Ich kann einfach nicht mehr! BITTE helft mir!

J
Hallo, ich habe vor einiger Zeit schon ein Posting unter Kann eine so grosse Liebe wirklich enden? hinterlassen. Nachdem ich einen kurzen Hoffnungsschimmer hatte, dass mein FReund seinen Entschluss rückgängig machen könnte, ist nun alles wieder zerworfen und ich weiss einfach nicht weiter.
Er rief mich ja vor 2  Wochen aus dem Urlaub an und begann zu weinen. Er sagte, dass er meinen Sohn und mich so vermisst und dass er uns jetzt so gerne bei sich hätte und manchmal einfach auch nicht weiss, ob seine Entscheidung so richtig war und wann man einfach nicht mehr kämpfen kann und es nur noch den Ausweg der Trennung gibt. Er sagte auch, er wisse nicht, wie das alles soweit kommen konnte. Er wollte doch eigentlich nichts anderes als mit uns zusammen zu sein und hat sich sein Leben anders vorgestellt. Er wollte es mit uns verbringen und das sei ihm sehr ernst gewesen. Aber er hätte einfach keine Kraft mehr für die Beziehung gehabt, weil sie ihn gesundheitlich zu fertig macht. Ich schrieb bereits in meinem 1. Posting dass er gesundheitlich sehr angeschlagen ist (er leidet unter einem chronischen Tinnitus und muss jeden Stress vermeiden, damit es ihm einigermassen gut geht). Hinzu kommt dass seine berufliche Existenz zur Zeit sehr gefährdet ist und damit auch seine eigene, da er freiberuflich ist. Und er Angst davor hat, nicht mehr arbeiten zu können, weil ihn sein psychischer und physischer Gesundheitszustand bis ans Ende der Belastbarkeit bringt. Darum hatte er sich getrennt. Weil er mit meiner Gefühlskälte und unseren häufigen Streitereien nicht mehr klar kam, da sie ihn eben gesundheitlich so belasten.

Er fragte mich dann während seines Anrufs, ob wir nicht nach seiner Rückkehr für ein paar Tage zusammen wegfahren sollen. Ich hatte das vorher schon einige Male vorgeschlagen, er aber immer abgelehnt. Jetzt fragte er mich, weil er schauen wollte, ob er vielleicht doch noch genug Gefühle hat, die nicht verletzt wurden, um die Beziehung fortzuführen. Ich sagte natürlich ja.

Nach seiner Rückkehr hatten wir auch ein sehr langes Telefonat und er erzählte mir, dass es einfach Phasen gäbe, wo er seine Entscheidung in Frage stellt. Vielleicht sei das auch normal so. Er wisse gar nichts mehr. Wir wollten dann letzten Donnerstag zusammen nach Holland fahren. Am vormittag rief er an und wir besprachen die Uhrzeit. Dann sagte er, ich solle mir aber keine Hoffnungen machen, an seiner Entscheidung würde sich nichts ändern, die wäre schon richtig gewesen.  Ich sagte ihm, dass ich das nicht könnte, dann würde ich mich und ihn anlügen, wenn ich sagen müsste, ich mache mir keine Hoffnungen. Natürlich mache ich mir die. Ich wollte die Trennung ja nie und ich selbst sehe auch die realistische Chance, dass wir zusammenbleiben können und unsere Probleme in den Griff bekommen, zumal ich mein Grundproblem der Vermeidung von zuviel Nähe habe in den GRiff bekommen, weil ich endlich an den Ursachen arbeite. Vielleicht auch einfach diesen Schock brauchte, um aufzuwachen. DAvon will er jedoch nichts mehr hören. Er sagte, dass es unter den Umständen besser sei, wir würden nicht fahren. Ich schrieb ihm kurz danach eine SMS, dass ich es sehr schade fände, dass er das dann ganz absagt. Kurz darauf rief er an und meinte, er käme jetzt einmal auf einen Kaffee vorbei. DAs tat er auch und wir entschlossen uns, den Rest des Tages zusammen zu verbringen. Wir liehen 2 Filme, kochten und machten uns einen schönen Abend in seiner neuen Wohnung. Wir haben sehr viel Spass gehabt, uns gut verstanden und viel gelacht (wie wir das immer so gut konnten). Er fragte dann auch, ob ich dort übernachten wolle. Das tat ich und wir schliefen auch miteinander (auf seine INitiative hin - ich hätte nicht den 1. Schritt gemacht, weil ich das eigentlich falsch finde). Trotzdem war es sehr schön, ein sehr schöner Abend und am kommenden Morgen entschlossen wir uns, doch noch nach Holland zu fahren. Das taten wir dann auch. Es waren zwei sehr schöne, entspannte und lustige Tage. Wir haben unheimlich viel gelacht, sind spazieren gegangen, haben uns über alles mögliche unterhalten und es war einfach schön. Über uns haben wir jedoch nicht gesprochen. Ich glaube, keiner wollte die gute Atmosphäre zwischen uns gefährden.
Auf dem Rückweg hatten wir dann einen kleinen belanglosen Streit. ES ging um die STrassenkarte und dass wir uns verfahren hatten. Dieser STreit hatte jedoch zur Folge, dass ich plötzlich total anfangen musste zu weinen. Ich glaube, in dem Moment ist alles aus mir rausgeplatzt, was ich die vergangenen 3 Tage so tapfer mit mir rumgetragen hatte. Nämlich all meine Hoffnung, dass wir doch wieder zusammenfinden könnten und all meine Traurigkeit darüber, dass er nicht mehr bei uns ist. Er ist sehr behutsam auf mich eingegangen, hat mich in den Arm genommen, gestreichelt und mich schliesslich auch wieder beruhigen können. Als wir dann zu Hause bei mir waren, entschlossen wir uns noch eine Kleinigkeit bei mir zu essen. Er badete (er hat keine eigene in der neuen Wohnung) und ich kochte. Als er aus dem Bad hoch ins Esszimmer kam, war er total komisch. Ich fragte ihn, was los sei und er antwortete, dass ich nicht immer glauben solle, ihm ging es so gut. Dass das nicht der Fall ist. Und wenn er hier sitzt, dann würde er sich wünschen, dass er wieder für immer hier bleiben könnte, dass es ihn traurig mache, dass das aber nicht geht, weil er einfach weiss, dass seine Entscheidung für ihn richtig war und zu grosse Angst hat, dass wir in ein paar Monaten spätestens wieder am gleichen Punkt sind wie vor der Trennung und dass er Angst habe, ich könne ihm wieder so weh tun wie so oft vormals innerhalb der Beziehung, indem ich ihn wieder so oft von mir weisen und keine Nähe zulassen würde. Wir haben dann beide geweint. Ich sagte ihm, dass ich auf der Rückfahrt so traurig war, weil ich in Holland so sehr das Bedürfnis hatte, ihn in den Arm zu nehmen, wenn ich dort all die glücklichen Familien mit ihren Kindern gesehen habe und mich das sehr traurig gemacht hat. Er fragte, warum ich das nicht einfach gemacht hätte. Und ich antwortete, dass ich zuviel Angst vor seiner Reaktion gehabt habe, weil er doch nicht möchte, dass ich mir Hoffnungen mache. Obwohl er eigentlich nach Hause wollte, fragte er, ob er über nacht bleiben könne und ob das für mich o.k. ist. Er würde gerne bei mir sein und ob ich das auch möchte. Er ist dann hier geblieben und wir haben uns lange im Arm gehalten und gekuschelt.  Am kommenden Morgen ist er dann ganz früh nach Hause gefahren. Das war am letzten Sonntag. Am Mittwoch habe ich ihn dann angerufen und ihm gesagt, wie sehr ich ihn vermisse. Ich hatte einfach das Bedürfnis das loszuwerden. Er sagte er habe gerade keine Zeit, sei mitten im Job und er meldet sich später zurück. dAs tat er nicht. er rief dann gestern morgen an, entschuldigte sich für seine späte rückmeldung und fragte wie es mir geht. Ich sagte, dass es mir überhaupt nicht gut geht, dass es mir nie zuvor seit der Trennung gut ging und dass ich einfach nicht weiter weiss und mir so sehr wünschte, dass er wieder hier ist. ER sagte mir zum wiederholten Male, dass seine Gefühle zur Zeit nicht mehr für eine Beziehung reichen, weil sie zu oft verletzt wurden und er jetzt erst einmal wieder zu Kräften kommen muss. Mich hat das alles wieder so fertig gemacht. Ich weiss auch nicht weiter. ER sagte, dass mit Holland habe er hauptsächlich wegen mir gemacht, weil ich mir doch so gewünscht habe, dass wir mal zusammen wegfahren. Das stimmt zwar, aber dass ist doch Quatsch. ER hätte doch auch weiterhin davon absehen können.
Ich bin total verzweifelt, weiss nicht was ich tun soll. Ihr seid mein letzter STrohhalm, ich habe einfach keine Kraft mehr und  möchte auch niemanden in meinem Umfeld weiter mit meinen Problemen belasten, die mich so wahnsinnig fertig machen. Ich weiss nicht mehr, was ich von all dem, von ihm, halten soll und wie ich mich verhalten soll ????
BITTE HELFT MIR!
Eure
Jacki

30.08.2002 07:53 • #1


E
Liebe Jacki

Leider weiß ich nicht, wie ich dir helfen kann und ob ich überhaupt die richtigen Worte finde. Ich bin da leider nicht so geübt drin.

Vielleicht wäre es besser, wenn du ihn erst einmal eine Zeitlang in Ruhe lassen würdest, damit er für sich selbst erst mal herausfinden kann, was er wirklich will. Zumal seine berufliche Existenz auf dem Spiel steht und das macht ihm sicherlich Angst. Lass ihn erst mal wieder zu Kräften kommen.

Kümmere dich um dich selbst und um deinen Sohn. Ich weiß, das ist sehr schwer, aber wenn du ihn weiter bedrängst, könnte es sein, das du ihn dann tatsächlich für immer verlierst.
Obwohl du auch trotzdem immer damit rechnen mußt, das er wirklich nicht mehr zurück kommt.
Aber welche Wahl hast du denn?

Obwohl er ja anscheinend doch noch Gefühle für dich hat, hat er seine Entscheidung getroffen und sich für die Trennung entschieden. Du kannst ihn nicht zwingen zu dir zurück zu kehren. Du kannst nur hoffen und abwarten. Aber diese Zeit nutz für dich und deinen Sohn.
Ich glaube, ich hab hier schon mehrmals den Spruch gelesen: Du kannst darauf hoffen, das er zurück kommt, aber lebe solange dein eigenes Leben.  Oder so ähnlich. Zumindest Sinngemäß.  

Ich weiß, meine Ratschläge sind vielleicht nicht die Besten. Andere in diesem Forum sind darin sicherlich besser.

Ich hoffe sehr, das du die Kraft findest (auch wegen deinem Sohn) deinen Weg zu finden.
Ich wünschte, ich könnte dir mehr helfen. Ich denk an dich und schicke dir in meinen Gedanken ganz viel Kraft.

Viele liebe Grüße

Wolfsfrau 1963



30.08.2002 21:14 • #2


A


Ich kann einfach nicht mehr! BITTE helft mir!

x 3


J
Hallo Wolfsfrau,
vielen Dank für Deine lieben Worte!
Du hast sicherlich Recht, ich muss ihn in Ruhe lassen und den Abstand wahren, um den er mich ja auch bittet. Er sagt selbst, dass er einfach Ruhe braucht und wieder zu Kräften kommt. Auch meine Freunde raten mir dazu, ihn wirklich einmal ganz in Ruhe zu lassen und mich auf mich selbst zu konzentrieren. WEnn das nur nicht so unglaublich schwierig wäre. Ich habe mit ihm ja nicht nur meinen Freund verloren, sondern noch eine ganze Menge mehr: Meinen Job (wir haben zusammen freiberuflich gearbeitet, ich war bei ihm angestellt - was jetzt natürlich nicht mehr geht), seine ganze Familie, die ich sehr ins Herz geschlossen hatte (ich habe leider keine eigene mehr), meine Wohnsituation muss sich ändern, da ich mir die jetzige Wohnung nicht mehr alleine leisten kann und ich hatte vor 2 Monaten eine Fehlgeburt, die mich psychisch sowie physisch ans Ende meiner Kräfte gebracht hat. Ich bin auch bereits seit längerem in psychotherapeutischer beratung, weil ich angst habe, es nicht alleine zu schaffen. es ist einfach so ziemlich alles eingestürzt, was zu meinem leben gehörte. kannst du das ein bisschen verstehen ?

ich habe dann so eine idee, die ich gerne umsetzen würde, aber nicht weiss, ob das so gut ist und auch richtig ist: er ist in zwei wochen für einige tage auf der insel, auf der wir uns vor drei jahren kennenlernten. er muss dort ein paar örtlichkeiten besichtigen (berufsbedingt; steht in der zeit aber nicht unter stress, sondern will einfach ein bisschen dort rumfahren). ich hatte mir überlegt, ob ich ihn am flughafen überrasche und mit ihm zu unserem lieblingsplatz fahre und ihm dort endlich einmal sage, was ich schon so lange loswerden will. ich habe nämlich in den letzten wochen immer nur von mir gesprochen, und wie sehr ich unter der trennung und gesamten situation leide. er musste immer für mich da sein. ich war nie für ihn da, obwohl er derjenige war, der sich ja genau deshalb getrennt hat, weil er keine kraft mehr hat. ich möchte ihm einfach gerne sagen, dass ich für ihn da sein möchte und ihm sagen und zeigen, dass ich einiges an mir festgestellt habe, was ich in zukunft gerne ändern möchte und dass ich ihm nähe, geborgenheit und viel unterstützung geben möchte, wenn er das noch annehmen kann.
glaubst du, das ist der falsche weg ? kann ich damit noch mehr kaputt machen ? ich weiss es nicht. einerseits kenne ich ihn so gut, dass ich glaube, er könnte sich freuen. er fährt auch mit gemischten gefühlen dorthin, weil ihn alles an uns erinnert und ihm gar nicht wohl dabei ist. ich weiss nicht, ob ich damit mehr kaputt machen kann als dass ich etwas retten kann ?!
ein freund von mir meinte, wenn ich es mit voller überzeugung tue und mir sicher bin,d Ar. es richtig ist, dann überzeuge ich ihn gleichzeitig auch. wenn ich unsicher bin, sollte ich es lieber lassen, weil er das spürt.
was meint ihr/du ?

liebe grüsse
jacki

30.08.2002 22:12 • #3


E
hallo jacki,

ich würde es tun und alles geben, damit du weißt, dass du es probiert hast! aber sei nicht zu drängend ...

wie wirst du dennoch damit zurecht kommen, wenn es nicht funktioniert? ich glaube nicht, dass jemand, der in solch einem szenario steckt wie dein ex-partner, sich direkt und frohgemut umentscheiden wird, der wurm steckt erstmal drin. Aber: er ist noch nicht am ende mit seinem prozess, das lese ich ganz klar aus deinem beitrag (kenne auch deinen ersten!). insofern halte ich die hoffnung für daseinsberechtigt.

aber: wenn der inselplan nicht funktioniert, dann solltest du dich auf rückzug einstellen und ihm die gelegenheit geben, mit sich ins reine zu kommen. zu deinem trost sei gesagt, dass mein ex-mann die ersten 3 monate zu im kopf war und jetzt anfängt, sich mit uns auseinanderzusetzen .... ich glaube also schon, dass distanz nicht nur bedrohend ist (wenn's auch ungemein weh tut!!!)

ganz fest drücke ich dir die daumen .... halte uns auf dem laufenden.

mitfühlende gute-nacht-grüße von
c-c-l

30.08.2002 23:55 • #4


M
Hallo C-c-l

ch glaube also schon, dass distanz nicht nur bedrohend ist (wenn's auch ungemein weh tut!!!)

ja, da hast Du recht !!! wie recht du hast !
man kann sich in Ruhe Gedanken machen und zwar ganz objektiv ! wenn man erstmal Abstand bekommen hat !
Auch wenns sehr sehr weh tut !
Aber man ist doch nicht vollkommen getrennt,wenn man auf Abstand geht ! man ist nur räumlich und körperlich getrennt , aber im Kopf steckt man meistens noch bei den eventuellen Verlassern drin !

Viele Grüße
Mirjam

31.08.2002 08:14 • #5


E
Liebe Jacki,

ich habe mir deine Geschichte aufmerksam durchgelesen, und entdecke viele Parallen zu meinem Leben!
Ich habe auch keine Familie mehr und meine Liebesgeschichten sind auch immer eher dramatisch!
Wahrscheinlich sind wir beide von Verlustängsten so geplagt, dass es uns immer wieder schwer fällt uns von Beziehungen zu lösen!
Wir steigern uns mit unserer Fähigkeit zu lieben derart in eine Verbindung , dass wir glauben dies sei unser einziger Lebensinhalt.....ja , wenn wir lieben dann zu sehr!
Gleichzeitig haben wir aber auch Angst vor zu viel Nähe , weil wir wissen wie sehr es schmerzt wenn man diese auch wieder verlieren kann, wir haben Angst vor dem Verlust des geliebten Menschen , und so entsteht eine Art Gefühlskälte , eine Art Selbstschutz!
Das Verhalten deines Ex- Freundes hat mich stark an das meines Ex-Freundes erinnert!
Unsere kommplizierten Gefühlsschwankungen sind sehr schwierig für andere zu deuten , ich denke dein Ex- Freund kam nicht damit klar und tut sich schwer damit einen Weg für eure Liebe zu finden!
Mir hat der Abstand sehr geholfen mir über meine Probleme in Beziehungen klar zu werden , meine Bedürfnisse zu erkennen ,und mich von Ängsten die aus der vergangenheit herrühren, zu befreien!
Tja , ein Patentrezept für die Liebe mit all ihren Fasetten gibt es leider nicht, ich kann dir nur den Rat geben , in dich zu horchen , was deine Liebe zu diesem Menschen so besonders macht, und herauszufinden was dahinter steckt und  deine Abhängigkeit gegebenenfalls zu erkennen und dich freizustrampeln!
Lasst euch Zeit, um euch klar zu werden ob eine aufrichtige Liebe existiert, ob nochmal eine Chance für euch besteht,zu sehen ob aus den  Fehlern zu lernen ist!
Denn eins steht fest wahre Liebe hat immer wieder eine Chance und die ist nicht zeitlich begrenzt!

Hab Geduld mit ihm und vor allem mit dir!

Liebe Grüsse,
Soho

31.08.2002 09:09 • #6


J
Liebe c-c-l,
vielen Dank für Deine Antwort und Deine lieben Worte!
Ich finde es immer wieder bewundernswert, wieviele gute und und mitfühlende Worte Ihr alle noch füreinander habt, die Ihr doch selbst in einer so traurigen und hoffnungslosen Situation seid. An dieser Stelle dafür mal ein dickes Lob und ein grosses DANKE!

Du hast Recht. Man sollte die Gewissheit haben, alles versucht zu haben. Das habe ich bis jetzt nicht wirklich. Auf der einen Seite habe ich ne Menge veranstaltet in den letzten 3 Monaten. Aber dabei ging es immer nur um mich und meine Verletztheit über die Trennung und wie wenig ich damit klar komme. Nie ging es um ihn. Dabei war er ja derjenige, der sich getrennt hat, weil er keine Kraft mehr hatte und die hatte ich ihm genommen.
Daher auch meine Idee mit der inselüberraschung. Ich möchte ihm zeigen und sagen, wieviel er mir bedeutet und dass ich gerne sehr vieles wiedergutmachen möchte, was ich verbockt habe. Nicht aus Schuldgefühl, sondern weil ich es ja weiss und die ganze Zeit über wusste, dass ich ihm so sehr weh tue. ich weiss auch, dass ich das nicht mehr zulassen würde. Dafür habe ich mir in den letzten 3 Monate und auch schon zuvor so häufig viel zu viele Gedanken über mich selbst und mein VErhalten gemacht, als dass ich das überhaupt noch einmal zulassen könnte oder möchte. Ich möchte ihm zeigen, dass ich ihn verstehe und für ihn da sein möchte, so wie er sich das immer so sehr wünschte. Ich kann einfach nur hoffen,dass es dafür jetzt nicht zu spät ist - wie er ja so oft sagt. Ich hoffe, dass die Idee nicht komplett nach hinten los geht. Mir ist schon klar, dass die Chance gering wenn nicht gar überhaupt nicht vorhanden ist, dass ihn meine Handlung zu einer Rückkehr bewegt. Aber ich möchte auch die Hoffnung und den Glauben daran nicht aufgeben. Verstehst Du das ?

Liebe Soho,

vielen Dank für Deine Antwort. Ja, Du hast REcht, man sollte sich vorab GEdanken machen, ob diese Liebe reine Abhängigkeit ist oder wirklich Liebe. Ich habe mich die letzte Zeit sehr oft mit diesem GEdanken befasst und muss sagen, dass ich zu dem Entschluss gekommen, dass es echte Liebe ist. Das wusste ich schon, als ich mich überhaupt auf die Beziehung einliess. Denn damals war ich überzeugt davon, dass ich die Finger lieber von Beziehungen lasse und erst als ich mir ganz sicher war, dass ich ihn um seinerselbst willen liebe und nicht damit da jemand ist, der mir mein Alleinesein nimmt, habe ich der Beziehung zugestimmt. Dennoch ist es mir nicht gelungen meine Angst vor zuviel Nähe und damit vor zu grossen Verletzungen ganz abzulegen. Es ist mir sehr viel besser gelungen als in Beziehungen zuvor, aber eben nicht völlig. Hinzu kommt einfach, dass er unheimlich sensibel ist und ich da noch einmal eine ganze Spur zusätzlich drauflegen hätte müssen, um mehr Nähe zuzulassen, damit er selbst auch glücklich werden kann. Das ist mir leider nicht gelungen. Die Erkenntnis dazu kam mir auch schon innerhalb der Beziehung nicht erst jetzt nach der Trennung. Aber es fällt einfach sehr schwer innerhalb der Beziehung im ganzen normalen gewohnten Alltagstrott, der mit soviel STress belastet ist, wirkliche Veränderungen anzugehen. Obwohl ich mir das 1000x vorgenommen habe, bin ich nicht aus den eingefahrenen Gleisen herausgekommen. Insofern habe ich auch immer gesagt, dass ich glaube, dass die Trennung richtig war, damit man überhaupt eine Chance hat, zur Besinnung zu kommen und sich dann neu aufeinander einzulassen. Ich bin soweit, das zu können. Er leider nicht. Und da stellt sich dann eben die Frage, ob ich darauf Rücksicht nehmen muss und ihn wirklich in Ruhe lassen muss oder ihn eben auch zu einer anderen Einsicht bringen kann. Ich weiss es nicht. Mein Verstand sagt mir, dass das nicht geht. Dass er von selbst kommen muss. Mein Gefühl sagt mir, dass er wenn er endlich merkt, wie wichtig er mir ist, dass er sich vielleicht besinnt. Auf der anderen Seite weiss ich aber auch, dass er das sowieso weiss. Aber vielleicht hats nicht gereicht ? Ich weiss es nicht!

Ausserdem habe ich einfach unheimliche Angst davor, dass er eine neue Beziehung eingeht. Er trifft sich seit unserer Trennung regelmässig mit einer alten Schulfreundin, die er drei Tage vor unserer Trennung nach 10 Jahren zufällig hat wiedergetroffen. Er sagte mir, dass ich mir da aber keine Gedanken machen muss. Die beiden könnten gut miteinander reden und hätten sich zwar auch geküsst, aber sie hätte seit 9 Jahren einen Freund. Später dann habe ich erfahren, dass sie sich von ihm trennen möchte und ich habe auch erfahren, dass sie sehr verliebt in meinen Ex ist. Seine Gefühle zu ihr kenne ich nicht, egal ist sie ihm auf keinen Fall. Und daher rührt eben meine zusätzliche Angst, ihn jetzt auch noch an jemand anderen zu verlieren, der für ihn da war, als ich versagt habe. Und dann kommen eben die GEdanken, dass wenn er sie nicht getroffen hätte, ob er sich überhaupt zu der Trennung entschlossen hätte. Dass er sich in sie verlieben konnte (wenn dem so ist, rührt ganz klar daher, dass er mit unserer Beziehung nicht mehr glücklich war, sonst wäre das nicht passiert - das ist mir sehr klar). Aber es tut eben weh zu sehen, dass er diesen Schritt vielleicht auch gegangen ist, weil er Gefühle für jemand neuen verspürt hat und damit gleichzeitig endlich die Kraft hatte, den Absprung aus unserer Beziehung zu finden. Ich weiss es alles nicht mehr ! Meine Gedanken lassen mich nicht in Ruhe und kreisen permanent nur um diese Dinge. Ich kann das auch nicht abschalten, so sehr ich mich in den letzten Wochen darum bemüht habe. Ich falle regelmässig wieder in dieses Loch. Und gerade heute geht es mir wieder total blöd, weil ich ihn einfach so sehr vermisse.

Liebe Grüsse
Eure
Jacki

31.08.2002 09:56 • #7


E
Hallo Jacki,
du steckst total in der Falle. Dein Freund ist ein böser Bube, er wirft dich hin und her gefühlsmäßig, er ist bindungsunfähig, er wird dich nie glücklich machen können. Unbewußt ist es Befriedigung für ihn, dich leiden zu sehen...und du bist ein schönes Opfer. Hey, Franzi, du bist ein einmaliger, kostbarer Mensch, so eine Frau wie dich wird es nie wieder geben! Du hast Besseres verdient!
Wie war seine Beziehung zu seiner Mutter in der Kindheit? Wie war deine Beziehung zu deinem Vater? Bist du selbstbewußt, zumindest mal gewesen?
Dieser Mann wird dich vernichten, zumindest emotional. Wie liefen seine vorherigen Beziehungen?
Ich empfehle dir drei Bücher (ich mache im Moment auch so ein Drama durch):

Soll ich bleiben, soll ich gehen? Kirshenbaum
Böse Männer kommen in jedes Bett. Jenckel / Voß
Die Kunst, den Mann fürs Leben zu finden Fein / Schneider

Du mußt ihn abblitzen lassen. Wenn ein Mann nicht will, dann will er nicht. Jage ihm nicht hinterher, schlage Angebote ab. Hat er wirklich Interesse an dir, wird er am Ball bleiben. Das ist harte Knochenarbeit für dich, aber du bist stark, du schaffst das! Du bist dir selbst am Wichtigsten. DIR muss es gutgehen!

Ich denke an dich.
Catrin

01.09.2002 13:53 • #8


J
Hallo Catrin, vielen Dank für Deine Worte. Worte, die sehr hart klingen, aber vielleicht auch angebracht sind, um mich aus meinem Tief zu befreien, das schon viel zu lange anhält...

Vieles von dem, was Du schreibst, sind Gedanken, die ich mir selbst schon so oft gemacht habe. Und doch fällt es mir schwer zu glauben, dass er - wenn auch unbewusst -Freude daran hat, mich leiden zu sehen. Das kann ich einfach nicht glauben. Er selbst weiss am besten, wie es ist zu leiden. Viel zu oft habe ich ihm selbst so sehr weh getan, dass er gelitten hat. Und wie oft habe ich den GEdanken gehabt: er will sich rächen und will mir jetzt zeigen, wie weh es tun kann, wenn man zurückgestossen wird.
Und dann komme ich wieder dahin, dass ich das nicht glauben kann und möchte. Obwohl es mir vielleicht gut täte und mir Kraft geben würde, ihn zu vergessen und ihn nicht mehr in dem schönen Licht erscheinen zu lassen, dass ich ihm verpasst habe. Und genau das möchte ich aber nicht tun. Ich möchte ihn in nicht in die Ecke der Menschen drängen, die FReude daran haben, andere Menschen leiden zu sehen. Und ich möchte ihn auch kein schlechtes Bild stellen. Das hat er nicht verdient. Er ist kein schlechter Mensch und auch kein gefühlsloser Mensch. ER ist sehr sensibel, rücksichtsvoll und war in der Vergangenheit immer für mich da, wenn ich ihn sehr nötig gebraucht habe. Das sind Dinge, die ich nicht vergessen kann und möchte. Und ich möchte auch nicht, den Respekt vor ihm verlieren, den er in jedem Fall verdient hat.

Seine Beziehung zu seiner Mutter ? Seine Eltern haben sich sehr früh scheiden lassen. Sie hat dann neu geheiratet. Zu seinem Vater und auch zu seinem Stiefvater hat er bis heute ein sehr gutes Verhältnis. Auch zu seiner Mutter. Sie war immer sehr streng mit ihm, hat ihm vieles nicht erlaubt, ihn sehr oft in seiner eigenen Entwicklung zurück gehalten. Die beiden hatten früher sehr viel Streit. Sie selbst ist von einer Beziehung in die nächste geflüchtet, hat bis heute keinen wirklichen Halt im Leben gefunden. Ist nicht bereit, einmal schwere Wege zu gehen. Aber die beiden haben ein sehr gutes, freundschaftliches VErhältnis. Er erzählt ihr alles, holt immer Rat, wenn er Probleme hat. Auch innerhalb unserer Beziehung hat er das immer getan, wenn wir Probleme miteinander hatten.

Mein VErhältnis zu meinem Vater war immer schlecht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir haben seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr, genausowenig wie ich den zu meiner Mutter habe.

Vielen Dank für Deine Buchtips. Das erstere hatte ich mir gestern bestellt.

Viele liebe Grüsse
Jacki

01.09.2002 14:12 • #9


E
Hallo Katie,
laß Dir da keinen Mist einreden (böser Bube, bindungsunfähig etc.) von unreifen Gören, die eben mal ihr Bücherwissen unter die Leute bringen wollen und ihren schei. auf andere übertragen.

01.09.2002 16:53 • #10


C
Jacki,
genau, was du über eure Kindheit schreibst, darin liegt der Hund begraben.
Wir sind doch alle irgendwie verworren und verstrickt in Erziehungsmethoden und wir Frauen werde so erzogen, den Mann glücklich zu machen, anstelle UNS glücklich zu machen. Schon mal was von Krankheit als Weg gehört?
Es ist nur zu natürlich, dass du nun seine guten und negativen Eigenschaften in die Waagschale wirfst. Aber auch da sitzt du schon wieder in der Falle.
Du musst dich zurückziehen, Jacki, alles andere ist Selbstaufgabe. Du hast ALLES menschenmögliche getan, mehr kannst du nicht tun.

Sei stark, hab Sonne in der Seele

Catrin

01.09.2002 17:09 • #11


J
Hallo Catrin,
doch, ich glaube das kann ich.
Ich kann den Glauben an meine eigenen Gefühle nicht aufgeben, mich nicht dazu verleiten lassen, einen Menschen, der mir nie böses wollte, als bösen Buben hinzustellen und ich kann die Hoffnung und den Glauben daran bewahren, was mich einmal die Entscheidung treffen liess, einen Menschen zu lieben, der es mir wert erschien und auch immer noch erscheint.
Und ich kann mich selbst jeden Morgen aufs Neue ermutigen, den Weg, den ich mich entschieden habe zu geben, nämlich den des nicht aufgeben wollens, weiterzugehen, weil er mir lohnenswert erscheint. Und auch wenn ich ihm meine Liebe zur Zeit nicht zeigen oder schenken kann, so bin ich der tiefen Überzeugung, dass sie ihn auch über die Distanz erreicht. Er kennt mich und er weiss, dass ich ihn immer noch liebe. Aus tiefstem Herzen. Das muss ich ihm nicht zeigen, nicht sagen und auch nicht unter Beweis stellen.
Und nicht anders ist es umgekehrt. Ich weiss, dass er mich liebt, das fühle ich. Seine Gefühle zu mir sind einfach nur sehr verletzt und es wird vermutlich Zeit brauchen, bis er mir wieder Vertrauen schenken kann. Soviel weiss ich und hoffe ich....

Jacki

01.09.2002 17:18 • #12


C
Hallo Jacki,
du bist eine fantastische Frau, der Mann sollte strahlen vor Glück, der dich bekommt. Aber es laufen so viele Dinge auf unbewußter Schiene ab. Er weiß es nicht besser, er steckt auch nur in Zwängen.
Versuche trotzdem, dich mehr auf dich zu konzentrieren. Böse Buben unterliegen Zwängen, sie müssen so handeln, sie strafen unbewußt ihre Mutter damit....aber das ist eine lange Geschichte, will dich nicht verwirren. Komm zur Ruhe.

Gute Nacht
Catrin

01.09.2002 21:58 • #13


J
Hallo,
heute hat die Schule für meinen Sohn wieder begonnen. Ich hatte eine fürchterliche Nacht. Bin gegen Mitternacht ins Bett, habe nicht einschlafen können und als ich dann endlich eingeschlafen bin, hatte ich fürchterliche Träume von meinem Exfreund, der mir eröffnete, sich neu verliebt zu haben. Vor lauter Schreck bin ich aufgewacht. Das war um 5:30 Uhr. Eine STunde bevor ich hätte aufstehen müssen.

Dann begann mein Morgen und für einen Moment hatte ich das Gefühl, etwas Normalität kehrt in mein Leben zurück. Ich musste leise sein, damit ich meinen Sohn noch nicht wecke und für einen klitzekleinen Moment hatte ich das Gefühl, ER wäre wieder hier. Da musste ich morgens auch immer leise sein, weil er immer länger geschlafen hat als ich. Und dann habe ich meinen Sohn zur Schule gebracht. Auf dem Rückweg habe ich begonnen zu weinen. So weh tat der Schmerz zu wissen, dass wir nicht mehr zusammen sind und uns den Alltag eben nicht mehr teilen. Dass wir nicht mehr nachmittags gemeinsam zur Schule fahren und meinen Sohn abholen, dass wir nicht mehr zusammen auf irgendwelche Feierlichkeiten in der Schule gehen (und davon gibt es so viele auf unserer Schule) und jetzt sitze ich hier, müsste dringend einige Dinge erledigen, aber mir fehlt mal wieder die Motivation.....

Liebe Grüsse
Eure Jacki

02.09.2002 07:52 • #14


E
Liebe Jacki!

Auch ich habe in einigen Momenten dieses Gefühl, mein Mann wäre wieder bei mir. Und auch ich kenne diese Traurigkeit und Verzweiflung, wenn die Gewißheit einkehrt, das er nicht wieder zurück kommt. Und bei mir weiß ich, das er nicht wieder zurück kommt, denn er hat es mir dreimal knallhart gesagt, weil ich darum gebettelt, ja gefleht habe, er möge doch wieder kommen.

Wir wohnen im gleichen Ort und sehen uns gelegentlich, schon allein wegen der Kinder, aber es ist nicht mehr das Gleiche. Es ist nicht leicht, nach 23 Jahren zusammensein (davon 16 Jahre verheiratet) ohne ihn zu sein. Ich habe mir das nie vorstellen können. Ich habe immer gedacht, unsere Liebe wäre etwas besonderes. Aber das war sie dann anscheinend wohl doch nicht und ich habe mir etwas vorgemacht. Und das schmerzt. Das schlimme ist, ich stelle mittlerweile die ganzen 23 Jahre in Frage. Aber es kann doch nicht alles falsch gewesen sein. Ich habe es nie bereut ihn geheiratet zu haben und unsere Kinder waren geplante Wunschkinder. Aber nun ist das alles zu Ende und ich kann es, selbst jetzt nach acht Monaten immer noch nicht glauben und manchmal denke ich, es wäre ein Alptraum, aus dem ich jeden Moment erwachen müßte. Aber dann weiß ich, es ist die schreckliche Wirklichkeit.
Dann fange ich an zu weinen. Und in diesen Momenten fehlt auch mir die Motivation etwas zu tun.
Meistens zwinge ich mich dann dazu, aber leider gelingt mir das nicht immer und falle dann in ein tiefes Loch.
Ich bin auch in Psychoterapeutischer Behandlung, weil ich es nicht schaffe, allein damit fertig zu werden.

Aber es gibt auch immer wieder mal schöne Momente, in denen ich mich freuen kann. Ich unternehme viel (VHS Kurse, ausgehen mit Freundinnen usw.) und habe mir einen neuen Freundeskreis aufgebaut, der nichts mit meinem Mann zu tun hat und baue ihn noch weiter aus. Es macht Spaß, neues auszuprobieren und alte Hobbies wieder anzufangen. Natürlich ist das alles nicht immer einfach, aber wenn ich etwas mache, was mich interssiert, konzentriere ich mich darauf und vergesse zumindest für einige Augenblicke meinen Kummer. Irgendwann werde ich es schaffen, das weiß ich.

Und ich wünsche dir von ganzem Herzen, das du es auch schaffst. Natürlich ist die Lebenssituation von jedem Menschen eine andere und eine Fehlgeburt habe ich auch noch nie erlitten. Das muß furchtbar sein. Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich einige Frauen, die das durchmachen mußten.
Du siehst, ich verstehe dich nur allzu gut mit deinen Gefühlen.
Und das wollte ich dir hiermit zeigen, weiß aber nicht, ob mir das auch gelungen ist. Ich weiß auch nicht, ob dir das in deinem Kummer hilft.

Weiterhin viel Kraft und ich denke an dich. Liebe Grüsse Wolfsfrau 1963

02.09.2002 20:30 • #15


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