Eigentlich hast Du nur zwei Möglichkeiten.
Sie weiter zu lieben und mit ihr zusammen zu bleiben und zu akzeptieren das es war wie es war und das es diese Affäre und den S mit ihm gab.
So wie sie es umgekehrt ja auch tut.
Oder zu gehen.
Ich finde übrigens es spielt da nicht so ne große Rolle was genau Du mit Deiner Affäre getan bzw nicht getan hast und ob Du ein sehr nahe kommen und vertraut werden lassen (egl ob emotional oder körperlich) als weniger schlimm empfindest als S ansich.
Da zählt alleine wie Deine Frau das empfindet. Denn sie muss das verarbeiten und verzeihen.
Und auch wenn Du Dich an die Tatsache klammerst das Dein Fremdgehen da kein S = der wenigere Betrug war, für Deine Frau kann das ganz genauso schmerzhaft und schwer zu verarbeiten gewesen sein wie Ihrs jetzt für Dich ist.
Ganz abgesehen von dem Aspekt das sie Dir das auch noch glauben muss das kein S stattfand, wrklich sicher wissen wird sie es nie. Und mal ehrlich, wer würde da nicht hin und wieder zweifeln.
Sie hat sich aber damals dazu entschieden zu verzeihen. Und es getan.
Nun sind die Rollen vertauscht und Du wärst dran.
Und stellst fest was für ne harte Nummer das ist.
Ich bin ziemlich sicher, das Du bei Deiner Affäre keinen S hattest, sie aber doch ist nur ein Strohhalm an den Du Dich jetzt klammerst. Um zu rechtfertigen das Du es nicht verzeihen können musst, so wie sie verziehen hat. Schließlich ist ihr Vergehen weitaus heftiger als es Deins war. Aber, ist es das wirklich?
Glaub mir, hättest Du S mit Deiner Affäre gehabt dann würde es jetzt ganz genauso schei. wehtun und ganz genauso schwer sein.
Du hast geschrieben Du hattest, während Du mit Deiner Affäre zusammen warst, permanent ein schlechtes Gewissen, musstest an Deine Frau denken und daran das Du sie noch liebst.
Dennoch hast Du Dich mit Ihr getroffen, zwei Monate lang. Und Dich dabei immer dumm gefühlt ...
Und das ganze, wenn ichs richtig verstehe, erst beendet als Deine Frau dahinter kam.
Versteh mich nicht falsch, mir liegt es fern was zu werten.
Ich finde nur das Du sehr unfair mit der Problematik umgehst.
Man muss sowas nicht verzeihen können, man kann sich nicht dazu zwingen.
Aber wenn mans tut dann sollte es auch irgendwann gut sein.
Ihr habt viel gesprochen, gemeinsam verarbeitet und wart wieder auf nem guten Weg zueinander. Und da sollte dann auch irgendwann der Deckel drauf und die Kiste in den Keller gestellt werden.
Was in der Praxis bedeutet das Du ab einem gewissen Punkt, bildlich gesprochen, Deinem Kopfkino ein Hau ab, WEG, verpiss Dich entgegen schleudern solltest.
Klar kann man die mistigen Gefühle die da mitkommen nicht einfach ignorieren.
Aber man kann entscheiden ob man ihnen ganz kurz unaffällig nachgibt, vielleicht ne kleine Weile lang etwas nachdenklich oder traurig ist eh man sich selbst wieder positiv motiviert, nämlich mit dem JETZT ZUSTAND, ... oder sie rauslässt, sich darin suhlt und das ganze auch noch dem Partner mitteilt bzw ihn immer wieder dafür büßen lässt.
Deine Frau hat Mist gebaut, Du hast auch schon Mist gebaut.
Ihr liebt euch, ihr wollt zusammenbleiben.
Und es ist/war schöner denn je in letzter Zeit.
Gib euch ne Chance.
07.10.2013 14:13 •
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