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Ich kann die Affäre meines Mannes nicht vergessen

K
Zitat von frischgeföhnt:
Für mich war das bei Trennung und auch danach eher schockierend.

Ich blieb doch wegen der Kinder.

Heute:
Ja deswegen. .vlt .. aber auch weil ich den Mut nicht hatte mich zu trennen..Ich war unglücklich..aber besser als nix..

Für meine Kinder hätte ich gegen müssen..
Aber das ist nur meine Geschichte.

Ich habe uns drei endlich von einem Tyrannen befreit..deswegen..

Wir drei sind ein super Team...und uns näher denn je..die kuscheln und reden mehr denn je. Konflikte werden endlich angstfrei ausgetragen..sty...OT.


@frischgeföhnt

So ähnlich war es bei mir/uns auch. Ich habe für meine Tochter für die Ehe/Familie so lange gekämpft, weil ich das Konstrukt unbedingt behalten wollte. Ohne Kind, das weiß ich sicher, wäre ich viel viel früher gegangen. Letztlich ist meine Tochter (fast 14) heute auch froh, auch wenn das erste Jahr nach der Trennung hart für sie war. Sie sagte kürzlich erst, dass ich ein ganz neuer Mensch wäre und zwar ein viel besserer als früher

Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass Männer in einer unglücklichen Beziehung immer noch glücklicher sind als alleine, für Frauen gilt genau das Gegenteil. Wenn ich so auf meinen Bekannten- und Freundeskreis schaue, mag das wohl stimmen. Für mich jedenfalls stimmt es. Mir geht es jetzt alleine sehr viel besser. Ich habe mich seit der Trennung an keinem einzigen Tag so einsam gefühlt wie in den letzten Jahren meiner Ehe. Nichts fühlt sich so kalt und einsam an wie eine Beziehung, in der es keine echte Nähe mehr gibt. Das möchte ich nie wieder erleben.

Dennoch würde ich es heute wieder so machen. Allerdings nur, wenn der Partner am selben Strang zieht und mitmacht. Gegen Windmühlen kämpfen werde ich in diesem Leben nie wieder.

11.02.2017 11:10 • x 4 #46


E
Er wollte dich für diese Frau verlassen, aber hat es nicht. Er ist immer noch bei dir. Lass die Fragerei. In Eurem Fall mußt du leider einen andere Weg einschlagen. Euer Blickpunkt liegt viel mehr auf eure Zweisamkeit, weniger auf das Problem im Aussen. Schweige, auch wenn es dir auf der Zunge juckt.
Lass deinen Mann mal in Ruhe und schau mal auf das was noch da ist. Dein Weg ist jetzt mal diese Aussenbeziehung ganz zu meiden. Es ist sehr schwer, aber nur so kann Eure Ehe heilen und wieder gedeihen. Du wirst einen Unterschied bemerken, denn auch dein Mann wird eine Veränderung feststellen.
Ich möchte dich ermutigen, ihn nicht mehr mit Fragen zu nerven. Du kannst deinen Mann zu dir ziehen, aber du kannst ihn auch wieder wegtreiben. Auch du hast es in der Hand. Zieh das durch, meide diese Frau, diesse Themen. Meide die Fragerei. Innerhalb einiger Zeit, wenn du dieses bewußt so durchziehst, wird sich normalerweise deine Ehe stabilisieren, heilen und dein Mann sich ganz neu zu dir gezogen fühlen. Die meisten Ehen konnten so gerettet werden.
Es wird alles gut, wenn noch nicht alles gut ist, dann ist es nooch nicht das Ende

11.02.2017 13:53 • x 1 #47


A


Ich kann die Affäre meines Mannes nicht vergessen

x 3


Scarlett2016
@erdbeermund eine Beziehung ist keine Einbahnstraße.

Der Mann hat Wenja betrogen und belogen. Ja, er ist zurück. Aber anscheinend wird überhaupt nicht darüber gesprochen, weshalb er fremdgegangen ist.

Der Mann nimmt auch die Gedanken und Schmerzen seiner Frau offensichtlich nicht ernst.

Kommunikation ist das Wichtigste. Schweigen und Verdrängen ist negativ und Flucht.

Von daher teile ich Deine Meinung nicht, dass die Frau nun einfach den Mund halten soll. Denn so bleibt sie alleine mit ihren Gedanken, Ihrem Misstrauen, ihren Verlustängsten, ihren Gefühlen.

Der Mann hat Verantwortung zu zeigen und mit ihr das Ganze aufzuarbeiten. Es liegt an IHM, ihr zu zeigen, dass er wirklich zurück ist. Dass er sich IHR gegenüber verantwortlich fühlt, nicht der Geliebten gegenüber. Was ist denn das für ein Zeichen seiner Ehefrau gegenüber?

Gefühle gehören nicht unterdrückt oder in die Ecke gestellt. Schweigen bedeutet Stagnation. Kein guter Weg!

11.02.2017 14:09 • x 5 #48


A
Fragen müssen schon irgendwann geklärt werden. Aber ich hatte auch die Situation, dass ich zu viel geredet habe. Ich konnte dann gar nicht mehr abschalten und alles dtehte sich gedanklich um die Affäre. Unser Therapeut hat uns dann ein Moratorium vorgeschlagen. Das hieß für uns, wir sprechen nur zu bestimmten Zeiten über die Affäre. Bei uns war es in den wöchentlichen Therapiestunden. Am Anfang fiel mir das sehr schwer. Aber schließlich ergab es sich wirklich so, dass och mich anderen Themen widmen konnte. Unser Moratorium ging etwa zwei Monate. Jetzt gelingt es mir mich etwas abstrakter damit zu beschäftigen.
Die Ausgangsposition war allerdings, dass och gemerkt habe, dass auch mir das häufige Sprechen über die Affäre nicht gut tat.
Als Betrogene erlebt man eine Traumatisierung. Wenn man immer wieder in dieses Trauma hineingeht, besonders in der Zeit in der die Nerven und Emotionen blank liegen, erfolgt eine Retraumatisierung. D.h. ich erlene jedes Mal wieder den Schmerz neu. Das stärkt einen nicht, sondern im Gegenteil.

Ich konnte mich auch nur auf das Moratorium einlassen mit der Aussicht, dass das Thema irgendwann und irgendwie wieder aufgegriffen wird. Aber dann geht man gestärkter an die Sache heran.

11.02.2017 14:09 • x 2 #49


Scarlett2016
@angel09 nicht jede Auseinandersetzung mit seinem Trauma muß gleich in die Retraumatisierung führen. Das ist individuell.

Ich finde es gut zu sprechen, sich mit der Thematik auseinandersetzen.

Natürlich nicht immer und täglich. Aber nur Schweigen bringt keinen weiter. Das bringt lediglich dem Mann seine Ruhe. Aber Wenja wird weiter leiden und kann nciht verarbeiten, dass sie betrogen wurde bzw. wieder Vertrauen finden.

Solange der Mann keine eindeutigen Zeichen setzt, wird auch nicht viel passieren und diese Ehe ist nicht mehr zu retten.

11.02.2017 14:13 • x 2 #50


A
Ich habe ja auch geschrieben, dass es MIR nicht mehr gut tat.
Habe nur berichtet, wie ich mich davon etwas befreien konnte. Und wir haben ja in dem geschützten Rahmen der Therapie auch besprochen.
Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt, keine Wahrheit!

11.02.2017 14:20 • x 1 #51


E
Sie kann alles nur noch schlimmer machen, was ihr angetan wurde. Ihr Mann muß nämlich gar nichts. Er muß nichtmal ihr alles was war berichten. Er trägt Eigenverantwortung für sein Tun und Handeln, für sein nichttun und tun. Das kann ihm seine Ehefrau nicht abnehmen.
Doch, die Ehe kann heilen, wenn sie auch seinen Wunsch berücksichtigt. Er möchte nicht drüber reden und zwingen geht schlecht. Ist sehr schwer und verletzend, das sehe ich genauso.
Aber ihre Wunden sind schon sehr tief, auch über alles reden würde nicht soviel ändern möglicherweise. Ihre Wunden könnten sich sogar durch Reden noch vertiefen.
Nicht darüber reden, heißt nicht, daß man etwas gutgeheissen hat, sondern das man die Beziehung retten möchte. Mit der Absicht Frieden und Heilung in eine verworrene Situation zu bringen.
Da geht es nicht um alles Recht der Welt einzufordern. Das ist gar nicht möglich.
Aber um Heilung enstehen zu lassen, muß mancher Mensch eben auch mal ein Thema meiden.
Sich zuliebe und dem anderen zuliebe.
Wenn ich gesagt habe so kann Heilung entstehen meinte ich das auch so. Und nicht anders.
Ich könnte auch schreiben wie Streit entsteht, dann müßte sie immer wieder Gespräche einklagen, Nachfragen und nachhaken. Er würde sich schuldig fühlen und sie würde ihn möglicherweise ganz verlieren.
Aber hier geht es um zwei Kinder um eine Frau die ihren Mann noch liebt.
Dumm wäre sie jetzt, wenn sie alle nur möglichen Fehler machen würde und ihr Mann erst Recht abhaut.
Nein, sie sollte sorgsam mit der Situation umgehen. Er trägt Verantwortung für seinen Ausbruch und Affäre, nicht sie.
Aber sie trägt jetzt auch Verantwortung sich nicht von dieser Situation einschüchtern zu lassen.
Wenn sie das tut, ist die Ehe bald ganz kaputt.
Einschüchtern lautet, daß sie immer und immer wieder ihre Wunden anschaut, von ihrem Mann Gespräche einfordert, die er nicht tun möchte.
Für ihn scheint es so, ist das Wichtigste, daß er sich für seine Frau entschieden hat.
Dies zu sehen wäre auch wichtig.
Von dieser Frau. Kann sie sich darüber freuen, oder leckt sie weiter die Wunden.
Ich meine das beileibe nicht anklagend. Nein.
Aber ich möchte, daß es ihr besser geht, sie zur Ruhe findet und Heilung in ihrer Ehe enstehen kann.

11.02.2017 14:37 • x 1 #52


B
Erdbeerkuchen.

Der Te geht es aber nicht gut, wenn sie es tot schweigen.

Es wird in ihr bleiben.

Wenn ihr Mann nur bleibt, wenn sie ihm damit Ruhe lässt, ist sein Wille die Ehe zu retten, in meinen Augen, nicht sehr groß.

Die Te sollte sich in keinem Fall zum stillen Mäuschen machen, nur um es dem Mann Recht zu machen.

Ich würde, wenn alle meine Bedürfnisse keine Rolle spielen, eine Ehe nicht auf Teufel komm raus, retten.
Wenn er nicht bleiben weil, weil seine Frau nicht so funktioniert, wie er möchte, dann ist die Ehe, meiner Meinung nach, am Ende.

Natürlich darf die Affäre nicht NUR Thema sein.
Den Vorschlag, eine bestimmte Zeit auszumachen, wo man drüber spricht, finde ich gut.

Aber wenn es auf der Seele brennt, muss es auch zwischendurch raus dürfen.

11.02.2017 15:09 • #53


Kroenchen_richten
Ich hab mich damals hingesetzt und sehr lange überlegt was ich fragen und erörtern möchte. Habe das schriftlich ausformuliert. Wir hatten dann, zusätzlich zur Therapie, einen Abend in der Woche wo wir einen kleinen Teil besprochen haben. Nachher hab ich sie ihm auch einfach übergeben und er hat sich dann lange Gedanken dazu gemacht und mir schriftlich beantwortet.
Es ging dabei nicht um das wann, wie oft etc.
In unserem Fall hätte man sich das sparen können, da eben die Sucht stärker war, nur wusste ich damals noch nichts davon.

11.02.2017 15:55 • #54


E
Du kannst einen Menschen finden, mit dem du reden kannst. An die grosse Glocke solltest es du es aber nicht hängen. Lieber einen Berater oder eine Beraterin mit einbeziehen.
Du brauchst jemand mit dem du darüber reden kannst. Dein Mann ist aber der falsche Ansprechpartner. Das ist zwar schade, aber jeder Mensch ist eben anders. Mit manchen Männern kann Frau so etwas bearbeiten, manche Männer sind unfähig und klinken sich komplett aus.
Fände ich persönlich auch schöner für dich, wenn er das könnte.
Aber da dies nicht geht kannst du dir einen Ort des Verständnisses schaffen. Dazu brauchst du keinen Mann, weil es eben auch andere Leute gibt, die da gestärkt wieder rauskamen aus so einer Ehekrise.

11.02.2017 18:22 • #55


E
Ihr Mann wird nicht bleiben, weil sie ihn in Ruhe läßt und sie ihren Mund halten kann.Sondern ihr Mann wird viel eher bleiben wollen, weil er er eine starke Veränderung dadurch bei seiner Frau feststellen wird., Schuldgefühle, ihre Forderungen und ihre Erwartungshaltungen treiben ihn natürlich weg.
Wenn sie ihn in Ruhe läßt wie jemand meinte, wird er sich viel eher wundern und auf seine Frau zugehen wenn ER bereit dazu ist.
Ihre Veränderung der Ruhe, werden ihn sehr wahrscheinlich veranlassen sich wieder mehr hingezogen zu seiner Frau zu fühlen. Wenn sie ihm trotz aller Not immer wieder Liebe erweist wird ihn das viel mehr zum Nachdenken bewegen, als irgendein Gespräch, so daß er irgendwann versuchen wird das was er getan hat wieder gutzumachen. Er wird das dann eher im Verborgenen und nicht so offensichtlich machen vielleicht. Aber ihre Ruhe und ihr Gefühl, daß sie ihm wieder freundlich begegnet werden ihn viel weniger veranlassen seine Affärer nochmal aufzusuchen.
Wenn beide wieder vermehrt Nähe zulassen können, wird die Präsenz der Affäre normalerweise nicht mehr sondern immer weniger.


Wenn die Affäre noch kämpft, bzw noch nicht loslassen kann, dann sehr wahrscheinlich, weil er nicht drüber geredet hat, offen erklört hat wo er bleiben will.
Oder auch einfach noch nicht soweit ist, weil sich das Dreieck nun zu ihren Ungunsten veränderte und sie das noch nicht realisiert.
Aber das Problem ist nicht sie, sie kann noch soviel wollen, wenn er wieder stärker wird und weiß wo er hingehört. Jeder Mann kann auch nein sagenn, egal wie schwach er erscheint.
Traut euren Männnern auch mal ein Nein zu.

11.02.2017 18:50 • #56


K
Zitat von Erdbeermund:
I
Wenn beide wieder vermehrt Nähe zulassen können, wird die Präsenz der Affäre normalerweise nicht mehr sondern immer weniger.


Aber das ist doch das Problem - wenn er doch die Nähe verweigert, indem er sich u.a. weigert, mit seiner Frau zu reden - wie soll denn da Nähe erzeugt werden zwischen den beiden? Sie sucht ja die Nähe und möchte reden, und er entzieht sich ihr und distanziert sich. Das sind leider keine guten Aussichten ...

11.02.2017 19:10 • x 4 #57


Z
Wenja, ist es wirklich so, dass dein Mann überhaupt nicht über die Affäre sprechen will oder nur über bestimmte Dinge!
Vieles ist meiner Meinung nach überhaupt nicht beurteilbar!

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Ehemann einfach vor Gesprächen flieht, weil die TE durch Kontrolle Druck ausübt. Sicher oft unbewusst, aber Druck und Kontrolle bewirken beim Gegenüber ja etwas, bei ihm anscheinend Flucht.

Wenja, was hälst du davon, deine Fragen aufzuschreiben? Nach einer Woche guckst du sie dir an und überlegst, was noch auf der Seele brennt!?

11.02.2017 20:04 • x 1 #58


Nathan-2
Ist es zuviel verlangt wenn er den Kontakt zu der AF total abbricht, sie in seinem Telefon und sonstigen Medien blockiert und dieses seiner Frau offen darlegt dass er keinerlei Kontakt mehr zu der AF hat. Schliesslich will er ja bei seiner Frau bleiben und da hat die Kommunikation mit der AF nichts zu suchen egal wie schlecht es der jetzt geht. Schließlich hat sie ja gewusst dass sie sich mit einem Mann einlässt der Frau und Kinder hat. Ansonsten ist die ganze Rückkehr zu seiner Ehefrau nur eine billige Farce. Das Gefühlsleben seiner Ehefrau muss ihm jetzt wichtig sein und nicht das seiner AF.

11.02.2017 20:47 • x 4 #59


Z
Ob es zu viel verlangt ist...?
Ich finde es schwierig, solche Erwartungen zu haben. Ich für mich als Betrogene. Nur für mich!
Ich habe das auch verlangt.
Aber im schlimmsten Fall hält er den Kontakt trotzdem aufrecht, heimlich. Oder er bricht den Kontakt unfreiwillig ab und ist genervt, unter Druck gesetzt zu werden. Denn bis jetzt ist er selbst ja noch nicht zu der Überzeugung gekommen, dass der Kontakt zur AF nicht gut ist, für keinen der Beteiligten.

Und das ist wünschenswert. Dass er selbst reflektiert, warum er den Kontakt nicht abbricht, dass er ehrlich zu sich selbst ist, schaut, was ihn daran hindert.

Natürlich sollte ihm das Gefühlsleben seiner Frau wichtig sein, aber noch wichtiger: ihm sollte sein eigenes Gefühlsleben wichtig sein. Dazu gehört nun mal, sich selbst genau unter die Lupe zu nehmen und dass ist, wenn man sich schuldig fühlt, mies und sich schämt, verdammt hart. Das kann er nicht, hat es vielleicht nie gelernt, nie für nötig empfunden,....

11.02.2017 21:41 • x 1 #60


A


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