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Ich habs satt immer wieder von neu anzufangen

Leuchtfeuer
Hallo liebe NewDay1, Hallo lieber Schmaloo.
Hab euch gelesen. Auch den Hühnerstall gefunden. Den Song von NewDay1 angehört. Traurig. Aber mir ist heute auch so. Gestern Stille. Heute noch schlimmer. Mir fehlen einfach gerade die Worte. Bin wie zugeschnürt. Druck im Magen und in der Brust. Einfach nur Schmerz. Vielleicht habe ich gleich noch das Glück, dass meine Freundin wenigstens kurz anruft.
Wollte euch wenigstens lieb grüßen. Drück euch beide fest.

Ich hatte mal einen Leitspruch:
Von Longfellow,
Ich schoss einen Pfeil in den Himmelsraum. Er fiel - doch wo - zur Erde nieder. Unter einem Eichenbaum fand ich ihn endlich wieder. Ungebrochen!

Wäre ich doch auch nur endlich wieder ein ungebrochener Pfeil!

23.08.2015 17:21 • x 1 #61


N
Liebe Leuchtfeuer, ich drück dich auch ganz lieb, es ist ehrlich und kommt vom Herzen.. Wenn ich wieder aus meinem Tal raus bin, zieh ich dich da auch raus.. Ich wills jedenfalls versuchen.
Ganz liebe Grüße!

23.08.2015 17:37 • #62


A


Ich habs satt immer wieder von neu anzufangen

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lalelu26
Ich bin letzte Woche, kurz nach meinem 50. Geburtstag von meinem Partner verlassen worden. Nach 4 Jahren Beziehung.

Passiert mir jetzt zum dritten Mal und immer nach dem gleichen Muster. Riesengroße Begeisterung, der Mann tut alles für mich und dann irgendwann ist seine Liebe verschwunden. Sang- und klanglos.

Und mittlerweile mag ich auch nicht mehr. Ich bin wie ausgebrannt. Sehe ich ältere Paare, frage ich mich immer wieso die etwas geschafft haben, was mir nicht gelingt....

30.03.2016 14:57 • #63


N
Liebe @lalelu26
Zum 3. Mal ist es dir auf diese Art und Weise passiert. Wie hast du die Trennungen nur verkraftet?

Und keine Anzeichen, dass etwas im Argen liegt? Was nannte er als Trennungsgrund?

Liebe Grüße!

30.03.2016 15:31 • #64


lalelu26
Es war jedesmal die Hölle und wird mit jedem mal schlimmer. Immer war der Grund ich liebe dich schon eine Weile nicht mehr richtig. Ganz banal eigentlich, aber man fängt an zu zweifeln ob man irgendwie nicht liebenswert ist. Und das sitzt irgendwann ganz tief. Ich glaube ich bin recht distanziert und daher eine Zeit lang spannend. Da ich mich aber nicht mehr traue mich irgendwann zu öffnen, stirbt die Liebe des Partners dann irgendwann. Aber es fällt mir so schwer das zu ändern. Leider...

30.03.2016 18:00 • #65


S
Hallo lalelu: wir könnten Seelenverwandte sein. Ich habe in meinem Leben auch Trennungen hinter mir, die traumatisch waren. Es tut wirklich weh. Aber wir können es nicht ändern, wenn unser Partner mit uns nicht darüber sprechen will. Es ist der Horror. Wie geht's dir heute abend.

30.03.2016 20:39 • #66


lalelu26
Hallo Schneefrau,
es geht mir nicht so gut, besonders weil wir momentan noch zusammen in einer Wohnung leben. Ich kann nicht anders, Ich hoffe jeden Tag dass er sagt er hätte einen Fehler gemacht. Aber ich merke ihm an dass das nicht passieren wird. Dieses unverbindliche unbeteiligte Verhalten ist es, was mich zermürbt. Wie können so intensive Jahre bei jemandem keinerlei Spuren hinterlassen? Hat man so wenig Eindruck hinterlassen?

31.03.2016 05:07 • #67


L
Ich dachte ich hätte endlich meine große Liebe gefunden als wir uns vor 3 Jahren trafen. Ja sie ist es auch - meine große Liebe.
Leider ist diese Liebe bei Ihr nun vorbei und ich denke das sie das bereits viel früher war, denn sie war unaufmerksam und ich kam kaum noch an sie heran.
Immer waren andere Dinge gerade super wichtig.
Ich hatte somit bereits lange vor Ende der Beziehung Liebeskummer und Trennungsschmerz.
Leider hat es mich dazu verleitet anzufangen zu klammern, was am Ende dann zum endgültigen AUS geführt hat.
Jetzt sitze ich hier alleine und weiß nicht wie ich die Wunden in meiner Seele heilen soll.
An manchen Tagen geht es ganz gut bis ein klitzekleines Teteil mir den Boden unter den Füßen wegzieht.
Ich leide nicht ständig ich bin eher gar nicht wirklich anwesend.
Ich bin des Lebens müde. Nein nicht suizitgefährdet, nicht mehr, nur zu müde an ein Leben zu glauben in dem ich mal jemandem wirklich wichtig bin, der ich ebenso Liebe schenke.
Das einzige wofür ich dankbar bin, sind meine Hunde. Ohne sie hätte ich die letzten Tage nicht überstanden.

17.04.2016 21:51 • x 2 #68


T
Ich glaube ich bin einfach noch nicht bereit für eine so feste Bindung.
Wenn ich mir immer überlege, wie ich mich in meiner Beziehung verhalten habe, habe ich das Gefühl, dass ich eine Schlaftablette bin.
Die Luft ist so schnell raus, der Alltag holt einen schnell wieder ein.
Mit meinen jungen 18 Jahren war es alles noch ganz anders so unbeschwert.
Ich dachte echt, ich hätte meine große Liebe gefunden.
Ich war mehr als nur Naiv, habe gedacht, dass ihre Gedankengänge ganz anders sind, sie sich unterscheidet von den vielen anderen Frauen.
Wie Falsch ich doch lag, ich frage mich manchmal ob dir Romantik einfach schon zu altertümlich ist.
Sie mochte keine Blumen, also schenkte ich ihr eine Marzipanrose.
Ich habe soviel getan damit es immer aufregend war, ob ich diese Kraft nochmal aufbringen kann, ih weiß es nicht.

Lg, Thanh

17.04.2016 22:04 • x 1 #69


A
Eigentlich wollte ich heute nur raus hier, aus meiner Wohnung, weil ich das Gefühl hatte, die Luft hier drinnen besteht nur aus Gedanken, die ich nicht haben möchte. Gedanken an ihn, Gedanken an das, was geblieben ist. Gedanken, die mir nur wehtun. Also packte ich schnell meine Sachen und ging zum Bahnhof. Einfach mal kurz in die Stadt fahren... im Bahnhof dort haben einige Geschäfte geöffnet. Ablenken. Und wenn es nur kurzzeitig ist... habe das ja öfter schon gemacht. Hat geholfen.

Noch während ich losging, merkte ich, dass ich eigentlich etwas anderes brauche und möchte. Fragte per Handy meine Tochter, ob sie mich auf einen Kaffee reinlässt... Familie, Vertrautheit, Nähe, reden...
Sie antwortete, dass sie gleich Besuch bekäme. Ich wusste, dass es ein Besuch war, mit dem sie alleine sein musste - ihr Ex kam zu einem Gespräch. Also stieg ich doch in den Zug.

Bis zur nächsten Haltestelle war mir klar, das mit der Stadt konnte ich heute nicht. Das Dunkel in mir war einfach zu dunkel. Und zu schwer. Es drückte schon sehr auf meine Augen. Nicht weinen. Nicht hier im Zug weinen. Und auch nicht in der Stadt. Ich stieg schnell aus als der Zug das erste mal hielt. Und ging durch den Ort in Richtung Feldmark - zu einem Weg dort, der wieder nach Hause führt. Und die Tränen kamen schon, konnte sie nicht mehr stoppen. Schaute nach unten, solange mir noch Menschen entgegenkamen.

In der Feldmark dann war es okay. Da durfte das sein. Ich nahm Nebenwege, auf denen ich niemanden vermutete. Die Sonne schien durch die Wolken. Die Luft war frisch und klar. Ganz anders als mir war. Dieser Schmerz. Dieser furchtbare Schmerz. Wieder einmal. Er war das 3. Mal in ein anderes Boot gestiegen. Wieder ein tolleres als meines wohl je für ihn war und ist.

Ich marschierte wie besinnungslos die Wege entlang. Konnte gar nicht wahrnehmen, wie schön es eigentlich um mich herum ist. Hörte die Vögel zwitschern, spürte die Sonne warm... aber alles war Schmerz. Und es war, als hätte ich einen großen Stausee in mir, dessen Befestigung einfach gebrochen ist. Fühle mich verlassen, alleine zurückgelassen. Ausgetauscht. Ersetzt durch etwas Besseres. Wertlos. War nicht gut genug für ihn. Nicht interessant genug. Nicht vorzeigbar genug.

Ihm geht es gerade sehr gut. Er schrieb mir ja durch die Blume (wie jedesmal: durch die Blume), er ist verliebt. Und während ich mit dem Leben hadere, mir ein gutes Gefühl wünsche, Hoffnung haben möchte auf - ja, auf was? -, jetzt wieder ganz alleine rudere mit so müden Armen und Augen, so kraftlos, ist er sicher gerade ganz weit oben. Hat unglaublich gute Gefühle. Mein Kopfkino quält mich. Ein Film mit Kuschelbildern und mehr läuft. Hauptdarsteller sind er und sie. Ein Liebesfilm. Ein schei. Liebesfilm. Ich möchte ihn nicht sehen. Dieser Film tut mir doch auch nur weh. Aber finde den Knopf zum Umschalten nicht.

Jetzt bin ich nicht mehr wichtig. Das mit mir braucht er nun nicht mehr. Und ich muss mir seit Tagen gut zureden, dass ich das mit ihm auch nicht brauche. Dass das Leben auch so viele schöne Momente hat. Muss.es.mir.immer.wieder.vorsagen. Nicht verzweifeln. Jetzt bloß nicht verzweifeln, nicht untergehen.

Und es war doch abzusehen. Kam nicht wirklich überraschend. Er hatte schon nach dem anderen Boot geschielt. War sich nur noch nicht sicher, ob sich der Sprung da hinein lohnt. Und sprang rüber. Schlechter kann es nicht werden, schrieb er mir kurz vorher noch. Ja, es hat sich gelohnt. Für ihn. Ich kann es sogar irgendwie verstehen. Kann ihn verstehen. Aber auch das Verstehen tut sehr weh.

Ich habe es gerade sehr satt, wieder neu anzufangen... irgendwie die große Lücke zu schließen, die er hinterlassen hat... wieder neu zu beginnen. Es kommt mir unglaublich mühsam vor. Und es ist doch anders, ob ich mit Schmetterlingen im Bauch neu anfange -egal, weshalb ich sie spüre und wieviele es sind-, oder ob ich mit Motten im Bauch neu anfange... und es ist doch anders, wenn ich gar nicht die Wahl hatte zwischen will und muss.

In wenigen Stunden muss ich wieder einigermaßen gut rudern. Einfach treiben lassen geht auf der Arbeit ja nicht.

Bin müde.

Wünsche uns allen hier leuchtende Momente, Hoffnungsschimmer, warme wohltuende Gedanken... ganz viel von allem, was einfach gut tut.

Liebe Grüße
liberty

18.04.2016 03:24 • x 2 #70


F
Hier zu lesen macht sehr traurig. Mag mich auf niemanden mehr einlassen. Bin jetzt schon einige Jahre Single. Aber mehr als freundschaftliche Kontakte gehen nicht mehr. Wenn ich spüre dass jemand an mehr Interesse hat verkrampft sich sofort alles und ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Bin dann sofort auf Distanz und weg. Traurig wie fertig man so sein kann. Wollte ich nie. Kriegs aber einfach nicht mehr hin. Am Anfang hab ich noch gedacht dass das so ja wohl gerade noch fehlt dass mein Ex mein Leben so negativ beeinflusst. Mittlerweile motiviert mich nicht mal mehr dieser Gedanke. Die Angst sitzt so tief und ich hab irgendwie jetzt auch keine Lust mich jahrelang therapieren zu lassen um die irgendwann in den Griff zu kriegen. Für was ? Um fit zu werden für den nächsten Liebeskummer? Ohne mich.
Sorry, dass ich nicht trösten kann.
Kann nur sagen dass es mit der Zeit tatsächlich besser wird mit dem akuten Kummer.
Ich weine meinem Ex nicht mehr hinterher. Sollen andere sich mit ihm und seinen Lügen rumschlagen.

18.04.2016 04:03 • x 2 #71


L
Ihr Lieben,

lieber Schmaloo,

in dem Film 'Besser geht's nicht' plagt sich die Bedienung mit dem Schriftstellerpsycho ab, der immer zu ihr zum Essen kommt, und zu Hause ruft sie mal: Ich will doch nur einen normalen Freund !, da antwortet ihre Mutter: Das gibt es nicht mein Kind.

Ich bin schon älter, war zwei Jahre von meinem Mann getrennt, mit dem ich über zwanzig Jahre
verheiratet bin, wegen seiner egozentrisch- autoritären Züge und
hatte innerhalb dieser zweijährigen Trennungszeit ein halbes Jahr einen liebenswürdigen Freund, mit dem ich einen Neuanfang gewagt hätte, doch er glaubt nicht mehr an dauerhaften Neuanfang und trennte
sich von mir: Er ist zweimal geschieden mit erwachsenem Kind und ich wäre dann dasselbe.

Schmaloo, ich dachte auch, zwei
gereifte erfahrene Frau und Mann wie wir, mit diesem liebenswürdigen Sichverstehen und dieser tollen Chemie wäre wunderbar. Doch nein, als ich nach dem halben Jahr näher zu ihm ziehen wollte trennte er sich
und hat nun eine Wochendbeziehung mit einer aus einer anderen Stadt.
Ich blieb noch über ein Jahr allein und ging Weihnachten wieder mit
meinem egozentrisch- autoritären Mann zusammen, der wollte, dass wir wieder zusammenkommen.

Wir kämpfen und versöhnen uns und ich denke mir, mit meinem Exfreund wäre alles einfacher
gewesen, doch er lebt mit seiner Neuen so unverbindlich, wie ich nicht wollte.

Eine Beziehung oder Ehe bleibt dann bestehen, wenn beide da bleiben, das ist die Voraussetzung, und dann finden sich Lösungen zum Weitermachen oder
Stehenlassen in alter Liebe mit der Einsicht: 'Besser geht's nicht'.

Alles Liebe ...

18.04.2016 05:22 • x 2 #72


F
Besser gehts nicht hört sich auch verdammt frustriert an aus Deinem Munde, Lucky.
Aber vielleicht ist das so.
Genauso wie meine Beobachtung, dass meine Gefühle mir keinen neuen Versuch erlauben.

18.04.2016 09:47 • #73


S
@tiredbeyondbelief

Mir ist aufgefallen, dass du jeden hier sehr unfreundlich und unsympathisch angreifst. Die Menschen hier drin sind zum größten Teil sehr traurig und du bist immer der/diejenige die nochmal aggressiv mit dem Hammer draufhaut.
Und immer diese Fragen was willst du denn jetzt hören?
Was gibt Dir das? Fühlst du Dich damit besser wenn du den Menschen noch mehr wehtust?

18.04.2016 10:00 • #74


Stolperherz
Liebe @lucky123,

ich finde auch, dass sich dein Beitrag recht traurig anhört - fast schon resigniert.

Stehst du voll hinter der Entscheidung dich wieder mit deinem Ehemann zusammen zu tun? Warum machst du das? Nur aus deiner momentanen Erkenntnis heraus, dass es für Dich nichts besseres gibt? Weil ein Mensch, der für dich besonders war, den Weg nicht mit dir gehen wollte? Oder weil du denkst, dass er in dir nicht das Gleiche gesehen hat wie du in ihm?

Es gibt doch viele besondere Menschen, irgendwie ist doch jeder auf seine Art besonders. Du bist es, dein Mann ist es und irgendwie startet ihr doch auch etwas Neues - hoffentlich in alter Liebe und weil du aufrichtig glaubst Besser geht nicht.

Liebe Grüße
Stolper

18.04.2016 11:11 • #75


A


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