Hallo zusammen,
ja, Mediana, ich finde es mutig. Denn dort sind viele Gemeinsamkeiten von euch enthalten, Erinnerungen. Und ich finde es gut, dass du dir das, was du dort hineingesteckt hast, nicht auch noch nehmen lässt. Das erfordert Kraft!
Alleinsein ist sicher nicht optimal, Caissa. Ich bin da irgendwie immer zwiegespalten: Ablenkung ist gut, es geht einem besser. Aber man verarbeitet auch weniger. Alleinsein tut weh, macht einen traurig, doch dafür setzt man sich mit den Themen auseinander. Wie wra die Spielegruppe? Wie bist du dort hingekommen? Gibt es hier auch ein Internetportal?
Huku, das würde mich auch interessieren: Was machst du nach den zwei Monaten, die du dir gibst? Und ja, das Treffen. Es fällt mir schwer in Worte zu fassen was mir genau durch den Kopf ging. Wir haben nicht über uns gesprochen und das war gut so. Die Male davor haben wir immer über uns gesprochen. Er hat mir erzählt was er schon alles an sich geändert hat und dann kam immer kannst du dir das mit uns nochmal vorstellen? Die Frage ist berechtigt, doch was ist eine faire Antwort? Lügen, um ihm keine Hoffnunge zu machen und ihm die Chance zu geben, sich von mir zu lösen (Nein, ich kann mir das nicht mehr vorstellen). Oder ehrlich sein und ihm damit die Möglichkeit nehemen, sich von mir zu lösen (Ich weiß nicht was in ein paar Monaten ist. wenn es so sein soll, dann werden wir uns auch wieder finden). Wir hatten eher Smalltalk, haben über unsere Arbeit geredet, was bei uns gerade im Leben passiert. Unsere Familien, unsere Wohnungen. Zwischendurch hat er zwei Nachrichten von einer Frau erhalten, auf die er geantwortet hat. Ich habe nicht weiter gefragt, aber es hat auch nicht weh getan. Es war komisch für mich, aber eifersüchtig war ich eigentlich nicht. Heißt das ich bin über ihn hinweg, ich habe mich gelöst, es war die richige Entscheidung? Ich weiß es nicht, alles nicht so einfach. Und puh, würde mein Herz wieder ja sagen? Am Ende habe ich mich danach gesehnt mich an ihn zu lehnen, in unsere Wohnung zu fahren, neben ihm einzuschlafen. doch warum? Aus Liebe? Aus Gewohnheit? Weil es schön ist, jemand Vertrauten neben sich zu haben? Zu wissen neben wem man aufwacht? Er lebt sein Leben im Moment, endlich, und da will ich nicht reinpfuschen. Er soll sich ordnen, herausfinden was er möchte. Und dann wird man sehen, ob das zusammenpasst. Und ich glaube wir sind noch nicht so weit, um uns wirklich über unsere Beziehung zu unterhalten, darüber was nicht funktioniert hat. Dafür sind noch zu viele Emotionen da.
Mein Wochenende habe ich diesmal wieder sehr vollgepackt. Gestern war ich mit meiner Mutter auf einem sehr schönen Konzert, heute bin ich bei meinen Eltern. Gutes Essen, ein Buch auf der Terasse, viel schlafen... ich bin wirklich froh, dass meine Eltern nur 30km entfernt wohnen. Gestern Freundinnen getroffen, Wohnung gestrichen, Spaß gehabt. Das hat so gut getan.
Geht es euch auch so, dass ihr bei so einer Trennung erst merkt, wer die wirklichen Freunde sind? Wer immer nur sagt er hilft beim Umzug, Regale aufbauen etc. und es dann nichts als leere Worte sind? Und dann gibt es da, die neben dir sitzen, wenn du weinst, die dir zuhören und nicht böse sind, wenn du deine Wut rauslässt. Es muss hart sein, wenn die Freunde weit weg wohnen (Caissa), denn neue Freundschaften entwickeln sich auch nicht so einfach.
08.07.2012 09:13 •
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