Hallo,
ich bin neu hier und bin über die vielen Themen überrascht!
Ich war fünf Jahre mit einem Mann zusammen der verheiratet ist. Ich weiß, dass dies von mir nicht toll war und,
es tut mir wirklich leid.
Wir lernten uns vor fünf Jahren kennen und es war für beide Liebe auf den ersten Blick. Ich konnte an nichts anderes denken als an diesen Mann. Zu Beginn hatte ich jedoch meine Gefühle sehr gut im Griff und es war mir durchaus bewusst, dass es allen Beteiligten nicht gut gehen wird.
Die ersten 2 Jahre war mein Freund unter der Woche oft bei mir und blieb auch über Nacht, sogar manches Wochenende verbrachten wir gemeinsam. Ich möchte hier gar nicht schreiben welche Lügen er damals seiner Frau erzählt hat. Es war jedoch auch eine schöne Zeit da er alles für unsere Liebe tat. Er fuhr manchmal 300 km
nur um mich eine Stunde zu sehen. Wir telefonierten stundenlang und ich hatte das Gefühl, dieser Mann geht für mich ans Ende der Welt. Er war damals ziemlich eifersüchtig, dies sah ich aber als Liebesbeweis.
Nach zwei Jahren zog er aus dem ehelichen Haus aus und kam zu mir. Er sagte es seiner Frau, seinen Eltern und seinen beiden Söhnen (20 und 30 Jahre). Die ersten paar Monate waren wunderschön. Danach begann es problematisch zu werden. Seine Eifersucht wurde anstrengend da er mein Handy kontrollierte, er wusste genau wie viele Nummern ich gespeichert hatte. Ich hatte das Gefühl, dass ich ständig kontrolliert wurde. Auch wenn ich ihm versicherte, da gibt es niemanden, er glaubte es nicht.
Was mich jedoch noch mehr verletzte war, dass ich aus seinem Leben sozusagen ausgeschlossen war. Wir wohnten zusammen, doch immer wenn es ein Treffen in seinem Heimatort gab durfte ich nicht mitfahren. Wenn er mit seinen beiden Kindern am Abend essen ging durfte ich nicht mitgehen. Zu Geburtstagsfeiern seiner Schwestern, die ich kannte, konnten wir nicht teilnehmen da er Angst hatte wie seine Kinder oder Eltern reagieren. Ich kam mir wie die Geliebte vor, so wie die Jahre davor, nur, dass er bei mir wohnte.
Ich sagte ihm, dass es mich sehr verletzt wenn er nicht zu mir steht. Das änderte jedoch nichts an der Situation. Er sagte immer er kann da nichts ändern. Seine Kinder und seine Eltern mögen mich nun mal nicht. Ich verstehe schon, dass seine Kinder mich nicht unbedingt gerne haben können jedoch denke ich, dass Kinder in diesem Alter schon akzeptieren können, dass ein Elternteil einen anderen Partner hat.
Scheidung kam für ihn auch nicht in Frage da er dies wirtschaftlich nicht durchgestanden hätte. Seine Frau machte weiterhin die Buchhaltung für das Unternehmen und war über seine finanziellen Sachen weit mehr informiert als ich.
Dazu kam noch, dass er sich auch nicht mehr um mich und die Beziehung bemühte. Wir stritten nur noch und jeder Streit war von mir eigentlich ein Kämpfen mich an die Stelle zu stellen wo er sagte, dass ich stehe. Er sagte, ich bin seine Partnerin aber er tat nichts in diese Richtung. Im Grunde kann ich sagen, dass ich die fünf Jahre nur gelitten habe.
Ich habe mich vor drei Monaten getrennt da ich einen Mann möchte der zu mir steht. Ich bin jedoch trotzdem traurig, er fehlt mir und ich denke mir, irgendwie sollte ich ja glücklich sein.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen, ich weiß manchmal wirklich nicht weiter.
Danke!
Aseria
08.06.2014 20:32 •
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