Hallo zusammen,
es ist mittlerweile 8 Monate her, dass sich meine Freundin von mir getrennt hat. Wir waren 10 Monate zusammen... von daher egtl. keine epochale Beziehung,Wir kannten uns schon vorher, für mich ist es auch generell nicht einfach, sich in jemanden zu verlieben und Vertrauen zu haben. Bei ihr hatte ich aber das Gefühl, dass mir nichts fehlt, es hat einfach gepasst.
Leider war ich zu der Zeit beruflich ziemlich eingebunden. Dies hatte nicht nur zeitliche Einschränkungen zur Folge, ich war - gerade zum Ende hin -auch etwas ausgebrannt. Aber das Ende dieser Belastung war absehbar (es wären noch so 1,5 Wochen gewesen, insgesamt hat die Phase ca. 2,5 Monate gedauert). Um es kurz zu machen, ich musste feststellen, dass trotz andererer Aussagen, meiner Freundin die Beziehung nicht so viel bedeutet hat. Sie hat Schluss gemacht - dass ich die Probleme gesehen habe und auf eine Verbesserung hingearbeitet habe (u.a. auch mit dem Vorgesetzten, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren), haben nichts bewirkt.
Ich war sehr enttäuscht, da ich sie sehr geliebt habe und ich wirklich versucht habe, die Beziehung zu retten.
Danach habe ich den Trennungsschmerz zugelassen, habe gelitten, habe dann versucht mich abzulenken (Urlaub, Sport), habe auch viel mit Bezugspersonen darüber gesprochen... Ich dachte die Zeit ist auf meiner Seite und der Schmerz vergeht schon wieder (ist ja wie bei vielen nicht das 1. Mal, das so etwas passiert).
Zumal mir die Tatsache, dass sie mich in einer für mich schwierigen Situation hat sitzen lassen (ich weiß, natürlich ist das für sie auch nicht ganz so einfach, aber man kann ja reden...) und ihrem Verhalten danach, gezeigt hat, dass sie vielleicht doch nicht den besten Charakter hat.
Trotzdem musste ich immer wieder an die schöne Zeit mit ihr denken (die gab es trotz der Arbeit natürlich auch!). Ganz schlimm wurde es dann wieder als sie jetzt einen neuen Freund gefunden hat. Ich muss dazu sagen, wir arbeiten in derselben Firma, der neue ist auch wieder aus der Firma, ich sehe sie fast jeden Tag! Darauf hatte ich mich egtl. schon versucht mental vorzubereiten, denn sie hatte schon öfter einmal den Partner gewechselt (habe mit ihr damals auch darüber geredet, sie meinte, das wäre eine Phase gewesen, das wäre vorbei !). Jetzt ist sie so 4 Monate mit ihm zusammen, fährt natürlich in den Urlaub mit ihm, setzt die Pläne, die sie mit mir hatte, jetzt mit ihm um. Es stört auch plötzlich nicht, dass er Fussball spielt, dass er kleiner ist wie sie und ein schmächtiger Typ ist, der vom Auftreten auch nicht ihrem modischen Empfinden entspricht (seinen Charakter kann ich nicht beurteilen, aber sie legte bei mir jedenfalls schon sehr viel Wert auf solche Dinge!)... egtl. sollte ich mich darüber amüsieren!
Stattdessen bin ich total neidisch auf sie, dass sie jetzt glücklich ist, während ich keine neue Beziehung beginnen kann, da es in meinem Denken nur sie gibt und ich sie total idealisiere! Ständig muss ich an sie denken, was sie jetzt wohl gerade mit dem anderen macht! Wenn ich etwas unternehme, gibt es nur den Gedanken, dass sie jetzt dabei sein sollte! Ich habe schon gar keine Lust mehr, etwas zu unternehmen, bin antriebslos... Und das nach 8 Monaten der Trennung! Ich möchte sie ja nicht einmal zurück, das Tischtuch ist zerschnitten!
Ich bin egtl. ein eher rationaler Typ, die Situation macht mich total fertig, ich denke, ich bin schon nahe an einer Depression!
Ich weiß, es klingt teilweise ziemlich albern und man möchte sagen, vergess doch die Alte einfach, die ist es nicht wert (von gemeinsamen Bekannten hat nachdem Schluss war auch keiner gesagt, dass er es schade findet, dass wir nicht mehr zusammen sind... ). Trotzdem komme ich nicht von ihr weg, jedesmal, wenn ich sehe (wir grüßen uns nur, ansonsten kein Kontakt), habe ich noch einen Kloß im Hals, sie ist noch die hübscheste.... Und das nach 8 Monaten! (ich wiederhole mich!). Ich steigere mich da total rein und kann nicht dagegen an!
Vielleicht hat jemand ja schon einmal ähnlich empfunden oder kann mir so ein Verhalten erklären! Ich weiß nur, wenn es so weitergeht, geh ich psychisch ein... und das ist echt nicht übertrieben!
Ich hoffe, dass sich der/die ein oder andere durch den Text quält und etwas dazu sagen kann!
Viele Grüße
Ente
19.08.2013 12:21 •
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