Ich kann ihn seit 2012 nicht vergessen

H
@ Springer vielen Dank.
Diese Geschichte deiner Brieffreundin - ich habe gestern noch lange darüber nachgedacht.

Ich hoffe, ich kann den Mut finden, zu gehen.
Wenn die Beziehung zu Paul wirklich krachen würde, mit Streit, mit drängender Unzufriedenheit ... Dann wäre es leichter mich zu lösen.
Nur es passt. Er ist für mich wie ein Bruder. So nahe und vertraut.
Nur mit dem Bruder schläft man nicht.... Ich glaube mein Problem ist die ganze Zeit, dass ich ihn nicht hergeben will, weil er wie Familie für mich ist. ABER ich brauche einen Mann, keinen zusätzlichen Bruder.

08.08.2014 06:23 • #16


G
Ah herrje, deine Situation ist alles andere als leicht.
Den Mann, wo du Liebst kannst du nicht haben und den Mann wo du hast kannst du nicht lieben. Erinnert mich an meine teenager Zeit .
Damals hat man sich Zeit gelassen und die Hoffnung auf den Richtigen nicht aufgegeben. Diese Hoffnung solltest Du wieder aufleben lassen.
Eine Ehe zu beenden ist nie eine einfache Entscheidung und Du hast zwei Jahre mit Dir gekämpft. Doch Bedürfnisse ändern sich im laufen der Zeit. Träume definieren sich neu, man entwickelt sich weiter. Optimal ist es, wenn diese in der Partnerschaft ausgelebt werden können, aber oft ist es nicht mehr möglich das Ruder zu in die gewünschte Position zu steuern, da Gefühle nicht mit spielen.
Rede mit deinem Partner, ihr werdet einen gemeinsamen Weg finden.
Ich wünsche dir die notwendige Kraft deinen Weg zu finden.

08.08.2014 10:15 • #17


A


Ich kann ihn seit 2012 nicht vergessen

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S
@headoverfeet
Ok. Dann hilft Dir die Geschichte meiner Brieffreundin nicht weiter.

Dann vielleicht meine eigene. Zu mir (männl., 50 J.). Ich habe hier auch einen Thread eröffnet, der inzwischen sehr umfangreich ist und Du nicht lesen musst. Daher in Kurzform.

Ich kenne meine Frau seit 22 1/2 Jahren, 20 J. verheiratet, 2 Kinder (18/15). Unser Leben besteht aus Wohlstand, sehr gutem funktionieren, es passt sehr, sehr viel.

Aber auf unseren Jahren ist unser Liebesleben und auch das Paar mit eigenen gemeinsame Aktiviäten auf der Strecke geblieben. Da ist nie einer allein Schuld, das ist mir bewußt. Seit Jahren bemühe ich mich vergeblich um Besserung. Meine Frau dosiert jedoch die Liebe und unsere gemeinsamen Aktivitäten. Sie hat zu beidem häufig keine Lust und ich bleibe auf der Strecke.

Gehen will ich nicht und so weiter machen will ich auch nicht. Seit einiger Zeit gibt es jedoch auch einen Robert in meinem Leben. Das tut einfach gut. Mein Robert will jedoch auch keine Beziehung mit mir und nicht mehr als ein paar gemeinsame schöne Stunden.

Mein Robert hat mich jedoch dahingehend gestärkt, dass ich meiner Frau klar gemacht habe, dass ich unser Leben schätze, aber ohne Liebe und gemeinsame Aktivitäten nicht mehr in unserer Ehe bleiben werde, da ich mehr will als ein Bruder/Schwester-Verhältnis. Ich habe ganz offen meine Frau gefragt, ob sie einer offenen Ehe zustimmt und ganz offen auch ihre S. hinterfragt.... Und damit habe ich zumindest derzeit eine Besserung in Gang gebracht, deren Nachhaltigkeit noch abzuwarten bleibt.

Daher als Tipp für Dich. Sage Paul, dass Du mit Eurem Liebesleben unzufrieden ist; er íst vermutlich auch. Entdeckt Euch neu. Sprecht offen darüber. Vielleicht schaut ihr Euch einen P. an, geht in einen Partnerwechsler etc. Aber rede mit ihm, sonst gehst Du noch weiter kaputt.

Ich bin mir sicher, wenn ihr das hinbekommt wird auch Dein Robert in den Hintergrund treten und Du wirst die schönen Sunden mit ihm als schöne Erinnerung behalten. Vergessen wirst Du sie nie, nie im Leben. Warum auch?

Viel Erfolg!

08.08.2014 11:04 • #18


C
Jeder Robert kann zum Paul werden!

Bedenke: Dein Mann ist derjenige, der an Deiner Seite steht! Derjenige, der zu Dir steht und Dich in der Not nicht so einfach im Stich lassen würde!

Wenn Du ein Glas mit Schmetterlingen archiviert hast, wirst Du sie immer wieder ausschwirren lassen und sie auch wieder einfangen können.
Besitzt Du es nicht, dann wird der Robert gefährlich, denn Du erfährst etwas, was Du in Deiner Ehe nie erleben konntest.

08.08.2014 12:57 • #19


J
Ich denke du machst dir etwas vor.
In deinem ersten Post schreibst du, dass deine Ehe bis zu diesem Seitensprung glücklich war und dass du deinen Mann liebst und schätzt.
Wenn deine Ehe damals glücklich war wärst du kaum fremdgegangen.
Uns zwei Jahre lang deinem Seitensprung hinterherzutrauern verstehe ich auch nicht gerade als Wertschätzung gegenüber deinem Mann.
Ich hoffe er sieht eure Ehe genauso wie du (*ich liebe meine Frau so sehr ich bums nur ab und an meine Affäre*), das wäre wenigstens fair.
Du belügst nicht nur deinen Gatten sondern auch dich selbst.

08.08.2014 13:08 • #20


C
Es geht hier nicht ums verurteilen!
In einer langen Ehe, kann es vorkommen, dass man sich fremdverliebt.
Ich sehe auch einen Ausrutscher nicht unbedingt als Anlass, sich zu trennen, wenn
man in einer guten Ehe lebt und es viele Gemeinsamkeiten und Verbindeungen gibt.

Doch wie ich schon schrieb, wenn Robert die Schmetterlinge zum ersten Mal hat schwirren lassen,
dann bist Du angefixt!
Du wirst dem Gefühl hinterher trauern.

Wir sind alle nur Menschen, die Sinne haben und sie nicht volkommen ausschalten können!

Gerade, wenn es in einer Ehe kriselt, ist man empfänglich für Aussenreize!

Ursprünglich schrieb ich hier, weil ich fremdverliebt gewesen bin aber ich habe es verarbeitet.
Ich lese aber noch gerne hier und beteilige mich.

08.08.2014 13:29 • #21


C
PS: Ich bin nicht fremdgegangen aber ich kann diese Gefühle verstehen!

08.08.2014 13:31 • #22


S
Zitat von Jennaxxl:
Wenn deine Ehe damals glücklich war wärst du kaum fremdgegangen.


Absoluter Nonsens.

Sorry, aber viele Menschen leben in verkrusteten Weltansichten. Ja, es ist uns (mir auch) so anerzogen worden, dass man nur einen Partner lieben darf und monogam leben muss/soll. Dazu predigen die Pastoren in der Kirche, was Sünde ist und nach der Kirche vergnügen sie sich mit der Messdienerin hinter dem Alter oder sie leben im angeblichen Zöllibat und die Haushälterin ist natürlich nur die Haushälterin...

Ich behaupte, man kann nicht auf Dauer mit nur einem Partner in allen Belangen glücklich sein. Unmöglich. Dazu ist das Leben zu schnelllebig, wir verändern uns ständig.

Obwohl ich mit meiner Partnerin in vielen Dingen glücklich bin, sehne ich mich auch manchmal mal nach fremder Haut. Ich glaube, wenn wir das fremdgehen nicht als Sünde oder Verbotenes ansehen würden -ich weiß das ist schwer-, hätten es viele Paare einfacher.

Paare, die sich z.B. für offene Ehen entscheiden oder gemeinsam PT machen, lassen sich erfahrungsgemäß deutlich weniger scheiden. Warum wohl?

08.08.2014 21:01 • #23


H
Es macht mich immer noch irgendwie traurig, aber lange nicht mehr so schlimm, wie noch vor ein paar Tagen.

Ich bin, glaub ich, jetzt bereit, das hinter mir zu lassen.

Ich lese hier gerne noch mit, aber ich muss das bei mir jetzt alles weiter sacken lassen.

VIELEN DANK für Eure Posts und Denkanstöße!

12.08.2014 17:08 • #24


H
Robert hat mir vorgestern eine Email geschickt.
Ein Einzeiler. Geht es Dir gut? Ich habe die Mail gelöscht.
Nur es sticht in meinem Herzen, als wäre alles erst gestern gewesen.

Mit Paul bin ich gestern in den Urlaub gefahren.
Obwohl er sich aufrichtig um mich kümmert. - Die Liebe ist weg.
Eine tiefe Freundschaft noch da.
Reicht das für eine Ehe?

16.08.2014 12:50 • #25


S
Liebe TE,
er hat Dir nach zwei Jahren eine Mail geschrieben?

Ob nur freundschaftlich Gefühle für eine Ehe reichen, muss Du für dich entscheiden. Frag dich, was dir wichtig im Leben ist.
Wie willst Du weiter mit deinem Mann umgehen? Wie lange soll er sich noch bemühen um dich?
Willst Du glücklich werden, musst Du was ändern. Einfach so weiter machen und darauf hoffen, dass einem das glüchsgefühl zufliegt, ist vergebens.
Nimm dein Leben in die Hand, es ist hierfür nie zu spät.

Viel grüße

16.08.2014 13:48 • #26


K
Hallo Headoverfeet,

mir gehr es genauso. Ich bekomme meine Jugendliebe seit ca. einem Jahr nicht mehr aus meinem Kopf. Ich könnte nur noch heulen. Auch ich bin seit 29 Jahren verheiratet. Vor vier Jahren hat mich meine Jugendliebe im Internet aufgestöbert; wir haben uns 38 Jahre nicht gesehen. Jeder ging seine eigenen Wege. Es ist Zufall gewesen, dass wir beide auch nicht die ganzen Jahre in einer Stadt wohnen. Auch befand ich mich zu dieser zeit in einer Auszeit, die mir mein Mann, die wir uns gegeben haben. ich bin 2009 an Krebs erkrankt, ich hatte mich gerade von dieser Krankheit erholt, als mein Vater 2011 auf tragische Weise starb. Das alles habe ich nicht verkraftet, kam mit meinem Leben nicht mehr klar. Auch hat sich meine Ehe in eingefahrenen Gleisen befunden. Und da war auf einmal ein Mensch in mein Leben getreten, der für vieles Verständnis hatte, der mich auf Händen getragen hat. Der mich aus meinen Grübeleien herausgeholt hat. Er ist in mein Leben eingedrungen und hat alles auf den Kopf gestellt. Ich war mir sicher, dass mir so etwas nicht passiert, dass ich mich nicht in einen anderen Mann verlieben könnte. Es entwickelte sich eine zwei Jahre lange Beziehung. Mein Mann bekam nicht viel davon mit, weil er ständig auf Montage weltweit ist. Dann jadoch stelle meine Jugendliebe Besitzansprüche, fing an zu klammern, ließ mir kaum noch Luft zum atmen. Ich wurde auf Schritt und Tritt kontrolliert, er wollte immer und zu jedem Zeitpunkt wissen, wo ich bin, wenn wir uns mal nicht gesehen habe. Ich kannte nicht mal mehr alleine zum Arzt oder auf Arbeit gehen, überall hat er auf mich gewartet. Es ging dann soweit, dass er sich die Telefonnummern von meiner Schwester, der Lebenspartnerin meines verstorbenen Vaters und von meinen Kindern erschlichen hat und dort auch angerufen hat. Auch hat er meinem Mann SmS geschrieben, die ich abfangen konnte. Dann trennte er sich von seiner Frau (auch er war schon 34 Jahre verheiratet). Ich wäre die Liebe seines Lebens, er könne nicht mehr ohne mich leben und wenn ich mich nicht von meinem Mann trennen würde, dann springe er vom Hochhaus, was er dann ja auch versucht hat, man konnte ihn zurückhalten. Das alles ging mir dann doch für meine Begriffe zu weit, ich lasse mich nicht erpressen, auch bekam ich ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, war er mir doch immer ein treuer, zuverlässiger Partner, hat mich vor 29 Jahren mit zwei kleinen Kindern geheiratet, ist mit mir gemeinsam durch meine Krebserkrankung gegangen, ist meinen Kindern ein guter Vater und unseren Enjkeln ein guter Opa. So kam es, dass ich diese mich krankmachende Beziehung vor ca. einem Jahr beendet habe. Zwei Wochen später hatte meine Jugendliebe wieder eine neue Partnerin, mit der er gerade zusammenzieht. Und ich seitze hier und heule und kriege ihn aus meinem Kopf nicht raus. Mit Hormonen kann das wohl in meinem Alter nichts mehr zu tun haben; ich bin 57. Mein Mann weiß von dieser Beziehung. Eigentlich sollte ich froh sein, dass mein Mann mir diesbezüglich keine Vorwürfe macht, unsere Ehe auch durch die Auszeit wieder eine Sinn bekommen hat. Aber wie bekomme ich diesen anderen Mann aus meinem Kopf? Ich habe mir schon so oft eingeredet, dass er mir nicht gut getan hat. Hilft aber auch nicht.

16.08.2014 14:21 • #27


H
Ich habe mir für heute abend vorgenommen mit meinem Mann zu reden.
SO GEHT ES NICHT WEITER. Ich leide unter dieser Situation.
Soviel ist klar.

18.08.2014 08:32 • #28


A
Ich wünsche euch viel Kraft für das Gespräch! Alles Gute

18.08.2014 09:31 • #29


H
es will noch immer nicht in meinen Kopf.

ROBERT LIEBT MICH NICHT. ES GIBT KEINE CHANCE.und wenn es eine Chance gäbe wäre ich nicht glücklich weil wir nicht zusammen passen.
ich liebe Paul und Paul würde mir fehlen.

Warum gibt es keinen Paul-robert?
Warum muss ich beides wollen, wenn es mich doch unglücklich macht.
?

22.09.2014 19:00 • #30


A


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