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Ich habs verbockt

Jane_1
Habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen, aber ein bißchen kann ich dich verstehen. Auch ich habe mehrere Jahre Anlauf benötigt, bevor ich mich von meinem (Ex)-Mann trennen konnte.

Und ich kann dir sagen, dass das nicht gut war.
Du hast ja Leidensdruck, deshalb bist du hier. Du knibbelst ein bißchen am Pflaster herum, lässt es wieder, es ziept, du knibbelst an einer anderen Ecke etc.

Es ist hart, den langjährigen Partner zu verletzen und das tut man wenn man eine Trennung ausspricht, keine Frage. Ja, es werden viele Stunden Gespräche auf dich zu kommen, auch durchwachte Nächte, da muss man dann halt durch.

Aber dann ist es endlich durchlebt, weißt du wie befreiend das ist?

Stell dir dich selber vor als Jungen, so mit 12-13 Jahren. Und dann schaut dieser Junge dein jetziges Ich an, dein jetziges Leben. Wäre er zufrieden? Wenn nein, was würde er sich wünschen?

Hab Mut, steh zu dir.

09.05.2020 09:13 • x 2 #256


H
Zitat von Jane_1:
Und ich kann dir sagen, dass das nicht gut war.


Es war grundsätzlich nicht gut, dass Du Dich getrennt hast? Oder die Situation des Aussprechens der Trennung war nicht gut?

09.05.2020 12:07 • #257


A


Ich habs verbockt

x 3


M
Zitat von HabsVerbockt:

Es war grundsätzlich nicht gut, dass Du Dich getrennt hast? Oder die Situation des Aussprechens der Trennung war nicht gut?


Ich vermute mal solange damit zu warten

09.05.2020 12:18 • x 1 #258


Jane_1
Zitat von HabsVerbockt:
Es war grundsätzlich nicht gut, dass Du Dich getrennt hast? Oder die Situation des Aussprechens der Trennung war nicht gut?


Wie @Marinella es sagt: Es war nicht gut jahrelang aus Angst herumzueiern.

09.05.2020 13:05 • x 1 #259


Karibu
Zitat von HabsVerbockt:

Das interessiert mich alles sekundär - mich interessiert, wie ich das möglichst schonend über die Bühne bekomme. Bei einer Hypersensiblen....



Wo genau ist sie denn Hypersensibel?

09.05.2020 17:14 • #260


S
Wie willst du denn schonend eine Trennung aussprechen? Schonend für wen denn? Die Tatsache ansich kannst du ja nicht ändern, fair sollte es ablaufen.

09.05.2020 20:01 • x 1 #261


CaveCanem
Mega dünnhäutig @ hypersensibel


Der Punkt ist: kennst Du eine Amputationsmethode, die schmerzlos ist?

Mir fiele da maximal das Amputieren des Kopfes ein. Da tut nix mehr weh danach.

Will sagen: man trennt bei einer Trennung immer zwei Leben voneinander, die bislang miteinander verwachsen und verwurzelt waren.

Es wird immer schmerzen. Selbst bei dem, der geht.

Die Frage ist: was piegelt Dir ihre Hypersensibilität?

Bist Du vielleicht deswegen so kalt bzw wirkst so, weil Du das ebenfalls bist und durch diese Erkaltung eine Schutzkruste aus Eis um Dich herum erzeugt hast, damit Dich Dinge nicht mehr verletzen?

D.h. sie spiegelt Dir einen Deiner verdrängten Anteile, der Dich an DIR sehr nervt und den Du gerne los hättest?

Oder ist sie der Gegenpart zu Deiner Kälte? Hyperverührbar vs. Unterberührbar/ eingefroren?

09.05.2020 21:01 • #262


C
Ich verstehe nicht warum du dir und ihr das alles seit Jahren antust.

Sie hat ein psychisches Problem und ist hypersensibel ?

Und? Musst du deshalb dein Leben lang auf Glück verzichten?

Weil du Angst vor was hast? Sie zu verletzen? Ihr Schmerzen zu bereiten ?

Hast du schon mal überlegt, ob sie diese Hypersensibilität nicht unewusst oder bewusst dazu benutzt, dass zu bekommen was sie will ?

09.05.2020 23:25 • #263


Nela-Mary
Zitat von Corbian:
Weil du Angst vor was hast? Sie zu verletzen? Ihr Schmerzen zu bereiten ?


Ich glaube eher, dass es die Angst vor dem schlechten Gewissen ist. Die Angst vor der Reaktion der Frau, mit der er sich dann ja auseinandersetzen muss, was anstrengend ist. Die Angst davor, dass er es hinterher bereuen könnte und es dann zu spät ist. Aber diese Risiken muss man eben eingehen, wenn man sich trennen möchte. Niemand sagt, dass das einfach ist.
Hätte er Angst seine Frau zu verletzen, hätte hier im Thread nicht mehrfach so schlecht über sie geschrieben. Das passt für mich nicht zusammen.

09.05.2020 23:58 • x 1 #264


A
Seine Frau erinnert ihn an seiner Mutter. Er wollte als Kind wahrscheinlich alles mögliche tun, um seine Mutter glücklicher zu machen, sie nicht zu verletzen. Hier geht es nicht nur um ein schlechtes Gewissen gegenüber der Frau. Es geht tiefer.

Laut Eric Berne haben Menschen drei ich: Erwachsener (A-dult), Parent, Child. Je nach Situation und je nach Menschen, mit denen man zu tun hat, wird einer von diesen drei ich aktiviert. Vielleicht ist es das Kind in ihm, das bei seiner Frau aktiviert wird. Und dem Kind fällt es schwer, seine Mutter zu verletzen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Games_People_Play_(book)

10.05.2020 00:11 • #265


H
Zitat von Corbian:
Ich verstehe nicht warum du dir und ihr das alles seit Jahren antust.

Sie hat ein psychisches Problem und ist hypersensibel ?

Und? Musst du deshalb dein Leben lang auf Glück verzichten?

Weil du Angst vor was hast? Sie zu verletzen? Ihr Schmerzen zu bereiten ?

Hast du schon mal überlegt, ob sie diese Hypersensibilität nicht unewusst oder bewusst dazu benutzt, dass zu bekommen was sie will ?


Genau das sagte mein Psychologe auch.

10.05.2020 00:42 • #266


S
Zitat von HabsVerbockt:

Genau das sagte mein Psychologe auch.


Mir scheint sowohl deine Frau und du auch stabilisiert euch in eurer Gefühlslage denn das gibt euch in dieser Situation eine Art Schutzraum in dem man nicht handeln muß. Es ist jetzt etwas pragmatisch aber wenn ich ein gesundheitliches Problem habe muß ich mich ja auch entscheiden ob ich eine Untersuchung zwecks Diagnosefindung mache wo es eben 50:50 ist ob es ein positives oder negatives Ergebnis gibt und mich gut beraten lassen und Ängste vorübergehend aushalten. Du könntest deine Frau auch mit zu deinem Psychologen nehmen um eine Art Meditation mit ihr zu machen bzw im geschützten Raum die Trennung auszusprechen ... Auch sagen, dass du Angst vor ihrer Reaktion hast wenn du es überhaupt wirklich willst.

10.05.2020 06:21 • x 2 #267


D
Zitat von sternenglanz:

Mir scheint sowohl deine Frau und du auch stabilisiert euch in eurer Gefühlslage denn das gibt euch in dieser Situation eine Art Schutzraum in dem man nicht handeln muß. Es ist jetzt etwas pragmatisch aber wenn ich ein gesundheitliches Problem habe muß ich mich ja auch entscheiden ob ich eine Untersuchung zwecks Diagnosefindung mache wo es eben 50:50 ist ob es ein positives oder negatives Ergebnis gibt und mich gut beraten lassen und Ängste vorübergehend aushalten. Du könntest deine Frau auch mit zu deinem Psychologen nehmen um eine Art Meditation mit ihr zu machen bzw im geschützten Raum die Trennung auszusprechen ... Auch sagen, dass du Angst vor ihrer Reaktion hast wenn du es überhaupt wirklich willst.
. Ich verstehe es nicht genau . Du meinst deren Beziehung stabilisiert beide da sie evtl beide ein eigenes Problem haben. Und da gibt es die Möglichkeit sich dem zu stellen mit Hilfe einer Therapie oder eine Beziehung zu führen die eigene Thematiken verdecken ?

10.05.2020 06:26 • #268


CaveCanem
Sie halten einander in diesem Konstrukt fest.

Sein Grund zu bleiben ist: Die ist hypersensibel. Ich ertrag das nicht, wenn sie mich mit Vorwürfen und Gefühlen überzieht, weil ich raus will.

Ihren Grund zu bleiben kennen wir nicht. Anscheinend hat sie sich auch in dieser sie emotional unterversorgenden Ehe eingerichtet.

Jeder zieht für sich aus diesem Zustand etwas raus.

Des einen Reaktion auf die Frau -Kälte und Rückzug- befeuert ihre Reaktion auf Kälte und Rückzug- Überemotionalität, Haltlosigkeit, in seinen Augen überzogene Verletzlichkeit. Was wiederum Rückzug und Kälte bei ihm befeuert.

Das ist ein permanenter Kreistanz.

Hypersensibilität kann man testen. Ist das diagnostiziert oder vermutest Du das nur? Oder vermutet sie das?

Wo ich sehr vorsichtig wäre ist an diesee Stelle:

Das sieht mein Psychologe auch so. Sie...

Obacht... der Psychologe sieht das a) nur deswegen so, weil ihm das als erlebte Tatsache geschildert wird.

Sähe er die tatsächliche Interaktion bekäme das Ganze vielleicht einen vollkommen anderen Aspekt.

Im Moment kommuniziert der TE so, dass man Gefühlsregungen erkennen kann. Das war vorher komplett anders.

Er war, was die seinen Worten entnehmbare emotionale Beteiligung angeht, glatt und ...kalt wie eine Marmorplatte. Hart auch irgendwie.

Ich habe den Eindruck, dass hier einer des anderen Problem ist.

Derart ineinander verbissen/ verzahnt, dass wenn einer losließe, des anderen darauf gebaute Welt einbräche.

Naja.... und die eigene gleich mit dazu.

Beide verlören etwas, das sie aufrecht hält.

Das scheint sowas wie Ehe-Tetanus zu sein. Vollkommene Kiefermuskelverhärtung im ineinander Verbissensein.

10.05.2020 09:16 • x 1 #269


H
Mir ist schon klar, dass ich mich entweder trennen oder in die Beziehung investieren muss. In Phasen, in denen ich letzteres mache, reicht ein Song im Radio, den ich auch in der Knutschaffäre hörte, um mich sofort emotional zu drehen. Ich will mich dann wieder trennen. Es ist so, als ob ein ständiger Kampf in mir tobt zwischen Emotionen und Vernunft. Also zwischen Man verlässt eine Frau nicht nach so langer Zeit oder Es muss doch eine Lösung geben und den immer wieder hochkommenden Erinnerungen/Emotionen bzgl. der Fremdknutscherei. Mich macht das bald wahnsinnig.

10.05.2020 10:44 • #270


A


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