Ich kann auch nach 8J nicht aufhören, an ihn zu denken

Zitat von Vecky:

Nun, vielleicht zu deiner Überraschung - ich habe vor Jahren eine Pro und Contra Liste erstellt. Weil ich mir dachte: wenn ich noch immer an meinen Ex denke, dann bin ich nicht bereit für eine neue Beziehung und es wäre nicht fair meinem jetzigen Partner gegenüber.

Hast du die Liste gewichtet?
Ohne Wichtung sind solche Listen Müll....

Zitat von Vecky:

Bei der Liste hatte mein Ex sehr viele Contra Punkte, mein jetziger Partner hingegen hatte abgesehen von einem (!) Punkt, nur Pro Punkte erhalten. All das geschah nicht auf der gefühls Ebene. Ich idealisiere meinen Ex nicht. Ich schätze meinen jetzigen Partner.

Doch tust du.
Dein Text spricht da Bände und deine versuchte Rationalisierung verstärkt das nur noch.

Dein logischer Teil weiß, dass du einem Traum nacheiferst. Deine Gefühlswelt sieht das aber anders.
DAS ist ein Merkmal einer Idealisierung. Dein Partner könnte noch so gut sein, du denkst nur daran, dass der S. mit T. ja so super war....

Zitat von Vecky:

Denn, ich habe nirgends geschrieben, wie konstant, häufig oder stark ich an meinen Ex denken muss.

Musst du nicht, Leute die glücklich in ihrer Beziehung sind eröffnen hier selten Threads....

Zitat von Vecky:

Ich kann leider keinen S. mit mir selbst haben

Doch kannst du....

Zitat von Vecky:

Ich verstehe deine Ansicht. Mein Freund ist nicht meine zweite Wahl. Aber ich kann gegen meine Gefühle nichts machen.

Bestes Beispiel für Alles vor dem aber ist irrelevant.
Dieser Satz zeigt 2 Dinge:

1. Du erkennst zwar das Problem, bist aber nicht bereit etwas zu ändern. Du nimmst deine Gefühle als gegeben hin, statt da mal dran zu arbeiten.

2. Dein Freund ist 2. Wahl. Dein Aber ich kann gegen meine Gefühle nichts machen. negiert den vorstehenden Satz.

Auch deine anderen Aussagen zeigen das: Du hast eine Pro-Kontra-Liste gemacht, bei der dein jetziger Freund super wegkommt. ABER trotzdem denkst du an deinen Ex und wie toll es doch mit ihm war.

Dein Freund ist die gefühlsmäßig 2.Wahl für dich. Würde T. jetzt bei dir durch die Tür kommen, auf die Knie fallen und dich bitten wieder mit dir zusammen zu sein, was würdest du tun (brauchst nicht antworten)?

Wenn da auch nur der Hauch eines Zweifels aufkommt ist dein jetziger Freund die 2. Wahl.

Zitat von Vecky:

Gedanken zu haben kann ich nicht beeinflussen.

Doch kannst du, ist aber mit Arbeit verbunden und mit dem Willen wirklich zum Kern dieser Gedanken vorzustoßen.

Zitat von Vecky:

Meine Frage an dich: du hast noch nie an vergangenen S. mit einer anderen Person gedacht? (Ist eine ernst gemeinte Frage und kein Angriff)

Das Problem ist nicht, dass du an den vergangenen S. denkst (das machen die Meisten irgendwann mal...)
Das Problem ist, dass du den S. mit deinem Ex immer noch als das Non Plus Ultra ansiehst. Du wertest damit indirekt deinen derzeitigen Partner ab (bzw. den S. mit ihm) und zeigst, mit wem du am Liebsten in die Kiste wollen würdest....

Zitat von Vecky:

Ich denke, währe ich noch immer mit ihm zusammen, dann hätten wir ein Haus, wir hätten geheiratet und Kinder. Alles Dinge, auf die ich heutzutage keinen Wert mehr lege. Ich bin froh, dass ich all dies Momentan nicht habe und schätze mich zufrieden mit meinem jetzigen Leben ohne Haus, Kinder oder Hochzeit. (Wahrscheinlich verstehen das viele Menschen nicht, wenn man sich bewusst gegen Kinder entscheidet. Ich bitte daher um Verständnis).

Du beschreibst die Beziehung mit T. als toxisch, siehst dich aber (hypothetisch) bei ihm mit Haus und Kind (auch wenn du das eigentlich gar nicht willst)?

Das ist eben das Problem: Du malst dir eine Traumwelt aus....

Wahrscheinlicher wäre, dass du mit T. aufgrund seiner Eifersucht und deiner Traummalerei an den Punkt gekommen wärst, dass du ihn betrügst.... Mit P. deutete sich das ja schon an.

Du scheinst jemand zu sein, der immer Dinge sucht, die er nicht haben kann....

Zitat von Vecky:

Meine Frage an dich: du hast noch nie an vergangenen S. mit einer anderen Person gedacht? (Ist eine ernst gemeinte Frage und kein Angriff)

Hmmm... ich bin jetzt 77, feiere im Juli goldene Hochzeit und bin mit meiner Frau 52 Jahre zusammen, da verschwinden die Erinnerungen an früheren S.

Zitat von darkenrahl:

Hmmm... ich bin jetzt 77, feiere im Juli goldene Hochzeit und bin mit meiner Frau 52 Jahre zusammen, da verschwinden die Erinnerungen an früheren ...

Danke. Immerhin darf ich Hoffnung haben

Ich denke was viele vergessen: es war meine erste grosse Liebe. Ich hatte 6 Jahre unglaublich tolle Erfahrungen sammeln können. Mehrere Jahre bin ich nun in einer glücklichen Beziehung und sammle andere Erfahrungen. Ich mag mich an vieles nicht mehr so ganz erinnern, einiges ist mir jedoch geblieben und wird wohl mit der Zeit auch verblassen.

Zitat von Alduin:

Hast du die Liste gewichtet?
Ohne Wichtung sind solche Listen Müll....

Wie meinst du das?

Zitat von Alduin:

Doch kannst du...

Wie?

Zitat von Alduin:

Bestes Beispiel für Alles vor dem aber ist irrelevant.
Dieser Satz zeigt 2 Dinge:

Du hast viele korrekte Punkte genannt. Was mich auch dazu veranlasst, meine Vorgehensweise und wie ich schreibe etwas überlegter zu wählen. Ich muss dazu jedoch sagen: in einem solchen Forum möchte ich gerne Klartext sprechen und bin auch gefasst auf Kritik. Schade dass es einige als Anlass nehmen, mich so fertig zu machen. Ich versuche an mir zu arbeiten und nehme dazu gerne Tipps an. Ich kann gut damit umgehen, wenn man empathisch entgegen kommt und mir so versucht eine Türe zu öffnen, die ich selbst vielleicht noch verschlossen halte. Das mein Einganstext harsch rüber kommt ist mir mittlerweile auch bewusst. Andere hätten es anders formuliert oder eben ganz sein gelassen und dies mit sich selbst ausgemacht. Ich versuche hier einfach Rat einzuholen. Aber niemand von euch weiss wirklich, wer ich bin, wie ich ticke und was ich erlebt habe. Du möchtest dies alleine von einem Text schliessen können. Ich verstehe nicht, wie ihr euer Urteil fallen könnt, ohne spezifische Fragen zu stellen. So mache ich es zumindest. Ich höre meinem Gegenüber zu und stelle Fragen. Den Weg bzw. das Problem erkennen die meisten von alleine, ohne dass ich sie „diagnostiziere“.

Zitat von Alduin:

1. Du erkennst zwar das Problem, bist aber nicht bereit etwas zu ändern. Du nimmst deine Gefühle als gegeben hin, statt da mal dran zu arbeiten.

Das stimmt so nicht. Ich bin bereit etwas zu ändern. Deshalb bin ich offen, Ratschläge anzunehmen. Schon nur Worte wie „mir ging es auch mal so, es geht vorüber“ ist für mich so viel mehr wert als das herabziehen, was hier von manchen geschieht…

Zitat von Alduin:

Doch kannst du, ist aber mit Arbeit verbunden und mit dem Willen wirklich zum Kern dieser Gedanken vorzustoßen.

Dann bring doch konkrete Beispiele. Mir bringt es nicht viel, wenn ich nicht weiss, wie ich das Problem angehen kann wenn kein Lösungsweg vorgeschlagen wird.

Zitat von Alduin:

Du beschreibst die Beziehung mit T. als toxisch, siehst dich aber (hypothetisch) bei ihm mit Haus und Kind (auch wenn du das eigentlich gar nicht willst)?

Öhm, nein, eben NICHT. Ich sage, ich wäre in meiner jetzigen Situation wahrscheinlich nicht glücklich, wenn ich mit T. einfach dieses 0815 Leben geführt hätte mit „wir müssen heiraten, ein Haus kaufen und Kinder machen“. Das zeigt mir, dass ich mit meinem jetzigen Partner genau dort bin, wo ich sein möchte und dass ich glücklich bin. Ich trauere nicht T. und der verlorenen Chance hinterher, dass ich jetzt alleine da stehe und mit ihm so viel glücklicher, mit Haus und Kegel währe…

Zitat von Alduin:

Du scheinst jemand zu sein, der immer Dinge sucht, die er nicht haben kann....

ich bin bestrebt, neues zu erleben. Ich kann mich jedoch abfinden mit dem, was ich habe. Ich lebe nicht im Luxus und stehe auf eigenen Beinen - bin nicht abhängig von meinem Partner. Wenn ich etwas anderes haben wollen würde, wäre ich nicht mehr mit meinem Partner zusammen. Weshalb denkst du, habe ich damals die Beziehung mit T. beendet? Weil ich nicht zweigleisig fahren wollte.

Zitat von Vecky:

Wer hat mir einen Tipp? Wie geht ihr damit um? Was denkt ihr darüber?

Im Prinzip finde ich es toll jemanden die Treue zu halten.
Aber weißt Du auch, wohin Du gehörst?
Ich finde, dies ist das entscheidende.
Und ich vermute persönlich, daß Deine Gefühlswelt sich sehr verdrängt darstellt durcheinander und total unzuverlässig.

Wohin gehörst Du wirklich?
Also, nicht berechnend und geplant.

Zitat von Vecky:

ich bin bestrebt, neues zu erleben. Ich kann mich jedoch abfinden mit dem, was ich habe. Ich lebe nicht im Luxus und stehe auf eigenen Beinen - bin nicht abhängig von meinem Partner. Wenn ich etwas anderes haben wollen würde, wäre ich nicht mehr mit meinem Partner zusammen. Weshalb denkst du, habe ich damals die Beziehung mit T. beendet? Weil ich nicht zweigleisig fahren wollte.

Das ist gut. Aber zu der Wahrheit gehört eben auch, dass du T. erst verlassen hast (oder er dich, da er dich vor eine einfache Wahl gestellt hat und du gewählt hast. Den Bad boy, der aus T. eine toxische Person gemacht hat) als er dich konfrontiert hat.

Natürlich kann hier niemand sagen was sonst passiert wäre, aber mit den Erfahrungen hier ist für viele das Bild recht klar. So hast du es geschrieben. Darauf bauen die Leute auf.

Da es keine magische Formel gibt dein Dilemma zu lösen ist der einzige Tipp, und der wurde schon gegeben, daß du reflektieren musst was du willst und entsprechend handeln. Willst du mit deinem jetzigen Freund zusammen bleiben? Dann musst du aufhören ihn in S. Sicht als problematisch zu sehen. Als unterlegen. Denn das ist im Grunde genommen was du geschrieben hast. Daher auch die Annahme mit 2. Wahl.
Die Leute mögen manchmal brutal wirken, aber es geht darum aufzuzeigen wie es von aussen wirkt. Manchmal nämlich ist das wichtig, damit du selber reflektieren kannst wo du wirklich stehst. Denn so wie du schreibst wirkt es eben so, daß dein jetziger Freund auf verlorenem Posten steht. Etwas, das dir selber unter Umständen nicht bewusst ist. Daher die eindringlichkeit der Leute.
Mehr nicht. Harte Wort um dich zu einer Reflexion deiner eigenen Gefühle anzuregen, denn derzeit wirkt es so, als suchst du nach einem Ausknopf für deine Gefühle. Den gibt es aber nicht. Leider.

Zitat von Vecky:

Wie meinst du das?

Mal ein Beispiel für ein (hypothetische) Pro-Kontra Liste meiner Ex:

Pro:

- kann backen
- hat ein süßes Lächeln
- ist attraktiv
- ist ordentlich
- schaut Krimiserien

Contra:

- hat mich betrogen und warm ausgewechselt

Nach deinem Maßstab (deutlich mehr Pro als Contra) wäre sie jetzt fast perfekt, oder nicht ?

Du musst die Punkte schon nach dem wichten, was dir wichtig ist. Z.B. sind die Punkte Ordnung und Backen für mich zwar nett, aber eigentlich unwichtig als Pro Punkt, wohingegen der Betrug ein deutliches Kontra ist....

Zitat von Vecky:

Wie?

Habe ich schon geschrieben: In dem du die Quelle dieser Gedanken findest (also was dich stört) und diese Quelle dann korrigierst, bekämpfst....

Ein Punkt bei dir (der mir auffällt): Das S.. Du umgehst das Thema hier bezüglich deines Freundes, scheibst aber von deinem Ex als Superlover.
Meine Schlussfolgerung ist: Beim S. fehlt dir irgendwas....

Zitat von Vecky:

Du hast viele korrekte Punkte genannt. Was mich auch dazu veranlasst, meine Vorgehensweise und wie ich schreibe etwas überlegter zu wählen. Ich muss dazu jedoch sagen: in einem solchen Forum möchte ich gerne Klartext sprechen und bin auch gefasst auf Kritik. Schade dass es einige als Anlass nehmen, mich so fertig zu machen.

Wer macht dich fertig?

Das du offen schreibst ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass man mit dir Ratschläge geben kann.
Wenn du dich durch offene Ratschläge angegriffen fühlst ist das halt so. Du musst uns nicht beachten oder gar auf uns hören....

Zitat von Vecky:

Ich versuche an mir zu arbeiten und nehme dazu gerne Tipps an. Ich kann gut damit umgehen, wenn man empathisch entgegen kommt und mir so versucht eine Türe zu öffnen, die ich selbst vielleicht noch verschlossen halte. Das mein Einganstext harsch rüber kommt ist mir mittlerweile auch bewusst. Andere hätten es anders formuliert oder eben ganz sein gelassen und dies mit sich selbst ausgemacht. Ich versuche hier einfach Rat einzuholen. Aber niemand von euch weiss wirklich, wer ich bin, wie ich ticke und was ich erlebt habe.

Du wiedersprichst dir:

Du willst Tipps haben, schreibst, dass du an dir arbeiten willst, beklagst dich aber, dass man dir (offene) Ratschläge gibt.
Wenn dir Ratschläge nicht passen, weil diese (deiner Meinung nach) falsch sind ignoriere diese halt.

Zitat von Vecky:

Du möchtest dies alleine von einem Text schliessen können.

Ich ziehe Schlüsse basierend auf meiner Erfahrung (alterstechnisch geringer als deine), meiner empathischen Vorstellung und meiner logischen Fähigkeiten. Als Grundlage dienen mir deine Texte.
Wenn du keine Meinung willst bzw. ein Problem damit hast, dass Andere sich ein Bild von dir anhand deiner Texte machen, schreib nicht in ein Forum bzw. ins Internet.

Zitat von Vecky:

Ich verstehe nicht, wie ihr euer Urteil fallen könnt, ohne spezifische Fragen zu stellen. So mache ich es zumindest. Ich höre meinem Gegenüber zu und stelle Fragen. Den Weg bzw. das Problem erkennen die meisten von alleine, ohne dass ich sie „diagnostiziere“.

Übersetzung: Du willst, dass wir dir auf die Art und Weise schreiben, wie du das willst und auch nur über die Themen, die du vorgibst....
Antwort: Ich bin kein Bot, sondern ein Mensch, deswegen habe ich eine Meinung und kommuniziere die....

Zitat von Vecky:

Dann bring doch konkrete Beispiele. Mir bringt es nicht viel, wenn ich nicht weiss, wie ich das Problem angehen kann wenn kein Lösungsweg vorgeschlagen wird.

Siehe oben, das Erste, was du tun kannst ist z.B. zu deinem Partner ehrlich zu sein, was dir beim S. fehlt. Dazu musst du dir natürlich klar werden was dir fehlt.
Das gilt auch für alle anderen Aspekte eurer Beziehung, die hier unerwähnt bleiben....

Den zweiten Tipp habe ich dir indirekt gegeben: Hör auf deinen Ex auf Socialmedia zu stalken. Entfolge ihn und schaue nicht mehr auf sein Profil. Warum du das tun solltest muss ich dir nicht erklären....

Alles weitere habe ich dir schon geschrieben (oder andere). Fürs Händchenhalten bin ich in diesem Fall der falsche Typ. Bringt auch meiner Erfahrung nach nichts...

Zitat von Vecky:

ich bin bestrebt, neues zu erleben. Ich kann mich jedoch abfinden mit dem, was ich habe. Ich lebe nicht im Luxus und stehe auf eigenen Beinen - bin nicht abhängig von meinem Partner. Wenn ich etwas anderes haben wollen würde, wäre ich nicht mehr mit meinem Partner zusammen. Weshalb denkst du, habe ich damals die Beziehung mit T. beendet? Weil ich nicht zweigleisig fahren wollte.

Du hast die Beziehung beendet, weil du mit P. bereits ein Absprungbrett hattest. Ob du das ohne gemacht hättest kann ich nicht wissen, du denke ich auch nicht. Das sich P. als Flop herausgestellt hat war halt Pech....

Zitat von Vecky:

Das stimmt so nicht. Ich bin bereit etwas zu ändern. Deshalb bin ich offen, Ratschläge anzunehmen. Schon nur Worte wie „mir ging es auch mal so, es geht vorüber“ ist für mich so viel mehr wert als das herabziehen, was hier von manchen geschieht…

Wenn du meine Art offen und schonungslos meine Meinung zu teilen als herabziehend empfindest, werde ich selbstverständlich nicht mehr in deinem Thread schreiben. Dann brauchst du dich nicht mehr mit meinen Ratschlägen und Anregungen auseinandersetzen.

Ich wünsche dir alles Gute.

Hallo @Vecky

ich wollte erst gar nichts in deinem Thema schreiben, habe es mir jetzt aber doch anders überlegt.

Zitat von Vecky:

Ich muss dazu jedoch sagen: in einem solchen Forum möchte ich gerne Klartext sprechen und bin auch gefasst auf Kritik. Schade dass es einige als Anlass nehmen, mich so fertig zu machen.

Bitte beachte, dass in diesem Forum einige User sind, die von Betrug und/oder Warmwechsel betroffen sind oder waren. Die haben dann auch gerne mal einen Filter auf oder fühlen sich vielleicht von Äußerungen von dir getriggert und reagieren dann darauf. Ist nicht bös gemeint, Jungs

Ich bin mir im Moment noch nicht so sicher, ob du wirklich das Problem erkannt hast. Ich bin mir auch immer noch unschlüssig, ob ich es gerade richtig greifen kann. Dazu mal ein paar Fragen von mir...

Kurze Zusammenfassung zum Verständnis:

T. – X Jahre Beziehung, erste große Liebe: wer hat sich jetzt getrennt? Gemeinsame Entscheidung oder du von ihm oder er von dir?

P. – mit ihm bist du ein paar Wochen später zusammengekommen, richtig? Wie viel Zeit war dazwischen? Hast du die Beziehung zu T. in dieser Zeit reflektieren können? Du schreibst nämlich auch, dass du anfangs noch mit T. Kontakt hattest und ihn zurück wolltest (da hat er aber dann den Riegel vorgeschoben). Wie lange warst du mit P. liiert? Hattest du während der Beziehung zu P. dieselben Gedanken wie jetzt in der Beziehung zu deinem aktuellen Freund?

Danach Pause von einigen Jahren, richtig? Was ist in dieser Zeit passiert? Hattest du da ebenfalls Gedanken an T. und den tollen S., der die fehlt? Hast du in dieser Zeit weiterhin sein Social Media Profil beobachtet, Infos über ihn eingeholt oder gar nicht an ihn gedacht?

Zitat von Vecky:

Mit meinem Partner spreche ich sehr offen über alles. Er weiss über sehr viele Teile in meinem Leben bescheid und erfuhr auch die Geschichte über meinen Ex.

Das finde ich grundsätzlich gut. Aber was genau weiß er über diese Gedanken / Gefühle zu deinem Ex? Inwieweit weiß er z.B. darüber Bescheid:

Zitat von Vecky:

Manchmal möchte ich einfach nochmal mit ihm sprechen können, ihn umarmen können und schöne Stunden verbringen können

Zitat von Vecky:

Ich kann leider keinen S. mit mir selbst haben

Warum nicht?

Zitat von Vecky:

Gedanken zu haben kann ich nicht beeinflussen. Ich denke du kennst das Beispiel mit dem rosaroten Elefanten, an den du nicht denken solltest.

Du hast Recht. Man kann einen Gedanken nicht „nicht denken“. Das geht nicht. Gedanken kommen einfach. Aber es kommt sehr wohl darauf an, wie man mit diesem Gedanken umgeht. Sprich rosa Elefant. Etwas nicht denken zu wollen verstärkt den Gedanken nur noch. Ist das hier das Problem? Du willst nicht an T. denken, tust es aber dennoch? Und je mehr du es nicht willst, desto schlimmer wird es? Wie oft denkst du denn tatsächlich an ihn (T.)? Hier drängt sich bei mir so ein wenig der Gedanke auf, als sitzt du in einer negativen Gedankenspirale fest.
Gedanken kann man auch ganz bewusst ziehen lassen (das braucht aber Übung). Je mehr Bedeutung du dem Gedanken widmest, desto stärker wird er.

Zitat von Vecky:

Aber ich kann gegen meine Gefühle nichts machen

Erst einmal, was ist das denn für ein Gefühl, dass du T. gegenüber empfindest? Kannst du das benennen?
Bei Gefühlen ist es wie mit Gedanken. Sie sind erst einmal da. Dann kommt es aber darauf an, was man damit macht. Das Social Media Profil von T. weiterhin zu verfolgen, führt halt nicht unbedingt dazu, dass deine Gefühle, wie auch immer sie geartet sind, wieder verschwinden

Zitat von Vecky:

Bei der Liste hatte mein Ex sehr viele Contra Punkte, mein jetziger Partner hingegen hatte abgesehen von einem (!) Punkt, nur Pro Punkte erhalten.

.Wann hast du diese Liste erstellt? Warst du da schon in einer Beziehung mit deinem Freund oder sozusagen noch in der Kennenlernphase? Ist der eine Punkt der S. oder gibt es noch einen Punkt?
Ich denke, du hast hier versucht, rational ein Problem zu lösen was sich aber auf einer emotionalen Ebene abspielt.

Zitat von Vecky:

Ausserdem gibt es Menschen, die sich gewohnt sind, immer etwas neues zu erleben. Tritt nun in einer Beziehung der Alltag ein, entsteht das Gefühl der Rastlosigkeit.
ich spreche mit meinem Partner offen über diese Problematik, ohne ihm Druck zu machen. Ich gebe ihm zu verstehen, dass er alles korrekt macht und ich diese Rastlosigkeit in mir spüre.

Ich denke, hier kommen wir der Sache schon näher. Hattest du dieses Gefühl bei der Beziehung mit T. auch?

Zitat von Vecky:

Danke. Immerhin darf ich Hoffnung haben

Zum Thema Hoffnung hat @Inexplicitus in einem anderen Thread einen meiner Meinung nach sehr schönen Beitrag geschrieben. Ich wollte dir das gerne als Anregung da lassen:

Zitat von Inexplicitus:

Hoffnung ist der Weg zur Enttäuschung.
Wer hofft, hat nicht die Absicht seine Ziele selbst zu erreichen, bildet sich ein dass das Optimum von alleine eintritt.
Nicht auszuschliessen, doch eher unwahrscheinlich dass das Gegenteil eintritt.

Du sollltest das erreichen Deiner Ziele nicht der Hoffnung überlassen, sondern Dein Schicksal selbst in die Hand nehmen, und Deine Anstrengungen in die Richtung Deiner Ziele lenken.

Dein erstes Ziel solltest Du selbst sein, finde zu Dir zurück, um eine gesunde Basis wieder herzustellen. Danach kannst Du den Rest angehen

Zitat von Alduin:

Du hast die Beziehung beendet, weil du mit P. bereits ein Absprungbrett hattest. Ob du das ohne gemacht hättest kann ich nicht wissen, du denke ich auch nicht.

Kreisen deine Gedanken eventuell auch darum? Was wäre wenn gewesen? Ich frage mich, ob du dir vielleicht immer noch die Schuld an der Trennung von T. gibst, denn hätte es keinen P. gegeben, wäre es vielleicht nicht zur Trennung gekommen?
Schaust du dir deshalb sein Profil noch an? Um zu sehen, wo die Reise mit ihm hingegangen wäre und dann festzustellen, dass es eh nicht mehr gepasst hätte weil das was er jetzt hat du doch gar nicht willst?

Zitat von Vecky:

Ich kann gut damit umgehen, wenn man empathisch entgegen kommt und mir so versucht eine Türe zu öffnen, die ich selbst vielleicht noch verschlossen halte.

@Alduin @Vecky ihr scheint beide mehr zwischen den Zeilen des anderen zu lesen als ich wahrnehme. Weder lese ich Alduin so angreifend (deutlich ja), noch lese ich hier das Vecky das gar nicht hören will was Du schreibst. Ich denke Vecky, wenn Du das später nochmal liest wirst Du es anders wahrnehmen. Außerdem ist emotionales Heitatei gar nicht immer so hilfreich. Tatsächlich hilft vielen dieses deutliche aussprechen von Wahrheiten, was man sonst im Alltag nicht zu hören bekommt. Und dann nimmt man das mit was einem hilft. Klar kennt Dich hier keiner, aber die Situationen sind trotzdem oft relativ ähnlich gelagert obwohl die Hintergründe oft total unterschiedlich sind.

Zitat von Alduin:

Den zweiten Tipp habe ich dir indirekt gegeben: Hör auf deinen Ex auf Socialmedia zu stalken. Entfolge ihn und schaue nicht mehr auf sein Profil. Warum du das tun solltest muss ich dir nicht erklären....

Und das ist das A und O. Du willst ihm Nahe sein. Und das gelingt so auf eine ungefährliche Art. Aber beim loslassen und vergessen ist das das schlimmste was Du machen kannst. Wenn Du das wirklich willst führt daran meiner Meinung kein Weg vorbei.

Zitat von Hansl:

Wohin gehörst Du wirklich?

Und das kann man nur fühlen. Ich finde das ist die einzige Frage die es braucht. Wohin zieht Dich Dein Herz, nicht Dein Kopf und keine Pro und Contra Liste? Und in der jetzigen Situation, ohne Affäre und echten Kontakt kannst Du das vielleicht noch einigermaßen distanziert beantworten.

Alles Gute

Zitat von Bücherfreundin:

die von Betrug und/oder Warmwechsel betroffen sind oder waren

Erst einmal: vielen lieben Dank, dass du dich doch dazu entschieden hast, hier zu schreiben. Du hast mir unheimlich weiter geholfen mit deinen konkreten Fragen. So kann ich mich der Realität besser stellen und in mich gehen. Danke dass du dir so grosse Mühe gegeben hast.

Bevor du geschrieben hast, habe ich mir genau diese Gedanken gemacht. Ich denke, ich triggere hier einige Menschen unabsichtlich. Was ich eigentlich vermeiden wollte.

Zitat von Bücherfreundin:

T. – X Jahre Beziehung, erste große Liebe: wer hat sich jetzt getrennt? Gemeinsame Entscheidung oder du von ihm oder er von dir?

Wir hatten ein schwieriges letztes Jahr. Also praktisch ein Jahr lang in dem wir bemerkten, dass es nicht mehr so war wie früher. Ich habe viel in die Beziehung investiert. Da ich merkte, dass wir etwas ändern mussten, entschloss sich T. für den Weg, mich absolut zu kontrollieren. Er kontrollierte mein Handy, lauerte mir auf der Arbeit auf, wollte dass ich ihm alle 10 Minuten schreibe wenn ich mit einer Freundin einen Kaffee trinken gehe und verbot mir den Kontakt zu Männern. Da die Beziehung sowieso bereits am bröckeln war, kam ich seinen Anforderungen entgegen. Er filmte mich heimlich und all solche Dinge. Als ich dann mit P. in Kontakt kam (das war über mehrere Monate, in dem wir uns kannten und ab und zu miteinander sprachen) und P. mich fragte „und, was hast du am Wochenende gemacht, warst du mit deiner Freundin etwas trinken, so wie du es letze Woche erwähnt hast?“ und ich da stand und ihm sagte „ähm, nein. Es ist etwas dazwischen gekommen“ wo in Fakt T. so lange mit mir gestritten hat, bis ich sagte, dass ich zu Hause bleibe, erst da begriff ich es allmählich.
T. bemerkte auch, dass seine Kontrollsucht nicht mehr gesund war. Wir entschieden uns daher, uns zu trennen. Es gab den Moment, in dem er sagte „entweder P. oder ich“, jedoch machte er dies die gesamten 6 Jahre über mit egal welcher Person. Ich musste mich jeweils immer für ihn entscheiden. Ich sagte T., dass ich mich für mich und mein Leben entscheide, und nicht für ihn oder P. oder sonst wer. Wenn ich mich für ihn entscheide, wird einige Monate später die nächste Situation kommen. Und ich spreche hierbei von Freundschaften egal mit welchem Geschlecht.

Zitat von Bücherfreundin:

P. – mit ihm bist du ein paar Wochen später zusammengekommen, richtig? Wie viel Zeit war dazwischen? Hast du die Beziehung zu T. in dieser Zeit reflektieren können? Du schreibst nämlich auch, dass du anfangs noch mit T. Kontakt hattest und ihn zurück wolltest

Zusammen gekommen sind wir ein paar Monate nach der Trennung. Ich lenkte mich stark von der Trennung ab. Musste eine neue Wohnung suchen, zügeln und neben bei arbeiten und meine Ausbildung beenden. Gleichzeitig habe ich T. geholfen, seine Ausbildung zu beenden und ihn zu motivieren und unterstützen. T. konnte es jedoch nicht unterlassen, mich weiterhin zu kontrollieren und hinterher spionieren. Er rief mich öfter an und sagte, dass er nicht mehr ohne mich kann und wir sassen mehrere Male zusammen, damit er seine Fragen klären konnte. Irgend wann musste ich ihn jedoch bremsen und erhielt den Rat, den Kontakt zu kappen - zu seinem (und meinem) Wohl.

Ich merkte jedoch ziemlich rasch, dass ich einfach eine Pause benötigte, um wieder in die richtige Spur zu gelangen. Das war ca. nach wenigen Monaten nach der Trennung. Da lernte T. bereits eine andere Frau kennen und wies mich danach ab. Ich bat ihn, mir eine zweite Chance zu geben (bevor ich wusste, dass er jemanden neuen kennen gelernt hat) während dem er mir sagte „vielleicht irgendwann später mal“. Als ich dann versuchte, von ihm los zu kommen, kontaktierte er mich und meinte „ich hätte dich zurück gewollt, jetzt jedoch nicht mehr“. Und so ging das noch 2-3 Mal hin und her.

Zitat von Bücherfreundin:

Wie lange warst du mit P. liiert? Hattest du während der Beziehung zu P. dieselben Gedanken wie jetzt in der Beziehung zu deinem aktuellen Freund?

Ich war mit ihm nicht lange zusammen, jedoch hatten wir danach noch eine F+, was wenige Jahre andauerte. Anfangs verglich ich P. mit T.. Mit der Zeit legte sich dies allmählich, weil wir keine Beziehung führten sondern eine platonische F+ führten. Da P. das pure Gegenteil war bemerkte ich, was in der Beziehung mit T. gut und was nicht so gut lief. Auch bemerkte ich, in welchen Punkten ich mich anders verhalten sollte, um eine solide Beziehung führen zu können. Dafür war ich sehr dankbar, ich lernte viel über mich selbst und konnte auch alleine leben. Als ich sehr im reinen mit mir war, lernte ich dann meinen jetzigen Partner kennen und weihte ihn von Anfang an in meine Gefühlswelt ein. Damals war ich bereit, mein Herz wieder zu öffnen und froh, endlich nicht mehr so stark an meinem Ex zu hängen.

Zitat von Bücherfreundin:

Danach Pause von 4 Jahren, richtig? Was ist in dieser Zeit passiert? Hattest du da ebenfalls Gedanken an T. und den tollen S., der die fehlt? Hast du in dieser Zeit weiterhin sein Social Media Profil beobachtet, Infos über ihn eingeholt oder gar nicht an ihn gedacht?

Nein, ich habe sein Profil nicht besucht. Er hingegen hat meines öfters besucht und mir Nachrichten geschrieben. Wobei, manchmal weiss ich nicht, ob evtl. seine Freundin mir Nachrichten geschrieben hat.
Als ich nämlich mit T. sprechen wollte, sagte er jeweils immer „ja, wir können uns sehen und hören, aber nur wenn meine Freundin dabei sein kann“. Ich wollte damals einfach abschliessen mit allem. Erhielt jedoch die Gelegenheit nicht dazu. Ja, es ist noch so manches gelaufen diesbezüglich.

Zitat von Bücherfreundin:

Das finde ich grundsätzlich gut. Aber was genau weiß er über diese Gedanken / Gefühle zu deinem Ex? Inwieweit weiß er z.B. darüber Bescheid:

Von Beginn an war das S. mit meinem Partner sehr schwierig (von seiner Seite her). Ich habe ihn unterstützt, wo ich nur konnte und wir sind mittlerweile auf einem Level, das er sich niemals hätte vorstellen können, da er Probleme hat. Er hat von sich aus ziemlich zu beginn unserer Beziehung gesagt, dass es für ihn in Ordnung sei, wenn ich mir den S. noch wo anders einholen möchte, da er sowohl sehr wenig Bedürfnisse empfindet als auch aussließlich im Bett etwas machen kann. Er sagte sogar, dass es für ihn entlasten sein könnte, weil er dann diesen Druck (den ich ihm nicht gebe sondern er sich selbst) nicht mehr so stark empfinden würde. Ich konnte es jedoch bis jetzt nicht machen. Wir sprechen sehr oft darüber, damit wir jeweils wissen, wo die andere Person steht. Ich habe mir überlegt ihn über meine Gedanken einzuweihen bezüglich T. und dem S. mit ihm. Das empfand ich jedoch als unpassend und verletzend.

Zitat von Bücherfreundin:

Warum nicht?

Meinst du SB?

Zitat von Bücherfreundin:

Etwas nicht denken zu wollen verstärkt den Gedanken nur noch. Ist das hier das Problem? Du willst nicht an T. denken, tust es aber dennoch? Und je mehr du es nicht willst, desto schlimmer wird es? Wie oft denkst du denn tatsächlich an ihn (T.)?

Du bringst es auf den Punkt! Ich möchte nicht mehr an ihn denken und zack, sind meine Gedanken bei ihm und ich mag das einfach nicht mehr!
Ich denke nicht jeden Tag an ihn, jedoch in letzter Zeit öfter als auch schon. Wir hatten letztens Kontakt (etwas belangloses) was mein Partner im übrigen weiss - was vielleicht mein Gedankenkarussell wieder angetrieben hat…

Zitat von Bücherfreundin:

Gedanken kann man auch ganz bewusst ziehen lassen (das braucht aber Übung).

Mit Meditation evtl.? Das könnte ich wieder intensivieren und Übungen machen. Ich merke in mir jedoch eine Art Anker, der nicht weg gehen möchte und mich in die Tiefen zieht…

Zitat von Bücherfreundin:

Erst einmal, was ist das denn für ein Gefühl, dass du T. gegenüber empfindest? Kannst du das benennen?

Schwierig, um ehrlich zu sein. Es ist nicht Liebe. Es ist eine Art Sehnsucht. Ich denke manchmal, dass er für mich ein Seelenfreund war. Und dass ich ewig mit ihm verbunden bleibe. In der Beziehung mit ihm haben wir uns beispielsweise oft gleichzeitig angerufen oder geschrieben oder das gleiche Geschenk füreinander gekauft, ohne dass wir es wussten.

Zitat von Bücherfreundin:

Das Social Media Profil von T. weiterhin zu verfolgen, führt halt nicht unbedingt dazu, dass deine Gefühle, wie auch immer sie geartet sind, wieder verschwinden

Du hast sehr recht. Ich habe es bis vor 3 Monaten nie wirklich gemacht. Ich frage mich, weshalb ich mich nun fast schon unbewusst dabei erwische, wie ich einfach kurz darauf blicke…

Zitat von Bücherfreundin:

Wann hast du diese Liste erstellt? Warst du da schon in einer Beziehung mit deinem Freund oder sozusagen noch in der Kennenlernphase? Ist der eine Punkt der S. oder gibt es noch einen Punkt?

Wir waren da bereits einige Monate zusammen. Ich wollte wissen, ob ich wirklich bereit für diese Beziehung bin und habe die Liste erstellt. Der S. Part war der Einzige Punkt, das ist korrekt.

Zitat von Bücherfreundin:

Ich denke, hier kommen wir der Sache schon näher. Hattest du dieses Gefühl bei der Beziehung mit T. auch?

Ja! Ich habe dies, seit ich Denken kann. Ich denke, dass hat mit meiner Neurodivergenden Persönlichkeit zu tun. Es ist sehr schwer zu kontrollieren, jedoch nicht unmöglich. Ich spreche sehr offen mit meinem Partner über dieses Thema, seither habe ich mehr über mich und er mehr über die Symptome gelernt, um besser damit umzugehen.

Zitat von Bücherfreundin:

Kreisen deine Gedanken eventuell auch darum? Was wäre wenn gewesen?

Jap, absolut… Es zerstört mich praktisch. Ich wollte T. nie verletzen, seine Kontrollsucht hat mich jedoch total eingesperrt. Und „kurze Zeit“ später hat er mich mit einer anderen Frau ausgetauscht (was im übrigen das Umfeld von T. so mir zugetragen hat).

Zitat von Bücherfreundin:

die Schuld an der Trennung von T. gibst, denn hätte es keinen P. gegeben, wäre es vielleicht nicht zur Trennung gekommen?
Schaust du dir deshalb sein Profil noch an? Um zu sehen, wo die Reise mit ihm hingegangen wäre und dann festzustellen, dass es eh nicht mehr gepasst hätte weil das was er jetzt hat du doch gar nicht willst?

Ja, absolut. Irgendwie hängt die ganze Last an mir. Die gesamte Schuld. Und trotzdem weiss ich: es war nicht unsere Zeit. Wir hätten es selbstständig nicht auf die Reihe bekommen. Wir haben uns gegenseitig nicht gut getan gegen den Schluss der Beziehung. Heute, mit meinem Wissen wie ich Probleme angehen kann und mit der Erfahrung, weshalb ich in manchen Situationen reagiere wie ich es mache oder denke was ich denke lässt mich - denke ich mal - zurück reisen zu der Zeit mit T., wo ich so vieles anders machen hätte können. So viel Potential, das da gewesen wäre. Ich denke, es ist ein Prozess um mein altes Ich loszulassen. Und Loslassen ist leider nicht meine Stärke.
Ich habe Angst, irgend etwas zu verlieren. Und ich frage mich mittlerweile, weshalb dies so ist. Ich möchte endlich loslassen können.

Zitat von Bücherfreundin:

Zum Thema Hoffnung hat in einem anderen Thread einen meiner Meinung nach sehr schönen Beitrag geschrieben. Ich wollte dir das gerne als Anregung da lassen:

Hmmm, insgeheim weiss man es, dass man nicht in die Hoffnung investieren sollte sondern aktiv daran arbeiten muss. Danke, das hat mir nochmals meine Augen ein stück weit mehr geöffnet.

Ein sehr, sehr langer Text. Danke dafür. Aber verzeih, hier habe ich aufgehört

Zitat von Vecky:

„vielleicht irgendwann später mal“

Das ist es was ich die ganze Zeit fühle wenn ich das hier lese. Du hast keinen echten Abschluss. Du hängst immer noch an der berühmten Angel. Verzeih wenn es noch mehr Kontakt danach gab und ich das nicht gelesen habe. Aber dieses 'vielleicht später mal' ist so schrecklich für so viele hier. Das lässt einen nicht los. Und Du suchst vermutlich immer noch den Abschluss den Dir nur er geben kann. Gefühlt.

In Wirklichkeit hast Du alles in der Hand was Du wissen musst. Er hat eine andere Frau, stell Dir vor er ist glücklich. Und das was er sagte heißt eigentlich: wir lassen das für immer.

Zitat von rosenherz:

Er hat eine andere Frau, stell Dir vor er ist glücklich.

Nein, stell Dir noch besser vor, er kontrolliert seine jetzige Frau genau wie Dich, denn das halte ich für sehr wahrscheinlich. Auf Social Media lachen alle. Aber hinter den Kulissen ist er immer noch der Gleiche. Nur ein Stück älter und verbitterter.