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Ich halte den Liebeskummer nicht mehr aus

W
Hallo liebes Forum,

Ich lese hier schon etwas länger mit, was mir auch tatsächlich kurzfristig sehr geholfen hat, was meinen Liebeskummer betrifft. Nun, das Problem ist, dass meine Exfreundin meine Liebe nicht erwidert und mich das langsam aber sicher zerfrisst. Wir waren 5 Jahre zusammen, bis wir uns einvernehmlich getrennt haben. Wir haben auch beide beschlossen, Freunde zu bleiben, was rückblickend wohl ein großer Fehler war. Wir waren also 2 Jahre sehr gut miteinander befreundet und kamen uns im Laufe der Zeit auch wieder immer näher. Mit der Zeit, haben wir auch wieder in einem Bett geschlafen und waren sehr innig zusammen, haben uns gestreichelt etc. Diese Nähe wollte sie zuerst nicht, bis ich sie in meiner Naivität davon überzeugen konnte, dass auch Freunde diese Innigkeit teilen könnten. Es kam, wie es kommen musste. Ich verliebte mich wieder in sie, habe mir schon eine gemeinsame Zukunft mit ihr ausgemalt. Kurz bevor ich also drauf und dran war, das auch so zu kommunizieren, erzählte sie mir, dass sie sich in einen jungen Mann verguckt hat. Das hat mir natürlich erstmal den Boden unter den Füßen weggerissen und ich gestand ihr, wie ich für sie empfinde. Leider beruhte dieses Empfinden nicht mehr auf Gegenseitigkeit, was sie mir auch unverzüglich klar gemacht hat. Jetzt stehe ich da, vollkommen alleine. Ich habe natürlich das ganze Spektrum an verrückten Verhaltensweisen an den Tag gelegt, sie nächtelang angerufen, obwohl sie eine Kontaktsperre wollte und ihr die Ohren vollgeheult. Letztendlich sah sie sich gezwungen, mich völlig zu ignorieren. Was sicherlich auch das Klügste war, was man in dieser Situation hätte machen können. Der Tag, an dem ich mich damit konfrontiert sah, dass die Liebe nur einseitig besteht ist nun einen Monat her. Manchmal schöpfte ich Kraft daraus, mir Beiträge durchzulesen, Foren zu wälzen, in denen von einer Phase die Rede ist, die auch wieder endet. Ich bin allerdings Mehrfach mittlerweile auf Geschichten gestoßen, in denen der Liebeskummer einfach pathologische Züge angenommen hat, Personen, die nach 4 Jahren nicht in der Lage waren, dass Leid zu durchbrechen. Vermutlich bin ich wie prädestiniert dafür, so lange darunter zu leiden. Ich habe mich leider emotional von ihr abhängig gemacht. In kritischen Zeiten war sie immer da, hat mich unterstützt. Sie war zeitweise mein einziger sozialer Kontakt, den ich pflegte. Dazu kommt, dass ich ihr einfach nichts vorwerfen kann. Sie hat sich immer überaus korrekt verhalten. Mich macht es wahnsinnig, darüber nachzudenken, dass sie in diesem Augenblick mit einem anderen alles teilt, was ich mit ihr teilen möchte.Hat jemand Tipps? Geht es jemandem ähnlich? Seht ihr eine Chance, dass ich trotz sozialer und anderer Begebenheiten, wie geschaffen dafür bin, mein ganzes Leben lang darunter zu leiden, darüber hinweg zu kommen? Es fällt sogar schon schwer, sich nur vorzustellen, dass der morgige Tag nicht besser wird. Wie soll man also damit umgehen, dass es eventuell Jahre dauern könnte?

Entschuldigt den langen Text,
Grüße: WhatAboutMe

14.05.2019 09:09 • #1


D
Hey bin auch ein stiller MItleser. Ich kann dir leider keine Tipps geben was das angeht, aber ich denke es werden so Tipps kommen wie lomm über sie hinweg. Das willst du im Moment überhaupt nicht hören, ich weis mir geht es genau so. Glaub mir du wirst besser damit abschließen können eben weil sie keine Gefühle mehr für dich hat. Ich habe bei meiner Ex das Vertrauen zu stark gebrochen. Sie liebt mich immernoch aber ihr Verstand sagt ihr : nein der hat dir zu weh getan versuch ihn aus deinem Leben zu verbannen. Das macht es unglaublich schwer für mich abzuschließen da sie mich ja noch liebt. In deinem Fall weis ich nicht was du tun könntest. Es sind zwar keine Tipps in diesem Beitrag, aber ich wollte dir zeigen das du nicht alleine bist und es vielen genauso geht.

LG Dennis

14.05.2019 09:17 • x 2 #2


A


Ich halte den Liebeskummer nicht mehr aus

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Ortrere
Zitat von WhatAboutMe:
Ich habe mich leider emotional von ihr abhängig gemacht.

Hallo Du, erst einmal fühle Dich herzlich gedrückt, Du bist hier nicht allein!

Dein o.g. Satz ist der Schlüssel. Es ist ein Riesending, wenn Du bereits so schnell erkannt hast, dass Du emotional abhängig bist, Chapeau!
Lies Dich ein in die Geschichten hier, in denen es genau darum geht, manche brauchen Jahre für Deine Erkenntnis. Sei stolz und froh, dass Du schon da bist.
Und nun beschäftige Dich mit der einzigen Lösung, die es für Dich gibt: totale Kontaktsperre. Nimm Dein Smartphone, stell zuerst alle Töne für den maximalen Zeitraum auf lautlos. Dann blockiert Du sie in WA. Dann löschst Du den Chat mit ihr (löschen, nicht archivieren!). Danach ihre Nummer in WA oder jedem anderen Messenger. Danach blockierst Du ihre Nummer im Telefon (geht nur bei iPhone). Kontakt im Adressbuch löschen. Dann das gleiche mit ihrer E-Mailadresse. Blacklist. Und dann kuschelst Du Dich gemütlich ein und säuberst Deine Geräte von allen Fotos und Screenshots usw.
Nichts darf Dich in nächster Zeit an sie automatisch erinnern, Deinen Kopf kannst Du leider nicht zurücksetzen. Aber ohne Trigger macht der das von allein. Es dauert. Bei mir haben - allerdings mit mehreren Anläufen - 8 Wochen für das Schlimmste gereicht. Sie waren tw. sehr schlimm, viele Tränen, depressive Tage, Nerven meiner Freundinnen...aber auf einmal ging es besser. Dann noch besser. Und dann gut.
Heute bringt mich ein von ihm initiierter Kontakt nicht mehr aus der Fassung. Die Abhängigkeit ist weg. Es gibt keinerlei sehnsüchtige Gedanken, weil: er wollte mich nicht. Wie kann ich mich ihm dann hinterherwerfen?
Ich wünsche Dir Kraft und Erfolg beim Weg zu Dir zurück! Liebe Grüße....

14.05.2019 09:25 • x 16 #3


I
Hallo WhatAboutMe. Ich kann deine Gefühlswelt vollkommen verstehen und auch nachvollziehen. Es ist nicht falsch seine Gefühle rauszulassen, jedoch so schwer es auch ist muss man sich irgendwann wieder zwingen nach vorne zu schauen. Ich gehöre auch zu den Menschen die durch die Hölle gehen. Gebe dir Zeit!
Ich kenne das Gefühl nichts mehr hinzubekommen. Man ist wie gefangen, man kann sich nicht aufrappeln. Man ist wie gelähmt im Alltag und es gelingt einem einfach nichts mehr. Immer wieder die Fragen im Kopf worauf man keine Antworten bekommt.
Du wirst es schaffen!

14.05.2019 09:29 • x 3 #4


S
Zitat von Ortrere:
Hallo Du, erst einmal fühle Dich herzlich gedrückt, Du bist hier nicht allein!

Dein o.g. Satz ist der Schlüssel. Es ist ein Riesending, wenn Du bereits so schnell erkannt hast, dass Du emotional abhängig bist, Chapeau!
Lies Dich ein in die Geschichten hier, in denen es genau darum geht, manche brauchen Jahre für Deine Erkenntnis. Sei stolz und froh, dass Du schon da bist.
Und nun beschäftige Dich mit der einzigen Lösung, die es für Dich gibt: totale Kontaktsperre. Nimm Dein Smartphone, stell zuerst alle Töne für den maximalen Zeitraum auf lautlos. Dann blockiert Du sie in WA. Dann löschst Du den Chat mit ihr (löschen, nicht archivieren!). Danach ihre Nummer in WA oder jedem anderen Messenger. Danach blockierst Du ihre Nummer im Telefon (geht nur bei iPhone). Kontakt im Adressbuch löschen. Dann das gleiche mit ihrer E-Mailadresse. Blacklist. Und dann kuschelst Du Dich gemütlich ein und säuberst Deine Geräte von allen Fotos und Screenshots usw.
Nichts darf Dich in nächster Zeit an sie automatisch erinnern, Deinen Kopf kannst Du leider nicht zurücksetzen. Aber ohne Trigger macht der das von allein. Es dauert. Bei mir haben - allerdings mit mehreren Anläufen - 8 Wochen für das Schlimmste gereicht. Sie waren tw. sehr schlimm, viele Tränen, depressive Tage, Nerven meiner Freundinnen...aber auf einmal ging es besser. Dann noch besser. Und dann gut.
Heute bringt mich ein von ihm initiierter Kontakt nicht mehr aus der Fassung. Die Abhängigkeit ist weg. Es gibt keinerlei sehnsüchtige Gedanken, weil: er wollte mich nicht. Wie kann ich mich ihm dann hinterherwerfen?
Ich wünsche Dir Kraft und Erfolg beim Weg zu Dir zurück! Liebe Grüße....


Ein toller Beitrag! Die Tipps sind super.
Vielen Dank dafür, auch wenn ich nicht der TE bin.

14.05.2019 09:30 • x 1 #5


M
@ortrere: Thumps up! Wirklich eine perfekte Anleitung. Alles andere verlängert nur die Leidenszeit.
Nur so funktioniert das ... den Rest muss leider die Zeit heilen ..

14.05.2019 09:35 • x 2 #6


EmmaPee
Hallo,

ich hatte diese Angst auch. Volle 6 Monate lang. Habe wirklich jeden Tag in diesen Monaten geweint, war fast davon überzeugt, dass auch ich eine von denen sein werde, die nie darüber hinweg kommen. Überall las ich, dass es mir irgendwann wieder besser gehen würde und ich habe das alles als Lügen abgestraft.

Es dauerte also volle 6 Monate, bis es erstmal nur damit begann, dass es mir besser geht. Bei Dir ist erst einen Monat her und Du stehst noch bis zum Hals in diesem tiefen Schmerz. Da ist es normal, dass Du erstmal nichts anderes sehen kannst. Es ist auch schwer, in dieser Phase Ratschläge von anderen Menschen anzunehmen. Etwas wie 'mach etwas für Dich, was Dir gut tut' ist anfangs kaum möglich. Aber dieser alte Spruch der Mensch ist ein Gewohnheitstier stimmt auch hier. Du gewöhnst Dich irgendwann daran, dass sie nicht mehr da ist.

Ich habe monatelang kaum den Gedanken aushalten können, dass Er nicht mehr da ist, wenn ich in die Wohnung komme. Dass es keine gemeinsamen Abende auf dem Sofa, kein nebeneinander schlafen mehr gibt. Jetzt, knappe 8 Monate nach dem Auszug, empfinde ich es als normal, dass Er nicht mehr in der Wohnung ist. Ich finde es meistens sogar gut.

Auch ich hatte kaum soziale Kontakte. Hatte irgendwie alles einschlafen lassen, in den 20 Jahren, in denen ich mit meinem Mann zusammen war. Dann kam ein weiteres Ereignis, dass es mir für eine Zeit lang unmöglich machte, allein zu sein. Ich brauchte dringend Kontakt zu Menschen, wollte nicht mehr zuhause sein. Da habe ich alle, die mir noch geblieben sind, auf den Plan gerufen. Ich sagte ihnen ganz offen, dass es mir sehr schlecht geht und man mir bitte helfen möge. Von da an war ich nur noch unterwegs. Ich habe alles angenommen, was andere mir anboten. Dinge, die ich sonst meist gar nicht mochte bzw. machen wollte. Stundenlange Spaziergänge usw. Und wenn ich nur mit Freunden einkaufen ging oder sie begleitete, wenn sie jemanden im Krankenhaus besuchten. Habe wirklich alles mitgenommen.

Da fing es an, mir schon etwas besser zu gehen. Dann fing ich an, mein Wohnzimmer zu renovieren. Hat alles gefühlt ewig gedauert. Was man früher in ein oder zwei Tagen machte, brauchte heute zwei oder drei Wochen. Aber egal, Hauptsache machen und das in meinem zu dem Zeitpunkt möglichen Tempo.

Die größte Hilfe war und ist noch meine Therapeutin, die ich sehr schnell nach der Trennung fand. Wir haben monatelang eigentlich nur die akuten Wunden versorgt. Davon gab es viele und es kamen leider auch immer wieder neue hinzu. Erst jetzt, nach 8 Monaten, haben wir begonnen, an den Ursachen zu arbeiten. Vorher konnten wir nur die Symptome behandeln. Der Schub, der mich dann aus dem Morast rausholte, war zum einen ein Antidepressivum und die Einstellung des Kontakts zu meinem Mann.

Aber die beiden letzten Punkte, Therapeutin und Antidepressivum, sind natürlich individuell. Nicht jeder Getrennte braucht das. Mir hat die Therapie aber auch Baustellen aufgezeigt, die nicht direkt mit der Trennung zu tun haben, sondern weit in der Vergangenheit liegen. Und doch haben sie mein Verhalten in den vielen Jahren beeinflusst und haben so indirekt dazu geführt, dass ich jetzt da bin, wo ich bin. Es gilt also jetzt, falsches Verhalten zu erkennen, die Ursachen dafür zu erforschen und sich neues Verhalten anzugewöhnen. Ich kann mir sagen, ich möchte mich besser fühlen. Aber nur dadurch, dass ich es sage, wird es nicht besser. Aber ich kann mein Verhalten so ändern, dass ich mich besser fühle. Meine Therapeutin wendet also eine Mischung aus Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie an und sie ist sehr fähig. Ohne sie würde ich jetzt noch im Elend kriechen.

Wie gesagt, ich weiß, dass es am Anfang schwierig bis unmöglich ist, Ratschläge anzunehmen und überhaupt etwas zu machen. Aber das machen, egal ob es anfangs etwas bringt und vielleicht auch keinen Spaß macht: mach! Nimm alles an und mit, was man Dir anbietet. Egal, wie komisch und ungewohnt es sich anfangs anfühlt. Ich habe in den letzten Monaten so viele Dinge gemacht, auf die ich allein nie gekommen wäre und die ich anfangs auch ablehnen wollte, weil ich mir sagte, dass es eh nichts bringt. Aber langsam, Schritt für Schritt, hat es mich aus dem Elend gezogen.

Du wirst es auch schaffen. Es geht nicht von heute auf morgen, aber es wird gehen

14.05.2019 09:45 • x 9 #7


W
Erstmal ein großes Danke an alle. Die Worte tuen gut. Das Wissen, nicht alleine damit zu sein, ist manchmal Gold wert. Diese Ups und Downs machen mich einfach fertig. In dem einen Moment, denke ich, dass ich es schaffen kann und im nächsten ist die Welt wieder grau und trostlos und ich habe nicht die geringste Hoffnung, dass ich daraus komme. Manchmal bin ich so verzweifelt, dass ich mir überlege, mir Beruhigungsmittel in Form von Benzodiazepinen von meinem Arzt verschreiben zu lassen, weil ich es einfach als letztes Mittel sehe, das alles weiter auszuhalten. Man hört/liest leider immer wieder, dass die schwer abhängig machen und man bei dem Entzug, der oft Wochen dauert, alles nochmal von Neuem durchlebt. Das möchte ich natürlich nicht. Habt ihr auch dieses Gefühl (gehabt), dass nichts mehr real erscheint? Als wäre man in einem Alptraum gefangen?
Ich kann nichtmal mehr essen, seit fast 2 Wochen jetzt. Ich trinke nurnoch Wasser. Kann das nicht einfach ein Ende nehmen?

Danke, für eure Anteilnahme.
Liebe Grüße.

14.05.2019 10:27 • #8


Femira
Zitat von WhatAboutMe:
Ich kann nichtmal mehr essen, seit fast 2 Wochen jetzt. Ich trinke nurnoch Wasser. Kann das nicht einfach ein Ende nehmen?

Fühl dich mal ganz fest gedrückt!
Das mit dem Essen ist sehr normal. Ich habe 3 Monate kaum gegessen und dann hat es nochmal 2 Monate gedauert, bis es wirklich stabil geworden ist. Dein Körper kann das! Versuche es aber bitte immer wieder. Bei mir ging Brot und Obst. Das wars. Als ich Tütenkartoffelbrei mit irgendwelchem Gemüse gegessen habe, hat es echt gedauert. Ich bin außerdem unter die Teetrinker gegangen. Probier dich durch! Wenn du ne Cola schaffst, dann nur zu!

So als kleiner Tipp: Es gibt Liebeskummer-Essen. Also Essen, das deinen Hormonhaushalt stabilisiert. Das sind Avocados, Bananen und Nüsse.
Bananenmilch ist wirklich lecker, auch wenn alles gerade nach Dachpappe schmeckt.

Zitat von WhatAboutMe:
Als wäre man in einem Alptraum gefangen?

Ich habe das auch gedacht. Manchmal erwische ich mich auch jetzt noch bei diesem Gedanken. Es sind einfach unbeschreibliche Gefühle, die man da fühlt...
Ich weiß, es kommt dir unmöglich vor, aber der eiskalte Entzug ist das einzige, was hilft. Ich habe das die ersten 2 Monate nicht gemacht, weil ich dachte, es kann nur am Stress liegen bei ihm, er wird reumütig zurück kommen Blabla....und musste so länger leiden.

P.S.: Liebe EmmaPee, schön, dass es dir besser geht!

14.05.2019 12:24 • x 2 #9


G
Ortrere
in deinem Thread steht, dass du jetzt wieder Projekte mit Deinem gebundenen Affäre bemann machst und mit ihm ins Bett gehst.
?

14.05.2019 12:43 • #10


BeastyWitch
Lass dich feste knuddeln.

Liebeskummer ist eine wirklich fiese Sache.
Man glaubt nie wieder jemanden lieben zu können, nie wieder glücklich zu werden.
Am liebsten würde man sterben, weil alles zu dem Zeitpunkt absolut sinnlos erscheint.

Ich kann dir nur raten deine Trauer nicht zu unterdrücken. Leb dich aus und weine wenn dir danach ist.
Vielleicht schaffst du es mal etwas in dich hinein zu hören, vielleicht findest du etwas, was dir eine menge Spaß machen würde.
Daran kannst du aufbauen und dich etwas ablenken.

Mir hat der totale Cut geholfen. Null Kontakt, alles entsorgt was mich auch nur ein wenig an diese Zeit erinnern hätte können.
Es ist schwer. Ein Patentrezept gibt es nicht, denn jeder geht damit anders um und überwindet eine Trennung auch anders.

Denk nur immer daran das du es schaffen wirst und auch wenn du daran jetzt nicht denken und glauben kannst......du wirst dich wieder verlieben und wer weiß, vielleicht ist es dann schöner denn je.

14.05.2019 13:02 • x 2 #11


Ortrere
Zitat von Marketing100:
Thumps up! Wirklich eine perfekte Anleitung.

Hab noch was vergessen: die Fotos usw. habe ich auf einen extra gekauften großen Stick gespeichert, da ich mir ja anfangs gar nicht vorstellen konnte, das alles niemals wieder anzusehen. Nicht mehr zu brauchen. Wegzuwerfen...ging gar nicht. Bis heute habe ich diesen Stick nicht ein einziges Mal angefasst, die Zeit wird kommen, da ich neue Dateien darauf speichere.

Lieber Gast! Findest Du diese Bemerkung, die inhaltlich auch falsch ist, hilfreich im Sinne des TE? Lös bitte Deine eigenen Baustellen, bevor Du hier stänkerst. Ich gebe einen Tipp, der mir selbst irre geholfen hat und der mir selbst gegeben wurde.

14.05.2019 13:02 • x 1 #12


W
Danke, danke, danke. Ich bin momentan völlig alleine mit der Situation und deswegen bin ich so überaus dankbar, dass ihr euch meiner annehmt.

14.05.2019 13:23 • #13


W
Hallo ihr Lieben. Ich wollte mich nochmal melden, weil es irgendwie morgens nach dem Aufstehen ganz besonders schlimm ist. Man wacht auf und fühlt sich direkt völlig hilflos, einsam und verlassen, hat Panik. Dieses ständige Wechseln ziwschen leichter Zuversicht, die ab und an aufkommt und der darauf folgenden, wiederkehrenden Leere ist grausam. Am Schlimmsten geht es mir, wenn ich darüber nachdenke, was sie gerade tut, wo sie ist, wie es ihr geht und ob sie schon einen neuen Partner hat. Kann man gegen dieses Gedankenkarussel etwas unternehmen? Habe gleich erstmal einen Arzttermin und hoffe, dass er mir was Beruhigendes verschreibt.

Danke und liebe Grüße.

15.05.2019 07:27 • #14


Lumimmi
Hab Geduld.
Das wird alles.

Wegen des Gedankenkarussels...das kenne ich auch noch gut. So ging es mir damals auch.
Ständig hab ich ihn vor meinem inneren Auge mit der Neuen (die ich auch noch kannte, was die Vorstellung noch bildlicher, echter machte) gesehen...vertraut...er sagte ihr in meiner Vorstellung die gleichen Sachen, wie mir zuvor...usw usw.

Ich dachte damals, ich würde das nicht überleben oder je überwinden können, so weh tat das.
Und ja, es braucht Zeit. Bei mir hat es auch ca. 6 Monate gedauert, bis es mir einigermaßen besser ging und auch gute Tage vermehrt dazwischen waren. Auch ich habe damals innerhalb von 3 Wochen 16kg abgenommen, weil nur der Gedanke an Nahrung mir Übelkeit bescherte.

Ganz überwunden hatte ich es dann nach schätzungsweise 3 Jahren.
Ich war bereits in einer neuen Beziehung. Glücklich. Aber bis ich das komplett verarbeitet hatte und richtig hinter mir lassen konnte, hat es eben so lang gedauert. Eine Therapie hat mir unter anderem dabei sehr geholfen.
Aber auch dieses Forum hat mir damals tatsächlich sehr sehr viel gebracht.

Hier sind gleichgesinnte Menschen, irgendwer kann auch nicht schlafen und ist am schreiben nachts...man kann sich alles von der Seele schreiben. Das tut gut. Nutze das für dich, wenn dich die Gedanken mal wieder verrückt machen.

Also Kopf hoch.

15.05.2019 13:04 • x 3 #15


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