Ich kann meine Affäre nicht loslassen

@Judy69
Danke für diese ehrlichen Worte. Vieles, was du beschreibst, trifft auf meine Frau zu. Aber einen Dammbruch zu riskieren, ich würde mir einfach nur schlecht und undankbar vorkommen.
Aber ich weiß auch, dass diese unerfüllten Bedürfnisse wie schleichendes Gift wirken können.
Alles schwierig ...

Ja natürlich. Das war meiner AF und mir immer klar. Trotzdem waren die Hormone für ca. 3 Wochen in der Übermacht. Ich weiß, der Klassiker. Und während sie jetzt glücklich scheint in ihrer neuen Beziehung, hänge ich mit meinen neu entfachten Bedürfnissen fest. Aber Trennung ist (noch) keine Option.

Glückwunsch an euch beide. Glaube mir, da will ich auch hin. Und wir haben schon viel geredet. Die Affäre war ja auch Thema. Und ich weiß auch, dass wir es nur gemeinsam schaffen können. Trennung würde ich als Flucht und Niederlage begreifen. Ja, die Partnerschaft 1.0 aus drn 90ern ist vorbei. Wir müssen uns ganz neu aufstellen. Ich möchte die kommenden Winterferien im Februar nutzen, wenn wir beide ein wenig herunterfahren können. Zu gegenseitigem Respekt und Achtung soll auch emotionale Nähe neu entstehen. Ich halte euch auf dem laufenden.
LG

@ma24

Da musste ich gleich an diesen Podcast mit Christian Dogs denken:



Hart, aber ehrlich.

Zitat von ma24:

Trennung würde ich als Flucht und Niederlage begreifen.

Also auf Teufel komm raus zusammen bleiben? Auch wenn es dich krank macht, du in eine Affäre flüchtest?

Natürlich gilt es auszuloten, ob und mit welchen Mitteln die Ehe wiederbelebt werden kann.

Wenn das nicht funktioniert, empfinde ich es als stark und keinesfalls als Niederlage, sich zu trennen und einen Neuanfang zu wagen. Vielleicht überdenkst du da mal deine Glaubenssätze und guckst mal hin, warum dir das solche Bauchschmerzen bereitet.

@Funkenline
Vielen Dank. Dieser Podcast ist goldwert. Ich werde mir auch die anderen Folgen ansehen.
In Grunde genommen waren und sind wir gar nicht soweit weg von der Art der Beziehung die der Moderator führt. Ja, und diese emotionale Abhängigkeit ist schon auch ein Thema. Deshalb ist ja auch ein Leben ohne meine Frau für mich nur sehr schwer vorstellbar. Immerhin haben wir in unserer großen Wohnung, die haben wir seit 2016, schon getrennte Zimmer. Das lässt jedem Luft zum atmen. Hat aber seitdem eben eher WG - Charakter. Hat mir der Ursprungsbeziehung nicht mehr viel gemein. Und dieses Definieren über die Familie, also v.a. über die meines Sohnes, findet ja schon genauso statt. Und wenn sie dann noch zu uns ziehen ...
Ich weiß jetzt, ein entscheidender Schritt kann jetzt nur von mir kommen. Meine Frau sieht da keinen wirklichen Veränderungsbedarf. Nicht vergessen: Wir sind seit 1987 ein Paar, leben 34 Jahre zusammen und davon 27 verheiratet.

Hoffentlich

@Trust_him genau das sage ich auch.
Ich hatte keine Chance. Ihm bot sich eine andere Möglichkeit und die ergriff er. Was auch immer ich für eine Rolle in seinem Leben spielte. In meinen Augen hat das nichts mit Liebe zu tun.