geschafft hast. Wenn Du es heute auch als blinden Aktionismus siehst. Meine Güte, dann ziehst Du halt irgendwann wieder um (so hast Du zumindest ein Ziel) oder es ist irgendwann gar nicht mehr wichtig, ob Dein Ex nun im gleichen Viertel wohnt.

06.03.2018 20:18 • x 2 #274


V
Das hirn kann nicht zwischen realität und einbildung unterscheiden

Du machst dir deine welt selber durch deine bewertungen
Und damit liegt es an dir selber zum grossteil wie du dich fühlst
Ausser du hast nachgewiesen krankhafte ursachen dafür oder die auswirkung von tabletten

Aber was war denn der grund für deine esstörung ?

06.03.2018 20:26 • x 1 #275


Memyself
Da wo Diah grad ist, gibt es ausser Trauer und Schmerz keinen Raum für andere Gefühle. Ihr dann zu sagen anderen geht es schlimmer mag zwar nett gemeint sein, stellt sie aber irgendwie in die --stell dich nicht so an Ecke. Ihre Gefühle sind das was jetzt für Sie wichtig ist. Sie zuzulassen, sie betrachten und als Teil von sich begreifen der schon immer da war, und jetzt gesehen werden möchte ist sehr wichtig. Das braucht Zeit und die muss man ihr zugestehen.
Diah ich weiss nicht ob du liest, aber vielleicht mal Riemann, Grundformen der Angst lesen?
Da wird gut beschrieben wo es herkommt, dass es Dinge gibt die einen fast in die psychische Vernichtung treiben. Du hast keine Schuld, glaub mir.

06.03.2018 20:40 • x 4 #276


D
@kbr, dann habe ich wohl doch nicht wirklich dargestellt, wer ich bin. Es geht hier ja auch nicht um mein komplettes ich. Es geht hier um Schmerz und das Verarbeiten einer Trennung. Dass ich kein Mitgefühl hätte ist etwas ziemlich krasses zu schreiben. Das habe ich glaube ich noch nie von irgendjemandem gehört, aber dann muss ich mir das Wohl zu Herzen nehmen. Ich bekomme eigentlich immer eher gesagt, dass ich mal nach mir selbst gucken soll, statt nach anderen, aber wenn ich hier so selbstzentriert rüberkomme, dann tut mir das sehr leid. Aber nie im Leben habe ich das alles so hingestellt, als ginge es mir schlechter als anderen. ich habe sogar schon oft erwähnt, dass ich mich sehr schäme, dass ich trotz aller Befürwortung von Außen so jämmerlich bin. Ich habe nie gesagt, dass ich das allerhärteste Schicksal der Welt habe. Aber jeder ist in seinem eigenen Schmerzhorizont. Ich habe extrem viel Mitgefühl. Aber wahrscheinlich drehe ich mich im Moment tatsächlich zu viel um mich selbst. Wäre mir das passiert, was die Leute hier zum Teil schildern, würde ich wohl nicht mehr leben. Ich bin einfach nicht besonders stark. Aber behauptet, dass ich es am härtesten hätte, habe ich nie. Schlimm, wenn es so rüber kam.

06.03.2018 20:43 • x 1 #277


K
@Memyself

Mir war klar, dass das irgendjemand schreibt. Aber es geht mir nicht um einen Größenvergleich i.S.v. dieses oder jenes Schicksal ist schlimmer sondern darum, dass sie versucht, ihren Horrizont zu weiten auch für anderes als ihr eigenes Ding. Jedenfalls für Momente.

Es ist ihre Zeit. Keine Frage. Und es dauert, so lange es dauert.

Ich frage mich nur, ob das Forum hier das richtige ist, um ihr zu helfen, wenn sie doch gar nicht offen für Hilfe zu sein scheint. Davon abgesehen, halte ich ständiges Hätscheln auch nicht für zielführend.

@Downinahole

Ich glaube, ich habe nicht wortwörtlich geschrieben, Du würdest aus meiner Sicht der Annahme sein, Du hättest das schlimmste Schicksal der Welt. Und ja, ich habe auch gelesen, dass Du Dich schämst dafür, dass Du so leidest. Das kenne ich. Das hatte ich phasenweise auch schon, wenn ich an den Hunger in der Welt dachte usw.

Ich habe Dir dazu, dass man den einen Schmerz niemals mit dem anderen vergleichen kann, auch schon am Anfang etwas geschrieben. Es gibt keien Skala, wer mehr leidet, wer mehr Recht dazu hat o. o.ä., weil das alles subjektiv empfunden wird.

Mir ging es lediglich darum, Dich mal aus Deinen Gedankenkreiseln zu bringen, indem Dir die Augen für andere Dinge geöffnet werden.

Ich glaube, dass Du im RL ein sehr empathischer Mensch bist, aber hier lässt Du anderen gegenüber davon nichts erkennen bzw. erkenne ich es nicht. Diese Empathie ist es vermutlich auch, die Dich in Deine jetzige Situation bringt, denn Du bist viel mehr bei den bzw. dem anderen als bei Dir selbst. Auch das kenne ich. Es hat mich damals in den Burnout getrieben. Man kann lernen, mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und diese wichtiger zu nehmen als die der anderen.

Du bist nicht schwach. Du hast sehr viel geschafft und Du schaffst auch noch mehr.

Ich verabschiede mich jetzt hier. Denn ich kann hier nicht helfen.

06.03.2018 20:52 • x 2 #278


Memyself
Zitat von Downinahole:
@kbr, . Ich bekomme eigentlich immer eher gesagt, dass ich mal nach mir selbst gucken soll, statt nach anderen, aber wenn ich hier so selbstzentriert rüberkomme, dann tut mir das sehr leid. Aber nie im Leben habe ich das alles so hingestellt, als ginge es mir schlechter als anderen. ich habe sogar schon oft erwähnt, dass ich mich sehr schäme, dass ich trotz aller Befürwortung von Außen so jämmerlich bin. Ich habe nie gesagt, dass ich das allerhärteste Schicksal der Welt habe. Aber jeder ist in seinem eigenen Schmerzhorizont. Ich habe extrem viel Mitgefühl. Aber wahrscheinlich drehe ich mich im Moment tatsächlich zu viel um mich selbst. Wäre mir das passiert, was die Leute hier zum Teil schildern, würde ich wohl nicht mehr leben. Ich bin einfach nicht besonders stark. Aber behauptet, dass ich es am härtesten hätte, habe ich nie.


Du hast völlig recht. Schau auf dich, woher kommt es, dass du deine Bedürfnisse über die von anderen stellst. Wie kommst du auf die Idee, dass man sich Liebe verdienen muss. Warum erlaubst du, dass andere über dich und deine Bedürfnisse hinweglatschen, warum kannst du anderen keine Grenzen setzen, meist kennt man das aus der Kindheit, da konnte man nicht anders, es war überlebenswichtig. Heute hast du dich und weisst du kennst dich selber erhalten, lerne endlich die die dir nicht gut tun in den Hintern zu treten?

06.03.2018 20:55 • x 1 #279


M
Zitat von Downinahole:
aber dann muss ich mir das Wohl zu Herzen nehmen.

nein, das musst du nicht. wiege eine Stimme nicht gegen deine Erfahrungen und so viele andere Stimmen auf.
Zitat von Downinahole:
Aber wahrscheinlich drehe ich mich im Moment tatsächlich zu viel um mich selbst. Wäre mir das passiert, was die Leute hier zum Teil schildern, würde ich wohl nicht mehr leben. Ich bin einfach nicht besonders stark. Aber behauptet, dass ich es am härtesten hätte, habe ich nie. Schlimm, wenn es so rüber kam.

so kam es bei mir nicht rüber.null.

dir geht es sehr schlecht. sehr. und indem dir Menschen Ratschläge oder Tips gebeen, zu denen du momentan gar nicht in der Lage bist, sie umzusetzen. oder Gedankenanregungen, die bei dir gar nicht ankommen können, kann ich verstehen, dass du nochmal und nochmal erklärt wie es in die aussieht..

du wirst hier gesehen. ich nehme bei dir wirklich teil. ich weiss, dass du aus diesem Loch gerade nicht mal hinausschauen kannst.

06.03.2018 20:58 • x 1 #280


K
Zitat:
so viele andere Stimmen auf.


?

06.03.2018 21:00 • #281


M
Zitat von KBR:
Ich frage mich nur, ob das Forum hier das richtige ist, um ihr zu helfen, wenn sie doch gar nicht offen für Hilfe zu sein scheint. Davon abgesehen, halte ich ständiges Hätscheln auch nicht für zielführend.

es geht gerade wohl nicht um helfen. eher um anteilnehmen. helfen können nur psycholigische/psychiatrische Fachmenschen.
die Hilfe, die hier über Ratschläge druck aufbaut, ist eher kontraproduktiv. ich finde das Forum für den Herzschmerz genau richtig.

Liebe Downinahole, ich würde wirklich schauen, ob du nicht augrund des Ganzenin eine wirklich tiefe Depression gerutscht bist.

06.03.2018 21:01 • x 1 #282


K
Zitat von Minila:
es geht gerade wohl nicht um helfen. eher um anteilnehmen. helfen können nur psycholigische/psychiatrische Fachmenschen.
die Hilfe, die hier über Ratschläge druck aufbaut, ist eher kontraproduktiv. ich finde das Forum für den Herzschmerz genau richtig.

Liebe Downinahole, ich würde wirklich schauen, ob du nicht augrund des Ganzenin eine wirklich tiefe Depression gerutscht bist.


Dann bist Du perfekt dafür. Weiter so!

06.03.2018 21:03 • #283


M
Zitat von KBR:
?

du spürst bei der Te kein Mitgefühl. sie berichtet anderes und ich empfinde sie auch ganz anders. und ich denke Downinthehole, da solltest du auf dein Umfeld vertrauen, welches bei dir kein fehlendes Mitgefühl sieht.
warum nimmst du dir negative Worte gleich so zu Herzen als seien sie eine allumfassende Wahrheit. Der Eindruck von jemanden ist nur der Eindruck von jemanden.


edit:
Zitat von KBR:
Dann bist Du perfekt dafür. Weiter so!

irgendwie lese oder bilde ich mir vielleicht Zwischentöne ein?
ich musste mich gezwungenermassen aufgrund eines Familienmitgliedes sehr mit Depressionen auseinandersetzen. und berufe mich lieber auf Tips von Fachleuten und beratenden Selbsthifegruppen für Angehörige von Menschen mit Depressionen.

06.03.2018 21:05 • #284


K
Zitat:
warum nimmst du dir negative Worte gleich so zu Herzen als seien sie eine allumfassende Wahrheit. Der Eindruck von jemanden ist nur der Eindruck von jemanden.


Ich? Wessen Worte?

Ich finde schwierig, wenn gegen einzelne User Front gemacht wird, statt sich direkt mit ihnen auseinander zu setzen. Ich finde es außerdem schwierig, eine Stimme als eine einzelne Stimme zu bezeichnen in einem Thread, in dem viele hilfbereite Geister schon die Segel gestrichen haben.

Und weil der Eindruck von jemandem nur der Eindruck von jemandem ist, formuliere ich das in der Regel auch so; nämlich als MEINEN Eindruck. Das kann ein User annehmen oder sein lassen. Ich würde aber nie auf die Idee, über Dich zu schreiben, als wärst Du nicht da und jemandem raten, Deine Stimme zu ignorieren. Das finde ich relativ unverschämt.

Abgesehen davon bin ich hier jetzt raus, weil ich das nicht mehr mit ansehen kann, wie sich die TE quält. Wenn Du hier schon seit vier Monaten schreiben würdest, würdest Du vielleicht auch aufgeben. Insofern ist es doch gut, wenn Du jetzt die Klinke in die Hand nimmst.

06.03.2018 21:10 • #285


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