Hallo liebes Forum!
Kurz zu mir ich bin 27 Jahre alt und wohne in Köln bin aber gebürtiger Bonner.
Auf der Suche nach ein wenig Rat und eventuell auch mentale Unterstützung bin ich auf dieses Forum hier gestoßen.
Mir geht es leider sehr ähnlich wie den meisten hier.
Ich hoffe es ist okay wenn ich euch meine Geschichte erzähle.
Ich versuche so geordnet wie möglich zu schreiben, bin leider noch sehr durch den Wind.
Also ich weiß gar nicht wo ich genau anfangen soll.
Ich bin seit Donnerstag sprich vorgestern mit meiner ehemalige Freundin getrennt.
Wir waren 2 Jahre und 3 Monate zusammen, was für mich bis dato die längste Beziehung ist, die ich geführt habe.
In der Anfangszeit der Beziehung, ungefähr die ersten 6 Monate lief alles gut.
Wir sind kaum noch voneinander losgekommen und hatten sehr oft, sehr schönen S., waren im Urlaub und haben halt viel zusammen unternommen.
Mit der Zeit wurde aber leider alles immer stressiger.
Ich muss dazu sagen, das meine Exfreundin aus einem sehr schwierigen Elternhaus kommt genau so wie ich.
Ich denke, das hat uns von Anfang an sehr verbunden.
Naja auf jeden Fall haben wir uns mit der Zeit immer öfter in die Haare bekommen weil wir beide eben stur sind.
Sind daraufhin trotzdem zusammen gezogen (ich habe allerdings meine Wohnung behalten als Sicherheit, so bin ich nun mal).
Was ich auch noch kurz erwähnen muss, außer mir hatte sie keinen, da sie keine Freunde hatte und ihre Familie sich nicht wirklich um sie gekümmert hat.
Sprich ich habe ihr die Wohnung besorgt, vorher hatte sie schon 3 Monate bei mir gewohnt, ich habe die Leute organisiert, die die Möbel aufgebaut haben und habe sonst alles erdenkliche für ihr Wohlbefinden getan.
Leider ist meine Exfreundin ein Mensch, die das alles anscheinend nicht zu schätzen weiß.
Nach 2 Monaten ist uns relativ schnell klar geworden, das wir nicht zusammen wohnen können, da wir eine andere Auffassung von Sauberkeit haben.
So dumm es sich anhört aber JA das war der Grund.
Ich bin dann wieder in meine Wohnung gezogen und wir waren weiterhin zusammen, auch wenn es öfters kurz davor war, das wir uns trennen.
Wir hatten nur noch Streit, ich habe mich kaum noch gefreut wenn wir uns gesehen haben und empfand sie immer sehr nervig und naiv.
Ich denke das ging ihr auch so.
Vor 3 Monaten verlor ich dann meine Arbeit und mein gesamtes Umfeld durch den Arbeitsverlust.
Ich wurde nach der Arbeit von 2 Leuten mit einem Teleskopschläger zusammengeschlagen, hatte einen 3fachen Kieferbruch und lag 1 Woche im Krankenhaus.
Daraus resultierte dann der Arbeitsverlust, das alles genau zu erklären würde hier den Ramen sprengen.
Naja zu diesem Zeitpunkt als ich im Krankenhaus war hatten meine Exfreundin und ich eine Beziehungspause.
Meine Exfreundin wusste also nicht, das ich im Krankenhaus war.
Mein Vater besuchte mich dann, fuhr gegen meinen Willen zu ihr und kam mit ihr wieder zu mir.
Ich heulte wie noch nie, sie auch und wir nahmen uns in den Arm.
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe ich aber schnell gemerkt, das die Liebe ihrerseits nur noch bedingt vorhanden war und sie sich öfters zurückzog.
Während ich in der Beziehungspause bzw nach dem Schluss machen (was anderes ist es ja nicht) total gelitten habe und gar nichts machen wollte, ist sie schon raus gegangen mit Freundinnen (über die sie jahrelang schlecht geredet hat) hat getrunken und anscheinend nicht getrauert.
Naja auf jeden Fall lief es danach nicht gut, sie meinte sie bräuchte Zeit um zu gucken, ob es nochmal klappt.
Im Endeffekt klappte es dann die letzten 3 Monate mehr oder weniger, obwohl ich immer deutlicher merkte, das ihre Gefühle gegenüber mir stark abgenommen haben.
Vor 10 Tagen dann, machte sie mit mir Schluss und sagte, das sie mich nicht liebt und nicht wüsste ob sie überhaupt für jemanden Gefühle entwickeln kann.
Ich daraufhin zum ersten Mal fast zusammengebrochen vor ihr und habe ohne Ende geweint.
Sie wollte mich in den Arm nehmen und ich wollte es anfangs nicht, weil ich mich gefühlt habe wie ein Hund und den Respekt vor mir selbst verloren habe.
Als sie mich aber dann in den Arm nahm, habe ich ihr geschworen wir schaffen das, lass es uns nochmal versuchen.
Das taten wir dann auch.
Naja vorgestern hat sie dann endgültig Schluss gemacht und mir geht es dementsprechend beschissen.
Ich kann damit einfach nicht umgehen.
Ich muss dazu sagen, das ich durch die Beziehung und den Arbeits und Umfeldverlust kaum noch Freunde habe.
Bin also ziemlich alleine hier in Köln.
Ich muss 24 Stundes des Tages an sie denken und fühle mich wie ein Haufen Elend, was macht sie? wo ist sie? mit wem ist sie?
Ich weiß nicht, ob es nur die emotionale Abhängigkeit ist.
Es stören mich sehr viele Charaktereigenschaften an ihr, und besonders ihre Naivität die mich oft zum rasen gebracht hat.
Kaum ist es vorbei denke ich nur noch an die guten Seiten von ihr.
Ich weiß auch, das sie mit der Trennung viel besser klar kommt und sie schon wieder unterwegs ist und es sich gut gehen lässt.
Ist es der verletzte Stolz der mich so runterzieht? Die emotionale Abhängigkeit? Das Wissen, das sie mit der Trennung besser klar kommt?
In der Situation ohne Arbeit und Freundeskreis fällt mir das ganze sehr schwer.
Ich weiß nicht weiter und möchte einfach nur schlafen.
Ich kann kaum was essen, mir ist den ganzen Tag übel und ich möchte nicht vor die Tür.
Ich wünsche allen denen es genau so geht viel Kraft.
Und es tut mir leid wenn ich so durcheinander schreibe aber genau so geht es meinem Kopf gerade.
Ich hoffe man kann es trotzdem lesen und danke schon mal!
25.05.2019 18:00 •
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