Hallo zusammen!
In den gut letzten 2 Monaten ist mein Leben zu einen Scherbenhaufen geworden.
Von einem Tag auf den anderen hat mich mein Mann verlassen. Mit seiner Arbeitskollegin.
Wir waren neun Jahre ein Paar, haben erst im September 17 geheiratet. Unser Sohn ist 7 Jahre alt. Er war meine grosse Liebe. Ich habe niemals an ihm und seiner Treue gezweifelt.
Er meinte, er hätte sich in sie verliebt, sie hatte wohl schon länger absichten, möchte mit ihr wegziehen. Wieder in unsere Heimat, 600 km weit weg.
Es ging alles so schnell und weg war er.
Er zog mit ihr und ihren 2 Kindern in eine gemeinsame Wohnung.
Ihre eine Tochter war mit meinem Sohn in einer Klasse. Wir wohnen hier sehr ländlich, ihr könnt euch das Gerede vorstellen. Es gab und gibt Tage, da wollte ich noch nicht mal zum Einkaufen fahren, weil ich mich so geschämt habe.
Leider ist mein bei meinem Vater der Krebs gerade zu dieser Zeit wieder ausgebrochen, mit einer sehr schlechten Prognose. Ich wusste nicht mehr wo mir der Kopf steht!
Ich bat meinen Mann sich jedenfalls um unseren Sohn zu kümmern, damit nicht alkes an mir hängen bleibt. Er war nicht bereit und hat seinen Sohn das letzte mal am 5.12.17 gesehen!
Eine Woche vor Weihnachten bin ich dann mit meinem Sohn zu meinem Vater gefahren. Er wohnte in der selben Stadt, wie mein Ex mit seiner neuen.
2 Wochen lang haben dann meine Tante und die Lebensgefährtin meines Vaters und ich seine Pflege übernommen. Dann kam er in ein Hospiz und ist dort nach einer Woche verstorben, am 5.1.18.
Diese Zeit war für mich unbeschreiblich hart. Das Leid meines Vaters war unmenschlich.
In dieser Zeit hatte auch mein Sohn Geburtstag. Es war Weihnachten, Silvester. Ich weiss nicht mehr, wie viele Tränen ich in dieser Zeit vergossen habe.
Mein Ex hat es nicht einmal geschafft uns zu besuchen. Noch nicht mal am Geburtstag seines Sohnes. Kein Anruf zu Weihnachten. Gar nichts.
Wir waren nur per Email in Kontakt.
Er schrieb, er würde uns so sehr vermissen, bla bla. Einmal rief er mich nachts um 4 an, er könnte es nicht mehr aushalten und möchte wieder zu uns.
Alles leere Worte.
Nach dem Tod meines Vaters sind mein Sohn und ich wieder nach Hause gefahren. Er musste zur Schule und ich zur Arbeit.
Eine Woche später war dann die Beerdigung (also wieder 600km fahren).
Tags darauf (13.1) wollte sich mein Ex mit mir treffen. Er sagte, er will zurück. Wäre am 26.1 wieder bei uns.
Wohnung wäre gekündigt, Affaire beendet. Er hätte nun ein Haufen Schulden, aber er würde das irgendwie wieder hinkriegen, er würde nur mich lieben.
Am 24.1 rief er an, er wäre im Krankenhaus. Es ginge ihm sehr schlecht. Er bekäme Infusionen.
Nach 2 Tagen rief ich mal im Kh an.
Er ist da nie stationär aufgenommen worden. War nur zu einer Spiegelung da.
Als ich ihn dann mit seiner Lügerei konfrontiert habe, meinte er es täte ich Leid, er hätte was zu tun gehabt und hätte nicht gewusst wie er es mir erklären sollen. Er hatte seinem Sohn schließlich auch versprochen zu kommen.
Er hätte kein Auto und könne sich auch keins leisten.
Ich bot ihm an, das Auto meines Vaters für seinen Umzug zu nehmen. Sollte sich die Schlüssel am Sonntag bei meiner Stiefmutter abholen. ratet mal wer nicht erschien.
Er rief dann bei mir an, es täte ihm leid, er hätte verschlafen und sein Handy nicht gehabt.
Er würde einen neuen Termin ausmachen um das Auto zu holen.
Tat er auch. Er holte das Auto am Mittwoch, um dann den Umzug am Donnerstag zu machen.
Donnerstag morgen schrieb er mir noch einen langen liebesbrief.
Als ich ihm darauf geantwortet habe und ihn fragte, ob er schon losgefahren sei, sagte er nein und er würde auch heute nicht mehr fahren.
Wohl erst die nächsten Tage, er bräuchte noch Zeit für sich, ich würde das sicherlich verstehen.
Schrieb zurück, er solle nun unverzüglich das Auto wieder zurückgeben und nein, ich würde nix mehr verstehen und hätte nun die Schnauze voll.
Das Auto gab er auch wieder ab.
Mein Sohn war wieder furchtbar enttäuscht und weinte, weil der Papa es ihm doch versprochen hatte zu kommen! Ich habe die ganze Nacht geheult. Wieder diese Enttäuschung und der Schmerz.
Am nächsten Morgen, also gestern, rief er mich an, er wüsste nicht mehr weiter,am liebsten würde er sich umbringen.
Er kann nicht zu uns kommen, er liebt uns zwar, aber könnte hier nicht mehr leben. Nicht jetzt. Irgendwann.
Und ich könnte ihn auch nicht mehr erreichen, da er seinen Mobilfunkvertrag gekündigt hätte.
Ach so, Unterhalt hat er nie gezahlt, weder für mich, noch fürs Kind. Er hat auf keine Aufforderung reagiert. Mein Scheidungsanwalt sagte, ohne Gericht wird das wohl auch nichts. Das Jugendamt macht das ja eh, wenn er nicht reagiert.
Ich bin so durcheinander und traurig. Er war der Mann meines Lebens. Alle meine Gedanken drehen sich nur um ihn.
Sorry für den halben Roman, ist halt auch viel passiert
03.02.2018 11:11 •
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