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Ich kann die Affäre meines Mannes nicht vergessen

Kinbakubi
Wenja,
Das ist Kopfarbeit, den anderen vom Sockel zu heben.
Ich glaube: Das ist loslassen und sich entlieben. Ein eigendes Leben aufbauen. Berufstätigkeit nachgehen. Sein Hobby und seinen Freundeskreis pflegen. Unabhängig von ihm werden...
Wenn ich jemanden liebe, hat er Macht über mein Gefühlsleben.
Ich entliebe mich- er verliert die Macht- er wird mir gleichgültiger- Ist das das Ende einer Ehe?

14.02.2017 00:28 • #91


M
Zitat:
Ich kann die Affäre meines Mannes nicht vergessen

Aber warum? Is sie so gut? Hasu ihre Numma? Bin horny.

14.02.2017 00:35 • #92


A


Ich kann die Affäre meines Mannes nicht vergessen

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E
Hallo, du mußt dich natürlich nicht verstecken, aber zwischen sich schützen und anderen keine Macht mehr geben ist ein sehr grosser Unterschied. DAs hat mit verstecken nichts zu tun, Verstecken wirkt schwach. Sich schützen und andere keine Macht gebend stark.
Es ist viel entscheidender wie eure Ehe läuft, als zu hören, ob die besagte Person weitermacht und nicht loslassen kann. Dein Mann ist die Brücke zu dir und nicht diese Frau. Die Frau und ihre besagten Avancen werden weniger werden, je besser ihr euch wieder versteht. Da bin ich sicher! Sie werden auch ganz aufhören. Auch das ist logische Konsequenz.
Fakt ist, manche Affärendamen machen es einer Ehe nicht unbedingt leicht, wenn sie nicht loslassen wollen. Denn Ruhe kann ja erst einkehren, wenn die Frau einsieht, der Mann bleibt da wo er ist. Von einer Kontaktsperre der Affärendame profitiert sicherlich die Ehefrau und die Familie, weil der Mann sich dann sehr wahrscheinlich wieder annähern wird, Heilung mehr und mehr möglich ist. Beide sich mal wieder aussprechen können, oder annähern ohne ständige Unruhe im Aussen.
Das solltest du deinem Mann schon sagen dürfen, daß er sein Stop setzen muß, wenn ihm seine Familie lieb und teuer ist. Das heißt kein Kontakt mehr. Damit in eurer Familie Ruhe und Heilung geschehen kann.
Du bist die Mutter seiner Kinder, dich hat er geheiratet. Das ist ein himmelhoher Unterschied zu der Affäre. Er ist immer noch bei dir, euch.
Wer eigentlich Herzrassen haben sollte bist nicht du, sondern die Frau.
Wer Angst vor dir haben müßte ist die besagte Frau und nicht du.
Auch sie bedarf der Heilung.
Deshalb seh sie als das was sie ist, eine Frau mit einem auch zerbrochenen Herzen.
Denn nur Menschen tun anderen weh, die selber inneren Zerbruch erlitten haben.
Nimmm es nicht allzupersönlich was sie dir angetan hat.
Wäre es nicht dein Mann gewesen, sicher ein anderer Verheirateter.



Sei dankbar für deine Familie, sie ist da und erfüllt dich mit Freude.



Werde störker, du hast die Trümphe in der Hand, nicht die andere, mit ihren gestohlenen und heimlichen Stunden in der Vergangenheit.


Du hast überhaupt keinen Grund dich kleinzumachen

14.02.2017 10:50 • x 2 #93


Kinbakubi
@erdbeermund

Du gehst davon aus, dass beide Partner die Ehe erhalten wollen.
Beide müssten sich bereit erklären, auch die Ehe erhalten zu wollen. Dafür auch Einsatz zeigen.

Weißt Du, bei mir gab es oder gibt es anschließend Uneinigkeit, wer was wieviel und ob ausreichend Einsatz zeigt. Mein Mann konnte seine Freundin nicht verabschieden, solange die Atmosphäre zu Hause feindlich war, solange ich aggressiv war. Je böser ich wurde, desto mehr musste er bei seiner Freundin tanken. Ich fing an, die Scheidung der Ehe vorzubereiten, er überwies ihr schnell Geld und kaufte ihr viele Geschenke, als Versicherung, so erklärte er das. (Ich weiß nicht ob er sie noch sieht. Er hält seinen Mund. Und selbst wenn er etwas sagt, muss es nicht stimmen.)

14.02.2017 14:22 • #94


E
Kinbakuki, genauso würde ich das normalerweise auch sehen. Allerdings sieht die Realitäft oft anders aus. Denn es reicht oft schon aus, wenn ein Teil das möchte. Sonst hätten manche trotzallem die Ehe nicht erhalten können, wenn dem so wäre.
Sieht deine Ehe jetzt besser aus wie damals?
Genauso hast du ihn erst recht weggetrieben mit dem Verhalten damals. Verständlich sicher deine Reaktion von Damals, aber nicht hilfreich.
Geht es dir jetzt besser? Ich hoffe es.

14.02.2017 18:08 • #95


Kinbakubi
@ Erdbeermund
Danke für Deine Antwort.
Ich habe Monate gebraucht, um zu überhaupt zu beginnen, zu verstehen, was Du schreibst.

Ich habe ebenfalls ein Exemplar, das nicht reden möchte. Er ist der Meinung, und so erklärte es unser Psychologe auch, darüber zu sprechen reißt mir bei mir die Wunde wieder auf. Ich halte mein erlittenes Leid wie eine Fahne hoch. Das hält der Betrüger nicht aus, weil er sich ständig an den Pranger gestellt fühlt, sich also abgelehnt fühlt, und die Betrogene (also ich) badet im Leid und schafft es erst recht nicht, über den Betrug hinweg zu kommen. Immer wieder sich an das erfahrene Leid erinnern führt in die Depression.

Darüberhinaus:
Fragen stellen bedeutet, den Partner auffordern, Rechenschaft abzulegen. Er soll sich und seine schlimmen Taten erklären. Das geht glaube ich nicht ohne Kritik, Vorwurf und Anschuldigung. Dem Partner wird klargemacht wie schlimm er ist. Kein Mann mag zurechtgewiesen und kritisier werden. Das treibt ihn weg. So beendet man eine Beziehung.

Es ist für mich sehr sehr schwer gewesen, den Mund zu halten. Ich habe auch gedacht, wenn man nicht darüber spricht, wie kann eine Verarbeitung stattfinden? Wie kann ich damit abschließen? Möglicherweise ist es so, dass wir Frauen immer alles verstehen wollen. Wir brauchen eine Erklärung.

Seit der Tataufdeckung hat mein Partner seine elektronischen Geräte gesperrt. Später hat er sie doppelt gesperrt. Ich vermute, dass er mir sowieso nicht alles erzählt oder erzählt hat. Entweder ich vertraue ihm, oder nicht. Ich fragte ihn, wie soll Vertrauen wieder aufgebaut werden? Er antwortete, Du könntest Dich dazu entschließen, mir zu vertrauen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob oder wie ich diese Aussage verstehen soll... Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr...

Es ist Zeit- und Energieverschwendung, ihn zu kontrollieren. Ich kann es nicht beeinflussen, was mein Partner während seiner Geschäftsreisen macht. Das ist nicht meine Kompetenz, weil nicht von mir beeinflussbar. Es sollte mir also egal sein? Es sollte mich nicht interessieren?

Wenn man die Ehe erhalten möchte, bleibt einem nur übrig, die Vergangenheit zu akzeptieren. Es ist nunmal passiert, das Geschehene kann niemand rückgängig machen. Je nachdem, was vorgefallen ist, kann das einem übermenschliche Kraft abverlangen. Es kommt einem vor- zumindest kommt es mir so vor, dass ich mich dabei klein mache, weil ich den Betrug schlucke. Ich schaffe das bis heute nicht. Ich müsste mir den Betrug kleinreden, ihn banalisieren, richtig? Ich finde die Art, wie mein Partner mein Vertrauen mißbraucht hat, jedoch wirklich total schlimm. Da sind meines Erachtens mehrere Grenzen überschritten worden. Wie kann ich das meinem Partner klarstellen, wenn wir nicht darüber reden? Wenn keine Konsequenz folgt, bedeutet das, man hat den Betrug akzeptiert und eigentlich hat man mit sich machen lassen? Dem Betrüger ist es erlaubt, weiterzumachen?

Sehr häufig kann ich mir die eine oder andere spitze Bemerkung nicht verkneifen. In bestimmten Situationen verspüre ich Wut- große Wut- auf meinen Partner. Dann kann ich mich nicht zurückhalten, zu sticheln.

14.02.2017 19:57 • x 2 #96


D
Ich kann es durchaus verstehen, wenn der AP nicht darüber reden möchte. Entweder ist es, weil er die Affäre eigentlich weiterführen will oder sich so elendlich schämt. Auch meinem Mann ist es schwer gefallen, aber er war bereit sich auf den Prozess einzulassen.
Er ist der Meinung, die negative Energie, die er verursacht hätte, müsse ich ebenso ausgleichen. Eigentlich erwartet er, dass ich ihn auch betrüge. ich brauche aber nicht diesen Ausgleich, bzw. Ich habe ihn schon dadurch, dass ich ihn habe leiden lassen im Verarbeitungsprozess. Ich habe gesehen, wie er selber gelitten hat und das reicht mir. Aber wenn ich deinen Kommentar lese @kinbakubi, dann stimmt es, was mein Mann sagt, die Energie ist nicht ausgeglichen. Nr irgendwo muss sie ja hin. Ganz schlecht ist, wenn sie nach innen gerichtet wird.

14.02.2017 20:21 • #97


Vegetari
Kinbakubi,

macht ihr noch eine Ehetherapie ?

Hast Du mal überlegt , Dir eine Auszeit zu nehmen ? Z.B. längeren Auslands-Urlaub , um neue Impulse von außen zu bekommen ? Wennn das bei Dir geht ? In einer anderen Umgebung mit Abstand von Zuhause... kann man die Vogelperspektive ändern und so ein Problem mal von einer ganz anderen Seite betrachten , sozusagen wie eine Eigentherapie. Du wirst nicht alles bekommen von Deinem Mann , was Du Dir wünscht *, ein Teil kann auch selbst in Dir heilen.

* zumal wohl ein Teil in Deinem Mann eine Reflektion und Verhaltensänderung schwer möglich machen....soweit ich Deine Geschichte noch kenne.

14.02.2017 20:23 • x 1 #98


Vegetari
Zitat von Dummda2:
Ich kann es durchaus verstehen, wenn der AP nicht darüber reden möchte. Entweder ist es, weil er die Affäre eigentlich weiterführen will oder sich so elendlich schämt.


Für meinen Mann ist es unangenehm , über die Affärenzeit zu reden. Für meinen Heilungsprozess sind einige Fragen noch wichtig.. nicht alles lässt er an Fragen zu. Er will mit mir nach vorn schauen ...ganz so einfach und schnell kann ich ihm nicht folgen , fühle mich noch sehr verletzt und manchmal irritiert.
Ich zu ihm heute : Die Affäre hat einfach zu lange gedauert , Du hast mich zu lange mit dieser Frau gequält, Du hast Dich in mir getäuscht ( hast meine Liebe nicht gesehen , spüren wollen ) , hast dich in der AF getäuscht , sie völlig überbewertet in Deiner Verliebtheit und nicht gleich erkannt , dass diese Frau überhaupt nicht beziehungsfähig ist!
Aber irgendwas muss Dich von ihr angezogen haben, sonst wärst Du nicht so lange bei ihr geblieben !

Er : Ja .

Ich : Das hat mich sehr verletzt und tief getroffen !

Er : Ja.

Schweigen im Wald .....es kam nichts weiter von ihm ...

An dieser Stelle hätte ich mir eine wichtige emotionale Reaktion von ihm gewünscht , dass er etwas zu mir sagt , was mein Herz erreicht , eine Geste , mich in Arm nehmen vielleicht....Aber sowas kam nicht von ihm !

Hat jemand einen Vorschlag , wie damit umgehen ?

14.02.2017 20:44 • x 1 #99


D
@vegetari, wenn ich einen guten Tipp hätte, dann würde ich ihn Dir geben. Gerade heute habe ich mir gedacht, dass dies definitiv eine Sache war, bei der ich nichts hätte erreichen können ohne das Zutun meines Mannes. Ist ja schön für mich, wenn es bei mir gut ging. Aber das geht nicht alleine, wenn man in der Ehe bleiben will. Gewiss ich war sehr hartnäckig. Aber es hätte mir nichts gebracht, wenn er nicht mitgemacht hätte. Irgendwie ätzend. Aber Beziehungsprobleme muss man halt gemeinsam lösen, liegt ja in der Natur der dinge.
Bleib dran und wenn es nicht mit ihm geht, dann schau darauf, was Du brauchst und was für Dich gut ist.

14.02.2017 21:13 • x 1 #100


Assi07
.sorry, falscher Thread.

14.02.2017 21:14 • #101


Kinbakubi
@Vegetari
Hier ist eine Geschichte von unserem Psychologen:
Ein Ehepaar kommt zur Eheberatung. Sie hat das Problem, dass sie die Liebe ihres Mannes zu ihr nicht spürt. Sie findet nicht, dass ihr Mann sie liebt, er zeigt es ihr nicht.
Daraufhin der Mann: Ich mähe doch jede Woche den Rasen!

Die von Dir geschilderte Konversation kommt mir sehr bekannt vor!
Mein Partner hat mir seine Liebe gezeigt, indem er nach Hause gekommen ist. Dein Partner zeigt seine Liebe, durch seine Anwesenheit.

Mein Mann hatte uns am 25/12 (ja- Weihnachten) plötzlich verlassen. Er erklärte, ich verursache bei ihm Magenkrämpfe und Kopfweh. Er fühlt sich schlecht wenn er mich sieht. Seine Erklärung: Seine Liebe für mich kommt bei mir nicht an, und das tut ihm total weh. (Er ist zu seiner Freundin nach Thailand gereist. Er verspürte mehr Liebe und Zuneigung bei ihr. Er kam am 2/1 wieder, und sagt aus, sie ist nunmehr Ex Freundin. Ich weiß es nicht.)

Oops- Das war eine Geschichte aus der Vergangenheit. Ich wollte nach vorne blicken.

14.02.2017 21:41 • #102


Vegetari
Zitat von Kinbakubi:
Mein Mann hatte uns am 25/12 (ja- Weihnachten) plötzlich verlassen. Er erklärte, ich verursache bei ihm Magenkrämpfe und Kopfweh. Er fühlt sich schlecht wenn er mich sieht. Seine Erklärung: Seine Liebe für mich kommt bei mir nicht an, und das tut ihm total weh. (Er ist zu seiner Freundin nach Thailand gereist. Er verspürte mehr Liebe und Zuneigung bei ihr. Er kam am 2/1 wieder, und sagt aus, sie ist nunmehr Ex Freundin. Ich weiß es nicht.)

Liebe Kinbakuki,

ich weiss bei Dir nicht den neuesten Stand. Hast Du Dich jetzt von ihm getrennt oder geht das Spielchen mit der Thai-Freundin immer noch so weiter ?
Na ja am 25.12. ist ihm wohl plötzlich eingefallen , seine Freundin in Thailand zu Weihnachten noch zu beglücken ?
Er will Dir künstliche Schuldgefühle aufdringen , wenn er zu Dir sagt Du verursacht bei ihm Magenkrämpfe und Kopfweh , weil ihm schlecht wird , wenn er Dich leiden sieht. Also dann lieber ab zu seiner Freundin nach Thailand !
Der Arme!
Machst Du denn immer noch dieses spielchen mit oder hast Du schon schon einen Weg für Dich gefunden ?
Macht ihr Paartherapie?

14.02.2017 22:10 • x 1 #103


W
Vielleicht hilft es, wenn man unabhängig ist. Sowohl vom Kopf her, finanziell usw.
Wenn er den Eindruck bekommt, dass es dir gut geht, auch wenn er nicht da ist.
Neue Kontakte knüpfen, etwas alleine machen oder vielleicht auch alleine verreisen. Und wenn es nur für mehr Zufriedenheit sorgt.

Zur Konversation: vielleicht sagt er einfach nicht mehr, um dich nicht weiter zu verletzen.

14.02.2017 23:31 • #104


Kroenchen_richten
Zitat von Kinbakubi:
Seit der Tataufdeckung hat mein Partner seine elektronischen Geräte gesperrt. Später hat er sie doppelt gesperrt. Ich vermute, dass er mir sowieso nicht alles erzählt oder erzählt hat. Entweder ich vertraue ihm, oder nicht. Ich fragte ihn, wie soll Vertrauen wieder aufgebaut werden? Er antwortete, Du könntest Dich dazu entschließen, mir zu vertrauen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob oder wie ich diese Aussage verstehen soll... Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr...



Sehr häufig kann ich mir die eine oder andere spitze Bemerkung nicht verkneifen. In bestimmten Situationen verspüre ich Wut- große Wut- auf meinen Partner. Dann kann ich mich nicht zurückhalten, zu sticheln.


Es hört also nicht auf das Spiel. Sehe das mit Schwermut. Er lässt Dich noch immer tanzen. Gibt Dir die Schuld.

Die Wut ist gut begründet, statt Offenheit noch mehr Verschluß. Dafür gibt es nur eine Antwort, richte dein Leben nach Dir aus. Nicht nach ihm.
Er hat sich vorher nicht geöffnet, die Flucht ergriffen und nun sollst Du hinterherlaufen?

15.02.2017 01:35 • #105


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