Hallo liebe Leser,
ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll. Gestern ist meine on/off Beziehung endgültig von mir gegangen. In den drei Jahren, wo wir uns kennen, waren wir schon ca. 5 mal zusammen. Haben sogar beim ersten mal zusammen eine Wohnung bezogen.
Ich hatte immer das Gefühl, dass wir nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander können. Aber vielleicht ist das auch immer bloss so ein doofer Spruch der versucht die Situation zu erklären. Ob das zutrifft kann ich leider nicht genau sagen. Ich werde am 22. Juni 39 und meine Ex-Freundin ist 51 Jahre alt.
Jetzt möchte ich gerne zu dem Punkt kommen, weswegen ich hier ein Thema erstellt habe. Ich bin tot unglücklich mit der Art und Weise, wie ich mich in der letzten Zeit ihr gegenüber verhalten habe. Ich will ehrlich sein, in der Zeit, in der wir zuletzt zusammen waren, kann ich wirklich sagen. Ich habe sie nicht mehr geliebt. Oder zumindest dachte ich das, jetzt, wo sie weg ist, glaube ich, dass ich sie doch geliebt habe. Sie hatte es ernsthaft noch einmal versucht. Sie hat alle Kraft hineingesteckt und hatte laut ihrer Aussage wieder Schmetterlinge im Bauch, diese hatte ich leider bei diesem mal nicht mehr.
Ich habe auch unglaubliche schuldgefühle ihr gegenüber, weil ich in der Beziehung oft ziemlich kalt ihr gegenüber war. Meine Sorge war zudem, wie es wohl in fünf bis zehn Jahren mit ihr sein würde und ich mir ehrlich gesagt, spätestens dann keine annähernd ernsthafte Beziehung mit ihr hätte vorstellen können. Das ist unglaublich unfair und ich könnte ihr das auch niemals ins Gesicht sagen. Doch diese Gedanken und überhaupt die Art und Weise, wie ich auch jetzt schon gedacht habe frisst mich nun innerlich auf.
Ich kapiere leider erst immer, wenn es zu spät ist, was ich von diesen Menschen eigentlich wirklich hatte. Sie hatte mir das gegeben, wonach ich immer gesucht habe. Ich kann einfach nicht mehr alleine sein und sie tut mir so unglaublich Leid, weil sie mich wirklich geliebt hat. Ich bin seit gestern nur am heulen und hier in der Wohnung fallen mir die Wände auf den Kopf. Einzig allein meine Katze gibt mir ein wenig Halt und Trost.
Ich bin ganz ehrlich. Ich wünsche mir, dass sie endlich mal glücklich wird, dass sie den Partner findet der sie so nimmt wie sie eben ist mit ihrer ganzen glücklichen freundlichen und fröhlichen Art, die mir oft leider zu viel wurde.
Was mich angeht, ich weiss wirklich nicht, wie ich damit klarkommen werde oder soll. Erst jetzt wo sie weg ist, wird mir bewusst, wie sehr ich sie gebraucht habe. Als ich sie hatte, war mir das leider nicht bewusst. Man schätzt erst dann was man hatte, wenn es weg ist, dieser Spruch könnte auf meinem Grabstein stehen.
14.06.2024 00:32 •
#1