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Ich habe mich getrennt, leide trotzdem! Gibt es Tipps?

H
@frauausberlin:

Zitat:
Man sollte nicht einfach so wieder einsteigen, finde ich. Sowas hab ich früher mal gemacht und bin wieder an die gleiche Wand gefahren. Ich glaube, wenn Du nochmal die Beziehung wieder aufnimmst, dann musst Du wissen, was Du anders machen willst und was in der Beziehung anders laufen soll. Und die nächste Frage ist dann, ob er eigentlich zu Deinen geänderten Wünschen passt... es kann ja sein, dass die andere Art dann gar nicht zu ihm passt...


Das hast du sehr schön gesagt und ich finde, es stimmt. Das haben wir schliesslich schon einmal gemacht, und es hat wieder nicht vor dem Traualtar geendet, nur dass dieses Mal ich Schluss gemahct habe (wenn auch Jahre später). Was würdest du denn konkret sagen, wenn der Ex ankommt und fragt, ob es noch eine Chance gibt?

Meine Antwort war, dass ich es nicht ausschliesse, aber dass ich noch mit verarbeiten und begreifen beschäftigt bin. Auch wenn es schon 7 Monate her ist... Ich fühle mich momentan für keine Beziehung bereit (Betonung auf keine, egal mit wem). Das hätte ich vielleicht noch hinzufügen sollen. Zu gross ist die Angst, bald schon wieder im selben Dilemma zu stecken...

Kennst du das Buch Ich lieb dich nciht wenn du mich liebst? Mir hat das viele Dynamiken aufgezeigt, eigentlich erging es uns haargenauso und ich wusste vieles intuitiv, konnte es aber nie so benennen und wusste auch nie, ob das noch normal ist... Leider führt die Erkenntnis des normal seins auch wiederum dazu, dass ich mir denke, dass es vielleicht doch die grosse Liebe war, aber wir die nötigen Tools für eine erfolgreiche Meisterung von Hürden nicht zur Hand hatten. Da käme dann eben der Punkt, wo ich wissen müsste, ob es mit uns wirklich passt oder nicht. Aber wie die Erkenntnis gewinnen?

Wie lange ist bei dir schon wieder die Trennung her, liebe frauausberlin?

Danke für deine lieben Worte, ich versuche auch, es wie du etwas lockerer zu sehen . Ist aber schwierig. Bei der letzten Trennung vor 7 Jahren kam beim Neubeginn raus, das er was mit einer anderen hatte (zwar nur einmal, aber da es die erste grosse Liebe war und wir die ersten für einander...). Das war für mich damals ein wahnsinnig schwerer Brocken, an dem ich lange nagte. Und diese Erinnerung jagt mir wohl auch Angst ein und das Teufelchen auf der Schulter flüstert mir ins Ohr, ich müsse bald wissen, ob ich ihn noch will, weil er sonst wohl wieder eine andere findet und ich ein zweites Mal nicht damit klarkomme...

@feenflügel:
Diese Betäubung ist leider ganz normal. Sie hilft aber auch, einigermassen weitergehen zu können. Wie geht es dir denn, weinst du viel, oder fühlst du dich eher gefasst? Fühlst du dich stärker oder schwächer als vorher? Ich rate dir, viel darüber zu reden mit Menschen, denen du vertraust und/oder natürlich hier zu schreiben . Ich finde es schade, wieviele Leute nicht ahnen, wie schwierig eine Trennung auch für den Trennenden sein kann....

Ich kann mir momentan keine neue Beziehung vorstellen, resp. überhaupt, jemanden körperlich so nahe an mich ranzulassen (ich hatte erst eine Beziehung).

11.03.2012 18:53 • #61


F
Zitat von Hamburgerin:
Was würdest du denn konkret sagen, wenn der Ex ankommt und fragt, ob es noch eine Chance gibt?

Meine Antwort war, dass ich es nicht ausschliesse, aber dass ich noch mit verarbeiten und begreifen beschäftigt bin. Auch wenn es schon 7 Monate her ist... Ich fühle mich momentan für keine Beziehung bereit (Betonung auf keine, egal mit wem). Das hätte ich vielleicht noch hinzufügen sollen. Zu gross ist die Angst, bald schon wieder im selben Dilemma zu stecken...

Ich habe fast zwei Monate lang noch nachgedacht, mit seinem Wissen, bevor ich es endgültig beendet habe (das ist erst zwei Wochen her, um Deine Frage zu beantworten). In dieser Zeit habe ich Punkte angesprochen und nachgefragt, wo ich Probleme sehe. Aber seine Antworten haben mir irgendwie keinen Anlass zur Hoffnung gegeben. Er wollte dieses und jenes tun und anderes lassen, aber das waren alles eher Verhaltensänderungen an der Oberfläche. Und über vieles hatten wir eigentlich auch schon gesprochen, es war nichts neues für ihn dabei, aber innerhalb der Beziehung waren wir da nicht wesentlich weiter gekommen.

Ich denke halt, er hat ganz andere Bedürfnisse an manchen Stellen und macht es sich zu leicht mit seinen Versprechen, dass er dies und jenes anders macht... Er wirft mir nun vor, dass ich ihm nicht vertraue und es nochmal probiere, aber in meinem Fall kommt noch ein Konflikt wegen meines Kindes mit da rein, und an der Stelle bin ich nicht sehr experimentierfreudig.

Ich denke auch wenn man sich ernsthaft erst im Angesicht des Abgangs bewegt, dann ist das nicht tragfähig... Er ist halt, wie er ist, und das ist schwierig, wobei wir auch noch eine Fernbeziehung hatten, was das ganze noch schwieriger machte.

Naja. Es gab leider auch extrem schöne Seiten an dieser Beziehung, es ist eine der ganz-großes-Kino-Geschichten in meinem Leben. Leider würde er mich auch zurücknehmen, und leider denke ich deshalb auch immer wieder darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch...



Zitat:
Kennst du das Buch Ich lieb dich nciht wenn du mich liebst?

Hatte Dein Posting gelesen und habs mir bestellt.



Zitat:
Mir hat das viele Dynamiken aufgezeigt, eigentlich erging es uns haargenauso und ich wusste vieles intuitiv, konnte es aber nie so benennen und wusste auch nie, ob das noch normal ist... Leider führt die Erkenntnis des normal seins auch wiederum dazu, dass ich mir denke, dass es vielleicht doch die grosse Liebe war, aber wir die nötigen Tools für eine erfolgreiche Meisterung von Hürden nicht zur Hand hatten. Da käme dann eben der Punkt, wo ich wissen müsste, ob es mit uns wirklich passt oder nicht. Aber wie die Erkenntnis gewinnen?

Mit ihm reden? Ihn mal fragen, wie er diese strittigen Punkte, die Du in dem Buch identifiziert hast, sieht, mit dem Abstand?


Zitat:
Danke für deine lieben Worte, ich versuche auch, es wie du etwas lockerer zu sehen . Ist aber schwierig. Bei der letzten Trennung vor 7 Jahren kam beim Neubeginn raus, das er was mit einer anderen hatte (zwar nur einmal, aber da es die erste grosse Liebe war und wir die ersten für einander...). Das war für mich damals ein wahnsinnig schwerer Brocken, an dem ich lange nagte. Und diese Erinnerung jagt mir wohl auch Angst ein und das Teufelchen auf der Schulter flüstert mir ins Ohr, ich müsse bald wissen, ob ich ihn noch will, weil er sonst wohl wieder eine andere findet und ich ein zweites Mal nicht damit klarkomme...

Aber weißt Du, wenn Du nicht irgendwann demnächst ein klareres Bauchgefühl entwickelst, dann ist es vielleicht wirklich zuende.

Ich denke, wenn man sich so lange nicht dafür entscheiden kann, dann ist das eigentlich auch ein nein, oder? Du wirst sicher bald klarer sehen.

11.03.2012 20:50 • x 1 #62


A


Ich habe mich getrennt, leide trotzdem! Gibt es Tipps?

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H
Zitat:
Ich habe fast zwei Monate lang noch nachgedacht, mit seinem Wissen, bevor ich es endgültig beendet habe (das ist erst zwei Wochen her, um Deine Frage zu beantworten). In dieser Zeit habe ich Punkte angesprochen und nachgefragt, wo ich Probleme sehe. Aber seine Antworten haben mir irgendwie keinen Anlass zur Hoffnung gegeben. Er wollte dieses und jenes tun und anderes lassen, aber das waren alles eher Verhaltensänderungen an der Oberfläche. Und über vieles hatten wir eigentlich auch schon gesprochen, es war nichts neues für ihn dabei, aber innerhalb der Beziehung waren wir da nicht wesentlich weiter gekommen.


Haargenau so war es auch bei mir. Ich konnte seine Einsichten leider nicht mehr glauben...

Dass es bei dir mit Kind noch einmal etwas ganz anderes ist, glaube ich sofort. Und es ist auch gut, dass du auf dein Wohl und das des Kindes schaust!

Zitat:
Naja. Es gab leider auch extrem schöne Seiten an dieser Beziehung, es ist eine der ganz-großes-Kino-Geschichten in meinem Leben. Leider würde er mich auch zurücknehmen, und leider denke ich deshalb auch immer wieder darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch... kopf gegen die wand


Dito hier

Zitat:
Aber weißt Du, wenn Du nicht irgendwann demnächst ein klareres Bauchgefühl entwickelst, dann ist es vielleicht wirklich zuende.

Ich denke, wenn man sich so lange nicht dafür entscheiden kann, dann ist das eigentlich auch ein nein, oder? Du wirst sicher bald klarer sehen. trost spenden


Ich hoffe es so sehr, diese ganze Ungewissheit bringt mich nicht weiter, sondern nur zum

Mein Herz ist einfach sehr verletzt, ich kann mich nicht dafür entscheiden, weil ich Angst habe und nicht weiss, ob ich wirklich zurückgehen soll, oder auf etwas baue, was keine Substanz hat. Ich glaube, bei jemand anderem wäre ich da so viel objektiver und würde so vieles klarer sehen, nur bei mir selbst . Noch was zum nicht entscheiden können: Ich bin momentan klar in der Rolle der Überlegenen und er ist der Unterlegene (du wirst im Buch mehr darüber lesen). Jahrelang war das anders rum. Leider ist es so, dass sich der Überlegene je weniger für den Unterlegenen interessiert oder Liebe fühlt, je mehr dieser wirbt, weil man unter akuter Beziehungsambivalenz leidet. Und genau so ist es, auch wenn ich früher immer in der anderen Rolle war. Ich bin sicher, würde Ex eine neue Freundin finden, ich wäre so was von fertig...

Bin sehr gespannt, was du zum Buch sagen wirst, bitte berichte mir!

11.03.2012 21:17 • #63


H
Ach ja, vielleicht noch was, hat jemand Erfahrung oder einen Rat hierzu: Mir macht vielleicht Mühe, zu entscheiden, ob es doch passt zwischen uns, weil er mein erster und einziger Freund war. Mir fehlt irgendwie der Vergleich, das sagen mir auch viele im Freundeskreis oder in der Familie. Aber ich kann ja auch nciht mal andere kennenlernen und dann darauf hoffen, dass er noch immer frei ist, wenn ich dann doch merke, dass er der Eine ist?

11.03.2012 21:38 • #64


F
@Hamburgerin: Ich bin momentan eher gefasst, allerdings eher eine Art von Abgestumpftheit. Geweint habe ich bis jetzt noch gar nicht, fühle mich aber wie emotional verstopft
Ich wäre froh ich würde endlich aufbrechen, komme mir vor wie ein Roboter.
Ich weiss ja rein rational dass die Trennung richtig war, habe mir auch während der Trennungsphase immer wieder aufgeschrieben was mich so sehr stört, aber momentan denke ich mir:
War es wirklich alles so schlimm?
Liebe ich ihn vielleicht doch noch?
Bin ich vielleicht diejenige die einfach total verkorkst ist?

Man neigt ja dazu nur noch das positive wahrznehmen und die schlimmen Sachen zu verdrängen...

Vielleicht hilft es dir meine Geschichte zu lesen, habe sie auch hier gepostet.

Liebe Grüße und viel Kraft für den Tag an euch alle!

12.03.2012 05:50 • #65


V
hallo hamburgerin, hallo an die anderen,

ich habe den artikel mit großer aufmerksamkeit gelesen. nicht weil ich hoffnung schöpfen wollte, das wäre vielleicht vor einiger zeit so gewesen.
nein, ich sehe mich darin bestätigt, dass der verlassende auch leidet.

ich war der verlassene, unterlegen. habe den kontakt komplett abgebochen. so langsam wendet sich das blatt.

wie lange war euer längster kontaktabbruch? wäre es dir als verlassende nicht auch besser bekommen, einfach komplett abzubrechen?

13.03.2012 11:02 • #66


N
Hallo, mit großem Interesse habe ich den Verlauf hier gelesen und möchte nun auch etwas zum Thema beitragen. Mir geht es im Moment auch sehr schlecht. Ich habe mich nach ca. 1 Jahr Zweifel am 20.01.12 getrennt. Wir waren nicht sehr lange zusammen, insgesamt 2 1/2 Jahre. Trotzdem ist der Schmerz bei mir sehr groß. Eigentlich ist unsere Beziehung sehr harmonisch, wir haben nie Streit, harmonieren eigentlich gut miteinander. Trotzdem zweifelte ich schon lange, ob meine Gefühle für meinen (Ex)Freund ausreichten. Wir haben Zukunftspläne - Kinder, Zusammenziehen, Heirat, Hausbau (Ich bin fast 27 und er ist jetzt 25) Nach einem Jahr Beziehung machte mir mein Freund einen Antrag. Ich habe ja gesagt, ABER noch nicht gleich, das hat noch ein paar Jahre Zeit...da begannen die Zweifel.Diese Pläne engten mich in meinem Inneren schon länger ein, habe es aber verdrängt. Ich redete mir immer ein dass das nur eine Phase ist und schon wieder vorbei geht. Leider nicht! Letztes Jahr im Mai war ich schonmal kurz davor mich zu trennen, habe es dann aber nochmal versucht. Ich habe eine Gesprächstherapie gemacht und pflanzliche Mittel eingenommen, um das ständige Gedankenkreisen weg zu bekommen. Kurze Zeit ging es besser, ich hatte Hoffnung, dass ich es schaffe, die Gefühle für Ihn wieder aufzubauen. Doch irgendwann merkte ich, dass es wirklich nicht geht. Nun bin ich allein und zutiefst traurig...irgendwie kann ich nicht mit ihm und nicht ohne. Wir hatten jetzt 3 Wochen absolute Kontaktsperre, was mir und ihm sehr schwer gefallen ist. Letzten Sonntag haben wir uns getroffen und ich habe ihm gesagt, dass meine Gefühle einfach momentan nicht da sind und ich mir wünschte, dass wir versuchen, mit der Zeit normal miteinander umgehen können und wenn sich daraus wieder etwas entwickelt, es schön ist und wenn nicht, es dann auch gut ist. Er ist sehr verständisvoll und ist auch der Meinung, dass uns etwas verbindet, was zumindest eine Freundschaft wert ist. Nach dem Treffen ging es mir sehr gut, ich war optimistisch, dass es jetzt bergauf geht, dass der Schmerz vorbei geht und der Druck jetzt weggenommen werden kann. Am nächsten Tag, also gestern, wachte ich wieder mit einem grummeln im Bauch auf, ich habe wieder nachgedacht, ob das alles richtig ist usw...den gestrigen Tag verbrachte ich dann weinend, heute auch. Ich kann mich kaum konzentrieren, muss immer daran denken, was richtig und was falsch ist. Ich kann einfach den Druck nicht von mir nehmen. Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass wir es schaffen vielleicht wieder zusammen zu finden, auf der anderen Seite habe ich Angst, alles zu verlieren - trotz unserer Vereinbarung
Ich bin so verzweifelt...leider bin ich hier auch alleine, Freunde und Familie wohnen weiter weg -350km. Irgendwie tröstet es mich, dass es anderen auch so geht. Ich wünschte mir, dass ich meine gefühle richtig sortieren könnte und dieses ewige rumgeheule aufhört.

13.03.2012 19:06 • #67


F
nudelsuppensternchen: Ich kann dich soooo gut verstehen, es ist als beschreibst du meine Gefühle...
Fühl dich gedrückt!

14.03.2012 05:37 • #68


H
@feenflügel: ich verstehe dein Gefühlschaos 1:1! Fühl dich gedrückt

@Verlassener: Danke für deinen Beitrag. Kontaktsperre bei uns glaube ich maximal zwei Monate...

@NSS:
Fühl dich auch von mir gedrückt, wir sitzen alle mit dir im selben Boot

14.03.2012 07:52 • #69


N
Ihr seid so lieb...vielen Dank Heute war ich in einem EsoterikLaden, eine Freundin hat mir gesagt, dass es bei ihr sehr gut geholfen hat. Ich hab mir einen Heilstein gekauft zum loslassen - einen Amethyst. Ich hoffe, dass der mir vielleicht hilft. Eigentlich halte ich nichts von sowas, aber ich probier alles aus. Das Buch ich lieb dich nicht wenn du mich liebst habe ich auch schon gelesen, fand ich auch sehr toll. Ich habe mich in vielen Dingen wiedergefunden, konnte aber leider mit den Lösungsansätzen nicht allzu viel anfangen. Schade. Naja...
Nachdem ich mich gestern bei meiner besten Freundin nocheinmal richtig ausgeheult habe, geht es heute schon etwas besser. Ich habe mir auch einen positiven Satz formuliert, den ich mir immer sage, wenn meine Gedanken sich wieder überschlagen und ich viel an ihn denken muss.

Alles Liebe Euch und Drücker zurück

Ich werd hier auf jeden Fall mal öfter reinschauen und auch weiter berichten, wie es mir ergeht - geteiltes Leid ist halbes Leid !

14.03.2012 16:25 • #70


H
Nudelsuppensternchen, vielleicht hilft dir der Stein. Ich finde, alles was nicht schadet kann nur helfen. Ich finde die Idee gut!

Bei den Lösungsansätzen bin ich noch nicht im Buch, ich berichte, ob es mir was hilft...

Schreib uns ruhig hier, wie es bei dir weitergeht. Es tut gut, Unterstützung zu erhalten von Leuten, die einem verstehen

14.03.2012 23:06 • #71


F
Hallo allerseits,

seid Ihr noch da? Wie gehts Euch heute?

Bei mir schwankt es; je nachdem auch, wie viel ich zu tun habe und wie abgelenkt ich bin. Zur Zeit haben wir keinen Kontakt, das tut ganz gut, um zur Ruhe zu kommen. Andererseits vermisse ich die Gefühle auch... die Liebe...

Ich habe inzwischen dieses Nähe-Distanz-Buch bekommen und am Wochenende gelesen.
Zitat von Hamburgerin:

Bei den Lösungsansätzen bin ich noch nicht im Buch, ich berichte, ob es mir was hilft...



Und?

Mir hat das Buch insofern geholfen, als mich die Analyse der Beziehungsprobleme sehr entlastet hat. Ich war in unserer Beziehung die Unabhängigere und hab mich dauernd schlecht gefühlt, weil ich unter seinen Liebeserklärungen litt. Ich dachte, ich ertrage keine Nähe, ich bin irgendwie gestört, wenn ich es nicht mag zu hören, dass ich geliebt werde. Es hat mich richtig abgestoßen manchmal.

In diesem Buch steht nun, dass das völlig normal ist. Wenn die Beziehung nicht gleichgewichtig ist, dass man sich dann als Distanziertere zuweilen gelangweilt oder wütend oder eben abgestoßen fühlt - dass es einfach schwierig ist, denn klammernden Partner zu lieben.

Mir tut das total gut, weil ich jetzt weniger Angst habe, beziehungsunfähig zu sein. Falls ich nochmal beim Ex anklopfe, habe ich klarer, wo die Probleme sind (ein Teil jedenfalls, es gab noch andere) und könnte dagegen vorgehen (anstatt in unentschlossenem Unbehagen zu verharren). Falls ich getrennt bleibe, habe ich für mich wieder Hoffnung, dass ich doch wieder eine Beziehung führen können werde und nicht sooo gestört bin.

Einen guten Start in die Woche für Euch!

19.03.2012 09:10 • #72


H
Mich freut sehr, dass dir das Buch auch hilft!

Bei mir ist es gerade die Hölle. Träume jede Nacht von ihm oder wache mit ihm als ersten Gedanken auf. Diese Nacht hab ich geträumt, er hätte eine Neue. Ich bin so

28.03.2012 06:00 • #73


H
Hallo Stadt-und Leidgenossin.

Wie ich sehe war Dein erster Post hier im November. Diesen habe ich mir durchgelesen. Und immer noch bist Du hier und leidest. Ich habe mir jetzt aber nicht alles durchgelesen.
Ja, sowas kann auch mal eine lange Zeit dauern. Aber vielleicht lenkst Du Dich auch mit zu viel negativen Dingen ab. Denn diese Seite kann ganz sicher helfen, aber sie kann einen auch daran hindern nicht loslassen zu können.

LG aus HH

28.03.2012 08:39 • #74


E
Hallo ihr,

ich bin neu hier im Forum und es tut mir jetzt schon gut, zu wissen, dass andere mitleiden und man einfach nicht alleine ist mit seinen Sorgen der Trennung.

Hier meine Geschichte der Trennung.

P. und ich sind schon seit der 7.Klasse befreundet und es war die ganze Schulzeit seit der 10. Klasse ein Hin und Her. Er war sich eigentlich im Grunde nie sicher, ob er mit mir zusammen sein will oder doch lieber nur befreundet. Ich habe ihn immer geliebt und auch sehr in den Phasen seiner Ablehung sehr gelitten,immer am kämpfen. Zum Abi hin habe ich ihm dann einen Brief geschrieben, Ja oder Nein, war die Ausage. Er entschied sich für Nein, aber nachdem ich damit abgeschlossen hatte, kam er dann an und wollte doch eine Beziehung. Diese hielt dann 9 Monate- zerbrach aber, weil er sich wieder seinen Gefühlen nicht sicher war.

Nach dem Abi bin ich dann nachAustralien, mir ging es super, kam über die Trennung hinweg, aber wir hatten noch Email Kontakt.

Nach dem Jahr, sind wir wieder zusammen gekommen. Ich dachte er wüsste jetzt, was er will. Zunächst waren wir in einer Stadt, aber nach ein paar Monaten bin ich zum studieren in eine andere Stadt und er auch. Uns trennten nun 500km. Eine Fernbeziehung also. Wenn wir uns gesehen haben, war es wunderschön! Habe mehr als Glück empfunden... ich habe an unsere Zukunft geglaubt und ich dachte er auch...

Im Grunde lief die Beziehung aber weniger erfreulich. Wir hatten viel zu wenig Kontakt (2-3 mal die woche telefonieren aber dafür sehr lange) und wenig aufmerksamkeiten zwischendurch (sms). Ich habe mich immer danach gesehnt mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Er hat mich immer wieder enttäuscht. ( Hat gesagt, dass er mich besuchen kommt zum 1.Jahrestag aber kurz vorher abgesagt)... Ihm war immer sein Studium, Leistungssport spürbar wichtiger. Die ganzen 2 Jahre habe ich an seinen Gefühlen gezweifelt, mich nach mehr gesehnt und bin daran was verdurstet. habe oft gesagt, was mich stört, aber er hat nie etwas geändert. Manchmal ist er sogar extra ne Woche untergetaucht und hat nicht von sich hören lassen... das war sehr schlimm, weil ich jedes mal mir sorgen machen musste.

In den letzten 2 Monaten haben wir uns gar nicht gesehen, weil er immer etwas anderes vor hatte (studium - er macht ein duales studium, was sehr anstrengend ist). Ein Wochenende sollte ich kommen, aber dann hat er wieder einen tag vorher abgesagt, weil es ihm doch zu stressig wegen der uni wurde. hab mich dann immer gefragt, wie man so rational und gefühlskalt sein kann?!

Vor 10 Tagen haben wir uns getroffen. Endlich! Ich hatte mich so gefreut ihn wieder zu sehen. Aber nein, plötzlich wollte er eine Pause. Ich dachte mir das kann doch nicht sein! Nach 8 Wochen sowieso schon nicht sehen?! Er muss doch wissen, ob er mich vermisst. Er hoffte mit einer Pause darüber klar zu werden, wie unsere beziehung weiter gehen soll....
Ich war sehr unglücklich, dass er sich wieder so unsicher ist. Am nächsten Tag schrieb ich einen Brief mit all meinen Gründen, hab ihn persönlich abgegeben und schluss gemacht.
Er hat geweint (hatte tränen in den augen) und das soll was heißen! Er ist ein Mensch der wenig Gefühle zulässt und auch fast noch nie geweint hat..
Ich habe mich zunächst erleichtert gefühlt. Endlich keine Enttäuschungen mehr, aber seit mehrern Tagen fühl ich mich schrecklich, bereue es!
Er hat ne sms geschrieben, dass er auf den Brief anwtorten will. Bis heute kein brief...

hatte mir so sehr gewünscht, dass er kämpft, mir zeigt, dass er mich liebt. Aber vielleicht hat er das auch nie.

Er fehlt mir so sehr. alles ist so ungeklärt....

Was soll ich nur tun? Ihm schreiben?..besser nicht....

29.03.2012 00:02 • #75


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