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Ich kann ihn nicht loslassen, dabei ist es hoffnungslos

S
Es wird erst Mitte/Ende Juli, bis ich wegfahren kann. Das macht es nicht besser, aber ich kann jetzt auch nicht überstürzt handeln. Ich muss rausfinden, ob unsere Ehe noch zu retten ist. Der AM macht alles nur schlimmer.

28.06.2018 10:48 • #16


Kummerkasten007
Du sollst nicht überstürzt handeln.

Wie wäre es, den Lütten ein Wochenende bei einem Freund zu parken (Schule, Kiga), damit Du Zeit für Dich bekommst? Also alleine verbringen, nicht mit dem anderen.

28.06.2018 10:50 • #17


A


Ich kann ihn nicht loslassen, dabei ist es hoffnungslos

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S
Ich hätte ein ziemlich schlechtes Gewissen. Er ist drei Jahre alt, kann ihn schlecht für so lange Zeit parken. Meine Eltern sind weit weg, meine Mutter außerdem krank. Mein Mann hat selten am WE frei. Von ihm aus hätte ich alle Möglichkeiten, mal alleine wegzufahren, was auch mein größter Wunsch wäre. Es ist nur leider technisch unmöglich in nächster Zeit. Mitte Juli sind dann KiGa-Ferien, dann packe auch ich meinen Kram (kann von überall aus arbeiten) und gehe für eine Woche zu meinen Eltern. Vorher wird es einfach nicht gehen, dafür ist mein Sohn noch zu klein, um mal eben bei einem Freund zu bleiben für mehrere Tage. finde ich.

Es wäre wirklich an der Zeit, mal den Kopf von ALLEM frei zu bekommen.

28.06.2018 10:55 • #18


VictoriaSiempre
Hast Du schon mal an eine Mutter-Kind-Kur gedacht?

28.06.2018 10:56 • x 1 #19


S
Nein, auf das Naheliegendste bin ich noch gar nicht gekommen!

Das Blöde ist, dass der Kleine im August von der Tagesmutter in den Kindergarten wechselt. Aber ich werde das auf jeden Fall in Betracht ziehen und mal schauen, was da möglich ist! Vielen Dank!

28.06.2018 11:05 • #20


Kummerkasten007
Er brüllt ein dreijähriges Kind an?

Wow, der Ofen wäre bei mir aus. Hast du denn festmachen können, warum Dein Mann sich so geändert hat? Oder war er schon immer so und Du hast gehofft, Liebe, Ehe und Kind ändern ihn?

28.06.2018 11:07 • #21


S
Ja, ab und zu brüllt er auch ihn an. Ist aber bei dem Kleinen nicht mehr als ein Anraunzen. Ich will es nicht verharmlosen, aber sein Gekreische (anders kann ich es gar nicht ausdrücken) ist besser geworden, seitdem der Kleine da ist.

Er war schon immer so. Ja, ich habe gehofft, er würde sich ändern.

28.06.2018 11:15 • #22


Kummerkasten007
Stell Dir mal vor, Du bist bei Fremden zu Besuch. Und erlebst dort den Umgang mit dem Kind, so wie Du beschrieben hast.

Was würdest Du da denken?

28.06.2018 11:19 • #23


K
Menschen ändern sich nur, wenn sie es ernsthaft wollen.

Für Deinen Mann gab es bisher keine Veranlassung, das zu tun, weil Du sein Verhalten letztlich ja anscheinend immer hingenommen hast. Also ist bei ihm angekommen, dass es okay ist für Dich oder aber zumindest nicht so schlimm. Da kannst Du reden und lamentieren so viel Du willst. Wenn Du Dich am Ende dann doch immer auf die gleiche Weise verhältst, kann er es auch.

Auf welcher Grundlage warst Du der Annahme, er würde sich ändern?

Es ist überhaupt kein Vorwurf, aber ich frage mich tatsächlich immer, wie Menschen auf so etwas kommen. Man hat doch eine Beobachtungsgabe und Erfahrungen u.s.w. und nichts davon rechtfertigt die Annahme, ein Mensch würde einen Charakterzug oder eine Verhaltensweise ohne besonderen Grund ändern, wenn ihm doch noch dazu immer zu verstehen gegeben wird, dass es okay ist, was wer macht. Es ist mir ein Rätsel.

28.06.2018 11:25 • #24


S
Ich würde denken: A.. Ich weiß. Zu 99 % der Zeit ist er sehr liebevoll und geduldig, das ist wirklich ein absoluter Bruchteil. Nein, ich möchte auch das nicht entschuldigen, aber er ist wirklich ein guter Vater. Es ist eher der Umgang mit Erwachsenen, dem er oft nicht gewachsen ist und bei denen er sich nicht beherrschen kann. Es ist eher so, dass er mich vor Freunden und meiner Familie blamiert, indem er sich nicht beherrschen kann und rausplatzt.

Es ist absolut nicht okay, was er macht. Er sagt immer, dass er sich ja gebessert hat, stimmt auch. Zwei große Erlebnisse innerhalb von anderthalb Jahren. Besser als früher, würde ich sagen, und trotzdem. die Angst ist immer da.

Ich habe ihn geliebt. Ich dachte, zusammen schaffen wir das. Eine simple Antwort, die nach Naivität schreit, ich weiß.

28.06.2018 11:25 • #25


L
[quote=Sad1979]Ich muss rausfinden, ob unsere Ehe noch zu retten ist.[/quote]


Liebe Sad,

eigentlich bin ich ja eine totale Verfechterin der Rückkehr in die Ehe - wenn irgend möglich- ! Ich bin ja selbst nach einer Affäre, die sich mit kurzen On- und langen Off-Phasen über Jahre zog, letztlich in meine Ehe zurück gekehrt und bin jetzt wieder total glücklich und zufrieden so. In Deinem Fall allerdings, weiß ich echt nicht, ob ich Dir dazu raten kann. Du schreibst ja von den cholerischen Schreiattacken deines Mannes und dass du Angst hast, was nach einer Trennung so alles folgen könnte. Kinder wegnehmen, Rosenkrieg etc. das alles scheint ja möglich zu sein. Da ist,denke ich, nicht mehr viel zu kitten. Das heißt jetzt nicht, dass du kopflos wegrennen musst, im Gegenteil! Vielleicht solltest du anfangen, deinen geordneten Rückzug zu planen. Das heißt, wichtige Papiere raussuchen und kopieren, eine Familienberatung UND einen Anwalt kontaktieren, eine Bleibe suchen.... etc.!

Die Affäre scheint mir eher ein Nebenkriegsschauplatz zu sein. Vergiss das! Vielleicht gibt sie dir die Kraft zu gehen, weil du jetzt weißt, dass das Leben dir besseres zu bieten hat, als einen cholerischen und herrschsüchtigen Schreihals als Mann. Und sei er als Vater noch so toll....!

Ich wünsche Dir viel Kraft!

Alles Liebe
Lilli

28.06.2018 12:07 • #26


M
@Sad1979

eine Auszeit von deinem Mann halte ich für sehr sinnvoll. Du musst nachdenken, wie dein Leben weitergehen kann. Ich denke, auch alleine wirst du es immer irgendwie hinbekommen und nur für deinen Sohn bei deinem Mann zu bleiben, wird dich auf Dauer kaputtmachen. Im Prinzip hat sich meine Affaire ja nur entwickelt, weil ich so unsagbar unglücklich war, und am Anfang, war es bei uns auch sicher nur die Suche nach erfüllendem S., das sich über die lange Zeit daraus so ein Gefühlswirrwarr entwickelt, haben wir beide (AM und ich) sicher nicht gewollt. Und auch wenn die AM hier grundsätzlich als eiskalte Ar. dargestellt werde, so glaube ich trotz allem daran das auch die AM sehr wohl Gefühle haben, auch wenn es für uns AF nicht immer leicht damit umzugehen. Und das dein AM bei seiner Familien bleiben will. Ok, das ist jetzt sicher nicht ok, aber auch das verstehe ich. Wer verlässt schon die heimischen Gefilde, die Kids evtl ein Haus etc. für etwas das unüberschaubar ist.
Nachdem mein Mann uns erwischt hatte, haben wir GEMEINSAM beschlossen, das eine Trennung das Beste ist. UND mittlerweile sieht er wohl auch ein, das egal, ob ich weiterhin unter meiner Affaire leide oder ich irgendwann einen neuen Partner haben werde, es mit IHM und MIR als Paar niemals mehr klappen würde.
Das musst du dich fragen.. Würdest du NUR gehen, wenn dein AM dich auffängt? Oder gehst du für DICH?

Und was deinen Sohn anbetrifft. Du tust ihm nichts an, wenn du gehen würdest. Du tust ihm etwas an, wenn du bleibst und daran kaputt gehst!

28.06.2018 13:01 • #27


S
Ich danke euch allen für eure lieben Worte!

Ich denke, ich würde für MICH gehen. Denn die Affäre hat mir ja erst gezeigt, dass die Beziehung kaputt ist. Mir fehlt es an Mut und Biss, fürchte ich. Wie gerne würde ich einfach mal für MICH sein...aber es geht einfach nicht. OHNE Fremdeinwirkung von außen. Wenn ich zu meinen Eltern gehe, werden die mir eh das Hirn weichspülen, dass ich wieder nach Hause kommen soll. Das will ich aber gar nicht.

Ich hasse es, mich so hilflos und schwach zu fühlen!

29.06.2018 09:47 • #28


A
Ich bitte dich, such dir eine kleine Wohnung und gut ist. Was soll schon sein? Machen tagtäglich Abertausende von Menschen. Und dann atme durch und lass dir die Freiheit um die Nase wehen.

29.06.2018 09:54 • #29


H
Hey,

wie ist es denn nun weitergegangen? Ist er am nächsten Tag vorbeigekommen?

20.07.2018 14:37 • #30


A


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